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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Zündspulenwechsel
Hallo,
Motor: Mercruiser 5,0, V 8, Bj. 2000, kein MPI. Die Originale Zündspule hat sich nun nach 20 Jahren verabschiedet. Nun habe ich eine Bosch K Spule angebaut. Hochleistungsspule. Ohne Vorwiederstand zu verwenden. Bei laufendem Motor kommen an Kl. 15 13 V an. Also auch kein Wiederstand im original. Nun hat die Bosch im Primärkreis einen Wiederstand von ca. 2 Ohm. Schadet das dem Zündmodul ? Gruß Jens |
#2
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Wenn die zu der Zündung passt ist es doch gut. Ist die originale zu teuer oder warum hast du ne andere gekauft?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#3
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Bist du sicher mit ca. 2 Ohm?
Erscheint mir etwas hoch. Hab meine auch durch eine Bosch mit 0,5 Ohm ersetzt. Funktioniert mit TB4 einwandfrei.
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#4
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Wenn Du einen Vergasermotor aus 2000 hast, dann hast Du die Thunderbolt-Zündanlage.
Die braucht eine Zündspule die 0,6-0,8 Ohm im Primärkreislauf hat. Gruß Götz |
#5
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Ich würde immer die originale Zündspule verbauen. Alles andere kann Ärger bedeuten. Ich spreche da aus Erfahrung...
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Viele Grüße Olli |
#6
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Laut Aussage von Mercruiser passen Zündspulen mit einem Primärwiderstand von 0,6-.0,8 Ohm, bei mir läuft seit Jahren eine Hochleistungs E-core Spule mit 0,7 Ohm.
Gruß Götz |
#7
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Der ohmsche Widerstand ist ja nur der Verlustwiderstand.
Wichtiger ist die Induktivität und Übersetzungsverhältnis. Deshalb funktioniert das auch mit meiner Boschspule. Für Laien gilt natürlich nur original verbauen.
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#8
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Das Windungsverhältnis und die Widerstände hängen zwangsläufig etwas zusammen wegen der Platzverhältnisse in der Spule.
Der Primäre Ohmsche Widerstand bestimmt die Abwärme in der Zündspule. Früher waren die Zündspulen bestromt, sobald das Zündschloss auf an steht. Die alten Spulen ohne Vorwiderstand (ca. 3Ohm) hatten höhere Widerstände, damit da nichts durchbrennt. Dann kamen die "Hochleistungsspulen" mit Vorwiderstand (Spule ca. 1,5Ohm). Der Vorwiderstand setzt die Spannung an der Spule im Betrieb runter, damit nichts durchbrennt. Meistens gibt es dann noch eine Startanhebung, die beim Start die Spannung kurzzeitig anhebt und den Vorwiderstand überbrückt. Seit den teilelektronischen Zündungen konnte man dann die 0,6 Ohm Spulen verwenden, weil die durch die Zündungssteuerung nicht mehr dauerhaft bestromt werden mussten. Noch was: Zündspulen für Boote sind mit Epoxy vergossen (Vibrationsschutz) und NICHT baugleich mit Zündspulen für Kfz. Funktionieren tun sie natürlich trotzdem. Und: Die Zündanlage sollte bei jeglichen Umbauten exgeschützt bleiben. Zum anderen Widerstand: Sorgt für weniger Zündspannung. Und es kann sein, dass Deine Schließwinkelregelung nicht mehr richtig funktioniert. Da könnte dann die Ladezeit für die Zündspule nicht mehr passen, weil sie ja durch den höheren Widerstand langsamer Spannung aufbaut. Geändert von Gizmo_1981 (06.07.2020 um 15:05 Uhr) |
#9
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Hallo, danke für die Antworten.
Uli, die Bosch habe ich noch da gehabt. Am Preis liegt es nicht. Aber wenn die Bosch funktioniert brauch man doch keine andere kaufen. Also wäre das einzige Problem, dass aufladen der Spule. Auf Grund der höheren Primärimpendanz. Das kann man ja bei einer Fahrt probieren. Dem Steuerteil schadet es also nicht. Gruß
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#10
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Ich habe auch gelesen, dass ein Vorwiederstandskabel als Plus Leitung verbaut wurde. Bei mir ist bei laufendem Motor die Batteriespannung an Kl. 15. So ca. 14 Volt.
Gruss |
#11
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Den Vorwiderstand brauchen viele Elektronikzündungen nicht mehr.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#12
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Früher hatte man mal ein Zündoszilloskop, um die korrekte Funktion der Zündung zu prüfen.
Von wegen Vorwiderstand, 13V bei laufendem Motor kann Dich auch fehlweisen. Je nach Multimeter zeigt Dir das einen unterschiedlichen Mittelwert der Spannung an. Mit Vorwiderstand: Wenn gerade kein Strom gezogen wird, liegen 12-14V an, sonst was sich am Spannungsteiler ergibt. Solltest auf jeden Fall das Kabel selbst mal messen. Die Hochspannung, die ankommt, wirst so nicht messen können. Aber wenn das Windungsverhältnis und die Widerstände nicht passen, kommt dann weniger Zündenergie an. Das macht sich vor allem bei höheren Drehzahlen und beim Kaltstart bemerkbar. Und wie gesagt, es gibt auch Vorschriften bezüglich Ex-Schutz, EMV und CE. Die Bosch-Spule erfüllt diese Anforderungen nicht. |
#13
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Das mit dem Wiederstandskabel ist mir eigentlich egal. Die Spüle ist ohne betreibbar. Hochspannung möchte ich nicht messen.
Der Motor läuft besser und springt im kalten Zustand auch besser an. Vielleicht war die alte Spule auch schon zu alt. Da war es schlechter. Mit dem EX Schutz hast Du natürlich recht. Vielleicht ist es doch besser eine originale Spule zu besorgen. Gruss |
#14
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Die Frage ist halt, was da wirklich anders ist außer der Epoxyfüllung. Wobei allein das ja schon ein Unterschied ist zur Luft- oder Ölfüllung.
Mit einer 0,6Ohm, was die Originale wahrscheinlich hatte (ohne Widerstandskabel), sollte sich mehr Hochspannung und mehr Zündenergie ergeben. Damit kann man dann an der Kerze mit dem Funken einen größeren Abstand überbrücken. Sprich man hat mehr Reserven, zB bei verschlissenen Kerzen usw Geändert von Gizmo_1981 (06.07.2020 um 20:02 Uhr) |
#15
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Es ist eigentlich einfach: Ist der Primärwiderstand zu niedrig, wird das Zündsteuergerät überlastet, ist der Primärwiderstand zu hoch, ist die Zündleistung kleiner.
Ebenso wichtig wie der Primärwiderstand ist die Bauart der Spule, hier haben die e-core Spulen einen Vorteil. Gruß Götz |
#16
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Aha. Also zusammenfassend kann ich die Spule nehmen. Da der Primärwiederstand höher als 0,8 ist, schadet es nicht dem Zündmodul.
Öl gefüllt ist diese Bosch nicht. Ich werde sie einfach mal probieren. Vielen Dank für Eure Antworten. Gruss |
#17
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Grade noch mal nachgeschaut und folgendes herausgefunden:
Die Boschspule ist asphaltgefüllt. Das ist nicht gut für die Kühlung und auch nicht für die Sicherheit, weil bei Überhitzung oder Kurzschluß heißer Asphalt austreten kann über die Überdruckkappe. Vibrationen kann sie aber ab. Austritt von heißem Asphalt halte ich für nicht so erstrebenswert in einem Boot... Würde deswegen dringend zu einer mit Epoxyfüllung raten. https://www.asia-traffic.com.tw/de/faq/faq_04.html Auch kann es sein, dass der Widerstand nicht zum Strombegrenzungswert in der Zündungssteuerung passt. http://www.senatorman.de/zuendanlage.htm Thema Spannungsüberschläge (allerdings hier HKZ): http://www.911-hkz.de/Zuendspulen.htm |
#18
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Zitat:
zur restlichen überflüssigen Diskussion schweige ich. Die ist sowas von h............ |
#19
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Wie ist denn die Diskussion?
Zum Asphalt: http://www.bosch-classic.com/de/inte...uendspule.html Das findet man auch in jedem Fachbuch. Mag sein, dass da tatsächlich Bitumen drin ist, und man es nur Asphalt nennt. Asphalt ist einfach nur Bitumen mit Füllstoffen. Aber tut das was zur Sache und bringt die Diskussion weiter? Wenn Du was anders siehst, dann schreib es doch bitte? Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk Geändert von Gizmo_1981 (09.07.2020 um 07:58 Uhr) |
#20
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@Jens Kunert:
Welche nimmste jetzt final? Schon was ausprobiert? Gruß Christopher |
#21
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Hallo,
jetzt habe ich mir eine original Zündspule bei Motoren Kegel bestellt. Diese werde ich nächste Woche einbauen. Die Bosch kommt dann wieder in die KFZ Kiste. Original ist eben original. Gerade auf dem Wasser zählt Zuverlässigkeit aller beteiligten. Noch ein schönes WE
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