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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ahoi ins Forum,
mein erster Beitrag und ich will mich gleich als Landratte outen. Mich führt weniger meine Leidenschaft zur Segel- oder Schifffahrt hier her, als die Suche nach ein paar Informationen, die ich leider bisher nicht selbst im Netz finden konnte. Ich bin dabei einen dänischen Text ins Deutsche zu übertragen und darin kommen einige nautische Begriffe vor, die ich nicht wirklich erklären kann. Vielleicht gibts hier ja jemanden, der so freundlich ist und mir ein bißchen was verrät. Ich werde auch nicht allzusehr nerven - versprochen. ![]() Als erstes würde ich gerne wissen, wann man von einem Boot und wann von einem Schiff spricht. Welche Art Boot oder Schiff ist ein „Wayfarer“? Ist das nur eine bestimmt Marke für eine Jolle oder mehr ein Bootstyp? Gibt es eine deutsche Entsprechung für einen „Forgast“? Im Dänischen handelt es sich wohl um einen Basisschein für den Seefahrtsführerschein, oder ist es auch ein Titel für eine bestimmte Person, wie z. B. Maat? Und die letzten zwei: Gibt es den Begriff „dichter Wind“? Oder etwas das soviel wie dichter Wind bedeutet? Und gibt es einen seefahrerischen Ausdruck für „der Wind bläst schräg von vorn, oder von achtern“? Oder kann man das so sagen ohne gleich als Ahnungsloser aufzufallen? Jetzt bin ich mal gespannt, ich hoffe, die Fragen kommen euch nicht zu albern vor. Danke schon mal an alle die helfen ![]() |
#2
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Ich kann dir deine Fragen zwar nicht beantworten, aber trotzdem Willkommen im Boote Forum
![]() Viel Spaß und es wird sich sicherlich ein Spezi finden, der dir helfen kann ;)
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Gruß Birgit ![]() |
#3
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Hej,
bitte poste doch einmal die Begriffe in Dänisch. Ein "-gast" ist ein "-jemand". Ein Decksgast z.B. ist jemand, der auf einem Schiff die Arbeit auf dem Deck macht, z.B. festmachen, Ladung sichern etc. Ein Rudergast steuert ein Schiff. Ein Vorgast ist dann wohl jemand der "vor dem Mast" fährt, in Deutsch also das. was ich oben als Decksgast beschrieb. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#4
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Hallo,
Zitat:
Dabei stehen die Segel "dicht", d. h. sie werden ganz nah zur Mittschiffslinie gezogen. Vielleicht hilft das weiter. Wind von hinten wird "achterlicher Wind" genannt. Gruß Mario |
#5
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Hallo (name nicht bekannt) !
Zitat:
WAYFARER ist doch der Klassiker unter den Sonnenbrillen von "Ray-Ban". und das mit dem Wind, das sollten wohl eher die Segler unter uns beantworten ![]() Gruss
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer) |
#6
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klasse, das hilft mir doch schon. vielen dank an alle.
das mit der sonnebrille und dem wayfarer hatte ich so auch gefunden, aber auch eine seite, auf der eine jolle mit diesem namen angeboten wurde, nur bin ich mir nicht sicher, ob es sich um einen speziellen bootstyp oder eben nur um eine marke handelt. "forgast" ist der dänische begriff und aus dem zusammenhang heraus denke ich mal, dass es gut ein decksgast sein kann, es geht um eine person, die das fockschot bedient. und die windgeschichte liest sich im original wie folgt: "Foran for tværs og tæt bidevind er en meget stimulerende og udfordrende sejlads..." habe ich gedeutet als: "Voller Kreuzwind von schräg vorn gibt eine sehr stimulierende und herausfordernde Seereise..." o.k. kann man noch dran feilen ![]() gruss guido |
#7
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![]() Zitat:
"forgast" könnte Vorschifsgast bedeuten - Leute auf dem Vorschiff , die also die Vorsegel icnl. Spinnerker setzen und bergen . ![]() ![]()
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#8
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Wenn der Wind von vorn bläst, spricht man aucg von "vorlichem" Wind.
Der Unterschied zwischen "Boot", "Yacht" und "hchiff" scheint auf den ersten Blick klar, auf den zweiten Blick wird man aber feststellen, daß sich Koryphäen der Seefahrt nicht einigen konnten. Ich unterscheide (personengebunden) zwischen "Seglern" und "Yachties" und bootsgebunden zwischen "Booten" und "Motorbooten". "Dichten Wind" gibt es nicht, aber man kann sehr wohl "dicht am Wind" segeln, was das gleiche ist wie "hoch am Wind" - also es wird versucht, einen Kusr zu segeln, wo der Wind so weit wie sinnvoll möglichvon vorn kommt. Kommt der Wind zu sehr von vorn, so daß man keine Gute Geschiwindigkeit mehr segeln kann, muß man "abfallen", also den Bug "weg vom Wind drehen" - zumindest ein paar Grad.Meint man, der Wind "kommt etwas raumer" ein, wenn amn kreuzt (Gegen den Wind Zickzack segelt, weils eben direkt gegenan nicht geht unter Segel), kann man etwas "dichter ran gehen" oder "anluven". Ansonsten - keine Angst, interessehalber gestellte Fragen werden gern beantwortet, denn wer sich für etwas interessiert, gehört meist zu den interessanten Menschen, daher: nur zu! |
#9
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tach auch,
also, wenn ich mich richtig erinnere dann ist auf einem "schiff" ein kapitän (mit patent) und auf einem "boot" ein schiffsführer. habe das mal von kollegen von der bundespolizei-see gehöt... könnte mir vorstellen, dass sie ahnung haben oder zumindest so tun ![]() |
#10
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Hallo!
Das mit der Unterscheidung stimmt so nicht ganz. Schiffsführer gibt es in der Binnenfahrt und die haben natürlich auch das entsprechende Patent. In der Seefahrt (und nur dort) gibt es Kapitäne wobei auch die Bezeichnung Schiffsführer nicht falsch ist. In der Binnenfahrt gibt es keine Kapitäne ,obwohl besonders in der Personenschiffahrt immer wieder davon gesprochen wird. Gruß Karl-Heinz |
#11
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"In meiner Badewanne bin ich Kapitän..."
![]() Es scheint ja dann mehr im Auge des Betrachters zu liegen, ob er meint ein Boot oder ein Schiff zu haben. In meinem Text spricht der Autor von seiner Jolle als Schiff und später nennt er dann die Oslofähre ein Boot. Also kann ich wohl getrost die Vorgabe wörtlich nehmen ohne was falsch zu machen ![]() Und ausserdem muss ich sagen, hier wird einem ja richtig geholfen, mit so viel resonanz hätte ich gar nicht gerechnet, vielen Dank ![]() |
#12
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![]() Zitat:
schönen abend noch, guido |
#13
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Hallo,
du kannst schon von Cockpt sprechen auch wenn ich es bei meiner Jolle nicht so nennen würde. Mit Aufbauten hat es auf jedenfall nicht zu tun sondern es ist die Vertiefung im Deck, in dem die Füße stecken (übertrieben und flachsig ausgedrückt). |
#14
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![]() Zitat:
Eine Jolle ist das was sie ist ![]() Eine Fähre ebenfalls ! ![]() Man definiert Schiffe (oder Boote ) nach ihrem Einsatzzweck : Sportboot unter 20m ohne gewerblichem Einsatz : Sportboot ! Mit gewerklicher Nutzung : Steuerpflichtig, mit Gewinnermittung und Festsetzung der Personenzahl , die an Bord befördert werden dürfen! Das mal vorweg - ich hoffe , der Thread wird noch länger !
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#15
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ja sicher ist das blödsinn, aber wie eingangs gesagt, ich will nur was übersetzen, was jemand anderer geschrieben hat, und um herauszubekommen, wie fundiert der text ist, muss ich ja erstmal verstehen, wie manche dinge gemeint sind, und offensichtlich ist der text stellenweise eben etwas lockerer gehalten. die alltägliche rede macht mir da weniger schwierigkeiten, aber eben diese speziellen nautischen feinheiten, die mir gar nicht geläufig sind. diese übersetzung dient auch keinem gewerblichen zweck, sondern ist nur hobby. es geht um die erinnerungen eines dänischen schauspielers und theaterdirektors, der irgendwann entdeckt hat, dass er beim segeln ganz hervorragend entspannen und vom alltag abschalten kann. das werden sicher einige hier nachvollziehen können.
![]() ![]() und da fällt mir auch gleich noch eine frage ein: Gibt es einen besonderen Ausdruck für den Richtungswechsel, den man beim Kreuzen vor dem Wind macht? Kehren oder Wendungen oder sowas in der Art? |
#16
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Jo , das ist eine Halse , oder auch "rund achtern". Der GRoßbaum (mit Segel
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#17
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dacht' ich's mir doch, dass es da was gibt
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moin,
nu mal nicht lachen, ab wann so ein schwimmendes ding ein schiff ist, kann euch das standesamt sagen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() auf schiffen darf man vom kapitän getraut werden !!! ![]() bis denn ![]() ![]() ![]()
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#19
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![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() das reicht doch !! ![]()
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#20
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@ hartmut2801
Zitat:
kann man auf nem Boot nicht heiraten ? oder : "was und wo darf ein kapitän!?" hmmmmmm ![]() ![]() ![]()
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer) |
#21
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#22
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Wenn Du auf einem Schiff, Boot, Leuchtturm, Paddelboot oder Schlauchi getraut werden möchtest, mußt Du einen Standesbeamten dazu überzeugen, das mitzumachen ![]() ![]() |
#23
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Die deutsche Bundesmarine unterscheidet zwischen Booten und Schiffen nach folgender Regelung: Auf einem Boot gibt es keinen 1. Offizier, auch 1O genannt, deshalb heisst der ranghöchste Offizier nach dem Kommandanten 1. Wachoffizier, oder 1WO (kennt man aus dem Film "Das Boot")
Hintergrund ist das Disziplinarrecht: Auf einem Schiff ist der Disziplinarvorgesetzte für alle Besatzungsmitglieder der 1. Offizier, erst dann kommt der Kommandant, auf einem Boot hat der 1 WO keine Disziplinargewalt, die hat auf einem Boot nur der Kommandant. In der Regel bezeichnet die Marine die "kleineren" Fahrzeuge, die meist auch operativ im Geschwader fahren als "Boote" also die Minensuch-, Schnell- und U-Boote. Schwieriger wird es bei den alten Korvetten, die immerhin schon knapp 70 Meter lang waren, das waren U-Jagd-Boote, die neuen Korvetten fahren mW. inzwischen als Schiffe. Es gibt aber auch Schnellbote, die mit einem 1O fahren, das ist dann trotz des Namens ein Schiff, es geht aber auch andersherum, so gab es z.B. auf den alten Versorgungsschiffen keinen 1O, das waren dann Boote. Mehr dazu auch bei Wikipedia |
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