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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Das Ende der Wärmepumpen?
In Kamen passiert:
http://www.azonline.de/aktuelles/nrw...e_Bohrung.html Bin gespannt wer da haftet. Die Gebäudeversicherungen nicht. Ob die Bohrfirma schuldhaft gehandelt hat? Glaube ich auch nicht und dann wird deren Haftpflicht sich auch wehren. Jedenfalls werden die Bohrungen in Zukunft noch teurer und dann rechnet sich das nicht mehr. Gruß Ingo |
#2
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Wohl kaum.
Wegen eines Unfalls?
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#3
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Nein, weil die Gemeinden in Zukunft Probebohrungen verlangen werden und die Genehmigungspraxis mit Sicherheit komplizierter wird. Im übrigen werden, falls die Bohrfirma mit im Boot ist, die Haftpflichtprämien explodieren. Das Risiko im Ruhrgebiet auf einen toten Stollen zu stoßen ist sowiso immer gegeben, und wenn dann das Grundwasser da hin abhaut wird es kritisch- Das war aber bereits bekannt und kann nie ganz ausgeschlossen werden.
Gruß Ingo
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#4
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...wie soll man denn mit solch einem kleinen Bohrer für Erdwärme ein Loch verursachen wo ein Bagger rein passt
Das dürfte nicht der Grund für das Unglück sein...
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil. |
#5
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Zitat:
In diesem Fall ist aber wohl doch mehr im Spiel. Die Risse im Erdreich und die Schäden der benachbarten Häuser weisen eigendlich auf sehr starke Absenkungen (wie bei Einbruch von Stollen) hin. Vieleicht hört man ja noch was konkretes.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#6
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Das ist schon heftig !
Ich prognostiziere mal, dass niemand für den Schaden aufkommen wird. Zum einen, weil keine Versicherung so eine Schadensursache abdeckt, und zum andern, weil niemand für so einen "Tagesbruch" die Verantwortung übernehmen wird. Unter meinem Haus befindet sich ein Strassentunnel ... wenn irgendwann mal etwas passieren sollte und mein Haus eine Etage tiefer steht, kann ich selber zusehen wie ich zurecht komme.
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Grüße Jens |
#7
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Zitat:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...589944,00.html
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#8
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Zitat:
Donner Wetter
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#9
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Hallo,
noch ein Grund mehr weshalb ich auf eine Erdwärmepumpe verzichten werde Lohnt nicht. Gruß Frank
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Gruß Frank |
#10
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Zitat:
Vor Baubeginn eines Neubaus muß doch auch ein Bodengutachten eingeholt werden, Was wird denn da geprüft, wofür zahlt man das ganze Geld ??
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#11
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Zitat:
Bodengutachten geben, wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird keine Auskunft über Bodenbeschaffenheit für Tiefenbohrungen von 25m und mehr.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#12
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Wieviel tausende von Brunnen wurden schon gebohrt und jetzt
sollen auf einmal die Erdwärmebohrungen das Übel sein
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#13
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Da scheinen einige Leute ja mächtig was gegen Erdwärmebohrunge zu haben. Zwingt euch jemand, die daheim in Auftrag zu geben? Nein, sicher nicht. Und klar ist das ziemlich übel, was da mancherorts passiert ist.
Was ich hier und in der Presse so lese, scheint mir aber eher eine politische Panikmache zu sein. Ist das Sommerloch denn schon da? Wie payed schon gesagt hat. Jährlich werden tausende solcher und ähnlicher Bohrungen durcgeführt. Und jetzt ist mal was passiert. Huiii. Leute, das Leben an sich ist immer gefählich. Man kann risiken nie ganz ausschließen. Nur versuchen, sie klein zu halten. Der Ort Staufen hat, wenn man den Berichten glauben darf, so oder so ein geologisches "Problem". Die Bohrung hat die ganze Sache offenbar nur etwas "beschleunigt".
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Gruß, Sven
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#14
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Keuper ist ein Anhydrit, ein Kalziumsulfat. Kommt es mit Wasser in Kontakt, entsteht Gips. Und der dehnt sich aus. Als die Grundwasserschicht unter dem Keuper angebohrt wurde, schoss das Wasser wie bei einem Geysir durch die Bohrung hoch und kam mit dem Anhydrit in Kontakt. Dadurch kam die chemische Reaktion in Gang. Bis zu 60 Prozent kann das Gestein im Untergrund bei diesem Prozess an Volumen zunehmen.
Ui ! Heftig ! Wusste ich vorher garnicht. Schade, dass diese Technologie (in meinen Augen eine der ganz ganz wenigen sinnvollen Alternativenergien) jetzt so in die Diskussion kommt. Aber statt Tiefenbohrungen tun es ja auch vertikale Luftschächte, und warum man bei der Versorgung öffentlicher Gebäude unbedingt mitten in der Stadt bohren muss, bleibt wohl auch ein Geheimnis... Ein Freispruch für die Verantwortlichen soll das aber in keinem Fall sein, beim Köllner Stadtarchiv war es ja eine ähnliche Fahrlässigkeit, und nur weil es hier "Öko" anstelle "U-Bahn" war, darf man dafür keinen Persilschein ausstellen ! |
#15
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Zitat:
Das hat auch nichts mit dagegen haben zu tun. Ich habe die letzten 12 Monate gut 15 Anlagen für unsere Kunden verbauen lassen. Nur irgendwann kommt der Punkt wo die Mehrkosten z.B. gegenüber einer solarunterstützten Gasheizung nicht mehr durch Heizkostenersparnis ausgeglichen werden können, das passiert wenn die Bohrungen noch teurer werden. Wer kauft denn dann noch eine Sole Wärmepumpe? Und für die Betroffenen ist das wohl existenziell, das ist etwas anderes wie ein Sommerloch. Gruß Ingo
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#16
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Moin,
hier in Unna, wir wohnen keine 2km von dem Haus in Kamen entfernt, gibt es an allen Ecken und Enden alte Schächte, überall trifft man auf die entsprechenden Schilder. Unter uns befindet sich ein weit verzweigtes Netz alter Bergbaustollen, von denen etliche mit Sicherheit weder bekannt, noch verfüllt worden sind. Nun kommt der Bohrer und "sssst", fließt eine Sandmasse in einen solchen alten Stollen ab und die Häuser sacken hinterher......hier zu bohren und nichts zu treffen ist so, wie durch die Stadt zu gehen, dabei nicht auf den Boden zu schauen und zu hoffen, keinen Hundehaufen zu erwischen. Also reine Glückssache. In Hörde, einem Vorort von Dortmund, wohnten wir einst am Neumarkt, dort wurde umgebaut und ein Bagger trat auf den Plan, schwang die Schaufel und legte los......einem Hinweis von mir, das er auf einem alten Bunker stehe und buddle, schenkte der Baggerpilot nur die Bewegung mit dem Zeigefinger zur Stirn. Keine Stunde später war er weg und nur der olle Flunken zeigte zum Himmel. Dann erst rannte man los und besorgte sich Unterlagen über die frühere Beschaffenheit des Marktplatzes. Als Kinder haben wir in den alten Bunkeranlagen gespielt, es gab zwei Eingänge die mal zugeschüttet wurden, die Räume aber blieben so wie sie waren. 30cm Beton und etwas Erdreich "schützten" vor Fliegerbomben, einem Bagger wiederstanden sie nicht..... Willy
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#17
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Besser als Willy hätte man es nicht schreiben können. Ich wohne ja auch
nur wenige 1000m von diesem "Unglück" entfernt... Das gesamte Gebiet ist mit alten Schächten durchzogen. Damals gab es mehr "Schwarz"-Stollen, als offizielle. Jeder Bauer hatte versucht ein Löchlein in der Scheune zu buddeln und nach schwarzem Gold zu suchen. Kaum einer davon ist heute wirklich bekannt. Allein offizielle Förderschächte gab es im Ruhrgebiet damal mehr als 400 Stück.
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#18
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Zitat:
Gruß Willy |
#19
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Ja das stimmt, so habe ich es gemeint und wollte damit verdeutlichen,
wie das Netz da unten verzweigt ist, wenn mann schon an 400 Stellen die Brocken nach oben fördert...
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
Geändert von Akki (12.07.2009 um 09:10 Uhr) Grund: schreibselfeler! |
#20
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Zitat:
Dann musst du das aber auch dazu schreiben Nach diesem Statement macht auch dein erstes Posting einen ganz anderen Sinn. Das in solchen Gegenden wie Unna noch so einige geologische "Zeitbomben" ticken... Oh man. Eigentlich ist es Wahnsinn, darüber überhaupt Häuser zu bauen.
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Gruß, Sven |
#21
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Zitat:
Schon vergessen? http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087...~Scontent.html |
#22
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Hi!
Sorry, klar ist nicht alleine Unna da gefährdet! Das wollte ich damit auch nicht sagen. Und mir sind da noch so einige Dinge in Erinnerung, die mit dem Abbau von Kohle und Co. zu tun haben.
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Gruß, Sven |
#23
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Zitat:
Loch ist Loch und passiert ist es doch unmittelbar...
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#24
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. . Akki irgendwas ist ja immer...
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#25
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Zitat:
Kunden wollten in Do Brechten Haus mit Keller. Bodengutachten war ok. Nachbarhäuser 100 Meter weg waren auch unterkellert. Bagger rollt an und beim Ausbuddeln sprudelte das Wasser. Gutachter noch mal ran. Ergebnis: Eiszeitlicher Fluß. Da war nichts mehr mit Keller, hätte auch die ganze Nachbarschaft gefährdet. Also Bodenplatte gebaut und den Untergrund in Ruhe gelassen. Wir leben eben nicht in einer statischen Welt. Das wird in unseren Breitengraden oft vergessen. Gruß Ingo
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