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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.04.2007, 21:31
Benutzerbild von Dominik
Dominik Dominik ist offline
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Standard Impellerwechsel am AB

Einen fröhlichen Guten Abend,

nachdem ich jetzt eine volle Spielfilmlänge gesucht und nichts gefunden habe, frag ich halt mal:

Ich habe meinen AB (Honda BF4.5) jetzt die zweite Saison in Betrieb. Wie lange der Vorbesitzer das schöne Stück hatte, weiß ich nicht.

Nun dachte ich, es würde nicht schaden mal den Impeller zu wechseln und dachte, daß ich da schon Infos im Netz finden würde, wie das geht... Käsekuchen! Hab nix gefunden. Jetzt liegt der neue Impeller da und ich weiß nicht, wie er eingebaut wird.

Ich wollte das ganze auch deshalb selbst machen, weil ich wissen will, wie das geht um im Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Allerdings scheint dieser Gedanke nur bei Innenbordern verbreitet zu sein. Ich kannte das bisher von meinen gecharterten Schiffen.

Hat das hier schonmal jemand bei meinem Motorentyp gemacht und weiß auch tatsächlich wie das geht? Hat jemand die Drehmomentangaben? Ein Reparaturhandbuch gibt es scheinbar nur für den BF5. Ist der nicht ziemlich Baugleich??

Wünsche frohe Ostereier...

Dominik
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  #2  
Alt 10.04.2007, 11:12
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HAAALO... niemand hier? Kein netter Mensch, der das schonmal gemacht hat? Oder jemand der daran gescheitert ist und dazu rät das zum Fachmann zu bringen??

Gar niemand???
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  #3  
Alt 10.04.2007, 11:28
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tommes-os tommes-os ist offline
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Tach!
Wenn du es noch nie gemacht hast, würd ich den Motor erst einmal in die Werkstatt bringen. Dabei kannst du vielleicht dem Schrauber etwas über die Schulter gucken. Und du hast die Gewissheit das es vernünftig wird.
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Gruß Thomas


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  #4  
Alt 10.04.2007, 11:32
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Hi,

habe zwar nicht den Motorentyp, jedoch hab ich vor genau 24std meinen Impeller gewechselt. Merc mit 3,3 Ps.

Ich erzähl jetzt einfach mal wies bei mir ging, denke das bringt dir was, denn so viel anders kann das nicht sein.

Also ich hab vom Schaft, das untere Teil weggebaut (mit der Schraube) und die Welle die da drin ist samt dem Propellerteil herausgezogen. So ich bin mir sicher, dass der Impeller auch bei dir da unten sitzt. Sprich ich bin hergegangen und hab das Gehäuse welchses oben aufsitzt abgeschraubt und schon hatte ich den Impeller in Sichtweite Den hab ich dann auch ausgetauscht, aber VORSICHT, bei mir war da ein kleiner "Stift" der ist schnell verloren, ist aber wichtig damit wird der Impeller festgestellt. Achja ich hab da schön brav alles mit Seewasserfestem Fett eingeschmiert. Wenn du den Impeller in den Teller steckst, schau gleich nach der Drehrichtung und bieg ihn in drehrichtung hinein. Dann hab ich die Dichtungen noch bissl eingeschmiert und das Ganze wieder zusammengesetzt. Jetzt musst du unten wo die Schraube ist aufschrauben und die Zahnräder die da sind wieder ineinandergreifend anbringen, sonst funktioniert nix (ich habs paar mal verpeilt beim zusammenbauen bin ja noch Anfänger)
So jetzt hab ich dann den Part den ich vorher ausm Schaftkörper gezogen hatte wieder hineingesteckt (ziemlich ne frimelige Angelegenheit) der Wasseranschluss muss drin sein und auch das Schaltgestänge. Geduld mitbringen. Najut und das war es im Prinzip, jetzt noch schön Getriebeöl von unten nach oben spritzen und das Ding kann wieder rödeln.


ps: für diejenigen Motzer, ich hab halt keine Ahnung wie die Teile alle heissen habs aber astrein hinbekommen. Mir hat aber ein netter Seebär über die Schulter geschaut.
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  #5  
Alt 10.04.2007, 11:39
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Standard Kurzanleitung Impellerwechsel

Hi, wenn Du nicht 2 linke Hände hast, sollte das auch im Alleingang klappen.
Das Unterwasserteil muss auf jeden Fall vom Schaft getrennt werden. Dazu ist vorher die Getriebeschaltstange zu trennen. Diese hat in der Regel im Schaft irgendwo eine Trennmöglichkeit. Dann das Unterwasserteil vom Schaft abschrauben. Die Schrauben sind alle im Trennbereich senkrecht, manchmal auch hinter der Kavitationsplatte/Einlaufsieb versteckt. Keine waagerechten Schrauben vom Getriebe lösen! Auf dem UW-Teil ist dann das Impellerpumpengehäuse mit ca. 4 Schrauben befestigt - diese lösen. Darin erscheint dann der Impeller, der mit einer Passfeder o.ä. am Verdrehen auf der Hauptwelle gehindert wird. Diesen erneuern, gut einschmieren(Vaseline o.ä.) und Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Bei größeren Einlaufspuren an den Stirnseiten sollte auch das Impellergehäuse bzw. die Anlaufscheiben erneuert werden. Testläufe generell nie im Trocknen durchführen, Sekundenbruchteile reichen für den Impellertod!

Reicht das?
Gruß
Michael
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  #6  
Alt 11.04.2007, 11:04
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Dominik Dominik ist offline
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Ja Super!! Danke für die Antworten!!!

Ich habe keine 2 linken Hände (trotz Dipl.-Ing.) und werd mich mal dran machen. Ich dokumentier das ganze dann und stell's hier rein... kann aber noch ein paar Wochenenden dauern.

Gruss,
Dominik
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  #7  
Alt 11.04.2007, 11:09
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mach das, ich habs mir vorgenommen und prompt vergessen.
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