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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#101
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Wie ist das mit Mücken so dicht am Gewächs?
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#102
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Es gibt es schon einiges an Fluggeräten, die sind etwas lästig, aber mit Stechmücken haben wir nur Abends für kurze Zeit zu tun. Es hält sich in Grenzen, finde ich.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#103
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Tag 19 18.7.22 - Offline
Motorstunden: 0,5 Kilometer: 2 Schlauchbootkilometer Schleusen: 0 Wetter: Wunschwetter, wenn auch bewölkt Zum heutigen Tag gibts nicht viel zu sagen, ein richtiger Ankertag nach unserem Geschmack. Ich bin früher auf, wie meistens und lege schon mal die Solarpanels aufs Dach um den Batterien unter die Arme zu greifen, denn die Sonne hat sich schon ziemlich hoch geschoben, da geht was . Der See liegt recht ruhig da, wenn auch schon das eine oder andere Boot unterwegs ist; hier muss man ja durch, wenn man nach Neustrelitz möchte. Man merkt aber, das wir kein Wochenende mehr haben, es ist einfach weniger los. Gegessen wird auch heute auf der Liegefläche in der Plicht und ansonsten liegen wir in der Sonne, wenn sie denn mal durch die Wolken kommt und lesen. Zum Abkühlen gehts immer mal baden und am späten Nachmittag mache ich noch mal den kleinen Suzuki am Schlauchboot heiß und tuckere nach Neustrelitz. Zunächst gehts durch eine enge Verbindung zum nächsten See. Auf beiden Seiten liegen Bunbos, Charterer oder sonstige Boote vor Anker. Der Wangnitzsee begrüßt mich mit der Insel Bülowwerder und weiteren Ankerliegern, hier ist es echt schön. Ob wir nachher hierhin verlegen sollen? An Backbord öffnet sich die Durchfahrt Richtung Neustrelitz, da muss ich lang. Soll ich? Mone liest ja und vermisst mich sicher nicht. Die rund 40 km wären eine stramme Tour, aber zu schaffen und ich überlege nicht lang, ich gebe Gas. In Gleitfahrt schiesse ich mit dem kleinen 4,5 PS AB über das Wasser, kaum dass ich um die Kurven komme und erreiche Neustrelitz am späten Nachmittag. Der Hafenmeister hat meinen Gleitflug gesehn und motzt rum . Für einen Kurzbesuch im Slawendorf reicht die Zeit knapp und ich muss mich sputen. Auf dem Rückweg geht mir fast der Sprit aus , der Tank war ja eh nur knapp halb voll, also ca. 1 l. Beim anlegen muss ich vorsichtig manövrieren, dass ich mich nicht im Seemannsgarn verheddere, was mir nicht recht gelingen will. Und ich habe immer noch Sprit im Tank! Völlig erschöpft von der ganzen Raserei erhole ich mich auf dem Achterdeck bei Wein, Weib und Gesang. (Okay, die Neustrelitztour ist Quatsch, aber ihr wollt ja auch was lesen, oder?) Morgen ist auch noch ein Tag.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (18.07.2022 um 21:54 Uhr)
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#104
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Hurra, wir leben noch… bloß ohne Netz!
Gestern haben wir die große Etappe bis zum Kleinen Pälitzsee geschafft, heute verlegen wir zum Vilzsee, wo wir 2019 unsere allererste Nacht vor Anker verbracht haben. Grade stehen wir vor der Schleuse Diemitz, die zweite für heute und die letzte für diesen Urlaubstörn. Wem es aufgefallen ist: Ja, um 10:57 Uhr schon die zweite Schleuse? Das kann eigentlich nicht sein …
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (20.07.2022 um 13:24 Uhr) |
#105
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Roland will mal ausprobieren wie Klaus das immer macht
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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#106
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Nope. Soviel kann ich schon mal sagen: der frühe Vogel kann uns mal!!
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#107
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Zitat:
Ab 12:30 Uhr bin ich dann schon wieder müde und bereit für einen Mittagssschlaf. Klaus, mit mit der Sonne aufsteht und mit der Sonne in die Koje geht
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#108
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Vielen Dank Roland für den schönen Törnbericht. Ich geniesse ihn ind schwelge in vielen Erinnerungen an unsere Törns von 2017 bis 2019.
Schade fand ich, dass ihr euch für den Weg nach Lychen für das Fahrrad entschieden habt und euch die Woblitz habt entgehen lassen. Ich finde das eine der schönsten Strecken in der Region. Dir und Mone noch einen schönen Und erholsamen Resturlaub. Liebe Grüsse aus der Schweiz
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#109
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Tag 20 19.7.22 - Schleusendesaster
Motorstunden: 1 Kilometer: 9 Schleusen: 1 Wetter: sehr heiss, windstill Die Sonne schiebt sich seeeehr früh und langsam am Firmament hinauf. Der See liegt still da, nur gelegentlich springt hier und da ein Fisch aus dem Wasser, taucht eine Ente nach Futter, oder gleitet ein Kanufahrer leise am Boot vorbei. Die Sonne hat schon Kraft und wärmt unsere Kuchenbude gut auf. Langsam tauchen auch vereinzelt Bunbos oder Hausboote auf und ziehen an uns vorbei Richtung Neustrelitz. Gut, dass alles so leise vonstatten geht, denn wir bekommen davon eh nix mit, wir schlafen ja noch. Aber dann … öffnet der Skipper die Kajüttür und hat Kaffeedurst. Heute morgen lassen wir uns nochmal Zeit, wir wollen erst um die Mittagszeit ein wenig weiterziehen auf den wenigen Kilometern bis zum Endpunkt unseres Törns. Heute wollen wir wenigstens eine Schleuse schaffen, haben wir uns gedacht. Da das bisher so wunderbar und ohne lange Wartezeiten funktioniert hat, gehen wir das am frühen Nachmittag an, haben wir beschlossen. Wir wollen noch mal eine Übernachtung in Kleinzerlang bei Boot&Mehr zum Batterie aufladen einlegen, das ist nur ein „Katzensprung“, ca. 9 Km und kaum der Rede wert. Wir genießen also die Zeit auf dem See ausgiebig und ich frage zwischenzeitlich im Hafen mal wegen der Aussichten auf einen Liegeplatz für die Nacht an. Reserviert wird nicht, aber „ das wird schon klappen“, erklärt der Hafenmeister,“ seid aber nicht so spät, bis 17:00 Uhr reicht aber“. Das ist eine gute Auskunft, das schaffen wir, auch wenn wir noch ein paar mal ins Wasser springen. Es ist gegen 14:00 Uhr als wir den Anker gelichtet und der Dampfer Fahrt aufgenommen hat. Das sollte ja reichen. Kurz darauf machen wir schon wieder fest und stehen im Stau. Der ganze Kanal zwischen Ellbogensee und Pälitzsee steht voller Boote. Aus einem Gespräch erlausche ich die Info für eins der vor uns liegenden Boote, dass noch 14 Boote vor ihm liegen. Das kann ja heiter werden Hier verbringen wir nun den ganzen Nachmittag in der sengenden Hitze und finden das nicht sehr berauschend. Wir lesen, trinken was kühles, unterhalten uns und lassen es uns nicht leid werden, nutzt ja auch nichts. Um 18:00 Uhr machen wir wieder Dampf unter den Kessel und nehmen Fahrt auf. Der große Pälitzsee öffnet sich vor uns, wir legen das Ruder schon bald nach Steuerbord und kommen in den kleinen Pälitzsee. Um 18:35 Uhr Stoppen wir vor unserem Zielhafen auf. Ob’s wohl auch jetzt noch eine Chance auf einen Liegeplatz gibt? Gibts! Wir ergattern den letzten für unsere Bootsgrösse. Wir dürfen 18 € dalassen, 2 € extra für Müllentsorgung und nochmal 2 € für Wasser. Toilette, Dusche und Strom sind im Preis inbegriffen, was das Ganze wieder ausgleicht. Nachdem wir im Boot dann die Abendkühle (kühl? naja) abgewartet haben, machen wir noch einen Spaziergang durch den Ort. Sehr viel hat sich nicht geändert seit unserem letzten Besuch hier, aber der Grieche, bei dem wir letztes Mal gegessen hatten, hat vermutlich die beiden Coronajahre nicht durchgehalten - hier ist geschlossen und das Gelände wächst langsam zu. Schade, an uns hätte er heute noch was verdient. Zurück am Boot sitzen wir noch etwas draußen und trinken viel kühles, dann gehts ab ins Bett. Morgen muss der Binnenschiffer früh ans Steuer.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#110
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Tag 21 20.7.22 - Nachtfahrt
Motorstunden: 2 Kilometer: 9 Schleusen: 2 Wetter: Sonne pur, heiß, Wasser schön kühl Heute ist alles anders, ich habe wohl den Planeten gewechselt oder bin im Scheinuniversum: - meine Frau weckt mich - meine Frau steht vor mir auf - meine Frau radelt zum Bäcker - ich mache das Boot klar Die Anweisungen sind deutlich (Müll entsorgen, Kaffee kochen, Wasser bunkern, und klarmachen zur Abfahrt) Als sie wiederkommt, habe ich natürlich noch nicht alles erledigt, bin noch mitten drin. Aber die beste aller Ehefrauen ist völlig gechillt und packt mit an, ein bisschen. Klare Aufgabenteilung, nich wahr. Und dann die Uhrzeit: wecken war um SIEBEN Der Stress hat einen Grund, der Hafenmeister hatte eine Bedingung für den Liegeplatz (um neune seid ihr weg! ). Um Neun liege ich zum Wasser bunkern drei Stege weiter und lasse mich volllaufen und dann legen wir ab. Der Plan ist: wenn wir schon mitten in der Nacht durch die Gegend schippern müssen, dann erledigen wir die beiden letzten Schleusen Canow und Diemitz heute und sind (nach der Erfahrung von gestern): kurz vor Mitternacht auf dem Vilzsee vor Anker Schleuse Canow: 45 Minuten Schleuse Diemitz: 90 Minuten 12:30 Uhr fällt der Anker, die Badeplattform ist freigegeben, die Liegefläche hergerichtet, die Solarpanels liegen auf dem Dach. Ich wiederhole das bewährte Manöver mit dem Heckanker und drehe die Sunrise entsprechend den Wünschen der Regierung in die Sonne. Dann wird nach bewährtem Verfahren wieder gechillt. Abends bin ich der Kombüsenjoe und dann gibts den Sundowner, auch nach bewährtem Muster. Fazit der heutigen Aktion: der Klaus kann aufstehen und auch so oft frühstücken wie er will und auch den Mittag verschlafen, der Vogel kann auch machen was er will und wann. Nachdem wir jetzt den direkten Vergleich haben stellen wir fest, dass das anstehen vor einer Schleuse morgens genauso so bescheuert ist wie Nachmittags, deshalb muss man also nicht nachts aus dem Bett.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (21.07.2022 um 12:27 Uhr)
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Moin Roland,
köstlicher Bericht ! Wenn Du die Wartezeit an den Schleusen wirklich reduzieren willst, musst Du eine Zeitschleife einrichten ( dazuu ggf. einen Fluxkompensator einbauen… ), d.h. vor dem Aufstehen losmachen : So eine Zeitschleifenfahrt auf den Kleinseen hat was Grüße Detlef
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#112
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Tag 22 22.7.22 - Tiefenentspannung
Motorstunden: 0 Kilometer: 0 Schleusen: 0 Wetter: bedeckt mit sonnigen und nassen Abschnitten, warm Heute steht nichts aufregendes auf dem Programm. Der erste Blick aus dem Fenster zeigt einen bedeckten Himmel. Laut meinen Wetterapps Windfinder und Ventusky bleibt es warm und meist trocken, für Nachmittags stehen ein paar Tropfen von oben an. Wir sind heute offen für ein Frühstück und Mone macht wieder mal ein schöne Platte mit belegten Brötchen. Der Tag gehört dem Wasser und der Sonne, wenn sie denn da ist. Heute ist es nicht so heiß, es ist erträglich. Ich komme langsam mit der Bordbibliothek zum Ende, das letzte Buch ist aufgeschlagen, unser vorletzter Urlaubstag quasi auch . Zwischendurch kläre ich ein wenig die Logistik für morgen. Ich muss ja das Gespann holen und dann wollen wir bei Rick&Rick slippen und auch die Nacht dann auf dem Trailer verbringen, damit wir am Samstag früh loskönnen ( mit „früh“ meine ich früh ). Unser Schlauchboot schaut mich bettelnd an, ich möchte doch mal wieder ein Stück über den See mit ihm fahren und ich habe ja ein weiches Herz, ich gebe nach. Andere gehen mit dem Hündchen Gassi, ich führe halt das Schlauchboot aus, was soll’s Am Nachmittag zieht sich der Himmel zu und es beginnt zu regnen, nicht lange und nicht heftig, ein sanfter Landregen halt. Das wiederholt sich noch mal. Dann wieder blauer Himmel und Sonne, dann wieder dunkle Wolken. Jetzt rumpelt es auch in der Ferne, ob’s ein Gewitter gibt? Wetterapps wissen nicht alles, habe ich mir sagen lassen. Wir machen also das Boot sturmfest und legen uns für ein Mittagsschläfchen hin, bis die Wolken wieder weg sind. Mone betreibt experimentelle Künste in der Kombüse (diesmal muss ich das Essen und sie kostet) und Abends gibts noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#113
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Zitat:
Aber danke für den Tipp, das war ja sicher anders gemeint.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#114
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Hallo Roland,
Wie kannst Du schon heute (siehe Dein Datum) einen Sonnenuntergang zu dieser Zeit haben?
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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#115
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Dem Glücklichen schlägt keine Stund, oder wie heißt das? Vielleicht hinke ich auch nur der Zeit hinterher. Wenn ich merke, dass ich Datum und Wochentag nicht mehr weiß, ist das ein Zeichen dass ich im Urlaub angekommen bin.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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#116
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Unsere SUNRISE liegt gleich wieder an ihrem heimatlichen „Liegeplatz „ unterm Kirschbaum. Der Bericht von gestern und heute kommt dann spätestens morgen. Jedenfalls sind noch alle Reifen heil.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (23.07.2022 um 19:09 Uhr)
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#117
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Tag 23. 22.7.22 - Abschiedswetter
Motorstunden: 1 Kilometer: 9 Schleusen: 0 Wetter: bedeckt, Regen, leichte Brise Der heutige Tage schickt uns gern nach Hause. Es ist kein Badewetter, sondern regnerisch und kühl, die Sonne versteckt sich. Ins Wasser wollen wir beide nicht, es lädt halt nicht ein. Wir finden das eigentlich ganz gut, denn dann ist die Wehmut übers Urlaubsende nicht so groß, als wenn wir einen schönen Badetag bei tollem Wetter abbrechen müssten. Wir haben also einen entspannten Morgen mit Andacht, frühstücken eine Kleinigkeit und machen uns um die Mittagszeit so langsam fertig für die letzte Etappe. Um 12:30 kommt der Anker hoch und wir nehmen Kurs auf Mirow. Heute ziehen wir erstmalig einen Surfer hinterher. Die Strecke durch den Mössensee, den Zotzensee und die Kanalabschnitte mit den Bootshäusern am Ufer ist uns noch vertraut und weckt Erinnerungen an unseren ersten Bootsurlaub 2019 auf der Seenplatte. Auf den letzten Kilometern haben wir dann noch einen unentschlossenen Bunbofahrer vor uns, der zum Abschluss noch mit meinem Blutdruck spielen will. Will ich nur langsam, oder doch etwas schneller? Lieber nach Backbord zur Schleuse, oder doch lieber nach Mirow? Was für ein Geier. Bei nächster Gelegenheit ziehe ich an ihm vorbei und laufe durch den engen Kanal unter der Brücke hindurch in den Mirower See, wo uns der Blick zur Liebesinsel an Steuerbord begrüßt. Bald sind wir am Hafen von Rick&Rick, wo wir unser Boot erstmal irgendwo festtüddeln, um die Lage zu sondieren. Wir sollen nach ganz innen, fast an die Spundwand, denn „da kommt noch ein ganz Großer“. Okay, machen wir. Ich melde uns an, bezahle für slippen und Standgebühr für das Gespann 30€ und mache mich mit dem Rad auf den Weg zur Halle, wo ich am Anfang des Urlaubs Auto und Trailer abgestellt hatte. Dort erwartet mich auch das neue Ersatzrad. Zurück im Hafen sehe ich schon von weitem eine mittelgroße Linssen am Kran hängen, die vom Mechaniker und vielen Schaulustigen begutachtet wird. Die Chartercrew hatte ein Malheur beim ankern und hatte sich die Ankerkette um die Schraube gewickelt. Anscheinend ist der Kahn aber nicht weiter beschädigt und kann wieder ins Wasser. Pünktlich zum Sliptermin ist dann auch die Sonne da und wir haben noch einen schönen Tag. Um 17:00 Uhr stehen wir mit verschnürtem Boot auf dem Stellplatz. Ein paar Sachen müssen noch eingekauft werden und auch etwas Diesel fürs Auto getankt, dann ist essen in der Alten Schlossbrauerei angesagt. Die Portionen sind gut bemessen und unsere Kapazitäten voll ausgeschöpft, so dass der folgende Spaziergang sehr knapp ausfällt Für ein wenig Schlosspark und Liebesinsel reicht es aber noch Den letzten Abend können wir dann noch mal, wie gewohnt in der Plicht verbringen, ein letzter Sonnenuntergang mit Seeblick, dann ab ins Bett (viel früher als sonst).
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (25.07.2022 um 09:14 Uhr)
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#118
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Tag 24. 23.7.22 - Heimfahrt
Früh am Morgen (6:00 Uhr, das können wir also auch) klingelt der Wecker und ruft uns zum Aufbruch. Kaffetrinken, Boot fertigmachen, Verdeck legen usw. hält uns auf bis knapp vor acht, dann machen wir uns auf den Weg. Inclusive eines Besuchs zum Mittagessen in der Nähe von Leipzig sind wir dann um 19:30 Uhr in der Heimat angekommen. Diesmal gibts keine nennenswerten Verkehrbehinderungen, auch nicht durch uns, alles läuft gut. Wir blicken dankbar auf gut drei Wochen Urlaub zurück, sind aber auch gern wieder zu Hause. Ein Fazit kommt dann noch diese Woche, wenn ich Logbuch, Belege usw. ausgewertet habe. Das wäre dann hier die Stelle, wo der Dreimaster in den Sonnenuntergang segelt …
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (25.07.2022 um 09:15 Uhr)
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#119
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mal wieder ein super Bericht von Roland
Hallo Roland,
mal wieder sehr genial von eurer Tour berichtet. Ich lese immer wieder gerne deine Texte! Einfach Klasse! Liebe Grüße Christian
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#120
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Zitat:
Wir haben von unserem ursprünglichen, vagen Plan nur einen Teil umgesetzt, wie schon gedacht. Auf der Strecke vom Wannsee nach Mirow haben wir die Abstecher zum Werbellinsee und nach Lychen mitgenommen, die Besuche in Neustrelitz und Rheinsberg aber ausgelassen für ein nächstes Mal. Ein paar Daten: Gesamtstrecke: 256 km Schleusen: 18 Seen: 26 Benzinverbrauch: ca. 190 l. Wir hatten 13 Übernachtungen in Häfen für 221,40€ 10 Übernachtungen vor Anker, bzw. an Stegen für lau 10€ haben wir für die Übernachtung auf dem Trailer in Mirow gelöhnt und 5€ für den Tagesliegeplatz in Mildenberg. Mit den kalkulierten Kosten für Verpflegung sind wir bei weitem nicht hingekommen, da merkt man schon deutlich die gestiegenen Lebenshaltungskosten, das hatte ich so nicht erwartet. Das Wetter war in der ersten Urlaubshälfte recht durchwachsen, aber auch nicht grade schlecht, da hätten wir uns einfach mehr Sonne gewünscht. Die zweite Hälfte hat uns dann mit Wärme und Sonne entschädigt, was auch zu vermehrten Ankertagen geführt hat. Das war auch der Plan, darauf hatten wir uns gefreut. Als gut haben wir auch die Dauer empfunden, 3 Wochen ist schon eine gute Zeit. Landschaftlich ist das eine sehr schöne Gegend mit einer gewissen Vielfalt. Wir haben typische Heidelandschaft gesehen, viele Tiere (da schaut Mone mehr nach den lebendigen rund ums Boot und ich mehr vor mich auf den Teller) wie Fische, Eisvögel, Möwen, Kraniche und Reiher,… Kanäle sind halt Kanäle, da gibts nicht so viel zu bewundern, aber die Havel und die Seen machen das wett. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal in der Ecke.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (30.07.2022 um 12:02 Uhr)
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