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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo miteinander,
unser Danforth Anker (ca. 30 Kg, Boot ca. 18 T) gräbt sich oft nicht ein. Unser Revier ist der Neuenburgersee in der Schweiz, die Ankerplätze sind ausnahmslos sandig. Vielleicht hat jemand einen Tipp oder eine Erklärung für mich, was wir (oder der Anker ![]() Unser Ankermanöver ist denk' ich ganz normal: Anker fallen lassen, in Kriechfahrt rückwärts fahren, nach und nach weiter Kette geben, Winsch stoppen und weiter ziehen bis der Anker sich eingegraben hat. Leider passiert oft das Folgende: die Flunken stellen sich senkrecht zum Untergrund, der Anker wird in dieser Stellung durch den Sand gezerrt. Eingraben tut sich aber nichts. Anbei Fotos von einem Tageshalt. WT 3m, ca. 15m Kette. Die Flunken stecken senkrecht im Sand. Man sieht auch die Schleifspur im Sand. Da es nur ein kurzer, ruhiger Halt war, hat uns die Kette ausreichend gehalten - übernachten möchte ich so nicht. Wir sind um den Anker geschwojt und konnten vom Vorschiff aus diese Fotos machen. Was meint Ihr, liegt's an uns? Am Anker? Am Untergrund? Danke für Eure Tipps! Geändert von Patrick74 (29.03.2020 um 11:55 Uhr) |
#2
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Hallo NN,
nicht so wichtig, aber es ist kein Danforth - es könnte ein de'hone sein. Dann: ich sehe einen mit ner Kette eingewickelten Anker - so als ob auf den Anker mal ein paar Meter Kette raufgeworfen wurde. Der Danforth + seine Clone (Baas, Britany z. B.) ist für Sand mit das Beste wo gibt. ....ach ja: auf die Windrichtung achtest du schon? Geändert von Federball (29.03.2020 um 11:27 Uhr) |
#3
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Das liegt wohl am Untergrund, in Sand kann eigentlich nichts so richtig fest halten, da müsste der Anker womöglich größer und schwerer als das Boot sein.
Augenscheinlich ist die Tiefe ja nicht so groß, könnte man da nicht einfach einen Stab hineinrammen, an dem man dann das Boot fest macht? Das klingt jetzt ziemlich unprofessionell, ich weiß und wahrscheinlich darf man das auch gar nicht, zum anderen müsste man einen mehrteiligen Stab verwenden, damit man ihn bei Nichtgebrauch an Bord gut unterbringen kann, aber anders wird man im Sand keinen Ankerhalt finden, der verlässlich wäre. Bootfan Dieter |
#4
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Anschlag für den Stock prüfen sollte beidseitig ca 30 Grad sein je nach Typ
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#5
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Und den Schaft etwas verlängern.
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§ 1 jeder macht seins ![]() Gruß Andreas ![]() |
#6
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![]() Zitat:
Dann: wenn mit (erlaubter) Stange, dann 2 => das machen Angler, die ihr Boot an 1 Stelle fixieren wollen: 2 Stangen in den Grund gekloppt + das Boot angetüdelt Grüße, Reinhard .....ach ja: oder sollte dein Beitrag erst am Mittwoch kommen?
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#7
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Sand ist nun wirklich der beste Ankergrund, auf (oder besser: in) dem so gut wie jeder Anker ausgesprochen gut hält.
Patrick, zeig uns doch mal Deinen Anker mal in ganzer Pracht. |
#8
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![]() Zitat:
die von Dir gezeigten Bilder kenne ich auch. Bei uns war das Problem dass wir zu Beginn des Ankerns nicht genugt Kette draus hatten. Später entstand häufig das Problem wenn kleinere Steine den beweglichen Schaft blockierten. Bewegliche Teile am Anker lehne ich heute ab. Wir fahren inzwischen seit etlichen Jahren nur noch Deltaanker an Kette und hatten nie wieder Probleme. Viele ![]() Joachim |
#9
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![]() Zitat:
Der Anker soll größer und schwerer als das Boot sein??? Also, das beschriebene Boot hat ja 18 Tonnen. Wieviele Tonnen sollte dann der Anker haben? Und wohin dann mit dem Anker, wenn er größer als das Boot ist? In eine kleine Schublade??? ![]() ![]() ![]()
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art * Geändert von Aggsl (29.03.2020 um 14:07 Uhr) |
#10
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Vielen Dank für die konstruktiven Zuschriften, damit kann ich mal arbeiten - leider erst in 2 Wochen. Anbei ein paar Antworten. Wenn Euch danach noch was einfällt, freue ich mich auf weitere Beiträge.
Zitat:
Leider nur eine Vergrösserung, aber als 2. Bild habe ich was im I-net gefunden. Es handelt sich offensichtlich um einen Niro Plattenanker. Zitat:
Danke, werde ich prüfen! Grüsse, Patrick
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#11
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Also die Bilder sehen ja so aus, als ob der Anker zuerst mit dem Schaft auf dem Boden aufkommt, der dann etwas in dern Grund einsackt und sich dann der Anker auf den Schaft und die Flunken stellt.
Darf ich davon ausgehen, dass Ihr, wenn die Winsch gestoppt ist aus der Schleichfahrt involle Pulle rückwärts über geht? Wenn nicht könnte das eben genau zu dem Problem führen. Bis denne, Rainer
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#12
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Nein, wir bleiben in Schleichfahrt und warten auf den Ruck. Erst dann gehen wir auf dreiviertel Leistung, fahren den Anker komplett ein und prüfen, ob die Kette hochkommt. Im beschriebenen Fall warten wir natürlich ewig + 3 Tage auf den Ruck, der nie kommt. Du meinst also, ich soll mehr Leistung geben, bevor der Anker sich eingegraben hat?
Geändert von Patrick74 (29.03.2020 um 16:11 Uhr) |
#13
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Nee - wir meinen das Gleiche......
Das scheint ja recht klares Wasser zu sein. Konntet Ihr mal sehen wie der Anker ohne Last auf dem Grund liegt (also beim Fallen)? Bei 30kg kann die Kette im Grunde ja nicht schneller fallen als der Anker und so den Schaft nach unten ziehen. |
#14
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Zitat. Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Anker Die Ankerkette oder Trosse muss so lang gesteckt (ausgefahren) sein, dass der Anker auch bei Zugbelastung über die Ankerkette noch flach auf dem Grund liegen bleibt, da er sonst aus dem Boden herausgerissen wird und nicht mehr hält. Ist dies nicht der Fall, so liegt das Schiff kurzstag. Dies sollte nur unmittelbar vor dem Lichten (Ausbrechen aus dem Grund) und Hieven (Hochziehen) der Fall sein, da die Haltekraft des Ankers dann nur noch gering ist. Die Länge der Ankerkette von Seeschiffen liegt üblicherweise zwischen 10 und 12 italienische Schäkel. Das entspricht zwischen 275 m und 330 m. Neuere Kreuzfahrtschiffe sind mit bis zu 14 Schäkel Kette pro Anker ausgerüstet, was einer Länge von 384 m entspricht.[7] Die Länge der ausgefahrenen Ankerkette wird in der Berufsschifffahrt in Schäkeln angegeben. So kann die Anweisung vor dem Ankern lauten: „5 Schäkel zu Wasser“ oder „3 Schäkel am Spill“. Sie hängt hauptsächlich von der Wassertiefe am Ankerplatz und der Bodenbeschaffenheit (Schlick, Sand, Schill, Steine, Bewuchs etc.) ab. Auf den ersten Metern liegt die Kette auf dem Meeresgrund und führt dann in einem Bogen (Bucht) nach oben zum Schiff. Das Gewicht der am Boden liegenden Kette trägt erheblich zur Haltekraft bei. Die Bucht, in der die Kette vom Schiff zum Grund hängt, wird bei kurzzeitiger Krafteinwirkung auf das Schiff, z. B. durch Stampfbewegungen bei Seegang oder Dünung, etwas gestreckt und wirkt so als Stoßdämpfer gegen Kraftspitzen, die sonst zu Schäden am Ankerspill oder zum Brechen der Kette führen könnten. Bei nachlassender Krafteinwirkung sinkt die Kette oder Trosse durch ihr Gewicht wieder zum Boden und das Schiff wird damit wieder an den ursprünglichen Ort gezogen. Je größer die erwarteten Kräfte auf das Schiff (durch Winddruck, Strom, Seegang, Eisgang) sind, desto mehr Kette muss gesteckt werden. Wird statt der Kette eine leichtere Trosse verwendet, so ist sie entsprechend länger zu wählen. Bei wenig Wind und ohne Seegang reicht das Drei- bis Vierfache der Wassertiefe als Kettenlänge aus. Bei Seegang und Starkwind muss bis zum Zehnfachen der Wassertiefe an Kettenlänge gesteckt werden. Da ein ankerndes Schiff unter dem Einfluss von Wind und Strom um den Anker herum schwoit, besteht die Gefahr, dass es auf einer engen Reede mit einem benachbarten Schiff oder mit Tonnen oder festen Strukturen kollidiert, wenn die Kettenlänge zu groß gewählt ist. Kann diese nicht ohne Risiko gekürzt werden, so muss das Schiff unter Umständen „Anker auf“ gehen und einen geeigneteren Ankerplatz aufsuchen. In der Freizeitschifffahrt wird die Kettenlänge normalerweise in der üblichen Maßeinheit Meter angegeben. Fahrtenyachten sind mit zwischen 50 und 100 Metern Kette ausgerüstet, kleine Schiffe auch mal nur mit einer Trosse. Die Größe einer Yacht erlaubt ihr, näher ans Ufer zu fahren als Berufsschiffe, um zu ankern. Yachten bevorzugen dafür geschützte Buchten. Gleich bleibt die Empfehlung, das 5- bis 7fache der Wassertiefe an Kette zu stecken, was ebenfalls zu einem großen Schwojkreis führen kann. Ist die Bucht zu eng, wird besonders in skandinavischen Gewässern das Schiff (zusätzlich) mit Leinen am Ufer festgemacht. Dies funktioniert natürlich nur an Steilküsten der Schären oder ähnlich beschaffenen Uferstreifen. @BFD: Sand (Sd.) ist der beste Ankergrund.!!!!!!!
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Gruß Albert |
#15
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![]() Zitat:
![]() Yep, der Anker ist immer erster am Grund. Wir können auch beobachten wie er sich beim Ziehen aufstellt. Im Grunde genommen soll er das auch, nur eben dann auch in den Sand eintauchen. Vielleicht ist der Schaft ausgeschlagen und der Anstellwinkel zu hoch, was sea114 in seinem Post angedeutet hat - muss ich prüfen. Vielleicht ist der Anker für den Untergrund nicht geeignet? Ich habe den Eindruck, als ob die Oberfläche weich ist aber darunter sich eine feste Schicht befindet. Oder das Gerät ist einfach nicht geeignet. Es gibt ja z.B. den Jambo-Anker, der wohl das Nonplusultra unter den Plattenankern ist. Der Erfinder schreibt, dass er zuvor mit einem Danforth schlechte Erfahrungen (allerdings im Mittelmeer) gemacht habe... |
#16
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![]() Zitat:
Der Anker ist schlicht und ergreifend nicht richtig eingefahren. Wahrscheinlich zu zärtlich achternaus und zu wenig Kette. (Sag ich jetzt mal so aus dem Sessel heraus.)
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Alex |
#17
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![]() Zitat:
Der Schaft ist nicht ausgeschlagen, man sieht auf auf Deinem 1. Bild deutlich, dass der Schaft mitsamt Kette im Boden steckt. Hättest Du mehr zurück gegeben, wäre der Schaft mitsamt Kette parallel zum Boden gekommen und die Fluken hätten sich im optimalen Winkel eingegraben. Trau Dich, fahre ihn fester ein. ![]()
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Alex |
#18
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Hallo Alex,
ich bin bei dir und meine auch, zu wenig Kette. Wenn das Anker senkrecht vor dem Bug hängt, kann kein Anker halten. Gruß Manfred |
#19
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Mir sieht das aus, als könne sich der Schaft nicht weit genug im Winkel von den Flunken abstellen.
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. . Akki ![]() 0 - 1 - 2 - Feuerwerk Ein
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#20
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Wenn man genug Kette gibt, liegt auch der Schaft auf dem Grund auf.
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#21
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Bei der angegebenen 5-fachen Kettenlänge wird der Anker nicht senkrecht vom Bug hängen, der Schaft hängt im Schlamm/Grund. Wird der Schaft durch Zug aus dem Grund gezogen müsste er sich normalerweise parallel zum Grund legen, damit müssten normalerweise die Flunken einen "Eingrabwinkel" zum Boden bekommen. Auch wenn die Kette zu kurz wäre erklärt das nicht warum Schaft und Flunke als "Dreibein" über den Grund rutschen. Vielleicht muss ich mir das mal aufzeichen.
Bis denne, Rainer |
#22
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Hi, koennte der Oeffnungswinkel zwischen Schaft und Flunken zu gross sein und moeglicherweise dem "Rohr" in der Bordwand angepasst sein?
Gruss Norbert |
#23
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Mal 'ne vielleicht überflüssige Frage:
Ein Wirbelschäkel o.ä ist verbaut? ![]() |
#24
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Hallo Patrick,
es wird wohl von allem was bisher gesagt wurde etwas sein. Zuerst musst Du mehr Kette geben bevor Du anziehst um den Winkel klein zu halten. Ein Delta passt bei Dir leider nicht. ![]() Die stumpfen Flunken stehen einem schnellen eingraben ebenfalls entgegen. Wenn es Deine Gegebenheiten zulassen wäre ein Jambo sicher besser, auch wenn ich selbst kein Jambo-Fan bin. ![]() Viele ![]() Joachim |
#25
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Ich würde mal den Ankergrund wechseln.
Gruß Manfred |
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