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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1176  
Alt 07.09.2018, 17:25
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Guten Abend allerseits,


...es ist doch zum "Mäuse melken" kaum ist das ersehnte Gewebe da - und ich könnte ja mal schnell den Rumpf 2 laminieren + Epoxi + Epoxi und Graphit...
aber nein, da flattern auch noch Aufträge rein und gaaaaanz eilig - klar, warum auch nicht.


Also Gewebe wieder eingepackt und Aufträge erledigt ...




Aber damit ich in Gedanken nicht so weit weg von meinem CAT bin, habe ich mir mal die ganze Wärme- und Schalldämmungsgeschichte durch den Kopf gehen lassen -

und wie es der Zufall will, habe ich auch einen Ansprechparter gefunden.


Ursprünglich wollte ich die Kabinenwände mit 20mm XPS Platten in den Zwischenräumen zwischen den Ständern dämmen...
eigentlich abgeleitet von den Originalzeichnungen von Bernd Kohler, wo zwischen der Außenhaut(6mm) und der Innenverkleidung (4mm) der Kabine 25x35mm Ständer verbaut sind.
Das ist aber bei meinen 10mm dicken CFK/Sandwichplatten gar nicht nötig, ebenso eine 20mm XPS Dämmung.
Diese hätte mich bei 42m² zu dämmender Fläche ein Mehrgewicht von 32 kg gekostet...


Da meine Platten ja ohnehin durch den Wabenkern im gewissen Sinne dämmen, reicht eine leichte 10mm Dämmschicht aus Trocellen-Platten - die wiegt nur (42m²) 9250 Gramm!!!


Zu dem Thema hatte ich eine längere Unterhaltung mit dem Freddy aus dem Trimaran-Thread, der in dieser Branche zu Hause ist.

Auch er ist der Meinung, daß das ausreichend ist, zumal ich ja nicht in dem CAT überwintern will.
Ebenso sprach Freddy die Möglichkeit an, daß diese Trocellen-Platten auch in Sachen Schallschutz gute Dienste leisten (Günters Erfahrung mit dem E-Antrieb).


Also werde ich auch das komplette Brückendeck damit dämmen, auch im Bereich der Rümpfe, vielleicht sogar die Seitenplanken der Rümpfe.



Die ganze Dämmerei macht aber keinen Sinn, wenn Türen und Fenster die ganze Wärme wieder hinauslassen.
Also werde ich nicht nur einfache 5mm Acryglasscheiben einbauen, sondern die werden doppelt, wie bei guten Wohnwagen, d.h. innen erfolgt die Verglasung noch mit einer 3mm Acrylglasscheibe.

Beide Scheiben sind durch einen 16mm breiten Rahmen verbunden.


Diese "Verbundscheiben" werden mit Sikaflex eingeklebt.


Da es aber auch zwei bewegliche Fenster geben soll(Küche und Sanitärzelle), muß ich noch etwas tüfteln, wie ich die klappbar bekomme.
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beste Grüße,
Jens

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  #1177  
Alt 10.09.2018, 17:44
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Schönen guten Abend allerseits,

nun habe ich doch Zeit gefunden, den zweiten Rumpf in Glas zu packen..




...5 Stunden "non stop" laminieren, d.h. beide Rumpfseiten am Stück.
Ich dachte mir fallen die Arme ab, aber wer das eine will, muß das andere ertragen - basta!

Aller 2 Stunden habe ich dann insgesamt je 3 Schichten Epoxi aufgetragen, damit die Gewebestruktur "verschwindet"





Heute habe ich dann die schöne glänzende Epoxioberfläche wieder stumpf geschliffen, denn es muß ja noch einiges da drauf.





Als nächstes werde ich mein Gurtmaterial als "Keelguard" mit Hilfe der Vakuuminfusion auf den Kiel aufbringen.
Dazu habe ich als erstes das Gurtmaterial in der Waschmaschine mit 60grd. (ohne Weichspüler) gewaschen, das war eine Empfehlung von Freddy.
Dann habe ich das Material noch mit Silikonentferner + Spritzpistole maltretiert.
Letztendlich habe ich es mit Hilfe von Sprühkleber auf dem Kiel befestigt.





Es folgt der Aufbau von Abreißgewebe, Lochfolie und Saugvlies, sowie das anbringen der Harz und Saugleitungen - und letztendlich das Verschließen mit der selbstklebenden PE Folie.

Aber dazu morgen mehr.


p.s. ...und ja, Holger, es ist immer wieder ein faszinierender Anblick ...









pp.s. morgen muß ich da oben erstmal aufräumen...
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Jens

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Geändert von shakalboot (10.09.2018 um 17:50 Uhr)
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  #1178  
Alt 12.09.2018, 09:43
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Moin allerseits,




so, nun habe ich das erste Mal richtig Muffengang, wegen der Vakuumifusion.


Denn das ist das erste Mal, daß ich eine Länge von 7,5m + Steven 0,5m, also insgesamt 8m per Vakuum mit Harz fluten will (um mit Freddys Begriff zu sprechen)


Im Modellbau habe ich das schon x-Mal gemacht, aber da waren die Flächen kleiner und "flach".

Bei dem "Keelguard" muß das Harz am Bug erstmal 50cm hochgezutscht (sorry, das war sächsisch), also gesaugt werden und dann noch ca. 3,75m in Richtung Rumpfmitte; gleichzeitig wird das Harz aus einer zweiten Füllleitung vom Heck in Richtung Rumpfmitte gesaugt, auch 3,75m.


Bewerkstelligt wird das durch 7 Vakuumsaugleitungen, an deren Ende die Vakuumpumpe werkelt.
Davor muß aber noch eine sogenannte Harzfalle in die Leitung integriert werden, damit die Pumpe vor dem Harz geschützt wird.


Äh... Harzfalle für die Flugmodelle habe ich eine Kleine, die aus einer 100er KG Rohrmuffe mit zwei Deckeln besteht; im oberen Deckel sind zwei Schlauchanschlüsse....aber ich glaube, die ist für das Vorhaben zu klein.




Also fix in den Baumarkt gesaust und ´ne ÜberschiebeMuffe und zwei Deckel für 150er KG Rohr gekauft.









Da paßt ein 200 ml Becher rein, in dem ich das überschüssige Harz "einfange"
Der untere Deckel wird wie gehabt in die Muffe gepreßt, nur an dem oberen Deckel, der mit den Schlauchanschlüssen versehen ist, wird der Rand um 30mm gekürzt, damit ich den Deckel ohne Gewürsche (schon wieder sächsisch) also ohne große Gewalt, aus der Muffe bekomme, um an den Becher mit dem Harz zu gelangen.




Beim ersten Test zogen sich die Deckel doch ganz ordentlich nach innen - o.k. da drücken ja auch bei -o,85 bar einige Tonnen drauf...
also muß da noch eine Stütze rein - am besten geeignet ein 100er Rohr.




so, die Falle funktioniert, also weiter zum Aufbau der Vakuuminfusion auf dem Kiel.




Auf das, mit Sprühkleber fixierte Gurtband kommt nun Abreißgewebe.






Darüber die Lochfolie, durch die das überschüssige Harz in den Saugvlies gesaugt wird.






Doch vorher muß seitlich an dem Gurt, über der Lochfolie die Harzleitung befestigt werden. Die Harzleitung ist ein entsprechend langer Spiralschlauch.

An der Stelle gab mir Freddy den Tip, den Schlauch oberhalb mit Malerkrepp abzudecken, damit das Harz nicht direkt in den Saugvlies gezogen wird, sondern erstmal durch den Gurt muß.






Dirkt über dem Gurt wird das Saugvlies platziert. (zwischen Gurt und Vlies ist das Abreißgewebe und die Lochfolie).






Gegenüber der Harzleitung wird die Vakuumsaugleitung platziert; die ist auch aus Spiralschlauch.
Das Ganze wird mit Malerkrepp fixiert und als Letztes kommt über alles die Vakuumfolie - in meinem Falle ein 250mm breiter Streifen selbstklebende PE Folie - 8,5 Meter lang.



Als letztes müssen nun die 7 Vakuumleitungen und die zwei Harzleitungen mit Vakuumdichtband in diese Konstruktion eingeklebt werden.



Die Theorie ist bis dahin klar, aber ich Dussel habe mal wieder vergessen ausreichend Spiralschlauch zu bestellen....und muß nun warten, bis der Postmann die Ware bringt...
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Jens

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Geändert von shakalboot (12.09.2018 um 09:52 Uhr)
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  #1179  
Alt 12.09.2018, 17:57
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Na, klingt doch ganz einfach .....
Nee, eher nicht. Klingt nach Können und Wissen, bin wieder mal beeindruckt. Ich wünsche dir gutes Gelingen.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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  #1180  
Alt 12.09.2018, 19:32
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Danke Roland,

im Grunde genommen ist es eigentlich einfach...
unten Harz rein, oben Luft raus, aber nur so lange, bis das Harz beginnt in die einzelnen Saugleitung zu kriechen.
Dann muß die Leitung geschlossen werden. Eigentlich sollte dafür in den Leitungen je ein Kugelhahn sein, aber ich sperre die Leitungen mit kleinen Schraubzwingen ab, bis auf die letzte Leitung, die "endet" in der Harzfalle.
D.h. die Flutleitungen, durch die das Harz angesaugt wird, werden geschlossen, wenn das Harz die letzte Saugleitung erreicht und alle Teile davor geflutet sind... und das ganze Spiel gleichzeitig von vorn und hinten ...
Ist jetzt noch zu viel Harz in dem System, wird das durch die letzte Leitung in die Harzfalle gesaugt.

Also eigentlich gaaanz einfach, nur in der Größe ist es für mich auch Neuland.


Aber dazu morgen mehr, heute war ich mit Frauchen Boot (Hexlein) fahren, das Wetter war einfach zu schön.
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Jens

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Alt 13.09.2018, 07:07
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Wie ihr wisst ich bin Laie auf dem Gebiet. Totaler Laie .....
Trotzdem begeisterter mitleser und Bewunderer.
Vielleicht könnte man mir mal kurz.... eben mal😂 erklären warum dieses Vakuum und nicht wie beim Rest einfach drauf und tränken?
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  #1182  
Alt 13.09.2018, 09:12
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Moin Paul,


das ist relativ schnell erklärt...
das Gurtmaterial ist ja im Grunde genommen überhaupt nicht für das Tränken mit irgendwelchen Flüssigkeiten und somit auch Harz vorgesehen.

Möglicherweise ist das Material sogar impregniert, deswegen habe ich es gewaschen (Tipp von FreMic)
Trotzdem ist es durch die hohe Webdichte des Gurtmaterials sehr schwer, daß das Harz von allein in alle "Ritzen" kriecht. Dank Schwerkraft und Kapilarwirkung wird der Gurt schon irgendwie vom Harz durtränkt, aber eben nicht ordentlich.
In meinem Beitrag #736 habe ich einen Teststreifen vorher mit Harz getränkt, dann aber trotzdem alles mit Vakuum verpreßt.


Im ersten Bild hier sieht man deutlich, daß da Lücken in der Harzfüllung sind und das wäre die Kontaktfläche zum Kiel.


In meinem Vakuuminfusionstest (da steht noch fälschlicherweise Injektion!) sieht man dann auf Bild 3 die fast vollständige Harzfüllung der Gurtbandes.


Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, daß nur soviel Harz in dem System ist, wie nötig. Außerdem wird das Gurtmaterial zusammengepreßt und kann nicht unkontrolliert aufquellen.


Der wichtigdte Grund für das Vakuuminfusionsverfahren ist allerdings, daß dieses "dicke" Gurtmaterial (~1,2mm) sehr störrisch ist.

Die Rundung Kiel/Steven (Radius 60mm) macht das Material zwar mit, aber die Ränder müßten im Radius 5mm um den Kiel gelegt werden und das noch innerhalb der Rundung Kiel/Steven...
und da reagiert der Gurt wie eine Feder.

Selbst den Radius, den der Kiel im ersten Drittel hat (~25mm) verwehrt mir der Gurt.


Also wird das störrische Zeug mittels Vakuum in diese Form gepreßt...und Infusion - das Harz wird Kraft des Vakkuums überallhin gezogen.




p.s. in den o.g. Beiträgen ging es noch um die vollständige Tränkung des Materials und Zweifel, ob der Gurt eventuell nicht komplett durchtränkt ist...,

was die Füllung angeht, denke ich, daß der gereinigte Gurt (60° gewaschen und Silikonentferner) nur soviel Harz aufnimmt, wie in die Gewebezwischenräume paßt.
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  #1183  
Alt 13.09.2018, 09:17
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Moin Jens,

mal ne Frage zum Gurtmaterial, in welchen Breiten bekommt man das? Gibts das auch breiter? Ich habe an meinem Luftkissenboot unten 2 Leisten und die schleifen sich gerne ab und müssen ersetzt werden. Da wären solche Gurte ein gute Lösung. Ich bräuchte da aber etwa 15 cm Breite.

Gruß René
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Alt 13.09.2018, 09:42
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...hättest Du aber auch selbst über goggle finden können
geht bei denen bis 300mm, die sind aber etwas gröber von der Oberfläche.




wichtig: es muß Polyestergurtband sein!! PP geht nicht
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  #1185  
Alt 13.09.2018, 11:00
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Du bist einfach der Beste. Polyester, das war das Stichwort.

Danke dir.

Gruß René
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  #1186  
Alt 13.09.2018, 11:10
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Kleiner Nachtrag...


da ich jetzt schon von der Belastbarkeit dieses "Keelguard" überzeugt bin, werde ich auch den Kiel des Hexleins damit schützen; ich habe mit dem Hammer auf meinen Teststreifen eingeschlagen, habe mit 40er Sandpapier malträtiert, auf Beton lang geschabt...nix außer einpaar Kratzern und eben diesen Schleifspuren.


die großen Kratzer - Beton








die stumpe Stelle - Hammer








das oberflächlich ausgefusselte - 40er Schleifleinen








Sicher sieht das nun nicht mehr "schön" aus, aber bis die Materialstärke von 1,2 mm (beidem Sicherheitsgurt) "durchgearbeitet" ist, dauert es schon eine ganze Weile.
Außerdem hat das Gurtmaterial nichts mit der Struktur des Bootes zu tun, selbst wenn da einige Fasern herausschauen, betrifft das nur das Gurtmaterial - nicht den Kiel.


Eine reine GFK Oberfläche - auch mit Quarzmehl und Graphitpulver hält sowas nicht aus.



Ja und dann kann man ja ab und zu die aufgrauhte Oberfläche grob verschleifen und neu mit Epoxi versiegeln.
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  #1187  
Alt 13.09.2018, 13:11
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Danke Jens, jetzt wo du es schubst ....da viel es mir wie Schuppen...... dass ich es gelesen hatte....
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Alt 13.09.2018, 18:08
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Einen schönen guten Abend allerseits,

heute bin ich schon etwas entspannten im Bezug auf meine Vakuumionfusion, obwohl noch immer kein Harz durch die Leitungen gelaufen ist.

Nachdem schließlich auch die Luftleitung verlegt war, habe ich die PE Folie über das Ganze trapiert.
Nun ist das zwar eine PE Folie, aber eben nur eine selbstklebende Fensterschutzfolie - und da soll die ja nicht soooo feste ankleben, also habe ich sie zusätzlich mit Malerkrepp fixiert (abgedichtet)
Die zieht sich zwar dann, wenn das Vakuum aufgebaut ist fest, aber sie sollte auch vorher schon an ihrem Platz sein.




Am Steven unten und am Heck vor meiner Klappfinne werde ich die Harzeinleitungen anbringen. Dazu muß die Leitung (weiß) abgedichtet werden, ebenso die Vakkumleitung (rot).
Dazu kommt untendrunter und über die Leitungen ein Vakuum Dichtband.




Schließlich wird die PE Folie auf das Band geklebt.




Dann folgt der Anschluß aller Sauganschlüsse.
Dazu habe ich den Schlauch mit Vakuumband umwickelt. Den Schlauch habe ich spitz geschnitten und durch die PE Folie gestochen und in die Spiralleitung geschoben.
Das Vakuumband wird auf der PE Folie festgedrückt.




Dann kam der spannende Moment....
Pumpen und Harzfalle angeschlossen und ... Pumpen an.





Gleichmäßig saugten die Pumpen die Luft heraus und das Vakuum stand!!!!
-0,8 bar.




Es zischte nirgens! das Gurtmaterial wird über die gesamte Länge des Kiels - auch am Übergang zum Steven fest angedrückt.




Da es aber zunehmend kälter wurde auf meinem Boden, habe ich die Infusion auf morgen verschoben, in der Hoffnung, daß es etwas wärmer wird.
Sonst muß ich das Harz anwärmen, damit es den gesamt Gurt durchfliest.
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Geändert von shakalboot (13.09.2018 um 19:08 Uhr)
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Alt 14.09.2018, 14:45
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ich wünsche einen völlig entspannten und wunderschönen Freitag Nachmittag...




denn ich habe es getan!!!


na gut, so aufregend ist das Hinstellen von Harzbechern und das Anschalten der Vakuumpumpen auch nicht...


Ich hatte heute vormitag noch überlegt, ...wieviel Harz wird denn in den Gurt + Saugvlies rein gehen... im groben Überschlag war ich bei ~ 300 g gelandet
.

Also habe sicherheitshalber mal 450 g angerührt und das auf 2 Becher verteilt.
Da es heute immernoch kalt war, habe ich die Becher in ein Wasserbad (ca. 35°C) gestellt.
Die Harzleitungen waren noch mit meinen Schraubzwingen verschlossen.








Dann habe ich die Pumpen eingeschaltet und das Vakuum baute sich auf.
Ich habe die vordere Harzleitung geöffnet und war guter Hoffnung...( und vor Aufregung vergessen Bilder zu machen...)


Seltsamerweise dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis das erste Harz im Saugvlies sichtbar wurde...


Bei meinem Flugzeugbau ging das irgendwie schneller...
Ich guckte ob irgendwo ein Leck war - nix - der Druck stand bei -0,8 bar. Klar bei den Modellen ist ja auch nur ein Bruchteil Fasermaterial im Verhältnis zu dem Gurt drin und dann auch noch Glas.


Nun hatte mir Freddy noch gesagt, wenn ich mit permanent eingeschalteten Pumpen arbeite, soll ich den Druck auf ca. -0,5 bar einstellen, sonst zieht mir das Vakuum die Fasern trocken... (das ist sicher auch die Erklärung, warum damals so wenig Harz im fertigen Gurtstück war )


Aber bei -0,5 passierte eher weniger(klar)...also wieder -0,8bar drauf.
Dann habe ich wieder vorn geguckt, ob der Schlauch auch richtig im Harz steckt - jaaaa -


aha und dann ging es laaaaangsam los, die ersten dunklen Verfärbungen zeigten sich.





Jetzt wurde ich mutig und öffnete auch den hinteren Harzzufluß...ja und der hatte es richtig eilig - der mußte ja auch nicht von unten rauf und das Harz wurde die ganze Zeit schön vom Wasserbad durchgewärmt.



So langsam nahm das Ganze Gestalt an und das Harz begann zu fliesen, auch vorn...







doch oops - das Harz ging in beiden Bechern zur Neige und der Gurt war gerade ~ halb voll....


also Druck wieder auf -0,5 bar, Harzleitungen zu und fix nochmal 450 Gramm nachgemischt...
--- wo war das Harz hin?!?
Egal, Becher wieder drunter, Leitungen wieder auf und es füllte sich weiter!!
Den Druck habe ich auf -0,5 bar gelassen.


So langsam erreichte das Harz im komplett getränkten Vlies (also auch Gurt) die erste Saugleitung, die ich dann auch sofort mit der Schraubzwinge verschlossen habe.


und so ging es Stück für Stück, bis auch das Harz komplett an der letzten Leitung angelangt war.
Harzzuleitungen habe ich dann geschlossen, damit keine Luft angesaugt wird, denn die Becher waren fast leer.


900g Harz hat mein Gurt gefressen ...o.k. biss´l was ist im Abreißgewebe und im Saugvlies und sicher auch in der Harzfalle.


Ich bin zufrieden und erstaund wie entspannt die Infusion auf dieser Länge abläuft.
Jetzt blubbern die Pumpen mit -0,5 bar und halten das Vakuum, bis das Harz ausgehärtet ist.


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Großes Kino. Der Laie staunt der lenner(also nicht ich) wundert sich und nickt anerkennend
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Glückwunsch Jens! Hoffe, das Ergebnis entspricht deinen Vorstellungen...
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Den guten Wünschen schliesse ich mich an!
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Danke Männers,


Ja, zu 99,8% bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.


... nach dem Entfernen der Saug- und Harzleitungen muß das ganze Hilfsmaterial, wie Vakuumfolie, Saugvlies, Lochfolie und Abreißgewebe runter.








Doch das Abgreißgewebe stellte sich als "Zerreißgewebe" heraus.
...kurzer Anruf bei meinem guten Kumpel aus der Flugzeugwerft (wo das Zeug herstammte) ..."puh, das kann auch ne Art "Designergewebe" sein, was in die Oberfläche eingelegt wird, oder daß es für Prepregmaterial gedacht ist, da prägt es nur die Oberfläche und wird nicht vollgesaugt..."


-na gut, einem geschenkten Gaul guckt man eben nicht in die Faser...
dann muß ich eben schleifen, die Ränder muß ich sowieso überarbeiten.
und dank Mirka Abranet war das in einer 1/2 Stunde erledigt.





das waren die ersten 0,1% "nicht ganz glücklich.
Die zweiten 0,1% stellten sich heraus, als ich die Leitung am Pumpenverteiler entfernen wollte....(p.s. jaaa, das macht man vorm Schleifen und räumt das Zeug erstmal weg...)







da zog sich aus dem PE Schlauch ein komisch glänzender Faden heraus.
Ich ahnte Schlimmes - der Kugelhahn war fest!!!


Bei der ersten Mischung Harz wollte ich die eingerührten Luftbläschen mittels Vakuum herausziehen und hatte meine Harzfalle als Exsikkator "mißbraucht".



Dabei hatte es das Harz in den Deckel gespritzt -





und ich habe es ignoriert....das Vakuum hat es dann bei der Infusion schön in den Absaugschlauch gezogen, bis in das Kugelventil


Beim nächsten Rumpf weiß ich das und dann wird es fehlerfrei ablaufen. Ich nehme es mal als kleine Anfängerfehler...obwohl ich das hätte wissen müssen ...so das erste Mal war es ja nicht...




Die Harztränkung des Gurtmaterials ist aber perfekt verlaufen, so daß ich letztendlich doch voll zufrieden bin.


Da über den Gurt und die komplette Bodenbeplankung noch die Epoxi/Graphit/Quarzbeschichtung kommt, ist das Überschleifen des Gurtes eigentlich nur eine kleine Nebensache. Auch werden durch das Schleifen gelöste Polyesterfasern wieder mit Harz eingebunden.
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Geändert von shakalboot (15.09.2018 um 09:42 Uhr)
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Alt 15.09.2018, 20:26
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Guten Abend allerseits,

das herausgeschliffene "Zerreisgewebe" hatte natürlich auch Schleifspuren am Gurtmaterial hinterlassen.
Deshalb hab ich den gesamten Kielbereich inkl. Gurt mit Epoxi eingerollert.




Naß in naß ging es weiter mit der UW Beschichtung (Epoxi/Graphit/Quarz)

Nach dem Bau von Rumpf 1 habe ich das Design geändert und die WL hat sich durch unser Gewichtsproblem "etwas" geändert.
Deshalb ist meine WL jetzt etwas weiter "oben" und im Bugbereich gebogen.


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Geändert von shakalboot (15.09.2018 um 20:31 Uhr)
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Alt 17.09.2018, 12:46
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Mahlzeit allerseits,

mein heutiges update kommt mal von einem ungewöhnlichen Ort...
ich bin mit Frauchen und dem Hexlein mitten auf dem See.



doch das soll nicht Inhalt meines updates sein (...vielleicht bissl Neid verbreiten...)

nein, ...
als ich das falsche Abreißgewebe heruntergeschliffen habe, bin ich, Launebedingt, etwas rapiad vorgegangen und hätte nicht gleich 80er Schleifscheiben nehmen sollen.
Somit haben sich einzelne Polyesterfasern gelöst, die wie Holzfasern nach dem Epoxiimpregnieren widerborstig nach oben stehen.
Zwei Schichten Epoxi/Graphit/Quarz mußte aber trotzdem erst drauf.

Heute habe alles verschliffen (120er), um die letzte glatte Beschichtung aufzutragen.

Auch die stachligen Polyesterborsten sind weg.




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Geändert von shakalboot (17.09.2018 um 13:32 Uhr)
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Alt 17.09.2018, 13:07
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
...vielleicht bissl Neid verbreiten...
Jep, haste geschafft!

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Alt 18.09.2018, 12:06
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Mahlzeit allerseits,


so, heute mal wieder normal vom Computer im Büro aus, obwohl ich schon wieder so ein Ziehen in Richtung See habe ....


Als ich gestern früh den UW Bereich des CAT geschliffen habe, was ja eine absolut stupide Tätigkeit ist, wo eigentlich die Gefahr besteht, daß Gehirnzellen den Massentod sterben, bin ich immer bemüht, mir Gedanken über den weiteren Baufortschritt zu machen.


Durch die letzten Ausflüge, wo ich wetterbedingt zweimal Kontakt mit der Steganlage im Hafen hatte, gingen meine Gedanken dahin, wie sieht das später mal mit dem CAT aus, wenn ich im Hafen am Steg anlanden will und es weht diese "leichte" Brise, die das Hexlein schon an den Stegbelag gedrückt hat.


Mit anderen Worten, eine richtige Scheuerleiste hat das Wohnboot eigentlich nicht.
Sportboote haben eine Decks- und Rumpfschale, wo dann auf den Falz die Scheuerleist aufgesteckt wird.
Es gibt auch aufschraubbare (teure) Profile mit Kedereinlage und sicher gibt es da auch was passendes für den CAT, - a b e r - je komplizierter die Ausführung wird, um so höher wird auch die Zahl pro Meter vor dem "€"


...also schweiften meine Gedanken in die Richtung, was könnte mal vom Material her in Betracht kommen....
auf meinem "kleinen" Schrottplatz stand ein Stück altes Treppengeländer, wo ein schwarzer PVC Handlauf drauf war...
- genau, so ein Ding, nicht waagerecht, sondern senkrecht könnte als Scheuerleiste dienen.






Also habe ich mal schnell bei Onkel Googel den Begriff Kunststoff Handlauf eingegeben, in der Hoffnung, es könnten doch noch irgendwo alte DDR Bestände lagern....


und siehe da, das Zeug wird sogar neu produziert und auch in farbig


Auch da gibt es wieder Anbieter, die das gaaanz fantastisch umschreiben, mit wer weiß was fürn Service dran...
und dann gibt es auch eine "kleine" Firma aus dem Nachbarland (PaidLink), die diese Handläufe auch mit farbigen Rand herstellt...


ich glaube mein CAT bekommt so eine blau/weiße Bauchbinde, zumal laut Hersteller das Material auch für außen geeignet ist.








Am Rumpf muß ich lediglich eine T-förmige Leiste umlaufend befestigen, auf die dann der Handlauf aufgezogen wird.
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Alt 18.09.2018, 13:13
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Am Rumpf muß ich lediglich eine T-förmige Leiste umlaufend befestigen, auf die dann der Handlauf aufgezogen wird.
Ich fürchte eine solche T-Leiste kann beim Anstoßen deformiert werden, da an 2 Seiten schmale Stege in der Luft hängen und nur von dem dünnen Material für den Handlauf umgeben sind das nicht viel dämpft.
Ich würde lieber eine handelsübliche Scheuerleiste verwenden.
Es gibt auch universelle Ausführungen die eine glatte Auflagefläche haben.
Hier 2 Beispiele:
https://allpa.de/extern/deck/scheuer...iste-bino.html
https://allpa.de/extern/deck/scheuer...st-bumper.html
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  #1199  
Alt 18.09.2018, 14:33
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Zitat:
Zitat von Schwermatrose Beitrag anzeigen
Ich fürchte eine solche T-Leiste kann beim Anstoßen deformiert werden, da an 2 Seiten schmale Stege in der Luft hängen und nur von dem dünnen Material für den Handlauf umgeben sind das nicht viel dämpft.
Ich würde lieber eine handelsübliche Scheuerleiste verwenden.
Es gibt auch universelle Ausführungen die eine glatte Auflagefläche haben.
Hier 2 Beispiele:
https://allpa.de/extern/deck/scheuer...iste-bino.html
https://allpa.de/extern/deck/scheuer...st-bumper.html



Hallo Schwermatrose,


prinzipiell hast Du Recht, aber für eine Scheuerleiste habe ich nur 25mm Breite zur Verfügung, damit der CAT trailerbar bleibt.


Desweiteren dient die Scheuerleiste nicht als Rammschutz, sondern eben als Scheuerleiste, damit der Lack der Bordwand nicht zerkratzt wird.
Als Schutz gegen Anprall sind sowieso Fender vorgesehen.


Die Ausführung des T-förmigen Profiles wird so sein, daß der Handlauf mit seiner Rückseite Kontakt zur Bordwand hat, siehe Bild 1
und die Kräfte zur Deformierung des Randbereichs (7mm) der T-förmigen Leiste müßten so enorm sein, daß die Bordwand mit in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Die Materialstärke der Scheuerleiste in diesem Bereich ist 4,5mm.



In Bild 2 ist mal die Positon der Scheuerleiste zu sehen; gewisse Stabilität gibt die geknickte Bordwand zwar her, aber die größeren Kräfte kann der Rumpf aber im Bereich des Brückendecks aufnehmen (roter Pfeil) - doch dort will ich die Scheuerleiste nicht haben. ...nicht Im Moment




p.s. wenn ich die Preise in dem Link richtig deute, ist das der Meterpreis (33,34€) und ich muß ein Mindestmaß von 12 m kaufen,
Ich benötige 16m + 2 Endkapen sowie 8 Montagestreifen und käme auf einen Schnäppele-Preis von 837,42 €
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Geändert von shakalboot (18.09.2018 um 14:56 Uhr)
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Nu kommt wieder der quer Denker....

Woher meinst du zu wissen das die eingezeichnete Höhe für so eine Linie richtig wäre? Dickste stelle?
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