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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #1  
Alt 22.11.2009, 01:55
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Mork Mork ist offline
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Standard Überführung nach Kroatien: Licht und Schatten

Servus zusammen!

So, nachdem nun doch schon ein paar Wochen ins Land gegangen sind möchte ich Euch trotzdem von unserem Bootskauf und der Überführungsfahrt von Slowenien nach Kroatien erzählen - ein paar Fotos habe ich natürlich auch.

Wie der Titel schon sagt: Viel Licht, aber auch Schatten.

Naja, von Anfang an:

Nachdem wir uns wochenlang umsahen, im In- und Ausland, ich Euch hier (Danke nochmal für die vielen Tips und Erfahrungswerte) immer wieder mit Fragen gelöchert habe, haben wir uns Ende August ein Boot gekauft, eine Chris Craft Continental 380 aus 1995.
Witzigerweise war das schon vom Angebot her das Boot, welches uns am besten gefiel, ganz aus dem Bauch heraus und von den Eckdaten sowie der Optik her. Und: es stand in Deutschland, zwar am "falschen" (= anderen) Ende, aber in D.

Hin, besichtigt, verliebt, nach Abklärung einiger Eckdaten ohne Probefahrt gekauft.
Ohne Probefahrt deswegen, weil wir a) den Eindruck hatten, hier einem aufrechten Menschen gegenüberzustehen, b) einige Dinge vereinbart wurden (wie zB. Probelauf der Motoren, Check aller Systeme durch einen Bootsmechaniker vor Zeugen und mit Videodokumentation) und c), weil eine Probefahrt durch bauliche Änderungen nur unter echt erhöhten Erschwernissen machbar gewesen wäre, das Boot stand in einer Halle (seit drei Jahren bereits), in der Zwischenzeit wurde dem Besitzer (und gleichzeitig der Betreiber eines Wassersportzentrums, eine kleine Marina) der Betrieb seines Kranes untersagt aus baulichen Gründen - und die Slipway vor Ort war nur 15cm breiter als das Boot...

Nun ja, wir hatten einfach ein Klasse Gefühl bei dem Mann und seiner Familie, ebenso bei seinem Haus-und-Hof-Mechaniker, den wir auch noch kennenghelernt haben - und der mit uns nach Slowenien kam, um dort noch die restlichen Vor-Ort-Arbeiten durchzuführen.

So haben wir das Boot das erste Mal gesehen:

Seitenansicht



Von Vorne



Und ein wenig von Innen:

Pantry:



Naßzelle:



Salon:



Wir haben uns also auf einen Preis geeinigt, den wir im Falle eines Kaufs an ihn zu entrichten haben sowie Leistungen, die der Vorbesitzer noch auf seine Kosten zu erbringen hat.
Dann haben wir weitere Erkundigungen eingeholt, Transport des Bootes an die Adria, Erneuerung / Erweiterung Schiffselektrik, Neuinstallation aller Elektronik (mehr als ein fusseliges, in Fuß anzeigendes Echolot sowie ein Kompass war nicht an Bord), Features, dir gerne an Bord haben wollen, Versicherung usw. usf...

Am Ende aller Rechnungen stand dann fest: Das soll unser Boot werden - also auf.

Zu der Zeit, als die Entscheidung fiel, hielten wir uns zudem noch in Malta auf - also mussten wir auch da noch ein wenig herumfusseln, bis alles passte - denn da war es schon Mitte September und der Transporteur meinte, dass die Genehmigungen für den Überbreitentransport durchaus aus allen Bundesländern und den beiden anderen zu durchfahrenden EU-Staaten (Austria und Slowenien) vier, fünf Wochen dauern kann (am Ende waren es dann gute sechs Wochen) und wir es deswegen eilig hatten, also keine zwei Wochen bis zu unserer Rückkehr mehr warten wollten - der Winter hätte uns ja einen Strich durch die Rechnung machen können.
Es war schön zu sehen, wie flüssig alles klappen kann, wenn alle Parteien das wollen - der Vorbesitzer hat die Kaufverträge solange mit uns hin- und hergemailt, bis diese perfekt waren, hat dann an einen Freund von mir zwei von ihm Unterzeichnete Exemplare davon geschickt, diese wiederum habe ich per Tel mit diesem abgeglichen, darauf haben wir dem Vorbesitzer den Kaufpreis online angewiesen - wodurch wir immerhin mal Eigentümer wurden, Besitzer erst besagte gute sechs Wochen später...

Jo, dann lief alles seinen Weg, Elektrik und Elektronik bestellen (hier ein dickes Danke an Jörg (Woody) und Jürgen (Bootsteileshop)), nach "oben" liefern lassen, Stefan (der Mechaniker) hat die Teile dann verbaut, und dann ENDLICH der Tag der Abholung, als alle Genehmigungen beieinander waren: Jetzt geht's los.

Ich weiss nicht WIE der Transporteur das hingekriegt hat, aber er ist in nur zwei Nächten von Berlin nach Slowenien gefahren - fix ging das.

Nun, so:



habe ich dann Transporteur, Transportgerät und Boot in Slowenien in Empfang genommen.

*STRAHL*

Hier das DreamTeam:



Spediteur Ralf, Mechaniker Stefan und sein Sohn Georg (vlnr)

Fix noch den Geräteträger draufgeschraubt bevor das Boot ins Wasser kam:



und dann - nach drei Jahren - für das Boot der erste Wasserkontakt:



Es schwimmt!

Drago, der Marinachef, gab uns den Liegeplatz Nr. 5, an welchem wir die restlichen Installationsarbeiten durchgeführt haben (Radom, Antennen, Plotter, Funke usw) sowie die installierten Teile auf Funktion geprüft haben.

So sah es dann komplettiert aus, blöderweise fing es das Regnen an, deswegen mit Fahrverdeck:



Ach ja, das Verdeck:

Die wurde wohl irgendwie vom Lehrbuben im ersten Lehrjahr an einem Montag gefertigt, anders kann ich mir sowas:






nicht erklären...

Hat jemand Erfahrungen mit www.bootsplanen.de? die haben das hergestellt...
warum auch immer der Vorbesitzer das nicht moniert hat wird mir ebenso ein Rätsel bleiben.

Nuja, soweit egal, denn die vom Vorbesitzer gewählte Farbe gefällt mir eh ganz und gar nicht, sieht nass erträglich aus, trocken aber nach zu alter, ausgewaschener und verblichener 80er-Jahre-Jeans. Wäh.
Muss also sowieso neu, und nachdem die vorhandene Persenning sowieso schon schwächelt an einigen Stellen (was für eine gesamt fünf Jahre alte Plane, davon drei nicht in Benutzung eh schon eher ärmlich ist) wird die als zusätzliche Winterhaube genutzt, und eine schöne, neue Sommerpersenning angefertigt durch einen sacksympathischen, kroatischen Sailmaker namens Refko (Garti Sails - kennt die jemand?).

Wir haben den Anliefertag und den ganzen Folgetag damit verbracht, die Displays einzubauen, die Kabel durch den Geräteträger zu ziehen und alle Geräte, die mit dem Wasserliegen verbunden sind, ordentlich zu testen (Klima- und Heizungsdauerlauf, Bilgenpumnpen (4 Stück, Vorne, Mitte, 2x hinten), Fäkalienpumpe, Kühlung usw.) und solch sach.

Das Cockpit beim Kauf:



und heute:



Schon irgendwie geiler, oder?

Nachdem also alles soweit komplettiert war, dass man an eine Probefahrt denken konnte, hab' ich alles bis dato Angefallene (Kran + Liegegebühr) bezahlt, denn ich dachte mir, dass man, wenn's passt, doch gleich mal bis Pula (da überwintere ich, Marina Veruda) fahren kann, sind ja "nur" rd. 120kms.

Also nochmal ein Schlückchen Diesel rein (auf jede Seite 250 Liter) und ab geht's - tja, und nachdem bisher alles eitel Sonnenschein war (mit Ausnahme des Wetters), kam hier der erste Schatten: Backbordmaschine macht Mucken - und zwar derart, als dass Sie nicht recht auf Touren kommen will.

Erste an-Bord-Diagnose (Stefan, der Mechaniker, war ja zu dem Zeitpunkt noch mit dabei, dessen Rückfahrt war erst für den kommenden Tag geplant): Zu wenig Sprit.

Also mal fix die Filter aufgemacht, kontrolliert, sauber - blöd, das war nix.
Dann noch die leitungen kontrolliert, ob die evtl. geknickt sind - auch nicht.
Verstopft? Nööö.

Also einen Versuch gemacht:
Rücklauf verengt, um so den Vorlaufdruck zu erhöhen - das brachte ein wenig Erfolg, so dass wir in der Richtung weitergesucht haben.

Bei gleichzeitiger Vollaststellung des Hebels und zusätzlichem Pumpen an der Entlüfterpumpe brachte die Maschine dann Leistung - und das Boot fuhr schnuckelige 6o Sachen, obgleich die Backbordmaschine "nur" 3.400 u/min drehte und nicht wie die Steuerbordmaschine 4.100 u/min.
Wird interessant, wenn nächstes Jahr die neue Dieslpumpeneinspritzeinheit (oder so... ) eingebaut ist - und passendere Propeller dran sind (dazu später mehr).

Durch diese ganzen Versuche wurde es doch etwas spät, sodass wir uns entschieden haben, gleich als Gastlieger in Umag zu bleiben, da mussten wir ja zum Einklarieren sowieso hin.

Da waren wir nun in Umag:






Nun, da abzusehen war, dass wir mit vorhandenen Mitteln den Schaden kurzfristig nicht beheben können (das Boot kommt mit nur einer Maschine nicht in Gleitfahrt, und in Verdrängerfahrt hätte die Strecke bis Pula zu lange gedauert für Stefan) haben wir uns entschlossen, gleich noch nach Koper / Slowenien zurückzufahren, damit wir an unsere Fahrzeuge kommen und Stefan den Heimweg antreten kann, zumal da auch noch was mit "Fuß gebrochen" zuhause war.

Also einen Fahrer organisiert, nach Koper zurück, dort nochmal gemeinsam gefuttert (Stefan hatte seinen Sohn dabei, 12 Jahre alt, neugierig, wissbegierig, interessiert, hilfsbereit, dabei auch noch höflich - soweit ich das in der kurzen Zeit beurteilen kann, haben er und seine Frau wohl ziemlich alles richtig gemacht. Schön, sowas auch mal zu sehen), dann die beiden ab in den kalten Norden, ich zurück nach Umag.
Dort dann die erste Nacht an Bord gepennt - hey - war das geil, das erste Mal an Bord eines kleineren und vor allem: eigenen Bootes zu pennen



Nun, der eigentliche Plan war: Am kommenden Tag zeitig aufbrechen, den Weg nach Pula in Verdrängerfahrt zurücklegen und dann über den Winter in Ruhe den Schaden beheben.

Tja - eigentlich hätte ich mich gut genug kennen sollen, diesen Plan schon beim Entstehen direkt zu verwerfen - sowas kann ich nicht.
Wenn etwas nicht so tut wie es soll, dann macht mich das fuchsig.
Dann wird gerödelt und gefummelt bis es wieder passt, und sei es nur als Provisorium.

So habe ich also am kommenden Tag den halben damit verbracht, dieses und jenes vom Motor abzuschrauben, zu gucken, zu reinigen, wieder anzuschrauben usw usf - nachdem es auch noch recht windig war und ich zudem alleine mit sehr mangelhafter Schiffsführererefahrung, verzichtete ich auf Probefahrten nach den einzelnen Schritten.
Im Stand, also ohne Last, drehten beide Motoren gleich, das fiel also aus als Testmöglichkeit.

Kurz nach Mittag war ich dann soweit zu denken, dass alles, was ich jetzt habe machen können, ausgereizt ist und es eigentlich funktioneieren könnte.

Also in die Rezeption gelatscht, die Nacht beglichen, das Auto versperrt und Los ging es...

Nachdem ich kurz gerätselt habe ob es wohl sinnvoller ist, erst die Muringleinen zu lösen oder erst die Heckleinen (jaja, das sind so Fragen, die sich einem Stellen, der weder bislang Boot fuhr noch sonstwie vor einigen Dingen stand, die sich so im Laufe der Fahrt ergeben haben... ), fuhr ich dann aus der Marina Umag hinaus und nach ein paar hundert Metern und passender Motortemperatur dann der Versuch, was geht:

Mööööh, NIX geht.
Also gleich GAR keine Veränderung.
Grunz.

Laune schlagartig in den Keller gerutscht, also noch ein wenig weiter rausgefahren, um ohne großartige Gefahr in den Keller des Grauens, hier mal ein Bild:



steigen zu können.

Da Capo: Fummel hier, Fussel dort, grübel grübel und studier - und dann kam mir die Erleuchtung:
Der Sohn des Vorbesitzers sagte mir, dass das Boot eine sehr lange Strecke brauchen würde, um in Gleitfahrt zu kommen.
Als der Rücklauf allerdings teilverengt war und Stefan zusätzlich pumpte, ging das schon fast aus dem Stand heraus - najaaa, nicht ganz, aber sehr flott und zügig.
Fazit: Die Pumpe war schon bei ihm irgendwie im Eimer, also für mich nicht möglich zu reparieren.

Mist - und trotzdem soweit okay, weiss man dann wenigstens, woran man ist.

Ach ja: das Wetter hatte zwischenzeitlich aufgeklart und die nördliche Adria zeigte sich in ihrer ganzen frühherbstlichen Pracht.


Nachdem es dann schon wieder etwas spät war wegen Fusseln, Fummeln & Konsorten, lief ich die nächsterreichbare Marina, die in Cervar Porat, an.
Weil ich ein Braver bin habe ich zunächst versucht, die dortigen Buben per Funk zu erreichen - Nix.
Netz auf Handy? Si. Also so versucht - wieder Nix.
Denk' ich mir "Gut, fährst halt einfach mal hin, guckst mal" - keine Sau zu sehen.
Was tun?
Nachdem mir jeder Erfahrungswert in einer solchen Situation fehlt, ich auch keinen Nerv hatte da irgendwo rumzueiern und planlose Dinge zu veranstalten, zudem auch noch dringend schif - äääh, Hände waschen musste, hab' ich mich einfach mal frech an einen Steg sachte angepirscht und dort festgemacht.

Die folgende Stunde verbrachte ich (nach Handreinigung ) damit, irgendwen der Marina zu finden - Pustekuchen.
Ein paar Austriaticos meinten zwar, den Marinero heute schon mal gesehen zu haben, aber es war einfach keiner zu finden.

Nun, hier war ich also:



(Vom Liegeplatz aus...)

Am nächsten Tag hab' ich mich auf den Weg zur Rezeption gemacht, mit einem Mischmasch aus Deutsch, Englisch und Italienisch hat man sich auch prima und grinsend verstanden, meinem Ansinnen nach "Ich hau dann mal ab, fummel nur noch ein bisschen rum und dann bin ich weg" wollte er erst dann nachkommen, als ich ihm gesagt habe, dass ich zwar bei ihm in seinen Papieren nicht, real aber trotzdem da bin...
Der Marinamensch hat sich bedankt für die Ehrlichkeit - sagt mal, kommt das öfter vor, dass Bootler solcherlei Leistung nutzen ohne dafür zu löhnen? Dachte mir eigentlich, dass das einer der wenigen noch übrigen Bereiche ist, in welchen man noch normal miteinander umgehen kann...

Nunja, ich hatte noch so eine Idee, die ich gerne ausprobieren wollte, ich versuche das mal zu schildern:

Das Problem war ja, dass beim Backbordmotor nicht genügend Sprit oder mit nicht genügend Druck ankam, das konnte ich nicht herausfinden.
Feststellen allerdings konnte ich, dass durch den Rücklauf immer noch erhebliche Mengen Diesel fliessen.

Also hab' ich mir folgendes Überlegt:
Vorlauf an Motor rechts ab, Kraftstoffhahn Tank rechts zu, Vorlauf Tank links an Motor rechts anschliessen, Rücklauf Motor rechts an Vorlauf Motor links, Rücklauf Motor links belassen an Tank links, allerdings noch etwas abklemmen - damit wollte ich einerseits sehen, ob die Pumpe des rechten Motors die Arbeit der linken wenigstens kurzfristig mit übernehmen kann und andererseits verhindern, dass ich den Tankinhalt von rechts nach links pumpe.

Naja was soll ich sagen: Es hat funktioniert!

So sah es dann aus:



Zwar nicht perfekt, aber der Backbordmotor drehte nun knapp 3.500 u/min, und ohne zusätzliches Gepumpe o.ä. konnte ich mühelos in Gleitfahrt kommen und fahren.

Dabei fiel mir dann noch Folgendes ein und auf:

Einerseits eine Anekdote, die mir wiederum der Sohn des Vorbesitzers erzählte:
Die Z wurden vor fünf Jahren mit neuen Propellern bestückt, die die bekannte Fa. Gröver für genau dieses Boot berechnet hat.
Die Propeller kamen, wurden verbaut und sorgten für lange Gesichter: Das Boot soll damit gar nicht mehr aus dem Quark gekommen sein.
Also haben Sie andere Propeller gesucht, bestellt und verbaut, die Propeller von Gröver haben sie weiterverkloppt.

Das hier sind die, die dann draufkamen und auch jetzt drauf sind:



Beschriftet sind sie mit "48-823663 22P" in Fahrtrichtung vorne (also näher am Z) und "48-823664 22P" hinten.

Ich hab' nun keine Ahnung, was das für welche sind - weder, was für eine Steigung (22P = 22 Pitch?) noch was für ein Durchmesser. Aus "Nirosta" sollen sie wohl sein, was das allerdings bedeutet weiss ich nicht. Nach Edelstahl sehen sie nicht aus, nach Alu aber irgendwie auch nicht...

Egal. Was mir auffiel ist folgendes: Nachdem der Steuerbordmotor so wie er soll in Saft, Kraft und Futter steht und der Backbordmotor im Vergleich doch deutlich schwächelt, passiert es, dass im Falle eines Hebel-Auf-Den-Tisch-Manövers aus dem Stand in der Beschleunigungsphase der rechte Propeller immer wieder "durchdreht", das Boot sich dann logischerweise in eine Rechtslage begibt und auch beginnt, eine Rechtskurve zu fahren (weil eben der linke Propeller nicht mit soviel Bumms dreht und brav weiter ohne Kraftschlussverlust (oder so) dreht).
Wie nennt man dieses "Durchdrehen" richtig? Kavitieren? Ventilieren? Egal, was ich meine ist sicher klar...

So, und wenn ich nun diese beiden Dinge und die aus der Notreparatur gewonnene Erleuchtung miteinander verknüpfe, dann kommt dabei raus:
Der Gröver hat eben keinen Propeller falsch berechnet, der Motor hatte nur die falsche (weil durch defekte Spritpumpe zu niedrige) Leistung, deswegen hat es nicht zusammengepasst.

Wenn ich im momentanen Zustand, also mit defekter Pumpe, Volllast fahre, dann dreht der intakte Motor 4.100 u/min und damit rund 300 u/min mehr, als er sollte (ist mit 3.800 angegeben).


Wenn nun der zweite Motor ordentlich mittut, dürfte das das Drehzahlniveau des rechten Motors eher nicht nach unten bewegen...
Fahre ich den Steuerbordmotor alleine, dann dreht dieser bis rund 3.600 u/min, lasse ich den linken Motor mitlaufen, dann sofort 4.100 u/min.

Das bringt mich dazu, dass das Boot mit der Motor/Antriebskombi durchaus eine höhere Steigung verträgt - oder sehe ich das falsch?

Oder vielleicht nochmal anders: Kann ich denn die Getriebeübersetzung ändern?
Dürfte billiger sein die ein wenig länger zu machen als vier neue Propeller zu besorgen, die dann vielleicht auch nicht optimal sind...

Nun ja, es ist ja nun ein Unterschied, ob man sich in Verdrängefahrt mit 17 km/h und hoch erhobenen Bugs durch die Adria wühlt oder diese in Gleitfahrt mit knapp über 40 Sachen unter sich hindurchflitzen lässt - für das Vorwärtskommen ebenso wie für das Ego

Ich kam also am Tag drei im Wasser in Pula in der Marina Veruda an, auch wieder nach 18:00 Uhr, Rezeption also geschlossen - und habe mich wieder, nachdem per Funk auch dort keiner erreichbar war, an einen Steg gelegt, nahe des Krans - denn dort wollte ich auf dem Trockenen überwintern.

Ich fand dann einen Marinero, der auch gemeint hat, dass ich dort, wo ich liege, ruhig bis morgen liegenbleiben kann, denn Steg 17 wäre für Charterboote, und die kämen erst in ein paar Tagen wieder.

Heissa, alles geschafft, ich war happy und ein bisschen Stolz zugleich, habe ich vorher so etwas noch niemals gemacht und das ganze trotz zusätzlicher Erschwernis doch ganz anständig gemeistert. *prahl*

Am Steg 17:



Den netten Marinero noch gefragt, ob er vielleicht eine Taxinummer für mich hätte, musste ja nach Umag, Auto holen.
Nun, er hat mir dann einen Freund "organisiert", der mich nach Umag gefahren hat, unter dem Taxipreis - den ich übrigens selbst am Telefon erfahren habe.
War ein netter Vogel und eine angenehme Fahrt, er konnte gut genug Englisch, als dass eine Konversation möglich war.

In Umag dann der zweite Schatten:

MMI-Display im Auto ohne Anzeige - das mag nun nicht soooo dramatisch klingen, wenn man allerdings weiss, dass mittels dieses Displays einige Einstellungen vorgenommen werden, die ohne halt nicht einzustellen sind macht es das schon ein wenig blöder, und letztlich ist es in der Tat ganz schön schwierig, sich in einem Land zurechtzufinden, in welchem man vorher noch niemals war - ohne Navi und ohne Karte, denn das, was an den Tankstellen so an Kartenmaterial verkauft wird taugt dazu, von großem Ort zu großem Ort zu kommen, mehr aber auch nicht.

Das Blödeste allerdings ist der Umstand, dass ohne Display keinerlei Geräusche produziert werden, kein iPod, kein Radio, keine CD, kein Telefon, nix.
Und das ist für eine lange Fahrt alleine dann doch etwas, was ich nicht, ganz und gar nicht, leiden kann.

Ärgerlich - aber na gut, im Moment nicht zu ändern.
Also erstmal nach Pula in die Marina zurück, war ja schon dunkel und spät, Hunger hatte ich auch.

Dann festgestellt: Verdammich, hab' ja kaum noch Euros in bar dabei! Also noch fix nen Abstecher nach Koper gemacht (ist nicht weit von Umag aus) und dort einen EU-Bankomaten geplündert, in der mittlerweile bekannten Pizzeria gefuttert und dann nach Pula zurück.

Dritte Nacht im Wasser auf eigenem, jetzt sausendem Boot - schon sehr, sehr geil.

Ach ja, habe ich erwähnt, dass in dem Pott ein Wasserbett verbaut ist?
Welle - Gegenwelle... hat was, bin mal gespannt auf zu-zweit-Beschlafung des Bettes

Am nächsten Morgen (ein wie den gesamten Aufenthalt über strahlender) dann erstmal zur Rezeption gepilgert, dort meine Anwesenheit und mein Anliegen bekanntgegeben, Termin zum Kranen ausgemacht (gleicher Tag, 12 Uhr, war zufrieden), gleich bezahlt (Einkranen, Auskranen, Transport von und zur Landliegestelle am "Trockensteg", Lagergerüst und 6 Monate Liegeplatz für gesamt 1.800.-€ incl. irgendwelchen Zollgebühren und Kurtaxe - das ist doch in Ordnung?) und mal ein wenig die Marina erkundet.

Im Anschluss daran bin ich dann (nach etlichen Telefonaten mit der Audi Mobilitätsgarantie ab dem Vorabend) zu einer Werkstatt geschleppt worden, die mir gleich mitteilte (geil - einer deren "Stabsmitarbeitern" konnte zwar ganz gut Deutsch, dafür aber fliessend Bairisch - 18 Jahre Audi Rosenheim), dass das "heit wias ausschaugt nix mehr werd".
"Du sag a moi, fahrn duad des Auto ja, moanst i kannt einfach moing widakemma damit?"
"Ja logisch, fahrst hoit - oba ned zweit weg, ned dassd liangbleibst und mir di na aufsammin derfn - und sogs koam, sonst guitst nimma ois lingbleiba."
"Ois okeh, nacha bis moing! servus!
"Servus."
Hmtja. Gut, is' ja ganz hübsch hier, bleib' ich halt 'nen Tag länger.

Als es um 10Uhr ungefähr dann allerdings wieder richtig warm wurde, bekam ich nochmal fies Lust auf 'ne Ausfahrt.
Zeit genug dafür hatte ich ja jetzt.
Also ab zum Nautik-Chief und gefragt, ob man den Krantermin nicht auf Nachmittag verlegen könnte - klar, kein Problem, ist grad eh nicht soviel los. Es sei ja "Winter"... (?? 10:30Uhr, 24°, strahlende Sonne - Winter?)

Also ab auf die Schüssel, Leinen los und ab die Luzie.

Was soll ich sagen?

Diese eine Ausfahrt hat mich dann gleich mal für die Ärgernisse der Vortage komplett entschädigt - wirklich so, wie man es sich vorstellt:
Das Wasser klar und mit 20° reinhüpfgeeignet (was ich überpüft habe), der Wind okay weil nicht vorhanden, das Wasser glatt usw usf... und der Diesel musste eh raus, das war noch etwa hälftig rund vier Jahre alter Saft, der auch ein wenig geraucht hat.


Inselchen mit Bunker:




Ankeralarmtest - haut hin!


Die Gegend ein bisschen erkundet, nach Medulin gefahren, das Inselwerk da mal ein wenig unter die Lupe genommen - ich muß ganz ehrlich gestehen: Wow, ist es da schön.

Die für Anfang Frühling kommendes Jahr geplante Überführungsfahrt nach Malta wird wohl etwas länger dauern als vorgesehen und in vielen, kleinen Etappen stattfinden. Gegen Herbst werden wir dann in Malta sein...

Nun, pünktlich zum Krantermin wieder in der Marina gewesen, das Boot aus dem Wasser geholt





und zu seinem Landliegeplatz verbracht.



Rückwärts anlegen mal anders...

So ein "Trockensteg" (haben die Dinger eigentlich 'nen Namen? Dry Dock passt ja irgendwo nicht...) ist schon was praktisches:




So sieht das übrigens aus wenn man vergisst, den Plotter auszuschalten und der den Weg vom Kran zum Landliegeplatz aufzeichnet:




Im abendlichen Dämmerlicht:

Ist das nicht ein schönes Paar?



Das Alles natürlich im guten Glauben, ich bekäme am kommenden Tag mein Auto gleich wieder mit auf den Weg... klassischer Fall von denkste:

Alleine für die Fehlersuche hat ein sehr kompetent wirkender, junger Mechatroniker über einen Tag gebraucht.
Nunja, das Ende vom Lied war:
Der Bose-Verstärker war im Eimer, und nachdem das MMI-System was Medienübertragung den MOST-Bus nutzt, welcher mittels eines optischen Lichtwellenleitersystems funktioniert, ist natürlich die gesamte Kette tot wenn nur ein Glied schlappmacht.
Dieser Umstand der langen Suche, gepaart mit der Tatsache, dass die Autohäuser dort um 16Uhr ihre Pforten schliessen, bescherte mir insgesamt drei Zusatztage Werkstatt plus den ersten Tag, also vier zusätzliche Tage in Kroatien - wenn ich das gewusst hätte, hätte ich später gekrant.

Das muss man sich mal geben: Ein VERSTÄRKER geht über den Jordan - und die Restelektronik legt dann gleich mal 'ne Schweigeminute von unbestimmter Dauer ein...
Hey, früher hat man sich für ordentlich Wumms inner Karre einfach nen Verstärker geschnappt, den Eingebaut und Voilá: Gumpf Gumpf Gumpf, es hat gewummert und gekracht dass es eine Freude war.
Und wenn dieses Teil dann mal dsas zeitliche gesegnet hätte (was bei mir nie vorkam), dann wäre eben die Musik leiser gewesen oder im blödesten Falle ganz aus, aber nicht gleich die ganze Möhre stillgelegt?
Die Fehlersuche war drei Sekunden nach Eintritt des Ereignisses abgeschlossen:
Radio leuchtet, also Verstärker Ex gegangen.

Wo genau ist da bitte der Fortschritt?

Einerlei, es ist wie es ist, also das Beste draus machen:
Es gibt ja noch was zu tun...
Der verbaute Autopilot hat zwar im wesentlichen funktioniert, es scheint nur ein Mädchen zu sein... während Plotter und Kugelkompass sich über gefahrenen Kurs stets einig waren, hatte der Autopilot immer eine eigene Meinung dazu...
Das hat zwar beim "Kurshalten" oder Auto-Figurenmanövern nicht gestört, eine Route nach GPS fahren zu lassen funktioniert damit natürlich nicht...
"Plotter an Autopilot: Mach mal Kurs 170°"
"Autopilot an Plotter: Okeh!" -> zirkel, wend, herumkurv
"Autopilot an Plotter: Hab ich gemacht!"
Plotter denkt sich: "Wasn Scheiss? das sind doch keine 170°?? So komm ich ja niemals dahin, wo ich hinwill!"
"Plotter an Autopilot: Du, Kollegin, mach mal 60° mehr, da passt was nich..."
"Autopilot an Plotter: Okeh!" -> zirkel, wend, herumkurv
"Autopilot an Plotter: So jetzt gut?"
Plotter: "Was macht das Huhn da....??"
"Plotter an Autopilot: NEIN! Weit weg von gut! Ich rechne mal schnell nen neuen Kurs, Moment"
"Autopilot an Plotter: Ja is gut, ich warte..."
"Plotter an Autopilot: Jetzt hab ichs! Also: Neuer Kurs 165°!"
"Autopilot an Plotter: Okeh!" -> zirkel, wend, herumkurv

...und: Da Capo.

Die Meinung der Autopilotin:



...und die Richtige des Plotters:



Wenigstens so etwa stelle ich mir die Konversation vor.
Dabei bewiesen aber beide ausserordentliche Geduld: Nach einer halben Stunde (ich wollte mal sehen, ob ich überhaupt irgendwo ankommen würde, liesse ich die einfach mal machen) haben die immer noch miteinander geredet.
Und das brave Booti hat alles mitgemacht, den Unfug stillschweigend über sich ergehen lassen.

Auf Menschen übertragen unmöglich, stellt euch mal vor, Ihr würdet eurer Fahrerin alle Minute "links" sagen, sie aber rechts abbiegen.
Daran sind schon Ehen zerbrochen...

Hmmmm - und wenn es auch eine Plotterin ist??

Rätsel über Rätsel - allerdings muss das ja an irgendwas liegen, also Verkabelung nochmal durchgehen, gucken, ob der Fluxgate-Kompass Eisen- und Leitungsfrei plaziert wurde und so.
Fehlanzeige, hab soweit nix gefunden.
Garmin sagt: "Mach Update", also kommendes Jahr. Dann mal sehen.

Innenraum wegen Umgestaltung einiger Elemente vermessen, Boot oben wie außen sauberst abgeschrubbt, Radio innen verbaut, iPod-Docking verbaut, ein paar Sicherungen gewechselt, eine undichte Wasserleitung abgedichtet, Gerätebügel wegen Aufsatz vermessen usw...

Dann noch einen Planenmacher gesucht und gefunden, einen, der sonstigen Service auf dem Boot macht und ganzjährig in der Marina vor Ort ist (hat dort ein Büro), mit dem besprochen, welche kleineren Arbeiten an Gelcoat und Lack erforderlich sind, das blaue Antifouling ab und weisses drauf und solch Zeug mehr.

Auch war die Unterbringung des Beiboots noch eine Sache - ich finde Davits nicht gerade hübsch, die versauen einfach die runde Linie des Bootshinterns.
Gott sei Dank ist der Hintern breit und das Beiboot (welches noch einen Namen braucht, "Plan B" habe ich gelesen gibt es schon, fällt also aus - "Eisbrecher" wäre glaub' ich ganz okay) schmal, sodaß ich es bis auf 2cm einfach auf die Hinterhufe gestellt neben den mittigen Durchgang stellen und festbinden kann.
Nachdem der Motor dafür ein niedlicher, handlicher 2,5-PS-Suzi-Viertakter mit grad mal 15 kg ist, muss der nicht nur ab für das Beiboot-an-den-Hintern-binden, sondern kann auch.

Der verschwindet hier:



Platz ist in der kleinsten Hütte!

Dafür bastel' ich mir über den Winter nur noch eine vernünftige Halterungslösung, es passt auf den Millimeter genau von der Höhe her - als ob das Loch da genau dafür gemacht wäre.
Mit Halterung tangiert es noch nichtmal den Icemaker, der da irgendwann auch mal wieder reinsoll, sowie ich einen gefunden habe, der auf 12V läuft...


Da gingen die Tage halbwegs schnell rum, nur ist Pennen auf dem Boot an Land etwas gänzlich anderes als im Wasser, zumal die Bordheizung nur im Wasser funktioniert (umgekehrter Klimakreislauf, und der ist wassergekühlt), was ich nach der ersten Nacht frierend festgestellt habe.

Am nächsten Tag also nen normalen Heizlüfter im Baumarkt geschnappt und reingestellt, geht auch.

Die Werkstatt hat mir zwischenzeitig (Tag zwei) mitgeteilt, dass das Ersatzteil (der Verstärker) ne glatte Woche Lieferzeit hat - da hab ich mich dann echt gefragt, was das denn soll - es ist doch nur ein Verstärker?
Und ein Q7 ja nun auch kein Exot...
Also bei meinem Freundlichen zuhause angerufen, ihm mein Leid geklagt, der zeigte sich mitleidig und hat gemeint, er versucht mal was. Innerhalb einer Stunde war es dann soweit: Die kroatische Werkstatt macht eine Notreparatur, indem der Verstärker mittels eines Lichtwellenleiterverbinders einfach überbrückt wird - dann hab' ich zwar immer noch keine Töne, der Rest aber funktioniert wieder (also Navi, Luftfedereinstellungen, Klimaeinstellungen und dergleichen).
Damit konnte ich prima leben, dieses Teil war auch für den kommenden Tag verfügbar.

So geschah es dann auch, am Folgetag trat ich die Heimreise an.

Ach ja, meine Reisebegleiterin hat natürlich auch einen Namen:



Es hiess also: "Servus, Queek"

Resumee: Diese Woche war für mich eine ganz, ganz außergewöhnliche Woche, mit wahnsinnig vielen, neuen Eindrücken, neue Umgebung, neues Fortbewegungsmittel, neue Problemchen.
Unter dem Strich hat sie mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und den Winter kann ich jetzt noch weniger leiden als zuvor.

Ich bin wirklich froh und sehr zufrieden mit der Entscheidung, mit dem Bootfahren beginnen zu wollen - und ich freue mich wie blöd auf die kommenden Urlaube, endlich mal ganz, ganz andere Urlaube als gewohnt.
Fahren, wann man will und wohin man will - nur nicht mit dem Auto oder WoMo (das kenne ich lang und ausreichend), sondern eben auf dem Wasser - das Wasser wird damit nicht zum Ziel (wie bisher), sondern zum Weg.

So langsam komme ich an eine mögliche Deutung dieses Spruches mit der ich mich arrangieren kann...
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #2  
Alt 22.11.2009, 02:27
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Boot: Chris Craft Continental
7.670 Danke in 2.405 Beiträgen
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...und noch ein paar technische Eckdaten hinterher:

Typ:............. Chris Craft Continental Express 380
Baujahr:........ 93-94
EW:.............. 1995
Antriebe:....... 2x Bravo III (2002), ca. 100 Bh
Motoren:....... 2x Yanmar 6LPA-STZP (2002) ca. 100 Bh
Leistung:....... Je 232 KW / 315 PS
LüA:............. 12,25m
Breite:.......... 3,85m
Tiefgang:....... ~1m (incl. Antriebe)
Gewicht:........ ~9to.
Kojen:........... 5
Sitzplätze:..... 10 (Plicht)
Kraftstoff:..... Diesel
Tankinhalt:.... 1.150 Liter
Frischwasser:. 400 Liter
Hintern:......... Rund...



(den herumliegenden Kram bitte gedanklich wegretouchieren )

Das Motordiagramm:



Edit: Das Layout fehlte...

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...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.

Geändert von Mork (22.11.2009 um 03:08 Uhr)
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  #3  
Alt 22.11.2009, 06:35
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Bär-Liner Bär-Liner ist offline
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Hallo Erik ,

ein wirklich sehr sehr schöner Bericht über Deine Erfahrungen mit dem Hammer Boot .
Auch sehr interessant wie Du alles gedeichselt hast und vor allem mit welcher Ruhe Du es beschreibst .

Zum Boot muß ich sagen ,daß es mir schwer fällt meinen Neid zu verbergen .

Ich wünsche Dir eine Menge Spaß mit Deinem Boot und immer ne Handbreit..


Gruß Ralf
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Wir leben alle unter einem Sternenhimmel, haben aber nicht immer den gleichen Horizont .
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  #4  
Alt 22.11.2009, 08:44
Juerg Juerg ist offline
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Klasse Bericht!
Viel Spaß weiterhin mit dem Neuerwerb

Gruß
Juerg
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  #5  
Alt 22.11.2009, 09:00
GrunAIR GrunAIR ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Ich hab' nun keine Ahnung, was das für welche sind - weder, was für eine Steigung (22P = 22 Pitch?) noch was für ein Durchmesser. Aus "Nirosta" sollen sie wohl sein, was das allerdings bedeutet weiss ich nicht. Nach Edelstahl sehen sie nicht aus, nach Alu aber irgendwie auch nicht...
Ein schöner Bericht!
Deine Propeller sind aus Edelstahl. Es glänzt beim BravoThree nur nicht, weil die Props nicht poliert werden. Steigung 22 Zoll ist richtig bei 22P.
Jetzt, wo Du an Land bist, kannst Du ja die Steigungen der beiden Antriebe vergleichen. Einen Satz Propeller findest Du gebraucht für um die 800€, was der Getriebetausch kostet weiss ich nicht, würde ich aber wieder verwerfen, wenn beide Antriebe die gleiche Übersetzung haben.
Viel Erfolg bei der Instandsetzung jedenfalls!

Gruß Torben
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  #6  
Alt 22.11.2009, 11:00
balticskipper balticskipper ist offline
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Hallo Mork,

sehr schöner Bericht, der sich auch mal abhebt, da eben Positiv und negativ ruhig und sachlich geschildert worden sind.
Viel Spaß bei Deinem neuen Boot in der kommenden Saison.
Noch etwas zu dem AP und den Kompassen.
Wenn Du einen Fluxgate an Bord hast, was ich ganz fest annehme, nimm Dir vom AP mal die Bedienungsanleitung vor, da wird bescvhrieben, wie man den Kompas kalebriert.
Außerdem wirst Du nie eine übereinstimmende Anzeige auf allen drei Kompassen hinkriegen, Kugel- Magnetkompaß müßte dann schon kompensiert werden, was aber heutzutage kaum noch sinn macht.
Die Anzeige vom GPS zeigt Dir Kurs über Grund, der Fluxgate magnetisch Nord, wie der Kugel, den kann man aber mit ein paar gefahrenen Kreisen ganz gut hinbekommen.
Für Notfälle, wie bei Deinem Auto, mach Dir eine Tabelle der Abweichungen so alle 10 Grad im Vergleich zum GPS, dann kommst Du auch an.

Ahoi Balticskipper
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  #7  
Alt 22.11.2009, 11:21
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Sternchen Sternchen ist offline
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Solche Berichte könnte ich stundenlang lesen..... toll.
...... und ein super Boot - viel Spass!!!
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Gruß Kerstin


Nich dran fummeln wenn't löppt!
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  #8  
Alt 22.11.2009, 12:17
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super Bericht, macht richtig Spass zu lesen.
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Gruß Sepp

Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!!

Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat.
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  #9  
Alt 22.11.2009, 12:40
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Ein interessanter, gut zu lesender Bericht. Um das Boot beneide ich dich, um das Auto nicht. Ich fahre eben nur alte, ohne jede Elektronik Die kann der Dorfschmied reparieren )
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  #10  
Alt 22.11.2009, 13:51
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Mork Mork ist offline
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Servus alle!

Ui, freut mich, dass der Bericht doch gefällt...
War heute früh einfach zu müde, um den nochmal korrekturzulesen - also verzeiht mir die kleinen orthographischen Fauxpas

Der Vollständigkeit halber - und weil ich es gestern trotz quälen des noch wachen Resthirns nicht mehr geblickt habe, dass das fehlt, noch eine Auflistung der verbauten elektrischen und elektronischen Geräte.

Hier nochmals meinen ausdrücklichen Dank an die beiden Forumsmitglieder, die mir hier wirklich toll mit Rat und Tat zur Seite standen:

Für die Elektrik an Jörg (BF: Woody), www.yachtbatterie.de

Nicht nur eine super Beratung, sondern den ganzen komplexen Stoff so aufbereitet, dass ich genau verstanden habe, was ich warum wo brauche - und auch, was nicht.

Die Ausgangsbasis war ja auch ein wenig doof:
Als gebürtiger Ami ist das Booti ja mit 115V/60Hz ausgestattet. Hier in Europa nutzen wir aber 230V/50Hz.
Und weil es ein Boot ist, hat es ja auch noch eine Bordelektrik, die mit 12V arbeitet.

Das galt es, irgendwie in Einklang zu bringen.
Und das hat saugut geklappt!

Wenn ich etwas dem Grunde nach verstehe, tu' ich mir mit Entscheidungen immer sehr leicht.
Das war es, warum ich leichten Herzens und mit gutem Gefühl bei Jörg bestellt habe.

Ein Gerät wurde vom Hersteller defekt geliefert - sowas von unkompliziert und ratzfatz mit dem Austausch erlebe ich heutzutage leider zu selten, das war ne tolle Demonstration professionellen Arbeitens.

Wer also irgendwelche Schmerzen mit seiner Bordelektronik hat, der ist mit Sicherheit in keinem Falle schlecht beraten, sich an Jörg zu wenden.

Darüberhinaus wurden auch noch sehr faire Preise aufgerufen - alles in allem also ein echter Volltreffer.

Danke Jörg!


Nun zur Elektronik - and the Oscar goes to.... Jürgen! (www.bootsteileshop.de)

Jürgen habe ich, nachdem ich einige eMails mit meinem vermuteten Bedarf verschickt habe, auf der Interboot in Friedrichshafen kennengelernt.
Genaugenommen bin ich nur um ihn zu treffen dorthin gefahren - Messen meide ich normalerweise wie die Pest, ich kenn' mich ja...

Oh, guck mal da - ui, was isn des - boh, des is aber toll - usw usf - da bin ich ganz Mädchen...

Abends bin ich dann zuhause mit nem Sack voll neuer Dinge, leuchtenden Augen und nem leeren Geldbeutel.
Der Keller ist voll von solchen Säcken...

Nunja, ich bin trotzdem auf die Interboot gefahren, weil Jürgen
a) der erste war, der geantwortet hat
b) meiner unmaßgeblichen Einschätzung nach am kompetentesten geantwortet hat und
c) direkt geschrieben hat "dies und jenes brauchst du gar nicht - ich verkaufe es dir gerne, aber du brauchst es nicht"
d) mir die Art und Weise der Kommunikation sehr gefallen hat

Auf der Messe hat mir Jürgen die Geräte, die seiner Meinung nach den Zweck treffen, soweit vorhanden vorgeführt, soweit nicht vorführbar (wie die Autopilotin zb) mittels Papier und Stift, Prospektmaterial und Laptop bis ins Detail auch nach technischer Wirkungsweise (und spätestens da hatte ich vollstes Vertrauen gefasst, was ich nicht leiden kann sind Verkäufer, die im Prinzip keinen Plan haben von ihren zu verkaufenden Geräten) nähergebracht.

Nun, um es kurz zu machen: Das alles war für mich weit überzeugend genug, um direkt vor Ort meine Bestellung aufzugeben.

Ein kleines Fehlerchen ist uns beiden unterlaufen: Die mitbestellten Durchflussmengenmesser für den Spritverbrauch (hätte ich schon gerne gehabt) sind leider nur für Benzin, für Diesel ungeeignet.

Als das beim montieren auffiel, verständigte mich Stefan sofort, ich meinerseits rief Jürgen an - und auch da wieder vorbildlichst: "Uh, Mist, schick die Dinger zurück" - zurückgeschickt, Betrag gutgeschrieben, fertig.

So macht die zusammenarbeit Spaß!

Danke Jürgen!


So, nun zur Auflistung:

Elektrischerseits wurden verbaut:

2x Motor-zu-Batterielader (A2B) von Sterling
2x Traktionsbatterie à 245 AH von Discover
1x Ladegerät Victron Centaur (115V und 230V - Eingang)
1x Trenntrafo Victron Energy mit galvanischer Trennung (230V zu 115V)
1x Automatischer Umschalter Land / Wechselrichter mit FI
1x Voll-Sinus-Wechselrichter 2kw 12V/220V von Sterling
1x Batteriecomputer von Philippi
und Zubehör hierfür (Messshunt etc.)


Hier die Batterien, die beiden A2b-Ladegeräte und der Trenntrafo:




Und hier das Ladegerät für die Discover-Batterien, der Sterling Pro Power Wechselrichter sowie das Ladegerät für die Starterbatterien:




Elektronisch wurde verbaut:

von Garmin:

GPS Map 4010
BlueChart G2 Vision Mittelmeer Large
Radar GMR 24 HD
GHP 10 Autopilotin incl. 2,1-L-Pumpe und Display
Echolot GSD 22 incl. Geber
VHF 200i Funke

Von anderen:

Comar AIS 2
Wetterinfobox WIB2D
2x Glomex-Antennen mit Kippfuß
Gekabel und Kleinzeug

Die Geräte von Jürgen sind leider weitestgehend schon gezeigt oder unfotografierbar verbaut...

...wobei das 4010er durchaus noch ein, zwei Fotos erlaubt (schon irre, was da alles geht):

Dreigeteilte Ansicht (Normal, Echo und 3D):




Mariner's Eye:




Tideninfo:



...und Sonne, Mond und Sterne... :




Bereits an Bord war:

Ein Mobitronic Ladegerät für die Starterbatterien (2x Motor, 1x Generator)
Ein 8kw-Diesel-Generator
Vakuum-Toilettenanlage
Microwelle 115V (die fliegt aber raus, weil a) greislig und b) irgendwie leistungsunwillig)
Druckwasseranlage
Elektr. Ankerwinch
2x Klima mit Heizung
Und - ich weiss nicht, ob ich es bereits erwähnte - ein Wasserbett...

Generator:




Strohsack:




Alles in allem bin ich der Meinung, unter dem Strich ein saugeiles Boot zu einem fairen Kurs erworben zu haben.

Und nur, falls es irgendwie nicht gscheit rüberkommt: Ich freu' mich!
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  #11  
Alt 22.11.2009, 20:12
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Bär-Liner Bär-Liner ist offline
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kann meine Neugierde kaum verbergen

$$$ ?


Gruß Ralf
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  #12  
Alt 23.11.2009, 00:37
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Mork Mork ist offline
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$?

0.

Die bestanden leider alle auf Bezahlung in richtigem Geld...
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  #13  
Alt 23.11.2009, 06:07
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Warum hast du 2 A2B (Lichtmaschine zu Batterie, nicht: Motor zu Batterie) eingebaut? Wenn es um Redundanz geht, musst du doch auch Ladegeräte, WR usw. doppelt haben ...
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  #14  
Alt 23.11.2009, 06:56
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Moin Erik,

toller Bericht , gibt es genauso wieder, wie es viele von uns schon so erlebt haben.
Das es immer mal wieder ein Problem gibt, daran wirst du dich gewöhnen, haben wir auch. Dein techn.Verständniss hilft dir da natürlich schon gut weiter.

Viel Spaß für die Zukunft mit dem Boot, ist ja ein schickes Teil
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  #15  
Alt 23.11.2009, 09:44
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Zitat:
Zitat von Wohnbusfahrer Beitrag anzeigen
Warum hast du 2 A2B (Lichtmaschine zu Batterie, nicht: Motor zu Batterie) eingebaut? Wenn es um Redundanz geht, musst du doch auch Ladegeräte, WR usw. doppelt haben ...
Moin WBF!

A2B = Alternator to Battery, ist mir soweit schon klar.
Auf deutschsprachigen Sites werden solcherlei Teile allerdings als "MzB" angeboten, das hab' ich einfach so übernommen.

Zwei sind es deswegen, weil die Leistung von einem nicht ausreichte, die Batterien so wie es sich gehört zu laden.
Es müssen ja zwei Versorgerbatterien à 245 AH geladen werden, zusätzlich zwei Starterbatterien à 140AH und eine Generatorstarterbatterie mit 80AH.

Hauptgrund dürfte aber sein, dass ich eben auch zwei Lichtmaschinen (pro Motor eine) habe.

Wenn's um Redundanz geht:

Die Sicherheitsrelevanten Dinge SIND redundant ausgeführt:

2x Motor + Antrieb plus Winz-AB incl. Nothalterung für Notmanöver, falls es Die Lenkung zerreissen sollte.

Bilgenpumpen 4fach (einzeln stromversorgt und schaltbar)

2 Tanks

Was den Rest betrifft: Mei, wenn's den Wechselrichter echt mal himmelt, dann hab' ich ja noch den Generator - auch eine Art redundanz.
Der Wechselrichter ist nur dafür da, eine stille Bucht auch still sein zu lassen und trotzdem nen Espresso trinken zu können...
Also "großen" Strom kurzfristig ohne Einsatz des Generators zur Verfügung zu haben.

Was die Ladegeräte betrifft:
Es sind ja zwei...
Nicht Ideal, aber im Notfall kriegen die beiden jeweils auch Strom in die "anderen" Batterien.

Nur: einen solchen Notfall kann ich mir nicht vorstellen, denn die Ladegeräte arbeiten ja nur am Landanschluss, und wenn ich da liege, habe ich keine Not - höchstens Ärger...

Die Versorgungselektrik ist komplett von der Maschinenelektrik getrennt, die kann theoretisch komplett abrauchen, ohne dass es gefährlich wird - nur unkomfortabler.

...und zur kurzfristigen Überbrückung liegen zwei dicke Satz Starthilfekabel im Bootskeller sowie ein Starthelfer ( so'n Teil mit kleiner Batterie - nicht lachen, ich hab's schon ausprobiert, einen Motor kann man starten damit).

Zudem habe ich sicherheitshalber die Versorgung aller Navigationsgeräte und der Positionslaternen so verkabelt, dass ich diese mit einem Satz Kabel ratzfatz von der Bordbatterie auf die Starterbatterie geklemmt habe.


Soweit also Redundanz machbar war ist diese hergestellt.
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  #16  
Alt 23.11.2009, 19:11
Wohnbusfahrer
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Was hast du denn für Lichtmaschinen drin? Mein A2B verkraftet 210A und lädt einen Batterieblock mit 1700Ah ... Natürlich nicht im Boot, mein kleines Bötchen würde mit dieser Beladung einfach absaufen
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  #17  
Alt 23.11.2009, 19:45
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Mork Mork ist offline
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Öh?

Runde sind's...

Ohne Schmarrn, keine Ahnung.
Hast du denn in deinem Wohnbus auch zwei Lichtmaschinen?
Bin mir nicht so sicher, ob man zwei Lichtmaschinen an einen Lader hängen kann?

1700AH sind natürlich mal ne Hausnummer, lieber Schwan!

Damit kannste ja fast 'nen Open Air beschallen...
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  #18  
Alt 23.11.2009, 21:50
Wohnbusfahrer
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Ich lasse zeitweise Generator oder Ladegeräte (zwei parallel geschaltete) und Lichtmaschine zugleich laufen, das ist kein Problem, so lange die 210A nicht überschritten werden. Aber ich will deine Installation nicht bekritteln, wollte nur wissen, was dich dazu bewog, zwei einzubauen.
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  #19  
Alt 28.09.2010, 12:19
koem@ koem@ ist offline
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Ich weis nicht wie ich es Dir beibringen soll,


WAS FÜR EIN GEILES BOOT!!!

Ich kann meinen Neid (und der ist ganz klar ein Kompliment) kaum zügeln.

Noch besser finde ich, den Elektrofahrhelfer konsequent als AutopilotIN zu bezeichnen. Habe jedes mal wieder, wenn ich das Wort gelesen habe gegrinst!

Danke für den Bericht.
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  #20  
Alt 04.10.2010, 16:39
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hilgoli hilgoli ist offline
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sehr schön zu lesen, für mich der besteBericht im Forum seit dem Jörg ( Virginwood) einen Sommer in Kroatien war


Es werden noch viele Abenteuer auf dich zukommen, an Bord geht immer etwas kaputt.

Dein Vorteil ist das du in der Lage und bereit bist einiges in das Boot zu investieren. Es gibt viele die nach dem Kauf jeder Euro in den Wahnsinn treibt.

Bei der Überhitzung kannst du froh sein das du Yanmars hast. Bei einem Volvo KAD wäre wahrscheinlich schon die Kopfdichtung hin gewesen. Die sind in diesem Punkt sehr empfindlich.
__________________
Gruß Olli
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