boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Restaurationen



Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 04.10.2019, 14:18
Torsten77 Torsten77 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 30.08.2017
Beiträge: 6
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Gerissene Teak Planke abdichten

Hallo Gemeinde
An meiner Biga24 sind auf Deck ein zwei Planken auf ca. 20cm gerissen. Nicht die Fuge, sondern das Holz. Ich spiele mit dem Gedanken diese Risse mit Hilfe einer dünnen Kanüle mit Epoxid Harz zu füllen, damit kein Wasser drin steht.
Was haltet Ihr von dem Plan? Hat das schon mal jemand gemacht?

Ggf. könnte man etwas mehr Härter zugeben, damit das Harz flexibler bleibt.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand was dazu sagen könnt.

Danke und frohes Winterschrauben
Torsten
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 04.10.2019, 17:04
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 9.068
Boot: van de stadt 29
9.335 Danke in 4.933 Beiträgen
Standard

Moin Torsten
Nee,nee EP-Harze MÜSSEN immer im genau festgelegtem Mischungsverhältnis angemisch werden andernfalls erfogt eine unvollständige Reaktion der Stoffe und speziel nicht gebundene Härteranteile sind stark gesundheitsgefährdend.
Epoxydharz an sich wird zu hart für dein Vorhaben und den Riss eher noch vergrößern wenn das Holz mal quillt und ob man richtig eine Verklebung erreicht ist wegen der nicht zu reinigenden Flanken bei so einem Riss auch nicht sicher.Ich würde das das so gut wie möglich trocknen,reinigen und mit dunkelbraunem Sikaflex oder Saba oder Pantera auffüllen,diese Kleber speziel für Teakfugen sind auch noch etwas uv-beständiger als EP-Harz.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 04.10.2019, 17:09
Pusteblume Pusteblume ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.12.2004
Ort: Brandenburg / Havel
Beiträge: 5.636
8.176 Danke in 3.379 Beiträgen
Standard

Entweder, wie Hein schreibt, mit "Mumpe" ausspritzen, oder mit ner Oberfräse ausfräsen und ein Stück Teak reinkleben.
__________________
klassisches Handwerk und klassische Musik
www.werftmusik.de
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 04.10.2019, 17:17
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 9.068
Boot: van de stadt 29
9.335 Danke in 4.933 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Entweder, wie Hein schreibt, mit "Mumpe" ausspritzen, oder mit ner Oberfräse ausfräsen und ein Stück Teak reinkleben.
Moin
Ausspunden wäre das und auch fachgerecht und wer kann und hat bekommt das auch mit Stecheisen(richtig scharfe)geregelt,weil mit einer Oberfräse ohne Anschlag?? Aber wenn der Riss nur die Gestalt eines Trockenrisses hat ist das manchmal zu viel Aufwand das Ausspunden,passendes Stück Teakholz hat ja auch nicht jeder im Keller oder Wörkschop rumliegen,habe da früher auch schon mal zum Teakbrotbrett gegeriffen ,die guten haben stehende Jahresringe.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 04.10.2019, 17:21
Pusteblume Pusteblume ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 20.12.2004
Ort: Brandenburg / Havel
Beiträge: 5.636
8.176 Danke in 3.379 Beiträgen
Standard

Na ja, ne Anschlagleiste antackern wäre jetzt auch nicht das Problem. Mit dem Stecheisen würde ich es nicht gerade hinbekommen....
__________________
klassisches Handwerk und klassische Musik
www.werftmusik.de
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 04.10.2019, 23:48
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 9.068
Boot: van de stadt 29
9.335 Danke in 4.933 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Na ja, ne Anschlagleiste antackern wäre jetzt auch nicht das Problem. Mit dem Stecheisen würde ich es nicht gerade hinbekommen....
Moin
Wiso nicht,reine Übungssache und man braucht natürlich eine Auswahl verschiedener Stecheisen also breite und schmale und es ist hilfreich die Breite des Spundes immer so zu wälen,dass er einen bis zwei Milimeter breiter als das Stecheisen ist mit dem man in Faserlängsrichtung auf Tiefe stemmt.
Bei der Oberfräse hast du immer das Problem die Stirnseiten des Spundes passend zu gestalten,Radien sind schwieriger einzupassen als schräge Anschnitte,das macht mir selbst bei der doch recht häufigen anfertigung von Passfedern für Maschinenwellen/Naben nicht so richtig Spaß,da ist es aber so dass Passfedernuten in wellen nicht ,mal eben zu stemmen sind,obwohl wir damals durchaus noch nutenmeisseln gelernt haben,in Stahl.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 05.10.2019, 05:58
Torsten77 Torsten77 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 30.08.2017
Beiträge: 6
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Super
Vielen Dank für die tollen Tipps. Ich denke ich werde dann die Fräse ansetzen.

Grüße
Torsten
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 05.10.2019, 06:18
Torsten77 Torsten77 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 30.08.2017
Beiträge: 6
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
Ausspunden wäre das und auch fachgerecht und wer kann und hat bekommt das auch mit Stecheisen(richtig scharfe)geregelt,weil mit einer Oberfräse ohne Anschlag?? Aber wenn der Riss nur die Gestalt eines Trockenrisses hat ist das manchmal zu viel Aufwand das Ausspunden,passendes Stück Teakholz hat ja auch nicht jeder im Keller oder Wörkschop rumliegen,habe da früher auch schon mal zum Teakbrotbrett gegeriffen ,die guten haben stehende Jahresringe.
gruss hein
Vielen Dank
Muss nochmal nachhaken...
Wie tief würde man an der betroffenen Stelle freilegen, wenn man es fachgerecht machen will?
Bis der Riss weg ist oder bis zum Sperrholz?
Und mit was würde man den Spund einkleben? Fugenmasse oder Epoxi?

Danke
Torsten
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 05.10.2019, 08:36
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.01.2010
Ort: hamburg
Beiträge: 9.068
Boot: van de stadt 29
9.335 Danke in 4.933 Beiträgen
Standard

Moin Torsten
Noch mal:Mit einer Oberfräse kann man auch reichlich Mist bauen und das geht auch noch schnell,weil passgenaues eintauchen willl geübt sein.
Tiefe:da würde ich schauen wie tief der Riss überhaupt geht,bei einere Biga sollte die Stabdicke ja so um die 8mm betragen denke ich.
Wenn man bis auf das Sperrholz runter geht ist Epoxyd schon nicht schlecht,die Klebenähte die gegen das wetter stehen müssen allerdings sehr fein sein und dann kann man zur UV-stabilisierung noch mit den Verdickungsmitteln rumspielen,also nicht nur Microfasern sondern auch Phenolkügelchen.Mit teakbraunem oder schwarzem Sikaflex kann man aber auch arbeiten,sehen wird man so eine Stelle immer wenn das teakholz wieder silbergrau wird.Manche Bootsbauer wechseln oft lieber ein kompletes Stück Teakstab aus und fügen das mit 45°angespitzten Stirnenden ein.Bilder von den Rissen würden hier noch etwas helfen.
gruss hein
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Planke geklinkert (Reparatur/Austausch) oceanrace Restaurationen 6 28.04.2013 10:40
Einfaches Verleimen einer Schäftung mit einer gebogenen Planke silbernagl Selbstbauer 11 23.07.2010 11:11
Flexi-Teak oder "Echt"-Teak - wo bekommt man es? Vierzigplus Restaurationen 11 02.03.2010 21:30
Gerissene Stossstange reparieren dressi Kein Boot 11 30.05.2008 11:16
Riss in der Planke Zappelwanne Restaurationen 4 24.04.2008 21:02


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 05:49 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.