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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Spannungswächter auf RIB
Hallo, ich habe ein RIB mit nur einer Batterie. Mittlerweilen habe ich einige Verbraucher an Bord, welche zwar im Stillstand meist ausgeschaltet sind, aber der Gedanke, dass die Batterie mal aus Versehen geleert wird, beunruhigt mich.
Eine zweite Batterie ist mir nicht sympathisch, weil ich unter Deck wenig Platz habe. Ich dachte an einen Spannungswächter, wie ich ihn in meinem Auto verbaut habe. Bei z.B. 12V schaltet er automatisch die Verbraucher ab, die Batterie hat noch genug Saft für einen Startvorgang. Was haltet ihr von der Idee? Auf dem RIB ist es nirgends total trocken, weder über noch unter Deck. Ab und an ein Spritzer Salzwasser muss das Ding abkönnen. Gibt es überhaupt solche Batteriewächter? Danke für eure Tips |
#2
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Es gibt Batteriewächter und Wasserdichte Verteilerboxen.
Als "vollständig wasserdicht" wird dieser hier angepriesen: https://www.fraron.de/batteriemanage...4v/a-26889012/ Scheint mir komplett vergossen zu sein. Mag also dicht sein.
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
Geändert von Akki (15.05.2014 um 11:08 Uhr) |
#3
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Danke, die Produkte von Victron Energy haben in der Tat IP66. Zudem gibt es Varianten mit 40, 60 und 200 Ampere.
Bleibt die Frage, ob das Gehäuse die salzige Umgebung aushält. Bei Alu gibt es da ja gehörige Unterschiede. Hier hilft wohl nur ein Versuch. |
#4
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Was ist schon für die Ewigkeit...
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#5
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Der Spannungswächter sichert bestenfalls, dass man noch starten kann.
Gerade, wenn du nur eine 08/15-Starterbatterie haben solltest, ist es nicht gut, die so weit zu entladen, dass der Spannungswächter anspricht. Falls es noch eine Standard-Starterbatterie sein sollte, würde ich die solange fahren, wie es "geht" und dann auf eine, möglichst große AGM-Batterie wechseln. |
#6
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Abschaltkriterium 12.0 V sichert das Starten, wenn ich mal aus Versehen die Batterie entlade. Nur darum geht es. Den AMG Hype mache ich nicht mit. Meine stinkbilligen Starterbatterien halten meist 5-8 Jahre trotz gelegentlichem Tiefentladen.
Auch eine AMG startet den Motor nicht, wenn ich sie versehentlich total leere. |
#7
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Ein Spannungswächter der direkt an der Batterie installiert ist und bei 12V abschaltet, wäre gut. Dann reicht auch eine normale Starterbatterie, denn die Batterie würde kaum halb entladen werden.
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#8
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Nööö, hinterm Hauptschalter . Auch der Spannungswächter braucht Strom .
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#9
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Zitat:
Legt Dir besser ein Anlass Seil ins Boot, dann kannst Du notfalls per Hand starten.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#10
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Zitat:
Alles weiter per mail. |
#11
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Zitat:
Den BatteryProtect gibt man in den Stromkreis (Plusleitung) der abzusichernden Verbraucher, diese werden beim Erreichen der voreingestellten Niedrigspannung abgeschaltet, bzw. kann zusätzlich auch ein akustisches Signal angesteuert werden. Der Startkreis darf/soll nicht am abgeschaltenen Stromkreis befinden. |
#12
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Batterie
Hallo Lenovo,
den gleichen Gedanken mit der entladenen Batterie hatte ich auch mal, habe meist auf meinem RIB als Verbraucher Tiefenmesser und Kartenplotter an, beide benötigen jeder benötigt 500 milliampere. habe mal folgenden Test gemacht über nacht den Kartenplotter laufen lassen, dass waren dann ca. 15 Std. über eine normale 55Ah Batterie, sprang anschließend Problemlos an. solange liege ich in keiner Bucht bevor ich wieder starte. ich hoffe es hilft dir ein wenig weiter gruß courtino |
#13
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@Jip:
Zitat:
Eine belastete Batterie mit 12V ist alles andere, als entladen. Laut Datenblättern von Batterieherstellern beträgt die Spannung bei der die Batterie laut Hersteller unter Belastung entladen ist normalerweise 10,5V. |
#14
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Zitat:
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#15
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Mein Motor hat 150 PS und reichlich Elektronik. Mit leerer Batterie geht gar nichts mehr, Starterseil ist nicht.
Die Installation, wie Georg Ta sie beschreibt, ist korrekt. Der Starterkreis darf keinesfalls über den Batteriewächter gehen. Erstens ist der Anlasserstrom zu hoch für den Wächster, zweitens soll ja genau das Starten noch möglich sein und nicht vom Wächter unterbunden werden. MEINE Bleibatterie hat gemäss Hersteller (nicht Händler) bei 12V Leerlaufspannung (nicht Lastspannung) noch genau 25% Kapazität. Da sie reichlich überdimensoniert ist und die Temperaturen nie unter null Grad gehen, halte ich 12 V für OK. Courtino, deine Ueberlegungen sind goldrichtig. In meinem Fall allerdings habe ich eine elektrische Luftpumpe Bravo, welche (gemessen) maximal 20 A säuft. Dazu eine Ankerwinde mit ca. 30 A. Eine Bilgenpumpe, deren Verbrauch ich nicht kenne. Natürlich sind diese 3 Verbraucher immer aus, wenn ich vor Anker liege. Aber es könnte ja mal ein Spassvogel in der Nacht auf mein Boot gehen und etwas einschalten. Oder ich vergesse, die Bilgenpumpe auszuschalten. Sie darf trocken laufen und man hört sie sehr schlecht, kann also schon mal passieren. Dann wäre da noch ein unbemerkter Kriechstrom. Ja, ich weiss, das Boot hat einen Hauptschalter, aber den vergesse ich immer. Das soll auch so sein dürfen, beim Auto habe ich das auch nicht. Das alles sind meine Ueberlegungen, die müssen für andere überhaupt nicht stimmen. Ich meine, für mich wäre ein Batteriewächter sinnvoll. Georg du hast PM. |
#16
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Der Batteriewächter schaltet bei 12.0V ab, so zumindest habe ich ihn in meinem Auto programiert und plane es beim Boot auch so. 12V sind nicht gleich 12V, das stimmt. Eine hohe Last erreicht die 12 V schnell, der Wächter schaltet ab, die Batterie erholt sich sofort und hat z.B. noch 50% Kapazität bei einer RUHEspannung von 12.5V. Der worst case ist, dass ein sehr kleiner Strom die Batterie auf 12.0V entleert, dann haben wir die Ruhespannung 12.0V erreicht, die Batterie hat (in meinem Fall) noch 25%. Und eben diese sollten reichen, weil Batterie überdimensioniert. Ansonsten wären 12.0V wohl zu tief.
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#17
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Bei einem RIB wahrscheinlich eher zu vernachlässigen, würde ich
eine Bilgenpumpe allerdings VOR den Spannungswächter schalten. Die darf, wenn sie laufen muß, gerne laufen bis die Batterie 2 Volt hat...
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#18
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Akki, deine Ueberlegung ist korrekt. Da mein Boot nich absäuft, wenn die Bilge randvoll ist, darf die Bilgenpumpe nach dem Wächter sein. Da die Bilgenpumpe der wahrscheinlichste Verbraucher ist, welcher meine Batterie über Nacht leer säuft, MUSS sie nach dem Wächter sein.
Bei einem Nicht-Gummiboot sieht das wohl genau gegenteilig aus.
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#19
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@Jip:
Zitat:
Sieh dir dazu einfach mal Entladungsdiagramme von Batterieherstellern an. Eine Leerlaufspannung von 12,0V, welche sich erst ein paar Stunden nach einer Belastung einstellt, ist natürlich deutlich anders zu beurteilen. Ein Batterie/Spannungswächter schaltet gewöhnlich aber nur unter Last und dann sind 12V keine Gefahr für die Startfähigkeit (sofern die Batterie überhaupt richtig zum Starten dimensioniert wurde) und definitiv kein Hinweis darauf, dass sie leer ist. Der Innenwiderstand einer Batterie steigt erst ab Unterschreiten von ca 20% Ladezustand stark an und erst ab dann kann/wird es dadurch bei einer richtig dimensionierten Starterbatterie zu Startschwierigkeiten kommen. (Bei einer eventuell etwas klein geratenen Starterbatterie, die zudem schon merklich sulfatiert ist, gilt das nicht und da machen die 12V-Abschaltspannung dann auch Sinn. Mit so einer Batterie würde ich allerdings gar nicht erst herumfahren und schon gar keine Verbraucher bei Motorstillstand betreiben) Übrigens: Eine Kompressor-Kühlbox (z.B. meine CF35 von Waeco) könnte man mit 12V-Abschaltspannung bei Motorstillstand nahezu nicht betreiben, denn vom Spannungswächter bis zur Box existiert ja ein zusätzlicher Spannungsabfall. |
#20
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Tritonnavi, nochmal: worst case ist ein kleiner Strom während Tagen, weit, weit unter C20. Dann ist Abschaltspannung=Leerlaufspannung. Das sind bei MEINER Batterie 25% Kapazität. Nicht <25% wie du schreibst. Andere Batterien können andere Werte haben.
Der Wächter hat ein klein wenig Intelligenz drin, er schaltet erst nach einer Minute unter 12V ab, ein kurzzeitiges Unterschreiten durch eine hohe Last mit anschliessender Erholung wird also toleriert. Natürlich wäre eine noch höhere Intelligenz denkbar, je höher der Strom, desto tiefer das Abschaltkriterium. Aber darauf kann ich hier verzichten. Bei hohen Strömen (Ankerwinde) schalte ich den Motor an, bei tiefen und sehr tiefen Strömen sind 12V grad noch auf der sicheren Seite dank Ueberdimensionierung der Batterie. Wenn du einen merklichen Spannungsabfall vom Wächter zum Verbraucher hast, ist deine Leitung unterdimensioniert. |
#21
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Welchen Wächter empfiehlt Ihr denn nun?
Hallo,
für mein GFK-Sportboot suche ich einen Spannungswächter, da ich bluetooth aktiv-Boxen einbaue. Die sollen nicht die (einzige) Starterbatterie leer saugen. Das Gerät sollte wasserdicht (Salzwasser) sein und preiswert. Danke! |
#22
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Hallo,
für mein GFK-Sportboot suche ich einen Spannungswächter, da ich bluetooth aktiv-Boxen einbaue. Die sollen nicht die (einzige) Starterbatterie leer saugen. Das Gerät sollte wasserdicht (Salzwasser) sein und preiswert. Danke! |
#23
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hier wurde doch schon die Fa. Fraron genannt. Dort gibt es wasserdichte, einstellbare Spannungswächter für unter 50€.
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#24
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ich habe den gekauft:
Aus dem Grund, dass ich die Abschaltspannung selber einstellen kann. Die Höhe der Abschaltspannung kann man durchaus im Laufe der Zeit anders haben wollen. Und ordentliche Kabel anschliessen kann ich so auch. Und wasserdicht kannst du es auch machen, einfach in eine Plasktikbox einbauen, dann macht auch Salz nichts. Und achtung: Bei den Waeco Kühlboxen beim original Kabel am besten den 12V Stecker abschneiden. Das gammelt evtl. zu stark mit dem Gepfriemem mit Feinsicherung. Oder am besten auf Flachstecker oder ähnlich umrüsten. |
#25
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Der ist relativ günstig (ab ca 20€ inkl. Versand), aber selbst eben nicht wasserdicht, ist ohne Extrakühlblech nur für 10A zugelassen und er lässt sich nur mit Hilfe von Extra-Gerätschaften wirklich genau einstellen.
Die Hysterese und Schaltverzögerungen sind nicht einstellbar In eine Plastikbox sollte man den eher nicht einbauen, da dann keine ausreichende Kühlung über die Metallbodenplatte mehr statt finden kann. |
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