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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Galvanische Trennung notwendig?
Hallo zusammen,
Ich stehe vor dem Einbau eines Ladegerätes. Ich möchte ein victron Energie blue smart einbauen. Kurze Info zum Boot: Aluminiumboot mit 2 Motoren (2 Batterien). Es ist ein reines Arbeitsboot. Das heißt es hat keine Kajüte. Keinen Landanschluss. Ausgangslage: Ich benötige keine 230V Anlage. Es werden keine Verbraucher (außer Ladegerät) installiert bzw. benötigt. Muss ich eine komplette Landanschluss-Anlage installieren ( galvanische Trennung, L+N Absicherung, FI, Kontrollleuchte) um das Ladegerät zu betreiben? Ich dachte an eine einfachere Installation. Überlegungen: Ladegerät entkoppelt vom Aluminium installieren. Kein PE am Boot anschließen. (Das Ladegerät soll in der Batteriekiste Platz finden) Ladegerät direkt im CEE Stecker anschließen. Grüße Jürgen Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#2
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Funktionieren wird das so wie du es beschreibst, nur zulässig ist es halt nicht.
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#3
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Bei eine Alu/Stahl Boot sollte ich immer GT machen
Eine Lader sollte ich nie direct in CEE stecken Denn wir garantiert das es uber den Lader und dass DC Kreis nicht irgendwo eine verbindung mit Erde am Land gibt. Ist jadoch nur meine Meinung
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#4
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Zitat:
Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#5
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Es geht wohl nicht so sehr um galvanische Trennung, sondern um die Sicherheit der Besatzung, wenn das Boot an der Steckdose hängt. Daher würde ich einen FI-Schutzschalter einbauen.
Die galvanische Trennung kann, muß aber nicht notwendig sein. Dazu müßte man das Ladegerät genauer kennen (wie genau die einzelnen Pole und Erde geführt sind). Wenn Du an irgendeiner Stelle die Landerde mit Deiner Alu-Rumpfform verbunden hast, dann hast Du mit Deinem Alu-Boot eine große Opferanode. Daß Du das nicht haben willst, glaubt: edjm. |
#6
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Ok, das ist angekommen.
Über welche Geschwindigkeit der Korrosion reden wir? Ich denke das Boot liegt rund 2 Wochen im Jahr im Wasser am Strom. Wenn überhaupt. Die restliche Zeit ist das Boot nur zum Fahren im Wasser oder an Land am Strom. Grüße Jürgen Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#7
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Wenn ich dich richtig verstehe, bleibt die zu ladende Batterie während des Ladevorgangs weiter mit dem Motor verbunden. Das wäre dann - so wie ich es mit der Galvanität verstanden habe - problematisch, weil zwischen Antrieb im Wasser und Erdung der Landstromquelle die galvanische Verbindung hergestellt wird.
Aber vielleicht verstehe ich das eine oder das andere auch falsch ... |
#8
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Ja das wäre so.
Ich denke, das ist aber nicht so relevant. Der ganze Bootskörper (Aluminium) liegt ja im Wasser. Das Boot liegt nur kurze Zeit im Wasser mit Stromversorgung. Wie problematisch ist da die Galvanik. Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#9
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Zitat:
Damit würde es schon mal keine Rolle mehr spielen, ob das Ladegerät nun galvanisch getrennt ist oder nicht. Die Land-Zuleitung muss/sollte ohnehin mit 30mA-FI und Sicherung gesichert sein, wenn ansonsten alles korrekt ausgeführt wurde. |
#10
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Kann man ja ausprobieren und dabei die Opferanoden im Blick behalten. Ich habe keine Ahnung, wie schnell das frisst. Wenn du noch andere Boote an Landanschluß neben dir liegen hast, könnten deren Ströme aber auch irgendwie auf deine galvanische Verbindung überspringen - hab ich mal gehört ...
Ich wollte mir auch einmal so eine einfache, kostengünstige Lademöglichkeit aufbauen und beabsichtigte (aus Angst vor den galvanischen Strömen) die Batterie immer abzuklemmen, das war mir aber doch zu aufwändig. Habe dann eine größere Batterie eingebaut und die Beleuchtung auf LED umgestellt. Mein Fahranteil reicht, um die Batterie immer voll zu halten. Und wenn ich in einem Hafen Station mache, schließe ich nur die Kompressorbox mit Netzteil an ein CEE Kabel an. Dürfte aber wohl nicht zulässig sein ... Geändert von Pepper (23.03.2019 um 16:17 Uhr) |
#11
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OK, danke für eure/deine Info!
Dann muss ich jetzt Mal Teile zusammenstellen. Grüße Jürgen Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#12
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Zitat:
Wenn man dann noch einen zweiten Hauptschalter für den Minus-Pol installiert, dürfte sich der Gesamtaufwand dieser Batterie-Trenn-Maßnahme in erträglichen Grenzen halten.... Wenn der zeitweilige Landanschluss korrekt, also mit FI und Sicherung ausgerüstet ist, hätte ich kein Problem damit, diesen direkt, ohne dazwischen liegenden "richtigen" Landanschluss mit SL am Boot, sporadisch für derartige Zwecke zu verwenden. Nahezu jeder, der die Batterie seines Autos nachlädt macht es eventuell nicht viel anders und bei Land-/Hallenliegeplätzen sieht es häufig (trotz korrektem, eingebauten Landanschluss im Boot) nicht besser aus. Wenn man dem Land-FI nicht traut oder grundsätzlich ängstlich ist, kann man ein Anschlusskabel mit PRCD-S verwenden, sofern die Umgebung nicht allzu kriminell ist. Geändert von tritonnavi (23.03.2019 um 16:52 Uhr) |
#13
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Zitat:
Grüße, Reinhard |
#14
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Das Boot steht viel in der Halle. (Soll da am Strom hängen.)
Aber auch manchmal für ein Wochenende im Wasser. Haben ist besser als hätten! [emoji6] Gesendet von meinem S60 mit Tapatalk |
#15
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Zitat:
Grüße, Reinhard |
#16
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Auch wenn es bei so einer Koniguration eher um den Placebo Effekt geht
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Cheers, Ingo |
#17
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Gruß Axel |
#18
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Zitat:
Die kannst du wahrscheinlich nen halbes Jahr ohne nachladen im Boot lassen und noch problemlos starten. Gruß Chris
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#19
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erdest du dein Auto auch? Da ists das gleiche, wenn es an Land steht . Grüße Tycho |
#20
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Zitat:
Grüße, Reinhard |
#21
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Zitat:
Das Boot auf dem Trailer steht in der Regel auf Isolierenden Rollen...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#22
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Hi Volker,
wo ist das Auto geerdet? Ist der Reifen etwa ESD-mäßig hochohmig aber so dass Strom fließt oder ist er ein Isolator? EDIT: Habs mal nachgegoogelt - also in der Tat. Habe ich heute wieder was gelernt. Danke ! Wobei ich mich da frage, wenns einen Fehlerfall im Ladegerät gibt, die Reifen sind hochohmig. Da fällt dann so viel ab, dass man trotzdem annähernd Netzspannung auf der Karosse haben dürfte. Die Gefahr bleibt also die gleiche. Grüße Tycho |
#23
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Zitat:
Daher bekommt man auch einen Schlag wenn man statisch geladen ist... und ein Teil des Fahrzeugs anlangt... (hast bestimmt auch schon mal bekommen). Bei einem Fehlerfall ist diese Ableitung so hoch, das ein Vorschriftsmäßiger FI der in der Zuleitung zum Ladegerät (sollte wie bei unseren Feuerwehrfahrzeugen eines im Auto verbaut sein) ja Pflicht ist, rausgehen muss... Ein Boot hingegen ist auf einem Trailer nicht geerdet. da es meist auf Isolierenden Rollen oder auflagen liegt... Daher muss es beim Laden (oder auch beim Tanken) geerdet werden. Dies kann durch eine einfache leitende Verbindung des Bootes mit dem Trailer geschehen (z.B. Durch Verwendung eines Überbrückungskabels).
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#24
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für den TO würde ich empfehlen das Ladegerät nicht fest einzubauen sonst greifen alle Vorschriften der VDE zum Thema Landanschluss...
(Fest verbauter Sicherungskasten mit FI usw....) ich würde für die wenigen Tage im Wasser ein mobiles Ladegerät mit einem Mobilen FI verwenden... So ist man von dem Festeinbau weg und hat trotzdem die Sicherheit. z.b. bereits erwähntes Ctek oder vergleichbare.... und einen Solchen FI vorher in die Stekcdose wo es versorgt wird...https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Personenschutz-Adapter-BDI-IP54-1290630/dp/B0049G7J78/ref=pd_sbs_0_5/261-5024616-6336029?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B0049G7J78&pd_rd_r= b053b975-4efd-11e9-ac40-670f0cfdcd3e&pd_rd_w=m7NCL&pd_rd_wg=mxTjy&pf_rd_p= 74d946ea-18de-4443-bed6-d8837f922070&pf_rd_r=S6HQNFZB8HHGJR0ZXSET&psc=1&re fRID=S6HQNFZB8HHGJR0ZXSET (PaidLink) (das gibt es auch mit Kabel integriert..)
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#25
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Ich bin da ausnahmsweise voll bei billi.
Selbst habe ich das auch so bei mir auf dem Boot. Mein Landanschlusskabel hat landseitig den blauen CEE Stecker und bootsseitig eine Schuko-Dose. Ende. Der ganze Galvanikkram kommt nur dann in's Spiel, wenn der Schutzleiter mit der Bootsmasse verbunden ist. So ein übliches CTEK hat gar keinen Schutzleiter - von daher ist der Rest dann uninteressant.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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