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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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Bootskauf - Öliges Wasser in der Bilge
Hallo zusammen
Meine Frau und ich würden gerne ein gut erhaltenes, gebrauchtes Boot kaufen und waren am Wochenende zu einer Besichtigung eines sympathischen alten 8-Meter GFK-Boots mit Wellenantrieb. Das Boot machte eigentlich einen rundherum gepflegten Eindruck, aber ein Detail wollte nicht rechts ins Bild passen. Und dazu hätte ich gerne mal eure Meinung: In der Bilge stand ein wenig Wasser, was bei einem Wellenantrieb wohl nicht verwundern muss. Aber als ich mal mit einem Zollstock gemessen habe, wie viel es ist, fiel mir auf, dass das Wasser ganz schmierig, bräunlich war. Da muss also doch einiges an Öl mit drin sein, denke ich. Den Besitzer schien das nicht zu beunruhigen. Aber ich als Anfänger war davon nicht so begeistert. Ich konnte bei dem Zustand natürlich auch nicht feststellen, ob sich nach der Probefahrt etwas in der Bilge verändert hatte. Deshalb mal die Frage in die Runde: ist das eher ein No-Go oder eher nichts Ungewöhnliches. Ich frage mich natürlich auch, warum der Eigner die Bilge nicht vorher sauber gemacht hat, wenn der Zustand des Bootes sonst so ordentlich war. Mir fallen da nur unschöne Gründe ein. Gepaart damit, dass der Motor schon warm war, als wir zur Besichtigung kamen, bin ich grade etwas skeptisch geworden, ob wir hier weiter am Ball bleiben sollten. Was meint ihr? Viele Grüße, Jan |
#2
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Für mein Gefühl bedeutet das, das hier etwas vertuscht werden soll. Ein Motor muß auch kalt sofort anspringen, da braucht man nix warm laufen lassen. Aber um was für ein Boot geht es hier eigentlich? |
#3
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Auch ich war am Wochenende ein Schiff mit Wellenantrieb besichtigen.
Auch dort war Wasser in der Bilge. Mir hat der Eigentümer gesagt das er vor ein Par Tagen von einer längeren Tour wiedergekommen ist. Danach hätte er eigentlich Fett ins Lager pressen müssen was er aber vergessen hat. Er hat es sofort abgepumpt und dann Fett gepumpt. Die Bilge sah schnell wieder wie neu aus. Aber gibt mir auch zu denken. Ist es denn bei diesem Antrieb immer so das man Fett nachpressen muß? Vielleicht war es bei dir ja auch so? Gruß Bernd |
#4
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Der Kauf eines Diesels , der schon vorgewärmt ist, ist immer ein Risiko. Bevor ich solch ein Boot kaufen würde, würde ich verlangen, dass der Diesel über Nacht stillgestanden hat. Ggf. Gutachter. In der Bilge beim Wellenantrieb ist abhängig von der Art der Stopfbuchse meist Wasser. Allerdings ölig sollte es nicht sein.
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Handbreit Jens
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#5
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Moin
ein No-Go. Motor vorm Gespräch warm machen und braune ölige Pampe in der Bilge ist ein deutliches Anzeichen von Vertuschung. Finger wech und weitersuchen. Grüße DerMajo Grüße VonUnterwegs
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Grüße DerMajo Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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#6
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Ohne genaue Klärung: Finger weg oder massive Preisreduzierung.
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Gruß Ewald
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#7
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Meine Bilge sieht auch alles andere als auber aus, aber das liegt schlicht daran, daß sie so schmal und tief ist, daß ich an den Bereich unter der Welle nicht rankomme.
Gefällt mir auch nicht, ist aber nun mal so. Und natürlich kommt da auch mal Wasser von der Stopfbuchse, Regenwasser, Wasser vom putzen oder auch mal drei Tropfen Öl oder Diesel die beim nachfüllen danebengehen hin. Wird dann halt jeh nachdem wie ich Lust und Zeit habe soweit wie´s geht entfernt, aber wenn´s mal zwei...drei Wochen nicht passiert juckt mich das auch nicht. Ich hab reichlich genug andere Sachen zu tun, als jeden Abend die Bilge peinlich sauber zu wischen. Und ich kenne auch jede Menge andere Boote, bei denen das ähnlich ist.
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#8
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Ja, ok. Aber[emoji1546] wenn ich verkaufen möchte, ist das sauber oder eine schlüssige Erklärung, was genau da los ist. Alles andere ist Vertuschen, Punkt!
Grüße DerMajo Grüße VonUnterwegs
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Grüße DerMajo Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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#9
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Hi schimi
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Gut, gut - ich höre aus den meisten Meinungen hier auch schon eine gewisse Skepsis raus. Dann bin ich ja offenbar nicht völlig übertrieben vorsichtig Wenn ich es nicht gleich ganz aufgeben will, wäre meine Idee jetzt Folgende: Ich schlage dem Besitzer vor, dass wir die Bilge einmal komplett säubern und trocken legen, dann noch mal eine Probefahrt machen (mit Kaltstart!) und anschließend noch mal einen Blick in die Bilge werfen, ob bzw. wie viel Öl und/oder Wasser sich danach wieder gesammelt hat. Evt. könnte man alte Lappen unter den Motor legen, um genau zu sehen, ob sich Ölflecken zeigen und wo. Was haltet ihr von der Idee? Gruß, Jan
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#10
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perfekte Herangehensweise. Nochmal zur Bilge, es ist mir lieber ein bisschen Siff zu sehen, als ne klinisch reine Bilge vorzufinden. Vor 30 Jahren haben die Gebrauchtwagen-Spezis auch immer ne Motorwäsche gemacht um Ölspuren zu verschleiern. Es gab genügend Leute, die auf diesen Zauber reingefallen sind.
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Gruß Kalle |
#11
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Lappen im Motorraum lass mal weg könnte eine lustige Sache ergeben.
30 Jahre altes Boot darf auch Mängel haben, diese können über den Preis sich wiederspiegeln. Öl in der Bilge hatte ich auch war eine defekte VDD. Und Zündanlage umgestellt auf Kontaktlos ist keine Modifikation sondern eine sehr sinnvolle Verbesserung. Wesentlich besser Laufkultur und springt immer sofort an. mfg andreas
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#12
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Ich sag ma so.Eine Bilge sollte zwar trocken sein,allerdings weiss ich nichts über das Alter des Motors.Ich hab mir ein Segelboot gekauft welches einen Erstmotor
von 1983 besitzt und etwas nach dem laufen ölt.Das Wasser in der Bilge kommt bei übers Cockpit durch den Boden an einer kleinen Kante durch(werde ich noch beheben) es ist aber sehr wenig Wasser! Wenn sich dies aber mit dem etwas Öl vom Motor vermischt,hat man halt Öliges Wasser. Meine Wassermenge in der Bilge könnte ich mit etwa 3 Blatt Zewapapier aufsaugen ;so mal als Vorstellung.. Meine Stopbuchse ist die neue Volvo Penta Wartungsfreie,somit ist die auf jeden Fall dicht. Und das Du nicht hin und weg von dem Boot bist lese ich gleich raus.Also nichts für Dich.Aber ein perfektes nicht etwas ölendes 30 Jahre altes Boot zu finden? Viel Glück. Man kann aber auch die Ursache lokalisieren und evtl.günstig beheben....
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#13
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Sehe ich anders.Erstmal währe Vertuschung das Öl wegwischen! Desweiteren schien der Motor ja gelaufen haben....
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#14
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Hi Forelle
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Ja, vielleicht ist das der springende Punkt: Der Funke ist durch diese Unsicherheit nicht übergesprungen und vielleicht habe ich mich eigentlich innerlich schon dagegen entschieden Und vielleicht ist das Alter des Bootes einfach ne Hausnummer zu groß für uns als Einsteiger. Wir haben uns für den Kauf die Prämisse gesetzt: Rumpf, Elektrik und Antrieb müssen unauffällig sein, um einen "sanften" Start zu haben.
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#15
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Was meinst Du damit, Andreas? Erlebt man dann vielleicht *immer* eine böse Überraschung bei einem älteren Motor?
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#16
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Bei einem 30 Jahre alten Motor würde mich nicht wundern, wenn der etwas Öl schwitzt. Also da gucken, wo es austritt, und wieviel. Ist es die Ventildeckeldichtung, kein Problem, das kriegt man recht einfach dicht. Ist es die Kopfdichtung, oder Ölwannendichtung, wird es komplizierter oder teurer, je nach eigenen Fähigkeiten.
Stopfbuchse - wenn 30 Jahre alt, vielleicht noch mit Dichtschnur ? Die mal zu erneuern, und Fett reinpressen, ist auch nicht die Welt. Hatte ich bei meinem Holländer auch gemacht, und unter die Stopfbuchse ein kleines Eimerchen gehängt, was austretendes Fett und die paar Wassertropfen auffing, ohne dann in der Bilge herumzuschwappen. Auch Simmerringe sind nicht soo schwer zu wechseln, und solange die Welle nicht eingelaufen ist..... Die Elektronikzündung ist ne Verbesserung und sehr sinnvolle Sache. Red nochmal mit dem Verkäufer, Wasser raus, kalter Motor, und dann Probefahrt. Während ( wenn möglich ) und nach der Probefahrt dann Blick in die Bilge, wie die Sache mit dem Wasser aussieht. Und - es müssen nicht Unmengen Öl im Wasser sein, um eine unansehliche Pampe zu erzeugen.... Mich würde das jetzt nicht unbedingt gleich abschrecken.
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief...... Geändert von Halstrom (02.09.2019 um 13:43 Uhr)
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#17
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Wir haben auch ab und an Wasser in der Bilge, allerdings nur nach stärkerem Regen. Die Motorraumentlüftung ist so besch... geplant, das das Wasser vom Deck direkt über die Rinne in die Entlüftung tropft. Ich suche noch eine Lösung!
Aber ölig ist das Wasser nie!
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Gruß Fabian
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#18
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ich glaube ja das ein 30 Jahres alte Boot immer Wasser und geringe Spuren von Öl in der Bilge hat, alles andere wäre ein Traum
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#19
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Zitat:
Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man in einen fachkundigen (Automotor mit Wellenantrieb ist nicht jedermanns Spezialgebiet) Mechaniker investieren.
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Viele Grüße Thomas Geändert von bootsfreunde.com (02.09.2019 um 10:44 Uhr)
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#20
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OK, ich nehme jetzt als Quintessenz mal mit, dass das, was wir gesehen haben, nicht toll ist, aber u.U. im Rahmen dessen, was man bei einem so alten Boot erwarten muss. Und ohne genügend Kenne (ob eigene oder von Profis hinzugezogene) kriegt man vmtl. nicht raus, ob es sich um eine harmlose oder schwerwiegende Ursache handelt. Das ist dann eher unabhängig davon, ob der Besitzer mit der Sache nun vorbildlich umgegangen ist oder nicht. Eine wertvolle Grundlage für alle zukünftigen Besichtigungen
Jetzt mal ganz doof gefragt: Gibt es eine Art Faustformel, bis zu welchem Alter man von einem Motor ein sauberes Erscheinungsbild erwarten darf und daraus für eine gewisse Zeit mit begrenzten Sorgen rechnen kann? Mir ist schon klar, dass das genauso schwer zu sagen ist wie bei Autos. Aber bei denen würde ich z.B. ganz grob sagen: ein 10 Jahre alter Motor mit 50.000 km, aus dem nichts heraus läuft, hält auch noch mal 50.000 km. Und aus einem ordentlich gewarteten Motor hat nach 50.000 auch nichts rauszulaufen. Wie sieht das mit Bootsmotoren aus? |
#21
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Alles eine Sache der regelmäßigen und sachverständigen Wartung und Pflege. Es gibt Motoren die sehen nach 750 Std. verranzt und welche die mit 2.500 Std. noch praktisch wie neu aussehen.
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#22
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Na ja, mit km kommt man hier nicht weit - 50.000km macht der Aussendienstler im Jahr....der Opa in 10.
30 Jahre sind schon eine Hausnummer für einen Bootsmotor. Da werden schon die Dichtungen mürbe. Nur, die wenigsten tauschen nach sagen wir mal 15 Jahren alle Dichtungen, denn dazu müsste der Motor evtl. raus, was aufwendig ist. Und solange es nur schwitzt, oder geringfügig tropft..... Nach 15 Jahren ist da beim Auto schon garantiert mehr dran gemacht worden - musste gemacht werden, weil der Tüv Ölundichte bemängelt. Und man braucht das Auto täglich zur Arbeit. Wie lange hat denn der Verkäufer das Boot im Besitz, und wurde je schon was - evtl. mit Belegen - am Motor gemacht ?
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief...... |
#23
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Wenn bei mir mal kein Wasser/Ölgemisch mehr in der Bilge ist, fange ich an mir Sorgen zu machen....Volvo Penta MD21 mit knapp 4000 Std. und das ganze hat 40 Jahre auf´n Buckel.
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Gruß Martin |
#24
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Ist es denn überhaupt wirklich Öl, was du da am Zollstock hattest? In die Bilge kommt mit der Zeit so einiges an Dreck, was in Kombination mit Wasser schmierig wird.
Wenn der Motor läuft, trocken ist und weder Wasser, noch Öl verliert und kein Wasser ins Öl reinkommt, ist doch erstmal alles ok. Mach es, wie du selbst vorgeschlagen hast. Sauber machen, Probefahrt und dann gucken.
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Gruß Christian * Wenn ich nicht hier bin, bin ich aufm Kahn. * |
#25
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Zitat:
Wenn da kein Tropf durch kommt, ist die Packung einfach zu stramm, wird deshalb zu warm usw. Ein Flugzeugmechaniker hat mir einmahl etwas ähnliches erzählt: Ein Motor die kein Öl gebraucht, wird bekommt kein gute Schmierung.... Insb an das obere Teil der Kolben ..... Bei mir ist auch oft etwas drein, bedeutlich weniger seit ich eine Wanne unter die Welleabdichtung habe. Einfach regelmässich abpumpen mit eine Vacuumpumpe ...
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
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