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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holzarten Global vs. Lokal
Naiv wie ich nun mal bin, gehe ich davon aus, daß unsere heimischen Holzarten billiger sind als importierte. Stimmt das?
Kiefer, Fichte und Tanne aus Deutschland/Europa oder deren nordamerikanische und asiatische Pendants. Dank Globalisierung spielt ja womöglich der Transportweg eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den Kosten der dortigen Waldwirtschaft. |
#2
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War die Frage irgendwie unklar?
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#3
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Re: Holzarten Global vs. Lokal
Zitat:
War die Antwort irgendwie unklar?
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-zwazl |
#4
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Moin Tide,
wie immer im Leben heißt die Antwort: "Es kommt darauf an." Gerade das einheimische Teak aus Niedersachsen ist gegenüber der Pappel aus dem gleichen Gebiet schlichtweg unbezahlbar. Genaue Preise kann ich Dir nicht nennen, da ich nicht mit Hölzern und Holzhalbzeugen, falls man Sperrholz so nennt, handele. Liebe Grüße Uwe S.C.N.R.
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Gruß Uwe |
#5
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Hmm also dann laßt es mich mal so formulieren: lohnt es sich, nach Bezugsquellen für einheimische Holzsorten zu suchen oder nicht? Konkret geht es mir nicht um Sperrhölzer ect. Wenn Douglas Fir die Eigenschaften hat wie die heimische Tanne, Spruce unsere gemeine Fichte ist oder man anstelle von Western Red Cedar auch Kiefer nehmen kann, kauft man dann Importware?
Mir kam es zumindest so vor, als hätte unsere Forstwirtschaft deutliche Überkapazitäten, da kann es doch eigentlich kaum billiger sein, Hölzer aus Übersee herzukarren, oder? Wo finde ich denn eine Übersicht, was welches Holz wo kostet? Gibt es nicht eine Art Rohstoffbörse wie bei Metallen etc.? |
#6
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@Tide: ich kann Dir beim besten Willen nicht mit Preisen helfen, aber unsere Altvorderen werden sich was dabei gedacht haben, als sie Spruce für Masten und Mahagonie für die Planken genommen haben. Und das zu Zeiten, wo der Transport noch richtig gekostet hat.
Kommt darauf an, was Du mit dem Holz machen willst. Für ein neues Deck kannst Du z.B. anstelle von Teak auch gut Lärche oder Robinie verwenden. Klar lohnt es sich, nach Bezugsquellen für einheimisches Holz zu suchen. Ich meine, da kann Dir jede Schreinerei weiterhelfen. |
#7
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Re: Holzarten Global vs. Lokal
Zitat:
da irrst du gewaltig!! Wenn ich mir den Import an Nadelschnittholz/Nadelsägerundholz in Europa ansehe, dann wird mir schlecht. und die Preise liegen ca 35 % incl. Transportkosten unter den rein europäischen. In Österreich wird tw. gar nicht mehr eingeschlagen, da man auf Grund der Billigkonkurenz Ost nicht einmal mehr seine Gestehungskosten bezahlt bekommt. Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#8
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Re: Holzarten Global vs. Lokal
Zitat:
@Pusteblume: mit den Altvorderen gebe ich Dir teilweise recht. Andererseits haben sich natürlich Verarbeitungsmöglichkeiten geändert, so daß bestimmte (Edel-)Hölzer nicht mehr alternativlos sind. Gruß, Tide |
#9
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Dieses Thema ist viel zu facettenreich um es in einem Satz abzuhandeln, wie man ja schon an den Antworten der Vorposter gesehen hat.
Im Übrigen ist, zumindest in Bayern, der Markt z.B. für Brennholz und für Sägespäne (wegen der Produktion von Pellets) leergefegt. Ich nehme aber nicht an, dass Du Buche in Dein Boot verbauen willst. Genausowenig nehme ich an dass Du Wildkirsche oder Nussbaum brauchst, oder doch? Oder willst Du Dir Jalousien aus Lindenholz schnitzen? Und ist für Dich eine Akazie aus Ungarn "einheimisch" oder nicht? Da ist der Transport über die Donau z.b. einfacher und billiger als aus Niedersachsen. usw, usw. Am besten Du erkundigst Dich mal bei einem Holzgrosshändler oder Importeur.
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-zwazl |
#10
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Also eigentlich...hatte ich ja gesagt, um welche Hölzer es mir geht
TANNE, KIEFER, FICHTE oder eben WESTERN RED CEDAR, SPRUCE, DOUGLAS FIR. Es geht mir nicht um Exotenhölzer und ich will auch keine Geige bauen sondern eine Sandwich-Compositbauweise. Daher die Frage, wozu Weichhölzer importieren, wenn diese hierzulande oder zumindest in unserer unmittelbaren Nachbarschaft wachsen. Wie gesagt leuchtet es mir aber ein, daß die 'Produktionskosten' auf überseeischen Plantagen einfach deutlich unter den hiesigen liegen. |
#11
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Zitat:
Solche Infos gehören im ERÖFFNUNGSBEITRAG Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#12
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Der Bootsbauer wo meinen Mast gebaut hat hat ihn aus Spruce gebaut (weil der baum schon aus Spruce war). Für andere Boote gleichen Typs hat er Masten aus Tanne (oder war es Fichte) gebaut.
Im Handling keine Unterschied. Spruce ist dichter und weniger druckempfindlich, dafür 10% schwerer. Kann bei einem Mast relevant sein. Robinie ist eine prima Alternative zu den den langlebigen Harthölzern wie Teak. Gibt es aber nur selten , zu horrenden Preisen. Quatch doch mal mit dem Bootsbauer Deines Vertrauens oder google nach den Holzsorten. Es gibt Webseiten, die die Vor- und Nachteile sauber darstellen. gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#13
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Zitat:
LG Peter (jetzt hast du erst recht die Neugierde geweckt!!)
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#14
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Holzarten
Oh, was für Texte.
Tanne Fichte ksotet M3 ca 250, Lärche bis 300 Eiche 400 und Buche 400 Heimische Händler für NASSES Holz kann gedämpft werden (wird mit Wasserdampf aufgekocht__=Spannung aus dem Holz raus) und dann kammergetrocknet werden. Gibt es einen Holzhändler zwischen Rendsburg und Heide( Adresse hab ich jetzt nicht griffbereit, aber jeder Holzhöcker in der Gegend kennt den) Dämpfen und trocknen hab ich ca 100 € m3 bezahlt. Tropenholz Mahagoni bis 2400 Teak ca 5.000 Wenn es jemandem hilft ist was gutes getan, gruß Holzwurm |
#15
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Danke, das sind doch schon mal ein paar Richtwerte zum Vergleichen!
Was die Trocknungsverfahren betrifft, muß ich mich wohl noch ein wenig schlau machen, benötigt wird jedenfalls eine max. Restfeuchte von 15%, besser 10%. Habe mir jetzt erst mal das Buch der Gougeon Brothers bestellt. Andererseits hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus und Larry Pardey schrieb von unhaltbaren Behauptungen der Epoxid-Vermarkter hinsichtlich Haltbarkeit/Wasserresistenz. Hmpf! |
#17
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Re: Holzarten Global vs. Lokal
Zitat:
also bei uns in Niedersachsen können die gar nicht so viel Holz liefern, wie gekauft werden würde. Lt. Tageszeitung werden trotz erhöhter Nachfrage keine weiteren Kontingente für Brennholz ausgegeben, da sonst die Papier- und Möbelindustrie nicht mehr beliefert werden kann. Vermutlich wird Holz für den Hausbau mehr aus dem Osten kommen (Fichte, Kiefer), Eiche, Buche etc. wohl eher aus dem eigenen Land. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#18
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Mahagonibezugsquelle
Habe letzute Woche sehr zu meiner Überraschung für Mahagoni Blockware für m3 1150 zzgl 16 % bzahhlt. fand ich schön günstig.
Waldhostr, in Ellerbek bei HH Firma ist im HH Branschenbuch Name ist mir gerade entfallen, aber nicht Tezner und Jensch, die sind da auch falls einer braucht findet er die Gruß e.s |
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