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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Wie ins Motorbootfahren "einsteigen"?
Hallo allerseits,
ich bräuchte ein paar Tipps oder Anregungen: Folgende Situation: Ich habe vor ca. 15 Jahren mal den Sportbootführerschein See gemacht, ohne den bisher zu nutzen (konnte man damals an der Uni für praktisch "geschenkt" machen) Dieses Jahr kam mir dann in den Sinn, den Bootsführerschein doch mal zu nutzen. Da das Meer aber sehr weit weg ist habe ich dieses Jahr das Bodenseeschifferpatent gemacht - um dann damit den Sportbootführerschein Binnen zu bekommen (ist so ja viel billiger) So, jetzt stehe ich also da mit 3 Führerscheinen. Und nun? Eingentlich wollte ich mir jetzt mal ein Boot mieten, aber wie beschrieben, ist mein praktisches Wissen (von vor 15 Jahren) doch sehr eingerostet. Knoten kriegt man ja schnell wieder rein, aber den Rest? Irgendwie weiss ich nicht ob das der richtige Weg ist "einfach mal ein Boot zu mieten".... Aber was soll ich sonst machen? Hat vielleicht irgend jemand Tipps oder eine Idee? Gruß Jörn |
#2
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Hast Du für das Bodenseepatent keine Praxis mehr machen müssen?
Wie hast denn das Patent gemacht, autodidaktisch oder bei einer Bootsschule? Falls Schule, nehme dort Praxisstunden. Wenn nicht, würde ich mal mit Deinem Anliegen bei Bootsschulen vorstellig werden und um ein paar Praxisstunden bitten. Könnte da z.B. die www.segelschule-ludwigshafen.de empfehlen, da kannst nach ein paar Stunden Praxis auch gleich mal ein Boot Chartern, kannst evtl. was raushandeln, also Praxisstunden+Charterpreis. Oder hier nach ein paar Praxisstunden fragen (verchartert aber nicht): www.sportbootschule-leonberg.de Hier habe ich meine Scheine gemacht, richte einen Gruß vom Sascha mit der Windy aus, er weis dann von wem Du kommst Grüße Sascha |
#3
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ich würde erst mal versuchen, mit einem erfahrenen Skipper mitzufahren, einen Ausflug zu machen, um zu sehen, wie es dort abläuft und in der Praxis tauchen dann sicher Fragen auf, die man im Gespräch gleich klären und lernen kann....
dies betrifft nicht nur dich, sondern auch den Neuling, denn zwischen dem gelernten beim Führerschein, und der Antwendung, der Praxis liegen Welten und viele, viele Fragen...
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servus dieter Sprichwort: Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in den Verdacht, ein Würstchen zu sein ... |
#4
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Danke schon mal für die Antworten.
Beim Bodenseepatent habe ich danke des See-Scheins keine Praxis gebraucht, und die Theorie habe ich "autodidaktisch" gelernt, war ja auch nicht schwer, reine Lernerei. Danke für die Tipps mit den Bootsschulen, die sind mir aber zu weit weg (komme aus Bamberg). Die Sache mit dem "erfahrenen Skipper mitfahren" klingt natürlich nicht schlecht, da hab' ich aber in meinem Bekanntenkreis niemanden. Gut, habe ich mir fast gedacht dass es darauf hinaus läuft. Ich muss also praktisch mal eine "Auffrischungsstunde" bei einer Bootsschule nehmen. |
#5
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Moin Jörn,
vielleicht findet sich ja auch hier ein Skipper aus Deiner Nähe, der Dich mal mitnimmt und Dir am Anfang etwas zur Seite stehen kann. Ich habe hier bisher zwar noch keinen persönlich kennen gelernt, aber bin bisher immer sehr gut und nett beraten worden. Ich habe meine beiden Schein auch bereits 1994 gemacht und bin seit dem nur sporadisch immer mal wieder irgendwo gefahren. Ich habe mich ein bisschen wieder reingelesen, altes wieder aufgefrischt und fühl mich auf dem Wasser wieder richtig wohl. Frag doch einfach mal in die Runde! Grüße aus Lüneburg, Lars |
#6
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Hallo Jörn,
mir ging es letztes Jahr genauso. Hatte alle Schein (Binnen, See und SKS je mit Segel) aber absolut Null Ahnung. Meine bessere Hälfte hat keine Scheine und keine Ahnung und im Bekannntenkreis gab und gibt es auch keinen den ich hätte fragen könne. Ich habe aus diesem Grunde letztes Jahr eine Woche Hausboot auf der Müritzer Seenplatte gebucht eigentlich mit Charterscheineinweisung für Gerald und mich. Ich hatte jedoch angegeben, dass ich die Scheine habe und da gabs keine richtige Einweisung sondern ein kurzes Durchsprechen der Regeln und der Satz "Das machst Du schon". Hat auch dann ganz gut geklappt. Dort oben sind so viele unterwegs, dass die in den Marinas und auch in den Schleusen wirklich sehr viel Geduld mitbringen und auch immer freundlich und hilfbereit waren. Habe dort viele Tipps bekommen. Dieses Jahr habe ich dann eine Fahrstunde bei der Sportbootschule Kraus, Inhaber Hr. Neumann, gemacht und eine Fahrstunde mit Slippen mit dem eigenen kleinen Motorboot (Glastron SSV 173) auch bei Hr. Neumann. Danach war ich bis gestern mit Boot für 10 Tage in Murter (Kroatien) und habe wieder viel gelernt (erste 3 Tage Bora). Danke an die ganzen BFler hier im Forum und auch dort unten. Besonderen Dank an Mario und Hermann! Vielleicht hilft Dir das weiter. Grüße Sonja |
#7
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Wenn du aus Bamberg kommst, geh doch mal in die Marina Trosdorf oder zu den Bootsclubs bei Km 382 am Main (zu Berg kurz vorm RMD-Kanal) Nach der Staustufe Viereth ist der MBC Bamberg, danach der MSC Coburg und in Trosdorf die Marina. Sicher findest du da Skipper die dir weiter helfen können und dich vielleicht auch mal mitnehmen oder dich Üben lassen (ggf. gegen Ersatz der Spritkosten).
LG Lalao0
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#8
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Starte doch mal einen gezielten Aufruf hier im Booteforum. Da wird sich schon einer finden der dich mitnimmt. Wenn sich keiner meldet kannst du immer noch mit ner Flasche Wein durch die Marinas schleichen und fragen wer dich mitnimmt ;)
Gruß Chris |
#9
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Hallo
Entweder Du machst es wie Chris es Dir rät Zitat:
Ich wüde natürlich Frankreich empfehlen aber das wird Dir wohl zu weit weg sein
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Gruss Clairon ----------------------------------- Habe 1 Ferienhaus im Languedoc (10min Meer) und ein Bauernhaus in der Franche-Comté (5min Kanalhafen) zu verkaufen für mehr Infos PN |
#10
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Ich habe meinen Schein 1982 gemacht, hatte dann bis 1992 oder so immer mal ein Boot, bin aber recht wenig gefahren. Dann jahrelang überhaupt nicht, bis ich mir 2009 wieder ein kleines Boot gekauft habe. Reingesetzt und losgefahren, wo ist das Problem?
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#11
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genau dies ist sehr oft ein Problem.... jedes Jahr vielfach zu beobachten! Daher finde ich es sehr gut, dass solche Fragen auftauchen, und dass sich jemand dazu Gedanken macht und Infos sucht (allein dies ist schon sehr hilfreich)
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servus dieter Sprichwort: Wer zu allem seinen Senf gibt, gerät ganz schnell in den Verdacht, ein Würstchen zu sein ... |
#12
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Es einfach ein Problem zu nennen macht es noch nicht zu einem. Ich hatte jedenfalls keins und das Boot mit dem ausgefallenen AB, dass ich an den Haken genommen habe, hat auch nicht gefragt, ob ich denn schon genug Erfahrung habe, um einfach so rumzuschippern.
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#13
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Meines Erachtens geht jeder unterschiedlich an eine (neue) Sache heran. Der eine mehr über den Sprung ins kalte Wasser, der andere mehr über die Erfahrungen, die andere schon so gemacht haben. Als relativer Frischling finde ich Jörns Frage, wie man ins Motorbootfahren einsteigt super und bin auf weitere Erfahrungen und Tipps gespannt.
Grüße Til
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#14
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Zitat:
Fehler sucht man üblicherweise nie bei sich selbst, und kann sie auch nicht selbst beurteilen.... Nicht umsonst gibt es hier im Forum eine Menge Beiträge von unmöglichen Verhalten, dass man sich manchmal an den Kopf greifen könnte.... oder wie der Praxis nicht wenige, blauäugig das Leben Ihrer Familie aufs Spiel setzen ... die sagen auch, "Probleme hatte ich keine" , weil sie gar nicht wissen, was sie bei "angestellt" haben . Learning bei doing ist schon o.k. aber nur mit Unterstützung und Hilfe von Erfahrenen, dann macht es Sinn.
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#15
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Wie gesagt: Meine Praxis ist 15 Jahre her und ich habe noch in Erinnerung, dass das Fahren an sich schon sehr leicht ist, aber bestimmte Manöver wie das An- und Ablegen aber nicht unbedingt: Schräg ran fahren, Gas raus, rückwärts fahren, Boot "hindrehen"......
Da so ein Boot ja leider träge ist und nicht sofort steht wenn man es will, ist meine Befürchtung daher, vielleicht schon aus Unwissenheit irgendwie eine Schramme oder Kratzer ins Boot zu bekommen - und genau das will ich eigentlich vermeiden... |
#16
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Hallo Jörn,
wie ich oben schon geschrieben hab, mach einfach noch eine Fahrstunde mit Fahrlehrer. Absolute Sicherheit gegen Kratzer oder andere Probleme beim An- und Ablegen gibt es nicht. Jedes Mal ist die Situation anders, da anderer Wind oder/und andere Strömung am Anlegeplatz vorhanden sind. Da gibt es kein Patentrezept, sondern einfach nur Praxis, Praxis und nochmal Praxis. Wenn es mal nicht so klappt, dann eben das Manöver abbrechen und neu beginnen. Es ist doch egal ob man 5 Minuten oder 1 Stunde braucht, wenn es dann ohne Gefahr oder Beschädigungen abläuft. Grüße Sonja |
#17
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Sehe ich auch so, und habe ich auch stets so gemacht, mit Boot, Auto und vielem mehr - natürlich vorsichtig und zunächst nur unter optimal sicheren Bedingungen. Letztlich ist ja das Bootfahren auch nicht mehr als angewandte Physik.
Natürlich gibt es unterschiedliche Lernbedürfnisse. Ich z.B. fühle mich hinsichtlich meiner Kenntnisse nur dann sicher, wenn ich sie selbst erarbeitet habe, möglichst ohne fremde Einmischung - wobei natürlich eine konkrete Frage an Fachleute oder Erfahrene auch mal zu meinen Informationsquellen zählen kann. Andere mögen vielleicht lieber an die Hand genommen und geführt werden - jedem das seine. Aber generell empfehlen als beste Methode des Lernen würde ich das wirklich nicht. sea u in denmark |
#18
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Zitat:
Jörn |
#19
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Zitat:
wohl eher nicht, wenn ich deinen Beitrag zu lese, das ist sicher nicht unter dem klassischen Sinn und der Bedeutung "reinsetzen und losfahren" einzuordnen.... wenn das "Selbsterlernen ohne fremde Hilfe" so einfach wäre, dann brächten wir weder Schulen und Unis, noch Schulen und Lehrer... (siehe bereits meinen Satz oben "Learning bei doing...."
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#20
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Zitat:
Integration vergessen? Buch und Taschenrechner und probieren, kommt schon wieder, die Erinnerung. Der TO hat ja einen Schein, er hat es schon einmal gelernt, weshalb nochmal von vorne? Eine Fahrstunde, wie teilweise vorgeschlagen, halte ich für rausgeworfenes Geld. Es gibt so viele unterschiedliche Situationen, dass man einfach nicht alle abdecken kann. und wenn man die meisten sowieso alleine ergründen muss - wie jeder, der gerade frisch den Schein gemacht hat - dann bringt so eine Fahrstunde nur einem etwas. Dem Fahrleherer. |
#21
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alles richtig, denn da sind wir wieder beim Unterschied zur Theorie und Praxis... es fehlt die Erfahrung - die kann einem nur jemand beibringen oder sie auch hat..... und die ist (offiziell) auch nicht im Programm von einem Fahrschullehrer....
ich darf zur Erinnerung wiederholen, was ich gleich am Anfang zu dieser Frage geschrieben habe: (den Rest hätten wir uns sparen können ) Zitat:
... wäre doch so einfach
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#22
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Naja...wennst aus Bamberg kommst.....dann machen wir mal ne Tour auf dem Main......
Dem Main wie gesagt...In Küstengewässern siehts doch etwas anders aus...(Wetterlage....Ebbe-Flut.....usw....) Wenn du Lust hast.....dann geb mal Bescheid.....Dettelbach im September ???????? Ich sollte nach dem Urlaub in Kroatien zumindest das Salz aus dem Motor spülen...... |
#23
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Oh, ich finde, gerade das hätten wir uns sparen können, weil es völlig unrealistisch ist, alles erst "unter Aufsicht" zu machen. Dein Vorschlag ist eben nicht "so einfach", weil er voraussetzt dass für jeden jederzeit ein "erfahrener Begleiter" zur Verfügung steht.
Als Kompromiss würde ich sagen, dass dein Vorschlag ein gangbarer Weg ist, der etwas zurückhaltenderen (um nicht ängstlichen zu schreiben) Menschen den Einstieg erleichtern kann, egal in was.
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#24
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Zitat:
und ??? ... wofür gibt es Vereine, wofür gibt es inzwischen Foren (der erste Vorschlag ist oben schon erfolgt) ... da gibt es vielfach Möglichkeiten Kontakte zu schließen oder Infos einzuholen, das ist m.M. das kleinste Problem.... Ein großes Problem ist oftmals, dass die Leute sich keine Gedanken machen und "einsteigen und losfahren" ... da ist die Anfrage als absolut beispielhaft und top zu bewerten (das zweite große Problem ist, dass das in der Fahrschule gelernte nur zu einem kleinen Teil wichtig und relevant für die Praxis ist und ein vielfaches einfach fehlt... aber das ist ein anderes Thema und schon mehrfach diskutiert. )
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#25
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Zwischen "in einem Forum Info einholen" und "mit einem erfahrenen Skipper mitfahren" ist aber ein großer Unterschied, jedenfalls für mich. Für dich scheint es dasselbe zu sein?
Die nächste Frage ist: wie erkennt ein Unerfahrener, ob er einem "erfahrenen Skipper" gegenübersteht oder nicht? Richtig, er kann nur raten und hoffen. |
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