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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wasser im Ausgleichsbehälter der Antriebswelle
Hallo zusammen,
auch meine Antriebswelle macht mir nach der UW- Schiffsanierung im letzten Jahr jetzt Probleme. Bei der Kontrolle des Ausgleichsbehälters stellte ich fest, dass nach einiger Fahrtstrecke sich dort dieser wunderbare, leider nur auf den Farbton bezogene, Cappuccinoeffekt einstellte Hinzu kam, dass vom Voreigner leider das falsche Öl (lecker dünnes Hydrauliköl) aufgefüllt wurde. Was mich wundert ist, dass an der Welle/ Stevenrohr kein Öl austritt. Ich konnte den Bootsmechaniker ausfindig machen der vor 20 Jahren diese Welle eingebaut hat und er gab mir den Rat, das jetzige Öl zu entfernen und durch 90'er zu ersetzten, sowie im Anschluß die Welle 5mm nach außen zu ziehen. Somit sollte das ganze wieder gut sein. Was haltet Ihr davon? Vielen Dank schon mal für eure Tips. Fast vergessen: Euch allen einen schönen 1. Advent. |
#2
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Kann man machen, ist aber eine zeitliche Verschiebung des Problems.
Der Wellendichtring ist entweder eingelaufen und/oder hart. Den Sitz auf einen neuen, nicht eingelaufenen Wellenabschnitt zu verschieben hilft natürlich in Kombination mit dickem Öl. Aber ein frischer Wellendichtring auf nicht eingelaufener Welle hätte auch mit Hydrauliköl kein Problem. Insofern wirst Du langfristig um eine grundsätzliche Problembeseitigung leider nicht umhin kommen. Der Ausgleichsbehälter sollte auch über der WL sitzen. Dann tritt Öl aus, aber kein Wasser ein.
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Gruss, Dirk
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#3
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Noch anzumerken ist, dass ich die auf dem Stevenrohr befindliche Anode natürlich entfernt habe und mit dem 90'er Öl war "Valvoline Extreme Pressure Outboard Gear Oel" gemeint - so nannte man es mir
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#4
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Hallo Dirk,
da hast du voll und ganz recht. Würde ein neuer Simmerring auf der "eingelaufenden" Stelle wieder vollumfänglich abdichten? Der Ausgleichsbehälter sitzt übrigens einiges über der Wasserlinie. |
#5
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Zitat:
Ein neuer Ring auf eingelaufener Stelle ist keine Lösung. Alternativ: - Welle dauerhaft verschieben, - Welle aufschweissen und abdrehen lassen - es gibt dünne Aufziehhülsen plus Wellendichtring als Reparatursatz - neue Welle Ich bin aber kein Maschinenbauer, Hein MK weiss da sicher mehr.
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Gruss, Dirk |
#6
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Ich hatte mit Hein schon via PN geschrieben, aber leider konnte ich ihm da die Bilder noch nicht zur Verfügung stellen.
Stellt sich die Frage wie ich an die Simmerringe ran kommen würde, einfach drauf los schrauben wollte ich nicht, denn kaputt geschraubt ist schnell mal |
#7
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Sehe ich so wie Dirk.
Wobei mir die Variante mit aufschweißen und abdrehen am besten gefallen würde. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
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#8
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Moin Ingo
Den inneren Wellendichtring kann man ja schon ganz gut sehen meine ich,aber beim schwanzlager weiss ich so auch nicht genau wie das gemacht ist,könnte mir vostellen ,dass die Madenschraube mit Innensechskant(richtig nach DIN heisst das Gewindestift) einen vorgesteckten oder geschraubten Ring sichert der den Wellendichtring im stevenrohr festhält.Mein Verdacht,dass das Strevenrohr individuell aber sehr fachgerecht angefertigt wurde bestätigt sich etwas durch die Bilder. Hilft nix, wenn du dem Frieden mit der nicht kleckernden Welle nicht traust,Welle raus und nachsehen,dann klärt sich auch auf ob da wirklich Nadellager verbaut sind oder schlichte Bronzebuchsen,letzteres würde ich als voll ausreichend und unkomplizierter,im Fall von Wasserzutritt so gar als betriebssicherer,ansehen.Bei der Sichtkontrolle auf dichtigkeit auch mal an der Welle rütteln und drehen. Welle aufschweissen und nacharbeiten ist ein defizieler Akt zu mal kurz vor dem Propeller(Stichworte:Gefügeveränderung,Rissbildung ),meins wäre es nicht.Eine Reparaturhülse(Speedysleave)wäre die deutlich kostengünstigere Lösung,bei der man allerdings wohl eine eigens angefertigte Montagehülse bräuchte,weil die mitgelieferten Hülsen nur für kurze Wellenzapfen zu gebrauchen sind.Hölle kompliziert ist das nicht man braucht nur ein gut über die Welle passendes Rohr was schön plan abgedreht wird,so Zeugs mache ich sozusagen "im stehen",das passende Rohr zu finden dauert da oft länger als die Dreharbeit. gruss hein |
#9
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Moin Hein,
also werde ich wohl nicht drum herum kommen die Schraube runter zu nehmen. Von welcher Madenschraube reden wir in dem Fall genau und was war das Schwanzlager nochmal Gruß Ingo |
#10
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Hallo Ingo,
ich meine die die untere und obere Sechskantschraube (SW17 ?) halten das Wellenendlager am Rumpf Die vordere Madenschraube hält mbMn die Lagerbuchse
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M.f.G. Bo
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#11
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Moin Ingo
Die dicht beim Propeller meinte ich,die andere wird wohl das Stevenrohr in der Sechskantbrille sichern. Mit Schwanzlager ist immer das letzte Lager vor dem Propeller gemeint. gruss hein
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#12
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Moin,
habe gerade im letzten Winter ein ähnliches Problem lösen müssen. Mein Vorschlag: um zu sehen ,ob die Welle eingelaufen ist oder nicht, die Verbindung zum Getriebe lösen und die Welle mit Schraube ein wenig nach hinten ziehen. Der innere Simmerring scheint ja noch dicht zu sein. Wenn Wasser reinkommt, kann ja auch der Simmerring im Schwanzlager defekt sein. Ich habe eine fettgeschmierte Anlage, nach der Demontage des Schwanzlagers wurde das aufgearbeitet und ist jetzt wieder wie neu. (Ich hab aber auch eine neue Nirowelle eingebaut !) Gruss Hermann
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#13
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Moin zusammen,
@ Hein, danke, da siehst du mal was ich in diesen Dingen für ein blutiger Laie bin @Hermann, ja der innere Simmerring ist zum Glück noch dicht, aber ich glaube wenn ich die, ich gehe mal davon aus das zwei entgegengesetzt verbaut wurden, tausche, denn wäre es wohl ratsam die inneren gleich mit zu tauschen :/
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#14
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Zitat:
Wenn es dann tatsächlich ans austauschen geht,daran denken Wellendichtringe mit rostfreien Federn zu nehmen.Zu mindest für die am Schwanzlager. gruss hein
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#15
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Moin Hein,
stimmt, danke. Momentan ist es einfach zu kalt in der Halle für solche Basteleien. |
#16
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Zitat:
Zu kalt,in der Halle?Wo liegt das Boot,in Norwegen? Mein Boot liegt im Wasser(Hamburg/Elbe)und ich habe letzten Sonntag den Mast gelegt und das Boot in aller Ruhe abgedeckt,eigentlich wollte ich noch mal einen kleinen Probeschlag mit meinem neuem Vorstag machen,war null Wind und so habe ich abgeriggt. gruss hein |
#17
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Moin,
Ok, hätte ja klappen können mit der Ausrede. Wir als Landeier sind halt nicht so hart gesotten. |
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