Akaija auf kleiner Sommertour 2025

[Akaija]

Wir Starten dann mal wieder unsere Erste etwas längere Tour in diesem Jahr.
Bisher waren es in 2025 nur kleinere Ausflüge bis zu einer Woche, jetzt werden wir etwas länger unterwegs sein,
es werden so etwa 28 bis 30 Tage werden.
Die Crew hat sich leider etwas verändert, unsere beiden Treuen tierischen Begleiter der letzten 10 Jahre gibt es leider nicht mehr.
Der kleine graue Charly hatte seit Jahre ein Herzproblem und hat uns im Herbst 2024 verlassen, die schwarze Kira musste 4 Monate
Später eingeschläfert werden, das sie ein Krebsgeschwür hatte, das schon die ganze Lunge befallen hatte. Zu allem Überfluss musste dann nochmals 2 Monate Später noch unsere Katze eingeschläfert werden, sie hatte Tumore und konnte keine Nahrung mehr aufnehmen.
Das war alles schon recht viel in so kurzer Zeit.
Mittlerweile haben wir einen neuen vierbeinigen Begleiter aus dem Tierheim geholt. Siehe Bild Nr. 3+4.
Ihr Name ist Daisy und sie kommt aus sehr schlechten Verhältnissen in Bulgarien. Sie ist 2 Jahre alt und zu unserem Erstaunen seit dem ersten
Tag absolut Stubenrein. Allerding ist sie sehr ängstlich gerade in Bezug auf Männer, aber sie Bellt nicht, ist super brav und hat nach einigen Testfahrten bewiesen, dass sie ein guter Bordhund ist und sie an Bord sehr wohlfühlt. Sie geht für ihr Leben gerne Spazieren und erkundet jeden neuen Liegeplatz ausgiebig. Wir glauben, eine gute Wahl getroffen zu haben.
Heute bin ich gegen 11 Uhr am Boot angekommen und habe noch die letzten Sachen verstaut, alles nochmals überprüft und das Boot geputzt.
Morgen gegen Mittag kommen noch Gilla und Renate an und dann starten wir unsere kleine Tour.
Es wird zuerst langsam Richtung Leiden und Katwijk gehen, dann wahrscheinlich Richtung Weesp.
Wir haben unsere Strecke in diesem Jahr recht kurz gehalten und werden etwa 600 Km zurücklegen, aber wir werden sehen was sich so ergibt.
Es sind einige sehr kurze Fahrtage dabei, weil wir mal Plätze anlaufen möchten, an denen wir in den letzten Jahren nur vorbeigefahren sind.
Je nach Lust und Laune werde ich hier ab und an berichten, wo wir sind und ich hoffe, einige schöne Fotos einstellen zu können.
Jetzt gibt es mal erst ein kühles Bier!

[Jontom]

Von wo startet ihr denn?

[Akaija]

Zitat von Jontom

Von wo startet ihr denn?

Ach vergessen.. Heel bei Roermond

[Anker 01]

Hi,
macht Ihr Rast am Leukermeer?

[Jontom]

Gute Reise und ich freue mich auf eure Reiseberichte.

[Jontom]

Detaillierte Reise Informationen interessieren mich sehr, wer weiß, vielleicht möchte ich die Tour auch mal fahren.

[Akaija]

Jetzt recht verspätet mal ein kleiner Bericht.
Am ersten Tag sind wir gegen Mittag los, geplant waren nur 2 Stunden Fahrt zum WSV Ascloa in Asselt. Als wir an der Schleuse Heel ankamen, durften wir dann feststellen das unser Funkgerät im Eimer ist. Hören können wir alles, aber Senden geht plötzlich nicht mehr.
Jetzt rächt sich das ich es versäumt hatte mir eine kleine Handfunke als Ersatz zuzulegen, das wollte ich schon seit Jahren machen, aber na ja.
Nachdem wir in unserem Zielhafen angekommen waren, haben wir 5 Geschäfte für Marinebedarf abgeklappert, keine hat Funkgeräte.
Am Nachmittag wurde es stürmisch und es hat geregnet wie aus Kübeln. Da wir dort einige Leute im Hafen kannten, haben wir das gemacht, was bei diesem Wetter am besten ist, wir haben zusammengesetzt und einige Bierchen in gemütlicher Runde vernichtet. Es wurde viel gelacht und das Wetter war uns egal.
Abends haben wir nach einem Blick auf den Wetterbericht beschlossen auch den kommenden Tag hier auszusitzen, was sich als richtig erwiesen hat.
Der Wind war so kräftig, dass wir keine Chance gehabt hätten überhaupt vom Steg wegzukommen, dazu hat es fast den ganzen Tag geschüttet wie aus Eimern.
Das führte dann wieder zu feuchtfröhlichen Treffen auf wechselnden Booten, die Stimmung war mehr als gut.
Alle Leute dort sind Super nett gewesen und sobald ein Boot in den Hafen kam waren reichlich Leute da, um beim Anlegen zu helfen, anders hätte mach auch keine Chance gehabt vernünftig an einen Steg zu kommen.
Fazit der Ersten beiden Tag war also, das es Mist Wetter aber eine tolle Stimmung war.

[Akaija]

Zitat von Anker 01

Hi,
macht Ihr Rast am Leukermeer?

Nein, diesmal nicht.

[Startpilot]

Liegst Du aktuell noch in Asselt?

[Akaija]

Zitat von Startpilot

Liegst Du aktuell noch in Asselt?

Nein, wir sind Montag weiter.

[Startpilot]

Schade.
Ich hätte Dir sonst 'ne Handfunke leihweise vorbei gebracht.

[Akaija]

Tag 3
Wir haben morgens um 7 Uhr schon abgelegt, da es zu der Zeit recht Windstill war.
Die Fahrt ging weiter die Maas runter, vorbei an Kessel, Belfeld, Venlo, Arcen, Leukermeer, bis zum WSC De Paesplas in Gennep.
Es war eine schöne ruhige Fahrt und wir kamen um ca. 15 Uhr dort an. Es ist ein kleiner, etwas versteckter Hafen der sehr gemütlich ist.
Der Hafenmeister was sehr Freundlich, die sanitären Anlagen hervorragend und wir haben dort einen schönen Abend bei recht gutem Wetter verbracht. Dieser Hafen gehört auch zu denen die wir bisher nie angelaufen sind und wir können den nur Empfehlen.
Bezahlt haben wir 17 Euro für ein 10 Meter Boot, incl. Strom, Dusche und der Möglichkeit sich kostenlos Fahrräder zu leihen.
Da kann man ja nur wirklich nicht Meckern.

[Akaija]

Zitat von Startpilot

Schade.

Ich hätte Dir sonst 'ne Handfunke leihweise vorbei gebracht.

Das wäre klasse gewesen, kein Laden hat ein Gerät vorrätig.
Ich werde mir wohl Online eins Bestellen und an einen Hafen liefern lasse in dem ich mal so 2 oder 3 Tage Liege.
Vielen Dank für das Angebot, SUPER!

[Akaija]

Tag 4
Gegen 10 Uhr ging es nach einem guten Frühstück für uns dann weiter über die Maas.
Der weg führte uns vorbei an Mook, Overasselt, durch die Schleuse Grave nach Batenburg.
Batenburg ist ein kleiner Ort, aber sehr schön und man kann dort schön durch die Gassen schlendern.
Der Hafen des WSV Het Haventje ist sehr einfach, aber Sauber und bietet alles was man benötigt.
Der Hafenmeister hat uns ganz durch an den letzten Steg gelegt, denn dort gibt es keine Wellen der vorbeifahrenden Berufsschiffe mehr.
Den Nachmittag und Abend haben wir dort bei bestem Wetter verbracht.
Alles in allem ein gelungener Tag.

[Akaija]

Weitere Bilder aus Batenburg

[Akaija]

Tag 5
Der neue Tag begrüßt uns mit schönem Wetter und wir legen gegen 10 Uhr in Batenburg ab.fristig et
Unterwegs werden wir mehrmals von extrem Tieffliegenden Hubschraubern der Niederländer überflogen. Bis kurz vor die Brücken geht es im Tiefflug, dann steigen sie auf eine Höhe, die sie so eben über die Brücken bringt, um danach sofort wieder bis auf gut 15 bis 20 Meter Höhe zu sinken.
Weiter geht es die Maas entlang, vorbei an Maasbommel zur Prinses Maxima Sluizen, in die wir nach etwa 15 Minuten Wartezeit einfahren können. In Höhe von Heusden biegen wir in den Heusdensch Kanaal ein. Anschließend geht es über die Afgedamde Maas weiter bis wir die
Boven-Merwede erreichen. Die Merwede wir überquert und wir Fahren durch die Lingesluis. Kurz danach machen wir im Lingehaven fest und beenden unsere Tour für diesen Tag.
Bei bestem Wetter Laufen wir etwas durch die Stadt und besorgen uns leckeres Eis.
Am Abend sitzen wir bis kurz vor 1 Uhr draußen und gönnen uns das eine oder andere Bier.

[Akaija]

Noch einige Bilder

[Aixman150]

Hallo Ralf,
Foto Nr.9 weckt Erinnerungen bei mir. Genau dort haben wir auf der Bootenboers 2018 unsere Najade gefunden und gekauft. 3 Jahre später beim anlegen in Gorinchem kleine Havarie erlebt.
Motorhalterung gebrochen und Antriebswelle krumm.
Euch weiterhin eine tolle Tour.
Grüße aus Stevensweert
Roland

[Akaija]

An Tag 6 gibt es nicht viel zu berichten, um 10 Uhr ging es los über die Linge nach Arken, dort dann in den Merwedekanaal in Richtung Vianen.
Dann überqueren wir den Lek und kommen an die dämlichste Schleuse in den Niederlanden, die Koninginnensluis. Eine Doppelkammerschleuse mit zwei getrennten Schleusendurchgängen für etwa zusammen 25 cm Hub, ohne Worte. Die nervt uns fast jedes Jahr.
Nach fast 50 Minuten in der Schleuse können wir ausfahren und legen kurz danach im Passantenhaven Plettenburg an.
Die Umgebung hat nicht viel zu bieten, aber wir wollen Wäsche waschen und das geht hier immer sehr gut.
Während die Wäsche badet, suchen wir an diesem viel zu heißen Tag mit kühlen Getränken nach etwas Schatten.

[Akaija]

Tag 7
Ablegen in Plettenburg gegen 9:30 Uhr, Wassertank ist wieder gefüllt, Wäsche wieder Sauber und die Crew ist bester Laune, so soll es sein.
Es geht noch etwa 2,5 Km über den Merwedekanaal bevor wir nach Backbord in die kleine Hollandsche IJssel einbiegen. Da wir noch immer kein Funkgerät kaufen konnten nutzen wir den Service der Brückenöffnungen per Telefon, das ist hier genial, man kommt in ein Menü, über das man per Tastatur nur die Brückennummer eingeben muss und 5 Minuten Später öffnet sich die ausgewählte Brücke, dazu ist der Service sogar noch auf Deutsch, genial.
An diesem Tag gibt es überall Veranstaltungen auf und neben dem Flüsschen, ab und an muss man kurz aufstoppen und etwas warten, aber das ist kein Problem. Es geht vorbei an IJsselstein, Moontfort bis Oudewater. Hier ist unsere Fahrt zu Ende da es eine Sperre wegen einer Veranstaltung gibt, aber das ist kein Problem, denn wir haben einen guten Platz im Grünen und beschließen hier über Nacht liegen zubleiben.

[Akaija]

Tag 8
Der nächste Morgen erwartet uns mit bestem Wetter, die Brücke vor uns öffnet um 10 Uhr und wir sind bei der ersten Öffnung startklar.
Es geht noch etwa 17 km über die Hollandsche IJssel, bis wir in Höhe Gouda nach Steuerbord auf den Gouwekanaal einbiegen.
Es geht durch die Julianasluis. Hinter einem Containerschiff tuckern wir 11 km weit die Gouwe entlang, um dann in Höhe Boskoop den
Hafen des WV De Gouwe anzusteuern. Damit ist das Tagesziel erreicht.

[Akaija]

Tag 9
Nach einem guten Frühstück brechen wir wie immer gegen 10 Uhr auf, heute möchten wir bis nach Katwijk kommen.
Nach etwa 4 Km über die Gouwe biegen wir in den Oude Rijn ein.
Gemütlich geht es den schönen Fluss entlang, wir passieren Alphen aan den Rijn, Koudekerk, Zoeterwoude-Rijndijk und nach 15 Km geht es dann auf den Rijn-Schiekanaal, nach etwa 4 weiteren Kilometern geht es dann auf den Korte-Vlietkanaal, danach dann für weiter 10 Km auf den Rijn.
Gegen 14:30 Uhr sind wir dann im Hafen von Katwijk angekommen, wir melden uns beim Hafenmeister und verlegen dann auf die andere Seite des Hafens an die grüne Kante.
Hier möchten wir 3 Tage bleiben.

[Akaija]

Tag 10
Ein ruhiger Tag in Katwijk.
Der Fischhändler bei dem wir hier immer einkaufen hat wie immer sagenhaft guten Fisch, unsere Auswahl für diesen Tag fällt auf Makrelen und für das Abendessen auf ein großes Rückenstück Kabeljau. Das Geschäft mit den vielen Sorten Käse gegenüber ist wie immer gut besucht und bietet eine gute Auswahl.
Spaziergänge an Strand sind bei dem Wetter einfach nur schön.
Die Hafenmeisterin, die hier alles im Griff hat, verspricht mich sofort anzurufen, wenn ein Paket für mich eintrifft. Ich habe ein Funkgerät bestellt, das bald geliefert werden soll, damit hätte sich dieses Thema dann auch erledigt.

[Akaija]

Tag 11
Wir lassen es uns in Katwijk gut gehen, laufen am Strand entlang und genießen das super Wetter.
Zwischendurch backen wir Waffeln, die wir mit Kirschen Sahne verputzen. Zum Abendessen gibt es nochmals frischen Fisch, den wir uns beim Händler besorgt haben, die Qualität ist einfach Top.
Unser Funkgerät ist eingetroffen und wird konfiguriert, getestet und für gut befunden.
Mit dem E-Bike wird wie weitere Umgebung erkundet und ab dem späten Nachmittag wird mit kühlem Bier die Grundlage für den Fisch gelegt, immerhin muss der ja schwimmen. Nach dem Essen sitzen wird dann bis etwa 1 draußen und genießen die Seeluft, die dafür sorgt, dass es abkühlt und man nach einem warmen Tag nachts gut schlafen kann.
Wieder ist ein schöner Tag viel zu schnell vorbeigegangen.

[Akaija]

Tag 12
Wir haben einen weiter wunderschönen Tag in Katwijk verbracht.
Viele schöne Boote kommen und gehen, es herrscht reges Treiben und das Wetter spielt auch wieder mit.
Am nächsten Tag werden wir hier losmachen und das kleine Stück nach Leiden fahren. Dort hoffen wir viel Glück zu haben
und wieder einen schönen schattigen Platz unter den Kastanien zu bekommen.
Aber vorerst begeben wir uns noch hier zum Strand und genießen am Abend den Sonnenuntergang.