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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Freiwillige Scheine?
Hallo!
Mich würde mal interessieren,was Ihr von den freiwilligen Scheinen SKS SSS SHS haltet.Die sind ja schon recht teuer.Es geht nicht um die Inhalte des Lehrstoffes. Da meine ich schon ,dass man sich weiterbilden sollte,aber eben mehr Praxis bezogen.Ich denke das Geld könnte man für einen schönen Törn besser anlegen. Gruß Karl-Heinz |
#2
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Re: Freiwillige Scheine?
Zitat:
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Semper Fidelis |
#3
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Sportküstenschiffer ,Sportseeschiffer, Sporthochseeschiffer.
Genau das meine ich mit nicht unbedingt Praxisbezogenen Dingen ,die man in solchen Kursen lernt. Gruß Karl-Heinz (der froh ist ,wenn er sich die wichtigen Dinge merken kann. ) |
#4
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Moin,
deine Frage gehört garantiert zu den faq's (bzw. zu den besonders beliebten Diskussionen) Deswegen würde ich gerade hier vorweg die Such-Funktion in Gang setzen.... Nichtsdestotrotz: Imo sind diese freiwilligen Fortbildungen meistens sehr praxisbezogen, insbesondere die dazu gehörigen Törns, z.B. SKS-Törns, kommt aber sehr auf die "Schule" an. Habe bisher eher Positives darüber gehört, siehe bei den Seglern im Yacht-Forum. Wenn ich mal viel Geld übrig habe (besser: hätte! ) , würde ich zuerst (für Chartertörns) den Funkschein SRC machen und dann einen SKS-Kurs belegen. Vorher aber das vorhandene Budget vielleicht doch (endlich mal wieder!) für einen eigenen Törn an der Küste investieren. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#5
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Hallo "Fun Sailor"
Deine Antwort trifft ja genau meine Überlegung. Zitat:Wenn ich mal viel Geld übrig hätte.... .Da das doch die wenigsten haben,wundere ich mich schon, warum für die Scheine Geld ausgegeben wird. Suchfunktion hat nicht das ergeben was ich suchte. Gruß Karl-Heinz |
#6
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Ich bin Anfaenger und habe erst letztes Jahr den SBF See und gleich anschliessend den SKS gemacht.
Das war bei einer Seglervereinigung an der Uni, bei der ich Mitglied bin. Die bieten guten Theorieunterricht an. Danach kam ein super Ausbildungstoern, bei dem ich ne Menge gelernt habe. Wenn auch der Schein nicht vorgeschrieben ist, fuehle ich mich doch wohler und besser vorbereitet damit. Die Ausbildung ist zwar relativ umfangreich, aber es schadet wohl nichts, sich das alles mal reinzuziehen. Die paarmal Anlegen und MOB fahren fuer den SBF See waren mir jedenfalls zu wenig. Teuer ist das Ganze aber schon.... Gruss Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen. |
#7
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Es kommt eben sehr darauf an, was man wann in welchem Revier vorhat:
Wenn ich z.B. tagelang über die Nordsee nach Schottland oder sonstwo offshore (auch MM) als Skipper unterwegs bin, würde ich mich navigatorisch besonders gut vorbereiten, d.h. also all-umfassend die "alte" Navigation (ohne GPS, für den Notfall und zur zusätzlichen Kontrolle) verinnerlichen. Ebenso viele Sicherheitsmannöver üben etc., und das geht sicherlich auch am besten, wenn man bei einem erfahrenen Skipper einen entsprechenden Trainingstörn mitmacht. Meint Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#8
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Zitat:
-im Winter ordentlich lesen und überlegen und üben , wie das alles funktioniert (z.B. mit einem GPS und Simulation)..und mach es zusammen mit Deinem Käpt'n, das macht mehr Spass und bringt mehr Sicherheit. und im Sommer auf einen Törn mit einem Skipper, bei dem man noch dazulernt, macht auch mehr Spass. Selber Lernen bringt einfach mehr.... |
#9
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Hallo Karl-Heinz,
der SKS ist für viele Segler unumgänglich nachdem gerade Charterunternehmen ihn verlangen. Er ist m.E. eine sehr gute Ergänzung zum SBF. SSS ist dann empfehlenswert wenn gewerbliche Aspekte hinzukommen. Ansonsten finde ich den Stoff sehr interessant und ich denke, dass es erst einmal genügt das Buch zu kaufen und sich mit den Themen (Radar etc.) mal intensiv selbst zu beschäftigen. Habe dann die ersten Radarerfahrungen bei Charteryachten gesammelt. Der SHS ist m.E. nur dann sinnvoll wenn Du Dir auch einen Sextanten kaufst. Hier gibt es aber auch interessantere Bücher zum Thema Astronavigation als das übliche SHS Lehrbuch.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#10
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Zitat:
Den SKS sollte man machen, denn spätestens nach dem Törn kann man halbwegs bei gutem Wetter segeln und den Schein braucht man meistens zum Chartern. Wenn ich nicht so faul wäre, würde ich den SSS machen (ich kämpfe jeden Winter mit mir und gewinne - zumindest die eine Hälfte ), denn dann könnte ich dann und wann ein paar Mäuse als Profi-Skipper verdienen. Ausserdem juckt es mich schon, mal den einen oder anderen Oldtimer zu segeln. SHS braucht man m.M. nach selbst als Blauwassersegler nicht - da reicht es, wenn Du bei einem erfahrenen Skipper "in die Lehre gehst". Ein anderer Aspekt ist aber - und das gilt für alle diese Scheine - die versicherungstechnische Seite, denn wenn was passiert, kommst Du vor ein deutsches Seegericht und Du musst nachweisen, wieso und warum Du Dich eigentlich in diesem Seegebiet bei diesem Wetter aufgehalten hast. Und der entsprechende Schein gilt erst einmal als Befähigungsnachweis. Alles andere wird schwierig - selbst wenn Du schon 3x die Welt ohne die entsprechenden Scheine unfallfrei umrundet hast, bleibt Dir eine Restschuld. Gruss Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#11
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Zitat:
In dieser Absolutheit stimmt diese Aussage nicht, auch wenn sie immer wieder insbesondere aus Kreisen der Ausbilderbranche gerne lanciert wird.... Der SKS wird höchstselten von den allerwenigsten Vercharterern (ich kenne keinen einzigen) verlangt (meine Erfahrung aus unzähligen Firmen-Anfragen und ca. 6 Chartertörns), da er nur freiwillig ist. Nichtsdestotrotz isser nützlich! Dem Rest deines statements bzgl. SSS und SHS stimme ich auch zu. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#12
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SSS oder SHS haben sicher dann einen Sinn, wenn man sich innerhalb eines relativ überschaubaren Zeitraums maximal vorbereiten möchte.
Es dauert sehr lange, bis man sich ohne Anleitung und nur per "learning by doing" einen äqivalenten Wissensstand angeeignet hat. Ich kenne ein Paar, das ein Leben lang segelt und auch den Atlantik geschafft hat. Sie sind absolute Schein-Gegner. Wenn ihnen bei der Abfahrt auf den Canaren nicht jemand ihre beiden GPS-Geräte auf St. Lucia programmiert hätte, wären sie wahrscheinlich heute noch unterwegs. Einen schweren Sturm (sich abschwächender Hurrikan) meisterten sie allerdings bravourös. Wir segelten drüben eine Weile parallel und ich brüllte mir immer wieder die Lunge aus dem Leib, wenn sie z.B. versuchten, eine Tonne an einer Riffkante auf der falschen Seite (System red right return) zu runden. Die Route für den nächsten Tag druckte ich immer aus und bracht sie ihnen rüber aus Schiff. Gute Segler (was den Umgang mit dem Schiff angeht), aber ansonsten echte Ignoranten. Die Kosten als Totschlagsargument lass ich nicht gelten. Schließlich kostet ein Schein auch nicht sehr viel mehr als ein guter Seekartenplotter und sehr viel weniger als ein Radargerät. Beide halte ich für verzichtbar. Servus Paul |
#13
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Zitat:
Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#14
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Hallo!
Nur zur Klarstellung.Ich stehe voll hinter dem lernen dieser Inhalte,auch,weil es schöner und besser ist ,in der Gruppe. Ich meine nur die Prüfung (weiß allerdings nicht wie hoch diese Gebühr ist), ist doch eigendlich nur Bauchpinseln,nach dem Motto ich hab sie. Im schlimmsten Fall fördert sie die Selbstüberschätzung.Die Freiwilligkeit und das nicht erforderlich sein, ist meiner Meinung nach eine halbe Sache.Entweder man brauch eine Prüfung um bestimmte Sachen zu tun, oder eben nicht.Freiwilligkeit schafft da nur Unklarheit über den Sinn. Gruß Karl-Heinz |
#15
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[quote="Volker"]
Zitat:
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#16
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#17
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[quote="Rheinsegler"]
Zitat:
Nach deutschen Selbstverständnis hast Du aber recht. Ich finde es immer lustig, wenn mir die deutschen Behörden mit dem SSS offiziell die Erlaubnis geben, in, sagen wir mal, schwedischen Gewässern zu segeln. M. M. haben da die Deutschen überhaupt nix zu melden das ist das alleinige Recht der Schweden! Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#18
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Zitat:
Obwohl das manchmal sehr sinnvoll wäre... |
#19
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So isses!
Als ich mal vor einigen Jahren im (französischen) Martinique (Karibik) eine Oceanis gechartert hatte, interessierte man sich für meinen frisch erlangten SBF See überhaupt nicht , sondern einzig nur für meine Kreditkarte. In anderen Ländern (Spanien, Griechenland, Italien oder in MVP) wurde (wenn überhaupt) immer nur der SBF See verlangt, nie der SKS oder andere Scheine. Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#20
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@Volker: daher heißen die Scheine ja auch "freiwillige Scheine". Und wenn Du nicht gerade gewerblich mit Deinem Bootchen unterwegs bist, interessiert sich auch keine deutsche Behörde dafür.
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#21
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Zitat:
Es ist für uns ist es immer wieder unfassbar, dass z.B. Katamarane, die einen Wert von einer halben Million Euros und mehr repräsentieren, und die noch nicht mal der Charter-Company gehören, einer Horde von netten Jungs und Mädels anvertraut werden, die zu ersten Mal in ihrem Leben auf einem Boot sind. Meist reichen ihre Kenntnisse und die Kurzeinweisung aus, unfallfrei bis zur ersten Steuerbordtonne in Le Marin (3/4 sm von der Marina entfernt) zu kommen und dort auf die erste Untiefe in der Lagune zu brummen. Mich wundert aber nichts mehr. Jeden Freitagabend werden die freien Riesenkats den Einheimischen zu Sonderkonditionen überlassen. Da düsen dann 15 Mann mit großer Begeisterung zum Straßenfest rüber nach Gros Islet auf St. Lucia. Wenns gut geht, schaffen sie die Einfahrt in die Rodeney Bay Lagoon, wenn nicht, wird eines der beiden Kanalfeuer (sie stehen auf stabilen Eisenträgern) über den Haufen gemangelt und der Kat im Kanal versenkt. Ich habe noch nie so viele demolierte Charter-Kats gesehen, wie in der Werft von Caren Antilles auf Martinique. Da finde ich die deutsche Scheinitis eigentlich auch wieder ganz gut. Servus Paul |
#22
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Zitat:
diese Umschreibung schließt aber den rechtmäßigen Beitz eines amtlichen Scheines nicht aus |
#23
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Zitat:
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#24
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Hallo Paul,
Zitat:
Gruß Fun_Sailor
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#25
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Zitat:
auf den Berliner Gewässern gilt die "KVR" ..? Na hoffenlich weis der Kapitän der Quen Marry II auch, dass er Fahrzeugen unter Segel ausweichen muss ....... Andreas
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Andreas www.segeln-hg.de -Der kürzeste Weg zum Land ist meist nach unten. -Segeln ist die teuerste Art unbequem zu Reisen. -Die 3 Feinde des Skippers: Zugluft, kaltes Wasser und mehr als 300 m laufen am Tag. |
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