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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie fahrt Ihr bei Z-Antrieb vorwärts in Eure Box? Ich packe es leider nicht!
Hallo ihr,
nachdem ich als Anfänger nun schon 6-7 Mal in meine Box gefahren bin (Motorboot mit Z-Antrieb, 7,25m lang, 1.800kg schwer, natürlich ohne Bugstrahlruder), muß ich selbtkritisch leider feststellen, dass ich mich dahingehend fahrerisch nicht verbessert, sondern verschlechtert habe. Es ist jedesmal bestenfalls eine mittlere, meistens aber eine große Katasdrophe! Entweder lenke ich zu früh oder zu spät von der Gasse kommend vorwärts in die Box ein, oder ich fahre zu langsam mit der Folge, dass keine Lenkwirkung vorhanden ist. Manchmal hantiere ich dabei auch ungeschickt mit dem Gang-/ Gashebel herum, was besonders gefährlich ist, hier ist 260PS-Potential für die meisten Schäden. Mein Bugbeschlag, der ca. 40cm mit dem Anker vorne übersteht, hat jetzt jedenfalls deutliche Schlagseite nach links, nachdem ich beim Einfahren gegen eine Dalbe geknallt bin und die Scheuerleiste aus VA ist an den neuralgischen Punkten zerkratzt und macht ihrem Namen alle Ehre... Allmählich verkrampfe ich beim Einfahren immer mehr, weil ich Angst habe, andere Boote und mein Boot ernsthaft zu beschädigen. Das rückwärts Rausfahren hingegen, ist nicht so das Problem. Habt ihr evtl. ein paar Tipps für mich, wie ich so ein Einparkmanöver vorwärts mit Z-Antrieb gestalten soll? Gerne mit vielen Details zum Ablauf (z. B. wieviele Boxen vorher einlenken, vollständig einlenken oder erst mal nur langsam einlenken, wann den Gang rausnehmen etc.). Mit Wellenantrieb und/ oder Bugstrahlruder wäre das Leben einfacher... Für Eure Tips schon mal danke im voraus. Sorgenvolle Grüße Marcel |
#2
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Hallo
Stell doch mal ein Bild ein. Schreib mal dazu, welche Strömung und Windrichtung. Wir kriegen dein Boot schon in die Box Gruß Mani |
#3
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Ich stell mich auch immer noch nen bissl blöde an da der Douprop irgendwie anders tickt, find ich aber gar nicht Schlimm, da macht nur Übung den Meister.
Und was zu sagen, wann einlenken etc. wird nur schwer möglich sein, da die Bedingungen (Strömung, Wind etc.) immer anders sind und hier niemand deine Verhältnisse vor Ort kennt. Such Dir am besten jemand vor Ort mit Erfahrung der dir alles vor Ort nochmal zeigt ;)
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#4
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Bei normalen Verhältnissen:
Nicht in einer Kurve in die Box. Aus der Gasse schön piano langsam auf die Box einlenken. Rechtzeitig auskuppeln, so daß der Bug vor der Box oder schon leicht zwischen den beiden Dalben der Box zu liegen kommt. Voll Gegenlenken und dann mit einem kurzen Gasschub rückwärts das Heck etwas rumziehen, so daß der Pott genau gerade vor der Box liegt. Dann Lenkung gerade, einkuppeln und langsam in die Box schieben. Bei dem Manöver beachten, daß der Radeffekt beim Aufstoppen das Heck des Bootes immer in ein- und dieselbe Richtung dreht (nicht bei Duoprop). So klappts zumindest bei meinem Boot.
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Beste Grüße John
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#5
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Es gibt da ein Büchlein mit dem Titel: "MOTORBOOTFAHREN LEICHTGEMACHT"
In diesem werden die Anlegemanöver sehr gut beschrieben! Ansonsten kann ich dich trösten!-selbst alte Hasen versemmeln Anlegemanöver reihenweise!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#6
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Hmm, ich kann Dir jetzt natürlich auch keine für Deine Situation passenden Tips geben, aber die Aussage oben kommt mir komisch vor.
Ich fahre normalerweise mit Welle und BSR und bin beim Charter immer wieder erfreut, wenn ich mit einem Z endlich mal eng im Hafen/am Steg rangieren kann. Liegt aber bestimmt auch an der Größe. |
#7
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Hi,
ich habe die Erfahrung gemacht - weniger ist mehr, und in der Ruhe liegt die Kraft, soll heißen: Je energischer ich lenke, desto schwieriger ist das Boot zu kontrollieren bzw. seine Reaktion auf die Lenkbewegung einzuschätzen. Oft reicht eine halbe Umdrehung des Steuerrades, wo ich vorher wie wild gekurbelt habe. Versuche mal, in den entscheidenden Momenten mit kurzen Gasstößen zu arbeiten. Aber ich hab eh gut reden bei meinem 4,5m Böötchen...
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Liebe Grüße, Jörg - Boot statt Böller! - |
#8
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Du musst also im Rechtenwinkel in deine Box?
Ich würe dir folgendes raten: Das Boot sollte vor der Box gerade zum Stehen kommen, wenn es in einem Zug noch nicht geht. Also Vorwärts fahren und einlenken, danach eventuell entgegengesetz mit Rückwärtsgang weiter zur Drehung verhelfen. Aber schauen, dass der Pott ruhig vor der Box zum stehen kommt. Ich fahre auch erst seit dieser Saison mit Z-Antrieb, und habe auch wie du festgestellt, dass du bei langsamer Fahrt kaum vernüftig um ne Kurve kommst, da die Z-Antriebe anscheinend garnicht so weit einschlagen. Was ich aber auch festgestellt habe, dass das Boot ne schöne Lenkbewegung bekommt, wenn man mit kurzen aber intensiven Gasstößen arbeitet, vorallem beim Aufstoppen, darfst du keine Scheu haben mit einer straffen rechten Hand zu arbeiten Allerdings musst du dabei aufpassen, wie dein Z steht, sonst verziehst du dir das ganze Boot in der Box. Am besten du probierst das mal außerhalb des Hafens aus. Viel Erfolg. Grüße, Tom
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#9
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Hallo!
Zunächst mal HUT AB, dass es noch Männer gibt, die Fehler zugeben!!!!! Auch ich hatte jedesmal mit dem "Einparken" zu kämpfen. Mein kleines Glastron macht einfach nicht das, was ich von ihm will. Es ist natürlich bitter peinlich, wenn einen mehrere Kollegen zuschauen und das Manöver einfach nicht gelingen will. Meiner Erfahrung nach, waren aber genau diese Leute, die schmunzeln, Tipps geben und einfach nur toll reden, die dann selber nichts als Schei.... bauten, wenn sie ihr Boot in die Box manövrierten. Der Hammer ist, wenn du es mal mit einem Wasserskiboot mit starer Welle probierst. Das funktioniert nur einwandfrei in eine Richtung, ansonst ist da nicht viel zu lenken. Also, Tipps kann man da nicht sehr viel geben - einfach an einem ruhigen Schlechtwettertag nur üben, üben ........ - und so wie ein Vorredner schon sagte: In der Ruhe liegt die Kraft. Ciao loki
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#10
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Hallo Marcel,
wie Tom schon geschrieben hat. Geh üben wo du nichts kaputt machen kannst. Ich hatte auch dieses Problem und das kriegst Du nur in den Griff, wenn Du übst. Aber selbst nach vielen Jahren kann Dich dann eine Boe oder Strömung erwischen und Du machst dann auf Zuschauer den Eindruck eines Anfängers. Ist eben ein Boot! Gruß Thorsten
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https://www.facebook.com/thorsten.schlicht.9
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#11
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der Faden "Angst vorm ersten Mal" passt gut zum Thema.
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=79269
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Gruss Thomas, Glück und Zufriedenheit sind keine greifbaren Dinge; sie sind der Nebeneffekt von Leistung. Ray Kroc |
#12
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Moin Marcel,
Zitat:
Oberstes Gebot: Zeit lassen, Ruhe bewahren und locker bleiben! Da ich mit meiner 3055 (9,6m 5to, kein BSR aber 2xV8) überwiegend allein unterwegs war, habe ich mir inzwischen angewöhnt, Hafen- und Schleusen-Manöver wirklich konsequent langsam zu fahren. Seitdem habe ich auch keine Schrammen mehr ins Boot gemacht Zitat:
Das halte ich für ein Gerücht... mfg Martin
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#13
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Hallo Marcel,
du bist nicht allein Ich hatte die gleichen Schwierigkeiten wie du. Hab mir dann einen Ruddersafe am Z montiert. Ist so ne Art zusätzliches Ruderblatt. Die Lenkwirkung ist gerade bei langsamer Fahrt und im ausgekuppelten Zustand um Längen besser. Ich treff zwar noch immer nicht bei jedem Anlegen die Ideallinie, aber es läuft erheblich besser. Und: üben üben üben! Gruß Meik
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#14
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So langsam wie möglich, nur so schnell wie nötig
Bei ungünstigen Verhältnissen mache ich es gerne so:
- Vorleine(n) bereitlegen: einmal um die Klampe aber nicht belegen - Gegen den Wind bzw Strom anfahren - Längsseits an den 1. Dalben der Box - Jetzt eine lange Vorleine um den Dalben - Das Boot mit wenig Gas um den Dalben drehen -> möglichst langsam- Wenn beim Drehen um den Dalben die Richtung passt ... - langsam durch Nachlassen (Fieren) der Vorleine in die Box rein ___ Alternativ lege ich um den 2. Dalben gleich die andere Vorleine. Dann fahre ich in beide Leinen und kann das Boot noch besser kontrolliert langsam in die Box bringen. Möglicherweise vorher den Dalben mit einem Stück Teppich etwas "entschärfen". Ein oder zwei Helfer, die entspannt unterstützen und ggf. das Boot etwas abdrücken. Nochmal: Langsam und gemütlich ist die Devise. Gruß Ralph |
#15
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In der Ruhe liegt die Kraft!
2 Bootslängen vorher sollte die Richtung feststehen. Über deinen Bug, den rechten Dalben, in die hintere linke Ecke anpeilen, also leicht schräg anfahren. Ab 1. Bootslänge den Rückwärtsgang ohne Gas einlegen. Ca. 5m vor Ziel Ruder voll Backbord legen und mit geringen Gasstoß das Bord gerade ziehen. Wichtig ist, dass man ein Gefühl für die Strecke des Aufstoppens bekommt. Übe das Aufstoppen an einer Stelle, an der du keine Zuschauer hast. Schmeiße eine RW oder Ring über Bord und sammele sie/ihn wieder ein. Das Manöver darfst du auch gerne 50x machen, dass ist definitiv nicht albern, sondern Grundlage, die beim SBF nicht vermittelt wird. So bekommst du relativ schnell ein Gefühl für Wind und Abdrift Kein Skipper ist fertig geboren worden.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#16
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Ich schließe mich an!
Das Problem ist der Z-Antrieb. Damit kann man ohne Propellerwirkung nicht lenken. Um eine Richtungsänderung zu bekommen, muss man also einlenken und Gas geben. Und da hat man das Problem im engen Hafen. Wie schon beschrieben; langsam fahren und wenn Gas, dann nur kurz einkuppeln und gleich wieder raus. Wenn man nach viel Übung sein Boot kennt, fährt man automatsich flüssiger und weiß, was man was an welcher Stelle machen muss. In der Ruhe liegt die Kraft und es schadet nicht, ein Manöver wieder abzubrechen. Ich habe es schon oft selbst erlebt, dass ich beim Anlegen einfach nichts gemacht habe, um zu schauen, was passiert, wobei ich dann wie von allein durch Wind oder Strom an den Steg gekommen bin. Wenn das jemand gesehen hat, war der super beeindruckt. Dabei hatte ich nur Glück und einen abgeklärten und enstpannten Gesichtsausdruck. Üben, üben, üben.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#17
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bei mit am Liegeplatz hat die Aller gute 6km/h Strömung .. nach etlichem gequäle und dellen habe ich festgetsellt.. MIT Gas ist alles besser...
Also mit ruhe zum Liegeplatz ( keine Wellen erzeugen) gegen die Strömung die Box anpeilen und mit Schwung rein... rechtzeitig ausstoppen und alles ist gut .. meine Frau hat das erste mal fast einen Herzkasper bekommen .. da hatte ich die Schnaxxx getrichen voll und habe es mehr aus frust so versucht .. und ging besser als angenommen .. seither . mit schwung rein , stoppen und gut .. So geht es bei mir ... aber immer besser selber alles Probieren und bei den Stegnachbarn mal zu sehen .. und helfen
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By Karsten
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#18
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Ich muss auch 90° rückwärts in meine Box und habe ein 26 Fuss Boot mit einem Z- Antrieb und ohne BSR. Ich fahre an meiner Box vorbei positioniere mich mit meinem Heck auf Höhe Box, das Boot steht dann ca 60 bis 45° zur Box. Dann lege ich den Rückwärtsgang ein und steuer nach Backbord bis meine Backbordseite (am Heck) gegen den Dalben liegt. Nun drückt sich das Boot von ganz alleine (mit Rückwärtsgang und Ruder auf BB) in Position. Wenn das Boot nun fast gerade zur Box steht fange ich an gerade zu lenken und der Kutter fährt ganz langsam von dem Dalben weg und in die Box rein. Meine Dalben habe ich natürlich mit Teppich umwickel somit belibt auch die Scheuerleiste ohne Kratzer
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben
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#19
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Meine Einparkkunst besteht au nur einem einzigen Tipp!
RUHE - dann klappt es auch ohne Schäden und Pein ... und bei dem geschilderten Beispiel - würde ich im großmöglichsten Bogen anfahren, und nur ohne Gas mit Gang einlegen und auskuppeln hantieren + arbeiten. Ich habe festgestellt, dass der Z (auch meine DUOPROP) in der richtigen Richtung ohne Gas (nur Standgas) auch eine minimale Vorwärtsbewegung macht. Dann gleich wieder auf Neutral. Das Anlegen geht bei 70% der Versuche nur schief, weil zuviel Gas im Spiel ist! die restlichen 30% vom in die falsche Richtung lenken
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN
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#20
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Zitat:
Du wolltest uns jetzt damit sagen, dass 100% deiner Anlegemanöver schief laufen????
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#21
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so gefällt das forum-
kein besserwissen sondern nur hilfreiche und ehrliche tipps. da kann man stolz sein mitglied in diesem forum zu sein. |
#22
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Hallo Marcel,
wenn es nur um Deine Heimatbox geht, kannst Du Dir das Leben mit Leinen zwischen den Dalben und dem Steg deutlich einfacher machen. Einfach von Steuerbord- und Backborddalben jeweils eine Leine in geeigneter Höhe und möglichst straff zum Steg spannen. Wenn Du dann noch einen 2. Mann hast, der eine Leine beim Einbiegen packt, kann er das Boot mit der Hand in die Box ziehen. Aber auch wenn Du alleine bist, helfen die Leinen gegen das Vertreiben in des Nachbars Box. Beste Grüße, dolly b.
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#23
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Hallo
ich bin auch erst seit der 2.Saison mit einem Z unterwegs, vorher war das eine starre Welle. Ehrlich: Ich habe mir das mit dem Z auch wesentlich einfacher vorgestellt.Ich muß rückwärts in eine schmale Anlegestelle vorn wir das Boot an der Boje befestigt. Einfach toll wenn die Seemannschaft den vordern Festmacher zu lang hält und das Boot sich beinahe in der Bucht dreht! Soviel Hände hat man gar nicht gleichzeitig! Größtes Problem ist für mich die Unterschiedliche Wirkung des Z im Vorwärts-und Rückwärtsbetrieb und dann muß man auch noch wissen wie der Z gerade steht. meiner Meinung passiert der größte Unsinn weil man nicht weiß wie der Z gerade liegt und wohin das Boot katapultiert wird, Es gibt da Rudergänger die die Lage vom Z anzeigen sollen leider ist das gar nicht so einfach nachzurüsten. Hat da noch jemand Ideen wie man da mit dem Z klarkommt? Gruß Bodenseekretzer |
#24
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Zitat:
Felix
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Felix I hear the ferryman is half man, half boat |
#25
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Versuchs damit, dass Du immer nur ganz kurz einkuppelst und sofort wieder auskuppelst.
Der eingekuppelte Leerlauf ist beim Z ANtrieb meist immer noch zu schnell für´s einparken. Zumindest deutlich schneller als ein Leerlauf bei Welle.
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