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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Bodensee-Norm kippt (Umruestung 1988 Mercruiser V6 4.3 l LX
Weiss jemand was eine Umruestung einer 1988 Mercruiser V6 4.3 l LX fuer Bodensee Norm 2 kostet und wo man so etwas machen lassen kann ?
Viele Gruesse, Tom |
#2
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#3
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Zitat:
Danke fuer die Info. Fuer meinen 1988er 4.3l V6 benoetige ich laut gp-marine einen V6 vortec longblock ( CHF 6.500 = EUR 4.300 ) und ein Motoren-Kit BSO 2 ( CHF 14.490 = EUR 10.000 ) wenn ich glueck habe und die Bodensee Ordnung Stufe 2 aufgrund EU Recht kippt brauche ich "nur" einen Motoren-Kit BSO 1 ( CHF 8.500 = EUR 5.666 ). Da ich in USA bin muesste ich den Longblock hier evtl. guenstiger bekommen, weiss jemand wie dieser Block genau heisst ? |
#4
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Mit der Blockbezeichnung kann ich nicht dienen, aber mich würd interessieren, warum jemand in Amerika BSO 2 braucht?
Entschuldige meine Neugier
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Dominik |
#5
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Zitat:
Nee, wir werden vermutl. in 1-2 Jahren wieder zurueck an den Bodensee gehen und da moechte ich mein Regal mitnehmen. Hab im Internet mal die Preise fuer Boote mit Bodenseezulassung angeschaut (Froehlich ), da kann ich viel umruesten lassen, bis ich bei den Preisen bin. Da isch schon Jahrzehnte Mitglied in einem Club bin hab ich gluecklicherweise meinen Liegeplatz. Diese BSO 2 ist total bescheuert, evtl. faellt diese aber bald ( wegen EU Recht ). Einzigster Haken derzeit sind die Schweizer. |
#6
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Hallo,
hier die aktuellesten Infos bezüglich dem Zulassungsdrama : Die EU-Sportbootrichtlinie notfalls mit rechtlichen Mitteln durchsetzen Im Gespräch mit den Behörden und zuständigen Gremien will das Präsidium des Internationalen Bodensee-Motorboot-Verbandes erreichen, dass die in der neuen Europäischen Sportbootrichtlinie festgelegten Abgasnormen künftig auch am Bodensee gelten und somit in der internationalen Bodensee-Schifffahrtsordnung (BSO) festgeschrieben werden. Mit der europaweiten Norm wäre allerdings die 1996 nur für den Bodensee festgelegte und viel strengere Abgasstufe 2 Makulatur. Für IBMV-Präsident Hans-Joachim Kurz ist der 30. Juni 2004 Stichtag, wie er jetzt vor den Delegierten des 31 Vereine mit 4.000 Mitgliedern zählenden Dachverbandes auf Schloss Laufen am Rheinfall erklärte. Ab diesem Tag müsste die vom Europa-Parlament in Straßburg verabschiedete europäische Sportbootrichtlinie auch am Dreiländersee in nationales Recht umgesetzt sein. Dass dies auch wirklich erfolgt und dass nach dem Stichtag in den beiden zur Europäischen Union gehörenden Anrainerstaaten Österreich und Deutschland nicht doch weiterhin die Abgasnorm der Stufe 2, abweichend vom nationalen Recht auf allen Wasserstraßen, Vorschrift ist und somit die Lex Bodensee weiter Bestand hat, will das IBMV-Präsidium mit aller gebotener Strenge kontrollieren. Notfalls werde man mit allen rechtlichen Mitteln, bis hin zur Normenkontrollklage, vorgehen, sagt IBMV-Präsident Hans-Joachim Kurz. Die entsprechende Rückendeckung habe die aus dem Schiffsbau und Bootshandel am Freizeitrevier bestehende Vereinigung "Gewerbe am See" zugesichert. Auch von der Internationalen Wassersportgemeinschaft Bodensee (IWGB) als Dach der Wassersportverbände und des nautischen Gewerbes kommt entsprechende Unterstützung. Zunächst aber werde man das mittlerweile vorliegende Antwortschreiben des deutschen Bundesverkehrsministeriums auf einen entsprechenden IBMV-Brief beantworten. In diesem ministeriellen Schreiben steht nämlich, dass kein Grund bestehe, die Bodensee-Schifffahrtsordnung und mit ihr die gültigen Vorschriften zu ändern und dafür die europäischen Richtlinie zuzulassen. Denn, so zitiert Kurz, seit Ende der 80er Jahre soll in Brüssel eine Notifizierung der BSO vorliegen. Diese sollte damals bewirken, dass die Abgasnormen auf dem See europaweit eine Ausnahme bleiben. Wenn diese Notifizierung tatsächlich rechtens ist, was die Juristen derzeit prüfen, und unter den völlig veränderten heutigen Bedingungen Bestand haben sollte, dann würde die Abgasstufe 2 auch weiterhin Gültigkeit haben, beschreibt Kurz seine und die Meinung der IBMV-Anwälte. Neben der Stellungnahme ans Ministerium will der IBMV-Vorstand zunächst aber ein "vertrauensvolles Gespräch" mit den Behörden vor Ort und den Verantwortlichen der Internationalen Schifffahrtskommission führen. Dadurch erhofft sich der Präsident einen "vernünftigen Konsens" zu finden und möglicherweise auch die europäischen Abgasvorschriften auf dem Bodensee in "einer harmonisierten Weise" einzuführen. Dann müsste die Schifffahrtskommission auch nicht eingestehen, dass sie sich mit der Abgasstufe 2 zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. Denn der Anteil der Bootsmotoren auf dem See betrage gerade mal 0,8 Promille des internationalen Marktes. Für Motorenbauer sei das ein viel zu kleiner Markt, um die nötigen Entwicklungen einzuleiten. Kurz ist sich zudem sicher, dass die notfalls angestrebte Normenkontrollklage zur Umsetzung der Europa-Richtlinie auf dem See ein schwerer, langer und vor allem kostenträchtiger Weg werde. "Wir werden ihn aber gehen, wenn es sein muss", sagt er. Ich drücke dem IBMV die Daumen. Toll, dass die wirklich hart gegen diese bescheuerte Norm kämpfen. Übrigens,eine Umrüstung auf BSO2 würde bei meinem Mercruiser 3.0 nur schlappe 8500 Euro kosten. Viele Grüsse.... Oli |
#7
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Danke fuer das Update. Ja, ist schon ein Kreuz.
Wenn die BSO 2 kippt, so wird wohl immer noch die BSO 1 bestand haben. Hast du evtl. Infos was die BSO 1 genau beinhaltet. Ich glaube der Motor muss nach BSO 1 ein Einspritzer sein. Viele Gruesse, Tom |
#8
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Hallo Tom,
schau mal hier, ist eine Liste, welcher Motor welche Norm erfüllt: http://www.empa.ch/plugin/template/empa/*/7609/---/l=1 Viele Grüsse.... Oli |
#9
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Hi Oli,
tolle Liste !! Ich hab den Mercruiser V6 4.3l LX mit 153 kW, allerdings steht der mit 135 kW in der Liste (Zahlendreher ??) ? Der "kleine" 4.3l mit 131 kW steht gar nicht drin. Dann steht noch ein 4.3l LXH Gen+ mit 153 kW drin, da ist aber die Frage was das H und Gen+ bedeutet ?? Ich dachte immer fuer die BSO 1 muesste der Mercruiser als Einspritzer umgebaut werden.. Gruss, Tom Zitat:
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#10
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Meinst Du nicht das Du für die Preise schon nen neuen Motor krigtst? www.bodenseemotore.de
Der hatte auf der Interboot auch Umrüstsätze angeboten, nur finde ich die auf der HP grad nicht mehr..... vielleicht rufst Du den Mann mal an?
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Beim Segeln ist der Segler das einzige was stinken darf! |
#11
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Die BSO 2 gehoert wohl der Vergangenheit an
Quelle: Schwaebische Zeitung Teil Friedrichshafen 29. Juni: Bodenseeschiffahrtsordnung EU-Abgasgrenzwerte gelten bald am See KONSTANZ (geh) - Bodensee-Freizeitkapitäne können aufatmen: Laut deutschem Bundesministerium für Verkehr sollen die europäischen Abgasgrenzwerte nun auch in der Bodenseeschifffahrtsordnung (BSO) festgeschrieben werden. Damit werden die seit 1996 geltenden weltweit strengsten Abgasnormen für Benzinmotoren Geschichte sein. Von unserem Mitarbeiter Gerhard Herr In einem Brief teilt das Bundesministerium für Verkehr mit, die Internationale Schifffahrtskommission Bodensee (ISKB) habe in ihrer Frühjahrssitzung beschlossen, die Grenzwerte der europäischen Sportbootrichtlinie zu akzeptieren und in die BSO zu integrieren. Mit dieser Nachricht ist ein angedrohter Rechtsstreit zwischen dem Internationalen Bodensee-Motorboot-Verband (IBMV) und der ISKB vom Tisch. Verbandspräsident Hans-Joachim Kurz hatte noch im April angekündigt, falls die ISKB die vom Europa-Parlament verabschiedete europäische Sportbootrichtlinie am See nicht umsetze, wolle der Dachverband alle rechtliche Mittel ausschöpfen und notfalls sogar eine Normenkontrollklage einreichen. Laut EU-Parlamentsbeschluss haben die Mitgliedsstaaten am 30. Juni die erforderlichen Verwaltungs- und Rechtsvorschriften zu erlassen und zu veröffentlichen. Nach dem 31. Dezember 2005 müssen die Abgasgrenzwerte für Otto- und Dieselmotoren den EU-Sportbootrichtlinie entsprechen; nach dem 31. Dezember 2006 auch die Zweitakt-Motoren Deutschland und Österreich seien zur Umsetzung der europaweit gültigen Richtlinie auf dem Bodensee verpflichtet, hat ein Rechtsgutachten des IBMV ergeben. Die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied könne dazu nicht gezwungen werden. Die Eidgenossen sitzen aber ebenfalls in der mit einem Staatsvertrag gegründeten ISKB. Jetzt sei die ISKB auf den Kurs des Verbandes umgeschwenkt und wolle die Richtlinie „2003/44/EG“ umsetzen. Damit werde es auch am Bodensee wieder zulassungsfähige Serien-Bootsmotoren geben. Der Verband meint, dies sei aus ökologischer und ökonomischer Hinsicht begrüßenswert, da endlich überalterte Motoren ausgetauscht werden. Weil die Motorenhersteller speziell für den Bodensee, dessen Motorenbedarf gerade mal 0,8 Promille des internationalen Marktes ausmacht, keine oder nur wenige Sonderanfertigungen bauten, hielten viele Skipper am in der BSO festgeschriebenen Bestandsschutz fest. Sie versuchten die alten Motoren so lange am Leben zu halten, wie es nur irgendwie möglich war. Noch nicht überzeugt Derweil sieht der Leiter des Konstanzer Schifffahrtsamtes und ISKB-Sachverständige Andreas Ellegast noch lange nicht die Einführung der kompletten EU-Norm am Bodensee: Für die Dieselmotoren werde man die gegenüber der BSO etwas strengeren EU-Abgasgrenzwerte übernehmen. Für die Benzinmotoren werden nach wie vor die in der Bodensee-Abgasnorm der Stufe 2 festgelegten Grenzwerte Bestand haben. In der beabsichtigten Novellierung der BSO, sie ist für Ende 2005/Anfang 2006 geplant, soll das gleiche Abgasprüfverfahren der Benzin- und Dieselmotoren wie in der EU-Norm festgeschrieben werden. Die Novellierung müsse aber zuerst noch ein Anhörungsverfahren durchlaufen, sagt Ellegast. Voraussichtlich werde man weiterhin an den strengen Bodensee-Abgasgrenzwerten für Benzin betriebene Bootsmotoren festhalten. |
#12
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na das hört sich ja nicht so schlecht an....... Ich habe auch noch was gefunden: Europäische Abgasgrenzwerte werden in die Bodenseeschifffahrtsordnung übernommen Die ISKB, die Internationale Schifffahrtskommission für den Bodensee hat in ihrer Frühjahrssitzung beschlossen, die einheitlichen europäischen Abgasgrenzwerte für Bootsmotoren in die Bodenseeschifffahrtsordnung zu übernehmen. Dies teilte das Bundesverkehrsministerium gegenüber Rechtsanwalt Andreas Löwe, als Vertreter des IBMV, dem Internationalen Bodensee-Motorboot-Verband, mit. Im Mai 2003 hatte die Europäische Union eine Änderung der bisherigen Europäischen Sportbootrichtlinie erlassen, welche erstmals einheitliche Abgasgrenzwerte für Sportboote vorsah. Bereits im Vorfeld hatte der IBMV den Konstanzer Anwalt Andreas Löwe mit der Erstellung eines Rechtsgutachtens beauftragt, welche Auswirkungen dies auf die Abgasgrenzwerte auf dem Bodensee haben werde. Im Ergebnis wurde eine Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland und Österreichs zur Umsetzung der Richtlinie gesehen. Seitens der ISKB und der zuständigen Ministerien wurde eine solche Verpflichtung zurückgewiesen. Nun ist die ISKB, unter offizieller Beibehaltung ihrer bisherigen Rechtsansicht dennoch auf den Kurs des Verbandes umgeschwenkt und will die Richtlinie 2003/44/EG umsetzen. Damit wird es auch am Bodensee wieder zulassungsfähige Serienbootsmotoren geben. Dies ist aus Sicht des Verbandes in ökologischer und ökonomischer Hinsicht begrüßenswert, da dann endlich überalterte Motoren einem Austausch zugeführt werden können. Viele Grüsse.... Oli |
#13
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...aber freut Euch nicht zu früh!
Schärfere Lärm- und Abgasgrenzwerte für Sportboote auf dem Bodensee gelten unverändert
02.07.2004 Widersprüchliche Informationen zu den Lärm- und Abgasgrenzwerten für Sportboote haben am Bodensee für Verwirrung gesorgt. Das Umwelt- und Verkehrsministerium stellt deshalb klar: Auf dem Bodensee gelten weiterhin die strengeren Grenzwerte nach der Bodenseeschifffahrtsverordnung (BSO). Zwar steht eine Verordnung des Bundes über das Inverkehrbringen von Sportbooten vor der Verabschiedung. Diese Verordnung, mit der eine Richtlinie der EU umgesetzt wird, enthält auch weniger strenge Grenzwerte. Die strengeren Grenzwerte für den Bodensee sind aber seit 1989 bei der Europäischen Kommission notifiziert und haben deshalb auch über den 1. Juli 2004 hinaus Gültigkeit. Die Europäische Kommission hatte die Notwendigkeit dieser Regelung für den Bodensee bestätigt, weil es sich beim Bodensee um das größte europäische Trinkwasserreservoir handelt. Mal sehen wie´s weitergeht......... Viele Grüsse.... Oli (der vom Bodenseeschippern mit eigenem Mercruiser 3.0 träumt..) |
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