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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 19.01.2023, 20:28
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Standard Sorgleinensystem

https://youtu.be/wSktlMzQUDw

Ich will es mal neutral ausdrücken, mir erschließt sich der Sinn des Systems nicht.

Mit zwei passenden heckleinen ist doch sichergestellt dass man nicht in den Steg fährt. Und mind 1 bugleine brauche ich auch mit dem System.

Gruß
Chris
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  #2  
Alt 19.01.2023, 20:48
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Føx Føx ist offline
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sowas hatte ich auch mal überlegt.

ist halt einfacher einhand an zu legen ohne das Boot zu verlassen. Jetzt hab ich nen fingersteg daher ist das nicht mehr nötig aber bei ner größeren box würde ich auch sowas in der richtung bauen
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #3  
Alt 19.01.2023, 20:48
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jogie jogie ist offline
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Bei Seitenwind kann das System helfen, das der Bug nicht in der Nachbar Box landet.
__________________
Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der "Rechtschreibexperten" die diese finden, aber nicht in der Lage sind die Fehler an Ihren Booten zu finden.
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  #4  
Alt 19.01.2023, 20:55
edjm edjm ist offline
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Ich will es auch neutral ausdrücken: mir auch nicht.

Leider wird die Methode des Eindampfens in eine Heckleine (oder zwei Heckleinen) nicht häufig genug gelehrt. Wenn man bei Seitenwind in die Luvheckleine eindampft, dann liegt das Boot wunderbar stabil an seiner Stelle und man kann dann alle anderen Leinen ohne Stress ausbringen.

Bei der im Video dargestellten Methode wird auch nicht darauf eingegangen, wie die Führungsleine, die auf der jeweils seitlich die Box abgrenzenden Leinen rutscht und den Bug mittig halten soll, beim Ablegen wieder an die richtige Position am Anfang der Box bewegt wird. Das dürfte Einhand bei Seitenwind nicht so einfach sein.

Zusätzlich stellt sich mir die Frage, wie man mit der Situation umgeht, daß ein Dritter, der vorübergehend die Box genutzt hat, diese Führungsleine nicht an der richtigen Stelle zurückgelassen hat.

Naja, es wird auch dafür eine Lösung geben und der Lösungseigner wird damit zufrieden sein, glaubt: edjm.
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  #5  
Alt 19.01.2023, 21:24
Michael G. Michael G. ist offline
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Das mit dem Eindampfen ist ja schön jnd gut bei nem schweren Verdränger mit wenig PS. Aber wenn ich eine Heckleine belege und dann auf der anderen Maschine nur den Leerlauf rein mache, gibt es am Nachbarboot Flurschaden.
Das ist alles nicht so pauschal zu beantworten.
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  #6  
Alt 19.01.2023, 21:33
Duc749 Duc749 ist offline
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Ich fahre, fast immer, achteraus in die Box.

Scheint aus der Mode gekommen zu sein.
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Grüße Klaus

Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!
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  #7  
Alt 19.01.2023, 21:55
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Ich verwende seit 20 Jahren das gleiche Prinzip, nennt sich Hundeleine und ist perfekt für Dalbenboxen.

Das aus/einhängen erfolgt wenn man mit der breitesten Stelle zwischen den Dalben ist. Dann werden die Achterleinen an den Dalben gehängt und danach die Hundeleine ausgepickt.

Beim einlaufen zwischen die Dalben fahren, Hundeleine einhängen, Boot ist Safe, der Bug kann nicht weg. Achterleinen über die Klampen legen, Gang rein und sich in aller Ruhe um die Vorleinen kümmern.

Bei mir übrigens andersrum da ich rückwärts in die Box fahre mit Hundeleine ein Kinderspiel.
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
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  #8  
Alt 19.01.2023, 22:49
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Doppelbox mit Fingersteg ohne Dalben.
In der Nachbarbox mit kurzem Fingersteg, liegt ein kleines Sportboot. Das würde ich bei Kontakt glatt versenken.
An meinem Fingersteg hängt so eine Hundeleine. Bei starkem Seitenwind brauche ich die sogar schon mal beim Ablegen.
Erlaubt ist was gefällt. Rein komme ich schon in die Box. Aber bis ich die Festmacher belegt habe, hänge ich schon auf dem Nachbarboot. Zumindest einhand ist das ein Problem und bei ungeübtem Personal.
Zum Glück ist der Wind nur selten stark und weht meistens auch aus der richtigen Richtung.

Die wirklichen Probleme hat man aber nicht in der Heimatbox. An der Küste sind ja Boxen mit Dalben der Standard. Wenn die Breite passt, sind meine Achterleinen zu kurz. Stimmt die Länge der Box, bleibe ich stecken.
Natürlich hat man solche Problemboxen nur bei Starkwind von der Seite. Bei schönem Wetter und Windstille findet man immer die ideale Box.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #9  
Alt 20.01.2023, 07:09
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
https://youtu.be/wSktlMzQUDw

Ich will es mal neutral ausdrücken, mir erschließt sich der Sinn des Systems nicht.

Mit zwei passenden heckleinen ist doch sichergestellt dass man nicht in den Steg fährt. Und mind 1 bugleine brauche ich auch mit dem System.
Es ist eine völlig legitime Methode, die man in seiner Box anwenden kann oder auch nicht.
Dem einen hilft es, der andere braucht die Methode nicht.
Schön das es mehrere Lösungen gibt!

Klaus, der es auch gerne einfach mag
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Gruß von Bord
Klaus


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  #10  
Alt 20.01.2023, 07:15
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Zitat:
Zitat von Michael G. Beitrag anzeigen
Das mit dem Eindampfen ist ja schön jnd gut bei nem schweren Verdränger mit wenig PS. Aber wenn ich eine Heckleine belege und dann auf der anderen Maschine nur den Leerlauf rein mache, gibt es am Nachbarboot Flurschaden.
Das ist alles nicht so pauschal zu beantworten.

Dann belegst Du beide Heckleinen und fährst extrem entspannt in Deine Box.

Meine Heckleinen haben Augen an der richtigen Länge, ich fahre langsam in die Box, schnappe mir die Heckleinen vom Dalben und leg sie uber Kreuz auf die Klampen, das Boot steht in passendem Abstand zum Steg, ich hab alle Zeit der Welt um entspannt fest zu machen. Erst dann geh ich nach hinten und mache den Motor wieder aus.
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Gruß, Jörg!
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  #11  
Alt 20.01.2023, 09:01
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Es geht dabei um das seitliche Vertreiben, was so verhindert wird.
Vor Allem wenn man keine Querruder hat.

Grüße

Totti
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  #12  
Alt 20.01.2023, 09:52
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Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen
Es geht dabei um das seitliche Vertreiben, was so verhindert wird.
Vor Allem wenn man keine Querruder hat.

Grüße

Totti
Auf dem Video ist ja nu Traumwetter. Ich würd mal gern sehen wie das bei ungünstigem Wind aussieht und kabbeliger See. In dem Moment ist man evtl. froh als Alleinsegler wenn man das an seinem Liegeplatz zur Verfügung hat. Der Nachbar evtl. auch.
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Gruß
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  #13  
Alt 20.01.2023, 09:52
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Blöd ist beim eindampfen wenn die Dalben 1m vor den Heckklampen stehen.
Klar Mittelklampe könnte auch noch gehen aber da kommt meine Decksfrau ganz nett ans rennen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #14  
Alt 20.01.2023, 10:22
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In meinem Revier ein sehr verbreitetes System. Wird auch manchmal "Rentnerleine" genannt. Garantiert ein absolut entspanntes Ein- und Ausfahren des Boxenliegeplatzes, vor allem bei Seitenwind und/oder Querstrom.
Hatte ich bei unserem Motorboot auch.

Nur das Abspannen mit einem Spanngurt wird mit Sicherheit nicht gerne gesehen, da man sehr viel Zugkraft auf die Dalben bringt.
Normale Leinen reichen auch.
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Gruß Karsten
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  #15  
Alt 20.01.2023, 12:29
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Blöd ist beim eindampfen wenn die Dalben 1m vor den Heckklampen stehen.
Klar Mittelklampe könnte auch noch gehen aber da kommt meine Decksfrau ganz nett ans rennen.
Das wäre ein Fall für rückwärts anlegen. Dann kannst Du in die luvwärtige Heckleine eindampfen und Deine Decksfrau hat alle Zeit der Welt, die übrigen Leinen auszubringen.

Selbst ohne "Decksfrau" käme man klar, meint: edjm.
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  #16  
Alt 20.01.2023, 13:19
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justme justme ist offline
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
https://youtu.be/wSktlMzQUDw

Ich will es mal neutral ausdrücken, mir erschließt sich der Sinn des Systems nicht.

Mit zwei passenden heckleinen ist doch sichergestellt dass man nicht in den Steg fährt. Und mind 1 bugleine brauche ich auch mit dem System.

Gruß
Chris
das liegt daran, daß Du offenbar nicht verstanden hast, wozu die Sorgleine dient: die ist nicht dazu da um zu verhindern, daß Du in den Steg fährst sondern soll den Bug beim Ein- und Ausfahren in der Mitte der Box halten, also verhindern daß Dein Boot mit dem Bug seitwärts vertreibt (z.B. wenn Du als Einhandfahrer gerade extrem langsam machst, um die beiden Heckleinen vom Dalben aufzunehmen). An so ein System hatte ich auch schon mal gedacht für die paar Tage im Jahr, in denen der Wind aus der falschen Richtung kommt (normalerweise drückt der mich auf den abgefenderten Fingersteg steuerbord, aber wenn er aus der anderen Richtung kommt ist mein Bug schneller in der Nachbarbox (ohne jede Trennung dazwischen) als ich vom Festmacher aufnehmen wieder am Steuerstand bin und das Strahlruder anwerfen kann).

lg, justme
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  #17  
Alt 20.01.2023, 13:50
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Das wäre ein Fall für rückwärts anlegen. Dann kannst Du in die luvwärtige Heckleine eindampfen und Deine Decksfrau hat alle Zeit der Welt, die übrigen Leinen auszubringen.

Selbst ohne "Decksfrau" käme man klar, meint: edjm.
Dann hängt mein Beiboot über dem Steg deshalb versuchen wir immer einen Steg zu bekommen.
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  #18  
Alt 20.01.2023, 15:07
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Zitat:
Zitat von wernerw Beitrag anzeigen
Auf dem Video ist ja nu Traumwetter. Ich würd mal gern sehen wie das bei ungünstigem Wind aussieht und kabbeliger See. In dem Moment ist man evtl. froh als Alleinsegler wenn man das an seinem Liegeplatz zur Verfügung hat. Der Nachbar evtl. auch.
Wenn die Leine nicht aus Gummi ist, geht das wunderbar.

Grüße

Totti
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  #19  
Alt 20.01.2023, 15:28
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



das liegt daran, daß Du offenbar nicht verstanden hast, wozu die Sorgleine dient: die ist nicht dazu da um zu verhindern, daß Du in den Steg fährst sondern soll den Bug beim Ein- und Ausfahren in der Mitte der Box halten, also verhindern daß Dein Boot mit dem Bug seitwärts vertreibt (z.B. wenn Du als Einhandfahrer gerade extrem langsam machst, um die beiden Heckleinen vom Dalben aufzunehmen). An so ein System hatte ich auch schon mal gedacht für die paar Tage im Jahr, in denen der Wind aus der falschen Richtung kommt (normalerweise drückt der mich auf den abgefenderten Fingersteg steuerbord, aber wenn er aus der anderen Richtung kommt ist mein Bug schneller in der Nachbarbox (ohne jede Trennung dazwischen) als ich vom Festmacher aufnehmen wieder am Steuerstand bin und das Strahlruder anwerfen kann).

lg, justme
Ich habe schon verstanden was das soll. Aber die Befestigung am Anker erscheint mir schon nicht optimal. Zudem kenne sich solche Dalben und sehe immer noch keine Notwendigkeit.

Ich fahre zwischen die Dalben, Bug voraus, bis ich mit der breitesten Stelle des Bootes zwischen den Dalben bin. Damit bin ich aber schon 1/3 oder mehr in der Box drinnen. Ich gehe mit den Heckleinen zu den Dalben und mache sie dort fest. Wenn ich schon mal da vorne bin bekommen die selbstverständlich an Deck bereit liegenden Fender nen kleinen Tritt und sind in der Box unten. Dann fahre ich die letzten 4-5 Meter in die Box rein.

Auch ohne Bugstrahler kann ich mittels querlegen des Ruders gegen steuern. Eine Chance das Nachbarboot zu treffen besteht aufgrund der seitlichen Leinen (gegen die nichts spricht) sowieso nicht. Sobald sich die natürlich perfekt abgelängten Heckleinen (am besten fest an den Dalben befestigt) gespannt haben, bin ich fest.

Wobei ich in 80 % der Fälle eher rückwärts an den Steg fahre weil man in unsere Kuchenbude so viel bequemer rein und raus kommt.

Beim rückwärts anlegen fände ich das System auch noch interessanter. Wenn ich da zwischen den Dalben stoppe um die Bugleinen zu befestigen, dann macht das Heck aufgrund des Radeffekt tatsächlich erst mal was es will bzw. einen heftigen Schwenk. Aber da müsste man ne Art Hahnepott machen und die Leine auch noch vor die Badeleiter spannen. Aber auch da kann man natürlich mit seitlichen Leinen und Fendern arbeiten.

Gruß
Chris
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  #20  
Alt 20.01.2023, 18:17
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Ich bin vor Jahrzehnten mal bei jemanden mitgesegelt der hatte das mit den Leinen beidseitig der Box von den Heckpfählen bis zum Steg, der eigentliche Clou war die Querleine(Stander) beidseitig mit Rollen auf den Leinen geführt und in der Mitte ein fetter guter Schnapphaken/Karabiner(Wichard), der wurde am Bugbeschlag eingehakt und so war das Vorschiff auch bei dwars/quer einkommenden Wind perfekt geführt. Die an den Pfählen verbleibenden Heckleinen waren dann noch so bemessen, dass man beim mittlerem Wasserstand(Flennburgerförde) das Boot bei eingelegtem Vorausgang nicht gegen den abgefenderten Steg juckelte--- ideal für kleine oder kleinstmögliche Besatzung auf einem 44Ft-Cruiser/Racer(alte Luffe44).
Wenn ich so einen Platz mit Heckpfählen und halbwegs verlässlichen Wasserständen hätte, also als Heimathafenliegeplatz, dann würde ich das genau so machen.
Gruß Hein
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  #21  
Alt 20.01.2023, 19:21
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich habe schon verstanden was das soll. Aber die Befestigung am Anker erscheint mir schon nicht optimal. Zudem kenne sich solche Dalben und sehe immer noch keine Notwendigkeit.
Ob Du die Leine vorne am Anker, an der Bugöse eines Trailerboots oder an einer Klampe festmachst ist völlig egal - die soll nicht das Boot halten, sondern den Bug während der Bewegung führen. Festgemacht wird natürlich ganz normal immer noch mit Vorleinen und Springs.

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ich fahre zwischen die Dalben, Bug voraus, bis ich mit der breitesten Stelle des Bootes zwischen den Dalben bin. Damit bin ich aber schon 1/3 oder mehr in der Box drinnen. Ich gehe mit den Heckleinen zu den Dalben und mache sie dort fest. Wenn ich schon mal da vorne bin bekommen die selbstverständlich an Deck bereit liegenden Fender nen kleinen Tritt und sind in der Box unten. Dann fahre ich die letzten 4-5 Meter in die Box rein.
...und zwischen 'Heckleinen zu den Dalben' und 'fahre ich die letzten 4-5m in die Box' hat der Wind (wahlweise auch die Strömung, falls entsprechendes Gewässer) Deinen Bug um die 2-3m Abstand zum Nachbarboot vertrieben und der knallt im besten Fall mit dem dort befestigten Anker in eben dieses.

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Auch ohne Bugstrahler kann ich mittels querlegen des Ruders gegen steuern. Eine Chance das Nachbarboot zu treffen besteht aufgrund der seitlichen Leinen (gegen die nichts spricht) sowieso nicht. Sobald sich die natürlich perfekt abgelängten Heckleinen (am besten fest an den Dalben befestigt) gespannt haben, bin ich fest.
Zum Steuern brauchst Du aber zum Einen Fahrt, zum Anderen Deine Anwesenheit am Steuerstand - und solange Du da bist kannst Du halt keine Leinen überholen. Es geht ja gerade nicht um 'bin ich fest' sondern um die Zeit, die man braucht um eben dieses zu erreichen - Boxen, die lang genug sind daß man das mit nennenswert Fahrt machen kann sind vermutlich eher dünn gesät; je geringer die Fahrt, umso größer aber ist auch die Chance daß es einem dabei mit einer Winböe den Bug vertreibt und dieser das Nachbarboot trifft. Die seitlichen Leinen helfen dabei nur relativ begrenzt...
Sobald man die Achterleinen am Boot fest hat und wieder einkuppeln (und Ruder legen) kann ist das Thema durch - die Sorgleine ist aber gerade dafür da das Boot insbesondere am Bug unter Kontrolle zu bekommen, bevor man die Achterleinen fest hat. Und die allermeisten Motorboote (selbst Langkieler) haben insbesondere im Bugbereich kaum Wasserwiderstand gegenüber Querwindböen - ohne Fahrt dreht das Boot deutlich schneller als man selbst geübt zwei Achterleinen oder Springs übernommen und festgemacht hat.

lg, justme
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  #22  
Alt 20.01.2023, 21:59
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Verstehe nicht weshalb die seitlichen Führungsleinen nicht effektiv verhindern sollen dass es zu einer Berührung mit dem Nachbarboot kommt. Meiner Erfahrung nach passiert genau das.

Die Nachbarboote sind ja meist mittig in der Box und das Boot steht ja mehr oder weniger zwischen den Dalben und nimmt nicht soviel Fahrt. Bevor ich da das Nachbarboot berühre fängt mich die Leine. Wobei in 90 % der Fälle nicht mal das passiert.

Aber ok - offenbar gibt es tatsächlich Leute die so ein System nutzen. Auch wenn ich es noch in keinem Hafen gesehen habe.

Gruß
Chris
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  #23  
Alt 21.01.2023, 06:34
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Verstehe nicht weshalb die seitlichen Führungsleinen nicht effektiv verhindern sollen dass es zu einer Berührung mit dem Nachbarboot kommt. Meiner Erfahrung nach passiert genau das.

Die Nachbarboote sind ja meist mittig in der Box und das Boot steht ja mehr oder weniger zwischen den Dalben und nimmt nicht soviel Fahrt. Bevor ich da das Nachbarboot berühre fängt mich die Leine. Wobei in 90 % der Fälle nicht mal das passiert.

Aber ok - offenbar gibt es tatsächlich Leute die so ein System nutzen. Auch wenn ich es noch in keinem Hafen gesehen habe.

Gruß
Chris
Scheinbar hast Du bis jetzt Glück gehabt, weder bei starker Querströmung oder Seitenwind, eine Ein- bzw. Ausfahrt aus einer Dalbenbox machen zu müssen.
Da vertreibst Du so schnell und bist "quer" vor, dass anderen das darauf folgende Hafenkino garantiert ist.
Und, wie ich schon schrieb: In meinem Revier, die westliche Ostsee, ist das System nicht selten. Es garantiert einem ein entspanntes Manöver. Gut für das Klima an Bord.
__________________
Gruß Karsten
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  #24  
Alt 21.01.2023, 09:12
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Moin moin,

Zitat:
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Verstehe nicht weshalb die seitlichen Führungsleinen nicht effektiv verhindern sollen dass es zu einer Berührung mit dem Nachbarboot kommt. Meiner Erfahrung nach passiert genau das.
weil die Leinen sich längen, wenn sie grob rechtwinklig auf Druck beansprucht werden, egal wie straff sie gespannt sind und außerdem das Boot die Leine ja nicht zwangsläufig mit der am weitesten überhängenden Stelle berührt und auch drückt. Hat man den Bug jetzt mittig in der Box fixiert bewegt er sich halt um diesen Weg in der Mitte der Box - da kann er das aber auch ohne daß irgendwas passiert.

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Die Nachbarboote sind ja meist mittig in der Box und das Boot steht ja mehr oder weniger zwischen den Dalben und nimmt nicht soviel Fahrt. Bevor ich da das Nachbarboot berühre fängt mich die Leine. Wobei in 90 % der Fälle nicht mal das passiert.
'mittig in der Box' heißt bei uns 'an der breitesten Stelle eine halbe bis eine Fenderbreite hinter der entweder gedachten Trennlinie oder der Sorgleine', sofern in der Nachbarbox ebenfalls ein Boot liegt, was die Boxenbreite (ca. 3,10-3,40m, je nach Box) halbwegs ausnutzt. Da ist einfach kein Raum, in den der Bug ragen könnte ohne daß er direkt ein anderes Boot berührt. Wenn Du in einem Hafen liegst, in dem die Boxen deutlich breiter sind ist das Problem vermutlich deutlich kleiner bis gar keins, aber das ist definitiv nicht überall der Fall...
Wie gesagt, bei 'normaler' Windrichtung drückt es mir mein Boot beim Einfahren gegen den Fingersteg, wenn ich die Leinen vom Dalben aufnehme (und da der mit Stegfendern versehen ist macht das nichts) - bei Wind aus der anderen Richtung muß ich ziemlich schnell sein und mindestens die steuerbordseitige Leine erstmal ans Boot bekommen, damit ich es in eine wenigstens halbwegs stabile Lage (Maschine gegen Leinen arbeitend) bekomme, in der ich dann richtig festmachen kann. Mit so einem Sorgleinensystem wäre das Problem eher, im richtigen Moment auf's Vorschiff zu kommen und den Karabiner am Bug festzumachen, das klingt für mich aber nach reiner Übungssache. Ich glaube ich probier das mal aus...

lg, justme
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  #25  
Alt 21.01.2023, 21:05
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Boot: van de stadt 29
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Moin justme
Die Sorgeleinen sollte man stark durchsetzen, und heute würde ich auch kein Blöcke nehmen sondern diese Lowfriktionringe für die Führung der Querleine.
Wenn man da einhand rumdüdelt kann man sich auch einen Bootshaken auf dem Vordeck bereitlegen um die Querleine einzufangen.
Gruß Hein
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