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#76
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Hallo zusammen,
da ich mir wegen den Flanken nicht ganz schlüssig war habe ich mir nun Modelle davon gebaut. Eins wie im Bauplan, eins mit eingeschnittenen Flanken, wie die Grafik. Die Bilder stelle ich noch ein. Die Entscheidung für dieses Modell lag darin, daß der Boden gewölbt ist (eine leicht Schwingenform), und ich weniger auf den Bug geachtet habe. Nun gut, ich werde aus dem das beste machen was ich kann, und noch weiter dazulernen. Wie Thomas es schon schrieb es wird ein stabiles Arbeitsboot werden, welches ich zum Rudern und fischen verwenden werde, vielleicht auch mal mit einem kleinen Aussenborder. Momentan kann ich nur die Flanken ausschneiden und die neuen Seitenplatten einsetzen. Mehr geht gerade zeitlich nicht. viele Grüße Frank |
#77
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Hallo,
hier sind die versprochenen Bilder vom Modell, hab erst mal das Eis vom Gartenteich aufschlagen müssen. Viel Spass damit. Finde das mit den gestutzten Flanken gar nicht so schlecht, denn das Boot liegt immer noch kippsicher auf dem Wasser. Bild 1-4 sind ohne Gewicht, im 5. Bild habe ich ca. 1Kg zugeladen. viele Grüße Frank
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#79
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![]() Zitat:
Hallo Ulf, danke. Ich finds so auch besser, die Flanken am Original hab ich bereits rausgeschnitten und die neuen Planken eingeklebt. Fotos werden noch nachgeliefert. - Das Modell ist auch schon weiter verplant. Mein großer ( 10 Jahre) will daraus ein Containerschiff gebaut haben, muß also Irgenwann auch noch ne Fernsteuerung rein, hat aber noch Zeit. - gruß Frank
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#80
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Hallo zusammen,
wollte mich kurz melden. Situation ist die, daß inzwischen Oma und Opa aufgrund gesundheitlicher Probleme unerwartet im Krankenhaus liegen. Deshalb wird vorübergehend bis klar ist was los ist mein Bootsbau bis auf weiters eingestellt werden. Sollte ich aber trotzdem was weitermachen können werde ich es einstellen. @ Holzwurm, nur falls es dich wieder nervt, lies woanders weiter. gruß Frank |
#81
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Hallo Frank,
habe diesen Trööt erst gestern entdeckt. Ich bin Laie im Holzbootbau, will aber auch mal was zu deinem Bau sagen. Wenn du aufgrund der Auftragslage in eurer Firma in der Lage bist den Raum, den Einkauf, die Maschinen, das Material, die Helfer und die Kaffeemaschine zu nutzen, dann ist das natürlich erstmal gut für dich. Wenn du dir dann einen Plan raussuchst der - na ich sag mal ein vielleicht praktisches aber nicht unbedingt formvollendet schönes Boot darstellt - wenn du dann hingehst und das Bootsbausperrholz durch MDF-platten ersetzt weil du die über die Firma gut bestellen kannst. Hast du deine zugeschnittenen Platten denn mal gewogen und mit dem Gewicht aus dem Bauplan verglichen? Damit du weißt um wieviel %%% du das Bootsgewicht erhöhst? Ich tippe auf knapp 100%. Wenn du dann hingehst und die Materialstärken willkürlich änderst - dann hingehst und die benötigte Biegung durch Einfräsungen erreichst die sich am Rumpf außen abzeichnen - wenn du dann diese nicht schleifen möchtest, was bei stich&glue aber eigentlich immer gemacht wird um die Epoxy/Holz Unterschiede zu kaschieren - wenn du die Bauvorschriften nicht ließt, die ein lockeres Verspannen der Platten und einen Spalt für das Epoxy empfehlen - wenn du dann hingehst und Teile der Rumpfform einfach raustrennst und durch Planken ersetzt, usw... dann bekommst du genau das was du jetzt hast - also sei ein Mann und heul nicht. ![]() Was mich etwas wundert ist: Du bist Tischler - oder arbeitest zumindest in einer Tischlerei. Hast du denn kein Gefühl für das Meterial Holz? Hast du schon mal eine 4, 6 oder 10mm Sperrholzplatte in der Hand gehabt, dann weißt du wie flexibel und biegsam die sind. Dann hättest du niemals auf dein Panzermaterial umgestellt. Und die gleichmäßige Biegung der Platten - eine Grundphilosophie bei stich&glue - das du die natürlich zerstörst wenn du Quernuten in die Bodenplatte fräst - war dir das nicht klar? Der Holzwurm ist ein Mensch der mit Herzensblut am Material Holz arbeitet. Das den sowas ärgert ist doch klar. Also Frank, ärger dich nicht - du kannst entweder den Bootsbau aufgeben was dir bei deinem relativ geringen Einsatz nicht schwer fallen dürfte, oder dieses Projekt als "Lehrgeld" verbuchen und ein neues Boot starten. Wähl als erstes den Bauplan sehr gewissenhaft aus. Und dann halte dich an die Bauvorgaben. Dann klappt das auch mit dem Bootsbau. PS: wenn du dieses Boot fertig baust - sei bitte vorsichtig bei der Inbetriebnahme. Du hast die Statik des Bootes erheblich geändert - das kann sehr schief gehen. Wenn sich jemand in deinem Boot von hinten nach vorne bewegt und dann der Auftrieb durch die weggeschnittenen Seiten fehlt, dann geht die Karre entweder hinten hoch oder vorne runter - beides endet naß, bei hoffentlich abgestelltem Motor. PS2: Eine kleine Anekdote aus meinem Bootsbau. Als alles klar zum Anfangen war habe ich als erstes die Ankerkettenaufnahme gebaut, weil die Kette vorne unter den Vorschiffskojen gestaut werden sollte. Baupläne hatte ich keine, aber wer braucht schon Baupläne?!? Na ja - das Ende der Geschichte ist, dieser Kasten zum Stauen von 50m Kette gebaut aus 10mm Siebdruckplatten sah als er fertig war aus wie ein halber Opti - war so schwer wie ein ganzer Opti - hätte locker 400meter Kette stauen können - hat mich meine Hobelmaschine gekostet wegen falschem Einsatz und hat 5 Jahre lang unterm Boot gelegen zum Lagern von Restholz. Er ist nie zum Einsatz gekommen weil es eine einfache Gummimatte genau so tat. Ehrlich gesagt: Ich bin zwar ein Mann, aber ich hätte heulen können! ![]() ![]() ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#82
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Chris, du sprichst vielen von uns aus der Seele!!
![]() Wievieles, was wir tun/getan haben, um unser Boot zu bauen, oder aufzupeppen, mussten wir schon unter learning by doing "entsorgen"? Wieviel Geld, Zeit und Nerven haben wir da schon gelassen? Aber mit jedem Stück wurden wir besser. Es ist halt nicht jeder als Bootsbauer auf die Welt gekommen oder hat eine Lehre als Bootsbauer/Tischler/GFK Bauer/Lackierer/Schweisser etc etc absolvieren können. Als ich meine erste Jolle restauriert habe, da habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann ![]() ![]() ![]() ![]() Dazwischen liegt eine Zeit mit teilweise viel Frust, Schweiss, verlorener Zeit und verlorenem Geld. Aber wem ging es besser??? Also Frank, wenn es Oma und Opa besser geht, dann Schultern zurück und los. ... und wenn dir ein "richtiger" Holzwurm etwas mitteilt und erklärt, dann sag "jawohl" und "danke". Er ist der Meister und du bist der Lehrling ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]()
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#83
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Sorry Chris, Du liegst falsch. Er hat keine MDF Platten verwendet, sondern Multiplexsperrholzplatten. Die sind um einiges stabiler als normales Bootsbausperrholz. Deswegen haben sich die Dinger nicht entsprechend gebogen. Ich treffe auch immer wieder Segler, die sich nicht trauen, sich in meine Nußschale (6mm Sperrholz mit Epoxybeschichtung) reinzustellen, weil sie befürchten durch den Boden zu brechen. Ich wollte auch erst 8mm Sperrholz nehmen, habs dann aber bleiben lassen.
Gruß, Jörg!
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Gruß, Jörg!
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