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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welches Öl verwenden beim Echolot Geber, der innen eingebaut ist?
Als Resonanzflüssigkeit sind die eingebauten Rohre, die den Echolot-Geber tragen, immer (oder laut Einbauanleitung) mit Öl aufgefüllt, manche Skipper nehmen stattdessen Süßwasser.
Ich würde erne grundsätzlich erfahren, ob man statt der Flüssigkeit von Ferropilot auch Speiseöl nehmen kann oder ob jemand noch eine andere Idee hat. Bei SVB kriegt man den Einbausatz, und damit auch das empfohlene Öl, für 23,90 €. Ein wenig teuer, weil ich eigentlich nur das Öl bräuchte. Siehe Bild. Hat jemand einen Vorschlag, welches Öl alternativ zu wählen wäre? Mir fällt ein: Rizinusöl Speiseöl (z.B. Sonnenblumenöl) Wichtig: Beide Öle sind auf organischer Basis, schlieren oder verdicken bei Minustemperaturen und sind dann keine guten Resonanzträger mehr. Außerdem ist Schimmelbildung denkbar. Irgendwelche Verbesserungsvorschläge zu diesem Thema? Habe die Boote-Forum Suchfunktion bemüht, zwar Hinweise und Vorgehensweisen entdeckt, wie man einen Inneneinbaugeber fixiert, aber es gibt - außer dem Hinweis auf das Speiseöl - keine weiteren Alternativen! |
#2
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Hallo trikita,
technisch ist es egal was da für eine Flüssigkeit drin ist, früher wurde Rizinusöl oft verwendet Speiseöl oder Motoröl funktioniert genauso gut
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Hallo trikita,
wie Du schon angedeutet hast kannst Du alles nehmen was flüssig ist. Du kannst den Schwinger sogar mit Epoxy einkleben. Da ist nichts mit Resonanzfrequenz, sondern es geht nur um ein blasenfreies Medium das sich homogen zwischen dem Schwinger und dem Bootsboden verteilt.
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mfg Günter Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen!
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#4
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Vergiss Wasser oder Speiseöl.
Wasser verdunstet und Speiseöl wird ranzig und zersetzt sich eher früher als später. Der Geber ist ja meist so eingebaut, dass man sich's dreimal überlegt, dort was zu kontrollieren. Und wozu auch? Gibt ja die erprobte Varianten mit Rhizinus-Öl. Was die Skizze von SVB betrifft: Wenn der GFK-Rumpf praktisch den Boden des "Ölgefäßes" darstellt, ist das je nach Laminat-Qualität und Flüssigkeit möglicherweise nicht unproblematisch: Nach dem Entfernen des Antifouling habe ich bei einer ähnlichen Installation einen ziemlich großen Ölfleck AUSSEN am Rumpf gesehen, wo das Öl nicht nur das Laminat sondern offenbar auch das Gelcoat durchdrungen hat. Die benutzte Flüssigkeit war nach Auskunft des Eigners dünnflüssiges Hydrauliköl von der Lenkung des Boots. (nebenbei: ich habe meinen Geber seit Jahren innen mit Sikaflex eingeklebt. Ich halte die "Ölgeschichte" für überholt)
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#5
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Ich würde Petroleum nehmen. Schimmelt nicht. gefriert nicht, ist klar und billig.
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Liebe Grüße Willi |
#6
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Moin moin,
nachdem ich einmal die Sauerei mit dem Öl gefüllten Teil im Boot beseitigt habe - weil undicht geworden -, sind meine Geber immer mit Silikon fixiert. Hält einwandfrei und ist im Zweifel einfach zu entfernen. Beeinträchtigungen in der Funktion hab ich mit verschiedenen Gebern (Lowrance, Eagle) nicht festgestellt. Ne Kartusche Sanitärsilikon für 1,99 ausm Baumarkt reicht... Gruß, Mike
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#7
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Zitat:
Wenn die Tiefenmessungen des Gebers (meiner ist ein 150 kHz-Geber von NASA) nicht beinflusst werden vom Silikon, glaube ich, daß das scheinbar die sauberste Lösung ist. Natürlich will man nichts falsch machen, daher meine Fragen hier. Hydrauliköl hätte ich nie genommen; allein die Idee wär mich auch nicht in den Sinn gekommen, denn es soll ja wohl giftig sein und könnte schlimmstenfalls in die Bilge und anschließend per Bilgenpumpe ins Seewasser geraten. Petroleum wäre keine schlechte Idee, aber ich glaube, ich leere besser das Einbauölreservoir und klebe den Geber lieber ein. |
#8
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Denke mal ueber Kuehlerfrostschutz nach.
Ich habe das al Tip in einer Anleitung fuer einen Geber gelesen. Mit Silka abdichten und alles wird gut. Roland
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hab mein Boot verkauft Aber eine Alu-Schale habe ich zum Glueck noch
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#9
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Ein AWN Mitarbeiter hat mir auch geraten den Geber mit Sikaflex einzukleben.
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Gruss Sven |
#10
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Auch nicht schlecht, aber möglicherweise zu dünnflüssig. Habe mal nachgedacht und dann bin ich auf Glycerin gekommen. Kriegt man in jeder Apotheke, Menge nach Wunsch, ist ungiftig und hat eine ölige Konsistenz.
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#11
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Du kannst auch bei einem Arzt/ Physikoinstitut mit Ultraschallgerät fragen, ob er Dir etwas von der Kontaktflüssigkeit abgibt. Die ist auf Wasserbasis und erfüllt den gleichen Zweck.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#12
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Für die ersten Plazierungsversuche habe ich auch das Kontakt-Gel meines Kardiologen genommen. Kriegst du geschenkt!
Endgültig habe ich dann (im Stahlboot) eine dicke Kunststoffplatte über einem Durchbruch mit dem Rumpf verschraubt und darauf den Geber mit etwas Silikon verklebt. Funktioniert seit 10 Jahren. Und wenn mal der Geber kaputt geht, kann ich ihn austauschen, ohne das Boot aus dem Wasser zu nehmen. Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#13
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Moin.
Ich hab mal gelesen, dass man als Ölersatz auch Petroleum nehmen kann!!?? Ich hab das bei mir jetzt reingekippt nachdem ich mein Boot in einer nicht enden wollenden Odyssee hergerichtet habe und natürlich im Zuge dessen auch das abgebrochene Schwingerrohr wieder eingeklebt habe. Im nachhinein stelle ich mir aber die Frage ob das Petroleum nicht das GFK angreift?? Hat jemand einen Tipp? Oder Erfahrung mit dieser Methode? Grüße vom Rhein bei Mainz Marfff
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Menschenführung bedeutet den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet. |
#14
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Guten Morgen,
ich habe es bei auch mit der Silikon-Variante gemacht, funzt super! Die Stelle vorher schön gereinigt, einen großen Klecks Silikon drauf gedrückt und den Geber gerade rein gestellt. Bis es ausgehärtet ist, etwas fixieren - fertig! Einziger Nachteil - die Wassertemperatur wird nicht mehr exakt angezeigt. Hier muss man denn die Handinswasser-Methode nehmen . Gruß Matze |
#15
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#16
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Moin,
vorweg ich habe einfach Süsswasser genommen. Im Winter den Geber rausgezogen und im Sommer wieder eingesetzt, Schluck Wasser hinterher fertig. Ich würde da kein Öl rein machen, dieses Jahr wirds einfach Kühlerfrostschutz! Das hat man vom Einwintern eh da. Mein Geber (auch der 150khz) hat oben einen Deckel mit der er das Rohr abschliesst, somit ist die Verdunstung völlig zu vernachlässigen. Von Petroleum würde ich abraten, das riecht man und andere Öle müsste man erst testen bzw. sind ne Sauerrei beim Austausch/Wartung. Beste Grüße Alex |
#17
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Ist es wichtig, dass das über einem Durchbruch gemacht wird? Durch den Stahl gehen die Schwingungen nicht durch? Oder kann ich das auch einfach auf den Stahlboden aufkleben? Alternativ müsste ich ein neues Rohr einschweißen :-(
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#18
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Nein, das geht auf einem Stahlboot wohl nicht ohne Durchbruch. Sagt zumindest auch die Montageanleitung von Geber und dem Einbauset (bei mir auch beides Nasa). Ich habe beides hier liegen und möchte es demnächst selber in meine Vega einbauen. Nun frage ich mich aber schon, ob ich mir das Einbauset "umsonst" gekauft habe. Sikaflex habe ich auch noch.....
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Gruss, Sprayman |
#19
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Hi.
Ich habe das Petroleum wieder rausgeholt. Einfach Zewa reingestopft und das Zeichen War aufgesaugt. Einmal noch nachwischen und fertig. Positiver Nebeneffekt: Das Rohr ist innen sauber wie nie zuvor. Ich werde jetzt die Ultraschall-Gel-Methode zur Anwendung bringen. Nächste Woche kommt meine schwimmende Dauerbaustelle ins Wasser und dann seh ich ja wie das funzt. Grüße
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#20
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Zitat:
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#21
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Dann funzt weder Silikon noch "Ölrohr" .
Deshalb zum Testen den Geber in einer wassergefüllten Plastiktüte an den Wunschort platzieren, ggf. anderen Einbauort wählen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#22
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genau so habe ich das auch erst mal getestet,
da ging es gerade so eben in Gleitfahrt ging das Signal jedes mal ganz weg, nach einer Probefahrt habe den Geber dann außen angebaut, da liegen Welten zwischen
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#23
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HI, ich verwende immer ganz normales Frostschutzmittel, das im Auto als Ganzjahresfrostschutz verwendet wird.
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#24
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Süßwasser und Osmose
Ich habe neulich bei einem GFK-Refit Seminar gehört, dass Süßwasser deutlich stärker für Osmose verantwortlich ist als Salzwasser.
Da man ja i.d.R. auf der Innenseite kaum GelShield oder andere Wassersperrschichten aufgetragen hat, scheint Wasser hier generell die falsche Lösung für GFK Rümpfe zu sein. Ich würde daher auch die Lösung mit Silikon empfehlen. |
#25
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Zitat:
Ist dieser gefunden, kommt die "Silikon"-Einklebe- oder die Rohr-mit-ÖL-gefüllt-Methode zur Anwendung. Dauerhaft wird da nicht mit Wasser "gearbeitet". Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
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