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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Uns bricht eine ganze Generation an Bootsführern weg
Interessanter Artikel von der Chefin vom Größten Binnen Yachthafen Deutschlands zum Thema Liegeplatz am Bodensee
https://www.suedkurier.de/ueberregio...ource=Facebook
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Diskutiere niemals mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich dort durch Jahrelange Erfahrung! |
#2
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Der Artikel bringt die Bootswelt - auch wenn es stark aus der Sicht des Bodensees geschrieben ist - auf den Punkt.
Lass noch 10 Jahre ins Land gehen und die Zinsen wieder steigen. Dann wirst du dein Boot gar nicht mehr los.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Die jungen Leute mieten sich lieber ein Boot für einen Tag oder Woche, haben den ganzen Kladderadatsch der hinten dran an einem Boot hängt nicht.
Und Bootsvermieter gibt es genügend. Es geht nach dem Motto - Kommen - Fahren - abgeben - abgehackt. Gruß Henrik
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Zeit ist keine Schnellstrasse zwischen Wiege und Grab sondern Platz zum Parken in der Sonne.
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#4
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Das Ganze muss man glaube ich doch stärker regional betrachten.
Ich kann nur für meine Region, Berlin/Brandenburg sprechen. Hier brechen sicher keine Bootsführer weg. Meine Wassersportschule ist gut besucht und wenn man sich die ausgebuchten Prüfungstermine anschaut, geht es anderen wohl ähnlich. Die Liegeplatzsituation ist hier auch eine andere. Hier gibt es wenig Eigentum, welches auf Jahrzehnte nicht mehr verfügbar ist, sondern mehr Liegeplätze zum mieten in den Marinas/Vereinen. Generell würde ich sagen, Wassersport boomt. Dass es demographisch bedingt weniger Freizeitkapitäne werden, ist sowieso logisch.
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen
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#5
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Zitat:
”Für zwei Wochen im Jahr muss ich mir keinen Wohnwagen halten.”, so die Aussage eines Gastes (was anderes ist natürlich, wenn man auch mal öfters spontan übers Wochenende fährt). Und auch Campingplätze rechnen daher mit weniger Wohnwagen-Touristen und bieten vermehrt Miet-Bungalows, Mobilheime und Ferienhäuser auf ihren Plätzen an.
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#6
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Hallo
ich denke das die Zahl an Bootsfahrern die ihr Boot hinten dran ziehen stark abnehmen wird. Das hängt meines Erachtens damit zusammen, dass sich manche Jungen Leute das herumziehen nicht mehr antuen wollen. Lieber in den Flieger und ab an den Urlaubsort, Boot chartern fertig. Genau so wird es Campern gehen die ihren Wohnwagen ziehen. Bin selber einer. Es wird aber auch von der Politik schwieriger gemacht, da durch die neuen Führerscheinregelungen nur sehr eingeschränkt gezogen werden darf außer man macht einen zusätzlichen Führerschein. Und das ist den meisten zuviel Aufwand. Mal sehen was kommt. Viele Grüße
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#7
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Wie gesagt regional sehr unterschiedlich, da habe ich in 10 Jahren keine Angst meinen Verdränger von Linssen wieder gut verkaufen zu können in den Niederlanden
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Gruß Bully |
#8
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Das sind ja gute Aussichten für mich.. vielleicht suche ich in 10 Jahren nen gemütlichen Verdränger.. man wird ja nicht jünger
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen
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#10
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In unserem Club am Rhein erleben wir momentan den gleichen Trend.
Die Segler geben aus Altersgründen ihr Hobby auf, wechseln entweder auf ein Motorboot oder verlassen den Club. Neue Segelschiffe kommen nicht mehr, wobei es meiner Meinung nach auch suboptimal ist mit über 30" auf dem Rhein zu segeln.
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Grüße aus Rüdesheim am Rhein, Ralph! |
#11
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Deshalb bestand ich darauf, dass meine Kinder zum B gleich den BE mitmachen.
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Grüßle Chris ( der Schwabe ) 48.77683°N, 9.54987°E Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky ) |
#12
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Zitat:
Mir schwirrt da ein ganz anderes Risiko im Kopf herum: Ich halte es nicht für vollkommen ausgeschlossen, dass zum Beispiel in Berlin irgendwann auch ein Dieselverbot auf dem Wasser kommt. Wer sich also heute ein neues Boot bauen lässt, der tut vielleicht gut daran, sich für einen dieselelektrischen Antrieb zu entscheiden, der dann später bei Bedarf um entsprechende Akkupacks ergänzt werden kann, um ein paar Stunden Innenstadt zu überbrücken. Matthias
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#13
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Ich denke, dass viele der jüngeren, die sich für das Boot fahren begeistern, und ja zwangsläufig eher nicht über die finanziellen Mittel verfügen, schon aus diesem Grund vom Eigenbesitz Abstand nehmen.
Gründe, wie die neuen Führerscheine als Gespannfahrer kommen hinzu, oben wurde ja schon dazu das Thema Camping mit aufgeführt, das eine ähnliche Problematik mitbringt. Was mir aber seit einigen Jahren auffällt: Häufig ist die nachrückende Generation nicht gewillt, erstmal "Klein" und damit kostengünstig, anzufangen. Ich habe vor knapp 50 Jahren mit einem Gebrauchten Schlauchi mit 3,5 PS den Einstieg begonnen. Seltsamerweise erinnern wir uns Heute noch gerne an die Fahrten mit dem Teil von Veruda nach Medulin usw... Das Anspruchsdenken schiebt häufig den jüngeren einen Riegel vor, weil eben nicht realisierbar. Natürlich sind das nicht die alleinigen Gründe, nur sieht man kaum noch kleine Böötchen, wie von vielen Anfang der 70iger.
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Gruß Heinz, Geändert von jugofahrer (10.12.2019 um 10:25 Uhr)
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#14
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Es ist in Vereinen schon auffallend, dass die Leute im Schnitt immer älter werden und im Vergleich wenig jüngere Leute nachkommen.
Wenn man am Bodensee im Durchschnitt 8 Jahre auf einen Liegeplatz warten muss sehe ich aber irgendwie das Problem nicht.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#15
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Zitat:
Nun könnte man sagen, das ist ja alles nur Hobby. Aber spätestens, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass das gleiche Phänomen zum Teil auch bei Freiwilligen Feuerwehren besteht, dann wird das irgendwann zum gesellschaftlichen Problem. Matthias
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#16
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Da hat man mal die komplett falsche Person interviewt!
Was macht die Frau Maichle sonst? Ihren Hafen immer mehr altersgerecht ausstatten, anstatt Familien- oder Kinderfreundliche Austattung anzuschaffen. Der Hafen wird immer mehr für betuchte Kunden optimiert, anstatt Lock- oder Vorteile für den Nachwuchs zu schaffen. Man bekommt dort regelrecht zu spüren, dass Kinder oder Familien unerwünscht sind. Klarer Fall von Geldgeilheit. Die ist am Bodensee auch weit bekannt. Aber in dem Hafen besonders ausgeprägt. Grüße Sascha
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Dont't call it a dream - call it a plan!
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#17
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Ich bin seit 1980 in dem jetzigen Hafen ansässig. In meinen frühen Jahren zusammen mit den Eltern und seit 2005 selber mit eigenem Boot. Die Leute die von Anfang an da kenne und gekannt habe sterben so langsam alle weg.
Eigentlich kann man sagen, das diejenigen die in der Familie mit dem Hobby aufgewachsen sind auch meist dabei bleiben. Aber ich habe in den letzten 5 Jahren eine Mega Fluktuation im Hafen erlebt. Viele Quereinsteiger kommen im Frühjahr mit „neuen“ Booten, fahren ein paar mal und wenn die Saison vorbei ist, sieht man sie nie wieder. Auch das Miteinander im Hafen hat dich stark geändert. Die Atmosphäre ist unpersönlich und gereizt mittlerweile. Jeder kümmert sich nur um sich und keiner nimmt mehr Rücksicht auf andere. Auch bei uns gehen die Gästezahlen runter. Es sind immer reichlich Liegeplätze für alle Bootsgrößen vorhanden. Vor 10 Jahren gab es noch Wartelisten.
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#18
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Grüssle DLK ex Stgter Mädel
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#19
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Bei Feuerwehren liegt das zum großteil daran dass man die Mitgliederwerbung verpennt hat!
Wenn die Kinder 10Jahre alt sind und damit potenziell in die Jugendfeuerwehr einsteigen können... ...haben diese dafür keine Zeit mehr, weil sie seit Jahren schon im Schach-/Musik-/Fußball-/Judo-/WasAuchImmer-Verein sind die schon deutlich jüngere Kinder aufnehmen. Was den Mitgliederschwund in aktiven Wehren angeht, hier hätte die Politik viele Möglichkeiten gegenzusteuern - das scheint aber nicht gewollt zu sein! Die Gesetzeslage, insbesondere das immer mehr Beachtung findende Arbeitszeitgesetz verschärfen das ganze zusätzlich. |
#20
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Zitat:
Dass Einsteiger nicht mit kleineren Booten anfangen das sehe ich allerdings nicht.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#21
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Zitat:
...was das Problem angeht, lässt sich das ganz einfach regeln! So ziemlich jeder Ort über 2500 Einwohner hat eine Fahrschule die auch die Klasse C/C1 anbietet - den die Feuerwehr zahlen kann! Aber solange es genug "dumme" gibt die bereit sind den Lappen aus eigener Tasche zu zahlen, wird sich daran nichts ändern! |
#22
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#23
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Zitat:
Ich denke nicht dass die meisten kleinen FFW mal eben das Geld über haben, mehreren Leuten den Führerschein zu sponsorn.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#24
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Zitat:
Ich denke, wir sollten hier aber differenzieren zwischen Verein / Organisation und Bootfahrern. Das ist nämlich ein riesiger Unterschied. Attraktivität von Vereinen, dafür muss "gearbeitet" werden. Manchmal umsonst, das Interesse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sich zu binden, ist nicht mehr vorhanden. Nachwuchssorgen bei Rettungsschwimmern? Kannten wir früher nicht. Heute schon.. Zurück zu den Bootsführern: Schau mal auf die Straße, gerade in Ballungsräumen. Wer fährt noch ein eigenes Auto? Warum dann ein eigenes Boot besitzen? Und wenn man für ein paar Stunden "Spass" auf dem Wasser noch nichtmal nen Führerschein braucht, muss sich doch niemand wundern..
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................................ Liebe Grüße aus Berlin Jochen
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#25
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Zitat:
Hätte ich so einen großen Hafen würde ich doch alles dran setzen, Familien mit Kids zu bekommen, auf dass die Kinder dann selber später mal bei mir liegen. Ich sehe auch, dass der Wassersportler zunehmend älter wird und wenig junge Familien nachkommen. Dabei ist Boot fahren ja nicht per se teuer. Hat nur leider so eine "exklusive" Attitude. Schade eigentlich. |
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