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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
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Dauerbetrieb von Außenbordern / Zukunft von Verbrennern
Guten Tag,
zwei nicht so leichte Fragen, für die ich mich hier extra anmeldete, weil ich darauf keine Antwort finde und selbst Händler mir nicht auf meine Mails antworten. Wir haben noch keine Erfahrungen mit AB, wollen uns aber ein neues Boot kaufen und da AB so breit vertreten sind, liegt es nahe, dass wir dabei landen werden. Eine der dringendsten Fragen: Wie geeignet sind AB eigentlich bei Dauerbetrieb. Oder anders gefragt: Wir lasen nun öfter, dass AB alle paar hundert Betriebsstunden gewartet werden sollten. Sogar alle 300 Std. las ich mal. Nun hat man aber, wenn man fast jedes WE fährt, schon mal 100 Std. pro Monat weg. Von einem Urlaub gar nicht zu sprechen. Ich kann doch nicht dreimal im Jahr die Motoren warten lassen. Ich fand dazu leider keine Infos - habe auf einigen Herstellerseiten nachgesehen. Weitere Frage: am liebsten hätten wir einen Elektromotor. Aber, die sind noch zu teuer, mit zu wenig Reichweite. Aber irgendwann werden die Verbrenner eh Geschichte sein. Sich nun für 30k bis 40k Motoren zu kaufen erscheint seltsam, wenn Benzin ab 2030 - spätestens 2035 unfassbar teuer wird (oder gar verboten). Und woher wissen wir, welche Akkugrößen die Boote dann aufnehmen können? - Die Frage wird hier wohl keiner sicher beantworten können - daher formuliere mal anders: ist euch bekannt, ob Mercury, Yamaha und Co den Ernst der Lage kapiert haben? (betrifft die Hersteller, Quicksilver, Jeanneau, Bavaria etc. genauso) Vielen Dank und viele Grüße Falk |
#2
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Wenn du tatsächlich 100 Stunden im Monat fährst wäre das schon sehr extrem.
Wenn du dir beim Verbrenner so unsicher bist spielt keine Rolle, bei den Stundenzahlen hast du bis dahin eh ein paar Motoren durch.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#3
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Moin Falk,
1 von 100 Boot bringt es auf über 100h im Jahr Wenn du mit dem Boot in kleiner Gleitfahrt 20-30kmh unterwegs bist würden 100h 2-3000km im Monat sein. Wenn du 100h im Monat auf dem Boot bist, ist das sehr sehr viel, aber fahren tust du die nie und nimmer, wenn du die 300h im ersten Jahr schaffst hast du größten Respekt und solltest nach einem Boot mit Dieselmotor suchen. Benzin wird weder 2030 noch 2035 verboten, wenn denn werden neue KFZ und ggf. neue Boote mit Verbrenner nicht mehr zugelassen. Also keine Angst vor Benzinproblemen. Was den E-Motor angeht, sinnvoll geht aktuell nur Verdrängerboote oder kleine Gleiter für ne Stunde Spass. In der Standardrange ( Quicksilver, Jeanneau, Bavaria etc.) gibt es noch keine E-Konzepte, ist auch nicht sinnvoll!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#5
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Hallo Falk,
was möchtest du denn jetzt wissen? Wie lange man einen AB ohne Wartung fahren kann? Bis er kaputt ist Das kommt auf die Nutzung an, ich bin schon einen 10 PS Motor 600 Stunden mit einem einzigen Ölwechsel gefahren, weder Impeller gewechselt noch sonst etwas dran gemacht |
#6
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Die paar Dieselverdränger die Ganzjährig bewohnt sind wie deiner reißen es nicht raus. Die meisten Gleiter (gehe ich in der Anfrage von aus bei AB) die ich kenne sind froh wenn sie 50h im Jahr schaffen!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#7
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Wir hatten zuerst ein Segelboot und möchten natürlich ähnlich künftig reisen. In Verdrängerfahrt 7 Std. am Tag ist keine Seltenheit - wenn ein Urlaub dazwischen ist, kommen so eben viele Stunden zusammen. Am langen WE, sind 20 Std. nicht selten.
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#8
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Man weiß garnicht, was man auf derartige Fragen antworten soll.
Falk, Du solltest hier einige Wochen mitlesen und dadurch Deine Vorstellung in realistische Bereiche zu rücken. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn Du 25 Motorstunden am WE absolvierst, wann schläfst, ißt... Du dann? Der durchschnittliche Freizeitskipper motort 50-60 Stunden in der Saison. Ein AB ist für den Dauerbetrieb geeignet. Und wenn Du dann noch Fragen hast, hilft eine gute Beschreibung des gewünschten Bootes/Motors und der geplanten Nutzung um zielführende Antworten zu bekommen.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#9
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Zitat:
Unser Traum wäre die Merry Fisher 895 Sport in der Offshore-Version. Die sollte dann aber auch 35 Jahre alt werden - sprich: ob da E-Motoren reinpassen interessiert uns tatsächlich schon heute. |
#10
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#11
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#12
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Technischer Stand heute natürlich Idealerweise in einem Verdränger. In 10-15 Jahren gehen vielleicht auch 12m Gleiter... Gibt ja auch Jaguar E-Types und frühe Porsche 911 mit E-Motor Umrüstungen.
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Gruß Frank Es bleibt spannend!
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#13
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Aber, gemessen an dem Dauerbetrieb ist diese Frage auch nicht so dringend - ich weiß ja, dass niemand in die Zukunft sehen kann. Ich bekam nur den Eindruck, dass die Hersteller von Motoren nicht so richtig Stellung zu dem beziehen, was unweigerlich kommen wird. |
#14
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Wenn du mal nachrechnest, sind die Inspektionsintervalle gar nicht so großartig anders, als beim Auto auch.
Kenne dein Fahrgebiet nicht, aber 100Std in Verdrängerfahrt sind 1000km, bei 6 Monaten Saison 6000km, gibt es soviel überhaupt in Deutschland? Doch, Bundeswasserstrassen haben wir etwa 7500km, dazu noch ein paar Landeswasserstrassen. Im schlimmsten Fall muss du halt zwei mal im Jahr zur Inspektion, muss ich mit meinem Auto auch ab und an. Du willst heute schon wissen, ob in 15 Jahren E-Motoren in dein Boot passen? Da niemand weiss, wie E-Motoren und vor allem Akkus in 15 Jahren aussehen, lässt sich die Frage nicht wirklich realistisch beantworten
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#15
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Stand heute ist ein 9m Gleiter nicht sinnvoll zu elektrifizieren.
Was in 10 Jahren ist? Keine Ahnung... Zitat:
Ihre Lobbyverbände gehen ja auch aggressiv gegen den Elektromotor vor.
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Gruß Frank Es bleibt spannend!
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#16
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Zitat:
Meistens fährt man raus, in eine hübsche Bucht, und wieder rein. Und meistens in immer wieder die selben Buchten. Unser Ziel ist es nicht, jedes Mal einen neuen Ort zu sehen. Wir sind nur am WE gern auf dem Wasser. Revier: Ostsee. Und von der Marina nach Kiel oder Rostock sind schnell mal 150km und mehr. Und das wollen wir auch künftig regelmäßig machen. |
#17
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#18
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Moin,
mein Kajütboot ist "standard" mit einem Yamaha-Außenborder ausgestattet. Im Jahr kommen wir auf ca. 100 Motorstunden. Dazu zählen auch Stecken, wo wir 8-10 Stunden am Stück fahren. In den Wartungsheften steht so ähnlich: "Alle 100 Stunden oder 1 x im Jahr". Wobei bis 500 Stunden bzw. 5 Jahren laut Wartungsplan kaum was ansteht, was man auch selbst machen könnte (gut, wer Wert auf seine Garantie legt.... der gibt das Ding in die Werkstatt). Ölwechsel + Filter, Getriebölwechsel, alle 2 Jahre neue Zündkerzen... das steht ja sogar im Handbuch, wie man das macht. Ansonsten ist ja beim Außenborder eher der Vorteil, dass alles gut zugänglich ist Nun und "aushalten" sollte so ein Motor auch was .... und das woanders mehr als hier. Viele Charterboote in Polen haben einen Außenborder und fahren seit mehr als 10 Jahren mit dem gleichen Motor.... Die DLRG fährt auch viele Boote mit Außenbordern, die sicherlich auf 100 Stunden pro Monat kommen. Oder schaut man sich an, was in Thailand, den Malediven am Amazonas, Indonesien... alles einen Außenborder hat. Ich mache mir da auch auch keine Sorgen drum... in normaler strammer Marschfahrt verlange ich dem Motor sowieso nur so um die 2500-2700 Touren (von möglichen 4500) ab. E-Motoren finde ich viel zu teuer, besonders in Kombination mit den Akkumulatoren. ... Für nen "bürstenlosen Waschmaschinenmotor" viel zu teuer. Aber da sind die Chinesen auch schon viel weiter. Dort gibts wohl schon E-Motoren mit vergleichsweise 40 PS Leistung unter dem Preis eines Verbrennungsmotors. Lass uns mal 10 Jahre warten....
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#19
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Nein??? Dann rechne mal, Intervall von 25000 geteilt durch etwa realistische 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit macht....??? Genau, 500h
Und es gibt auch Autos, die müssen alle 15000km
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#20
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Zitat:
Viele schreiben gern einfach etwas, ob es relevant ist oder nicht. In diesem Sinne. Nun kennst du mich und brauchst künftig ja nicht mehr antworten. Alles Gute dir |
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Die meisten Motoren stehen sich kaputt.
Einen qualitativ guten Motor, mit dem vernünftig umgegangen, und der sorgfältig gewartet wird, sollte so schnell nichts umbringen. Nicht umsonst laufen Motoren, die Langstrecke machen zuverlässiger als diejenigen, welche immer nur kalt laufen. Egal ob Außenborder oder Innenborder.
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Viele Grüße aus dem Fichtelgebirge Dietmar Die Welt ist zu schön, um nur darüber zu fliegen.
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#22
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Zitat:
Man kümmert sich hoffentlich um dieses "Benehmen"
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#23
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#24
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Hallo Falk,
nochmal, wenn du Verdränger willst, hol dir einen Diesel. Willst du Gleiter, nimm den AB, aber dann sind 150km 5h und mehr wie hin un d zurück machst du nicht am WE, das sind dann 10h! Jedes Wochenende in der Saison + Urlaub und du kommst vielleicht auf 200h (erste Saison) Wirklich nicht böse gemeint!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#25
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Zitat:
Und nun lassen wir es nicht eskalieren und gehen getrennte Wege - alles Gute dir. Niemand zwingt dich zu antworten. Und wie du in den anderen Beiträgen liest, bin ich sehr nett, wenn man nett antwortet. Vielleicht mal an die eigene Nase fassen. |
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