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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 16.08.2016, 02:35
neu2s neu2s ist offline
Cadet
 
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Liebes Forum,
Sowohl in diesem Forum als auch am Ruder Neuling, möchte ich hiermit um eure Meinung/Hilfe bitten. Da ich mit der Suchfunktion nichts entsprechendes gefunden habe, nun ein neuer Thread. Sollte diese Frage bereits gestellt worden sein, bitte ich darum, mir zu verzeihen ;).
Ich habe am letzten Samstag den SFB Binnen/See erfolgreich bestanden und nun zieht es mich aufs Wasser. Die für mich in Frage kommenden Charterunternehmen befinden sich, wie hier schon oft angesprochen, stromaufwärts der Tatenberger Schleuse an der Dove-Elbe. Da ich mich im Umgang mit dem Boot bei einfachen Manövern recht sicher fühle, möchte ich vor allem in die Norderelbe südwärts starten und nicht bei 8 km/h auf der Dove-Elbe tuckern (versteht mich nicht falsch, landschaftlich wunderschön und sicherlich auch mal einen Törn stromauf wert, aber nicht für meinen ersten Trip).

Was mir allerdings einen Heidenrespekt einflößt, ist die Schleusung in die Norderelbe. Deswegen meine Frage:

Ist die Schleuse anfängertauglich?

Ich habe mich mit der Theorie der Schleusung schon ausgiebig auseinander gesetzt, habe allerdings keine praktische Erfahrung damit. Habt ihr Tipps und Tricks für ein Greenhorn?

Vielen Dank im Vorraus für die Hilfe,

neu2s
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  #2  
Alt 16.08.2016, 04:38
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Kappe Kappe ist offline
Captain
 
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Hey,

mir ging es im letzten Jahr ebenso wie dir. Wenn du dein Boot sicher anlegen kannst, dann wirst du auch die Schleuse bezwingen. Nimm dir jemanden mit. Dann spricht das Manöver vorher gut durch. Fender ausbringen. Die Höhe will richtig bestimmt sein. Der Besatzung muss klar sein, dass die Festmacherleinen nicht fest belegt werden. Schwimmwesten an und ab ins Abenteuer.
__________________
Gruß Martin
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  #3  
Alt 16.08.2016, 05:38
Benutzerbild von gnymfaz
gnymfaz gnymfaz ist offline
Fleet Captain
 
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Tatenberg hat leider keine komfortablen Rohre zum "festmachen" ansonsten eher unspektakulär.. aber auf jeden Fall solltest du noch jemanden dabei haben, der zur Not eingreifen kann oder von Anfang an einen Tampen hält..
falls du überhaupt Gebühren zahlen musst, dann auf dem Rückweg..
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  #4  
Alt 16.08.2016, 06:08
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Methusalix Methusalix ist offline
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Moin,
1. Die Jungs oben sind kompetent und meistens nett.
2. Sie werden ziemlich schnell raffen, dass Du das noch nicht so oft gemacht hast (mir hat das im ELK in der ersten Schleuse ab Lübeck die freundliche Lautsprecherdurchsage eingebracht: "nur Mut, bis Lauenburg könnt Ihr´s!" )
3. Schiff anschauen: Mittelklampe vorhanden und nutzbar? Wie sind sonst die Klampen angeordnet? Wenn nicht Mittelklampe, dann Leinen für beide anderen Klampe an Bord vorbereiten (dort schon belegen!)
4. Weit genug durchfahren (sollte man sich ohnehin für immer angewöhnen!)
5. Ohne noch zu wissen, warum, erinnere ich, dass ich die Seite auslaufend Steuerbord immer angenehmer fand.
6. Tide nachschauen (und je nach Mietdauer schon in die Planung einbeziehen): Eine Std. vor bis eine Std. nach NW (ruhig St. Pauli nehmen) muss man einfach deutlich mehr aufpassen, die Zeit möglichst vermeiden!
7. Auslaufend direkt um das Befestigungswerk herum (!) eher auf die linke Fahrwasserseite rüber (wenn die Tonnen ausliegen, recht nah an die ran,) da ist immer mehr Wasser!
8. Das läuft!
__________________
Grüße,
Andreas
_____________________________

KEEP CALM and CARRY ON
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  #5  
Alt 16.08.2016, 11:28
Benutzerbild von xenix
xenix xenix ist offline
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Allenfalls den komischen Block (weiss gerade nicht wie der im Fachchinesisch heisst) in der Schleuse beachten.... Also immer hinter weissen Strich oder Markierung fahren.
__________________
Beste Grüsse aus der Schweiz
Tom



https://www.boote-forum.de/album.php?albumid=7315

Geändert von xenix (16.08.2016 um 12:18 Uhr) Grund: Eigentlich genau gar nichts :-)
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  #6  
Alt 16.08.2016, 11:49
Benutzerbild von Mabert
Mabert Mabert ist offline
Lieutenant
 
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157 Danke in 86 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
Allenfalls den komischen Block (weiss gerade nicht wie der im Fachchinesisch heisst) in der Schleuse beachten.... Also immer hinter den weissen Strich oder Markierung fahren.
Der komische Block heißt Drempel.
__________________
Viele Grüße
Marco

Ich stolz, Deutscher zu bin.
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  #7  
Alt 16.08.2016, 12:33
GrunAIR GrunAIR ist offline
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Durchsuche das Forum mal nach Todesschleuse...

Ist kein Hexenwerk, bitte den Vermieter doch einfach, die erste Schleusung mitzumachen, die 2. klappt dann ganz von alleine.
Dir muss halt bewusst sein, ob das Wasser im Becken steigt oder sinkt und wie Du dafür sorgst, dass das Boot immer die gleiche Eintauchtiefe behält...

Gruß Torben
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  #8  
Alt 16.08.2016, 12:44
neu2s neu2s ist offline
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Moin Moin,
Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Das entmystifiziert das Ganze doch erheblich
Zitat:
Zitat von Kappe Beitrag anzeigen
[...]Nimm dir jemanden mit. Dann spricht das Manöver vorher gut durch. [...]
War ohnehin geplant. Geteiltes Abenteuer ist doppeltes Abenteuer. Oder so....

Zitat:
Zitat von Methusalix Beitrag anzeigen
[...]
6. Tide nachschauen (und je nach Mietdauer schon in die Planung einbeziehen): Eine Std. vor bis eine Std. nach NW (ruhig St. Pauli nehmen) muss man einfach deutlich mehr aufpassen, die Zeit möglichst vermeiden!
[...]
Meinst du, ich sollte das NW vor allem elbseits in der Nähe der Schleuse vermeiden oder generell erstmal nicht bei NW in die Elbe starten?

Zitat:
Zitat von Mabert Beitrag anzeigen
Der komische Block heißt Drempel.
Das hätte ich nach ausführlichem Selbststudium sogar auch schon gewusst ;)

Zitat:
Zitat von GrunAIR Beitrag anzeigen
Durchsuche das Forum mal nach Todesschleuse...
[...]
Hab ich auf meiner Suche bereits gefunden. Schauergeschichte
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  #9  
Alt 16.08.2016, 14:27
Benutzerbild von Methusalix
Methusalix Methusalix ist offline
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Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
Moin Moin,
Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Das entmystifiziert das Ganze doch erheblich
...
Meinst du, ich sollte das NW vor allem elbseits in der Nähe der Schleuse vermeiden oder generell erstmal nicht bei NW in die Elbe starten?
....
Nee, Elbe in diesem Bereich heißt nun mal Gezeiten, das ist nicht das Problem (man muss das vielleicht nicht so organisieren, dass man auf die "echte" Elbe rausgeht, drei Std. gegenan ballert, und dann, genau wenn der Strom kentert, den Rückweg antritt - spart zumindest Sprit, wenn man das nicht so macht (Strategie: entweder Ziel vorgeben und ein bisschen spielen, wann und wie das am besten in die Tide passt - oder aber: zuerst die Tide anschauen und überlegen, ich will nur einen Tag auf dem Wasser Spaß haben, welches Ziel oder welche Runde passt am besten in die Tide des betreffenden Tages. Wir sind auf diese letzte Art einmal mit unserem arxlahmen Verdränger zügig um die ganze Elbinsel herum gefahren, Strom kenterte perfekt als wir an der Bunthäuser Spitze waren ).
Aber das meinte ich gar nicht.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass, wenn in der letzten Zeit nicht gebaggert worden ist, in den beiden Stunden um NW herum wirklich wenig Wasser im (von der Schleuse aus gesehen) ersten Teil des "Kanals" ist. Da muss man schon relativ gut aufpassen, an einem schönen Sonntagnachmittag ist man da nicht wirklich allein, und das macht dann nicht unbedingt Spaß (ist aber alles machbar!).
Aber wirklich recht wichtig: aus der Schleuse (in Richtung Elbe) ausfahrend "geradeaus", da wird´s sehr schnell unangenehm flach, dort also deutlich links halten!
__________________
Grüße,
Andreas
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Geändert von Methusalix (16.08.2016 um 14:30 Uhr) Grund: Korrektur
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  #10  
Alt 16.08.2016, 15:35
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Hai-Bruce Hai-Bruce ist offline
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Schau mal hier...

__________________
Gruß Wolfgang

Navigare necesse est

Grüße aus dem schönen Hamburg
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  #11  
Alt 16.08.2016, 16:01
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Methusalix Methusalix ist offline
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Cool, Wolfgang,
Sieht aber anders aus, als ich das gewohnt war
Achtung, neu2s (habe ich da einen Vornamen überlesen??)
Dann vergiss mal, was ich zur Ausfahrt geschrieben habe, und schau dir die Bilder gaaanz genau an!
__________________
Grüße,
Andreas
_____________________________

KEEP CALM and CARRY ON
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  #12  
Alt 16.08.2016, 21:22
neu2s neu2s ist offline
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Vielen Dank, Wolfgang und Andreas. Das ist eine wirklich große Hilfe. Ich werde es nicht drauf anlegen und versuche das NW zu umgehen.
__________________
Gruß,
Torben
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  #13  
Alt 17.08.2016, 11:01
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norderstedt norderstedt ist offline
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moin neu2s,

vielleicht zur Übung erst mal nach Bergedorf schippern. Da haste auch eine Schleuse, zum üben. Die hat nur wenige Zentimeter Hub und kannst selber bedienen!

In Bergedorf schön Kaffee trinken und Nachtmiitags wieder zurück.
Bin selber Dove-Elbe -Anlieger
__________________
Ich mach keine Rechtschreibfehler, ich schreibe in Plattdütsch
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  #14  
Alt 17.08.2016, 15:05
Benutzerbild von MarDan
MarDan MarDan ist offline
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Zitat:
Zitat von norderstedt Beitrag anzeigen
moin neu2s,

vielleicht zur Übung erst mal nach Bergedorf schippern. Da haste auch eine Schleuse, zum üben. Die hat nur wenige Zentimeter Hub und kannst selber bedienen!
Hat er recht, diese Schleuse (meistens bist du allein drin!) ist wirklich super fürs erste mal.
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Gruß
Martin
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  #15  
Alt 17.08.2016, 16:45
Tuuut Tuuut ist offline
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Moin,

ich habe meinen SFB seit April und miete auch immer bei den Vermietern in der Dove Elbe. Insofern kenne ich dein Gefühl noch sehr gut.

Wenn ich du wäre würde ich grundsätzlich erstmal ein Skipper Training machen. Beim SFB lernt man viel... aber nicht das echte Bootfahren. Es geht aber natürlich auch ohne.

Die Schleuse ist keine Hexenwerk. Nett an der Schleuse ist, dass kaum Strömung entsteht wie z.B. bei der Tiefstack "Todes" Schleuse. Lediglich bei NW (und dann recht großen Hub) wird es ein wenig holpriger. Weniger nett ist, dass die Schleuse aus Spuntwänden besteht. Da rutschen die Fender schnell rein und man stößt mit der Scheuerleiste oder anderen teilen an die Wand. Auf keinen Fall würde ich - wie in der Fahrschule gelernt - zum Ablegen an der Spuntwand "eindampfen". Einfach mit dem Bootshaken abstoßen und gut ist.

Lass dir vom Vermieter auf jeden Fall 6 Fender geben! Dann kannst du vor dem Schleusen beide Seiten mit je 3 behängen und musst nicht in Hektik verfallen, falls du spontan an der anderen Seite anlegen musst.

Lege die Leinen vorweg so, dass sie möglichst mittig vom Boot einen halt haben. Da lässt sich da Boot am besten kontrollieren. Ansonsten dreht sich schnell das Heck oder der Bug von der Wand weg. Mittelklampen haben die allermeisten Boote der Dove-Elbe-Vermieter nicht. Also am besten Leine an der Klampe vorne oder hinten festmachen und dann an der Reling in der Mitte fixieren. So machen wir das immer bei den Mietbooten. Am besten deinen Mitfahrer vorher einweisen, sodass du dich aufs fahren konzentrieren kannst. Die Leine an der Schleusenwand natürlich NICHT festmachen sondern nur einmal rumlegen (nur halber Schlag), sodass man sie jederzeit fieren kann. Ach ja: immer ein Messer Griffbereit haben. ;) Die Leinen können sich auch wenn sie nur einen halben Schlag haben an sich selbst festziehen. Und wenn man dann nicht an der Wand hängen will muss man kappen. Das ist aber natürlich eine völlige Ausnahme und nicht zu erwarten.

Die Dove Elbe zwischen Hauptstrom und Schleuse kann man auch bei NW befahren. Die wurde im März gerade ausgebaggert. Man muss aber wirklich sehr aufpassen, dass man in der Fahrrinne bleibt. Auf keinen Fall geradeaus fahren sondern links halten (Daumenregel: an der Innenseite der Kurve ist die Strömung langsamer, deswegen setzt sich dort der Schlick ab). Die Bojen der Wasserskistrecke sind wie auf dem Bild von Hai-Bruce zu sehen eine guter Leitfaden. Siehe zusätzlich auch hier: http://www.hamburger-yacht-club.de/I...-ELBE-2016.pdf

Ansonsten noch gaaaanz wichtig: alles in Ruuuuuhe und langsam machen! Nie in Hektik verfallen dann läuft alles von selbst.

Viele Spaß bei der ersten Ausfahrt!


P.S.
Falls du deine Fahrschule mit Innenboder und starrer Welle gemacht hast: vor dem Schleusen am besten ein paar mal Anlegen üben dem Mietboot-Außenborder üben. Das verhält sich doch ein bisschen anders (m.E. ist es leichter). Das würde ich nicht in der Schleuse zum ersten mal üben. ;) ;)
__________________
Beste Grüße
Volker

Geändert von Tuuut (17.08.2016 um 18:23 Uhr)
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  #16  
Alt 18.08.2016, 00:22
neu2s neu2s ist offline
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Zitat:
Zitat von norderstedt Beitrag anzeigen
moin neu2s,

vielleicht zur Übung erst mal nach Bergedorf schippern. Da haste auch eine Schleuse, zum üben. Die hat nur wenige Zentimeter Hub und kannst selber bedienen!

In Bergedorf schön Kaffee trinken und Nachtmiitags wieder zurück.
Bin selber Dove-Elbe -Anlieger
Die Tour steht auf jedenfall noch auf dem Plan. Wahrscheinlich würde es helfen, um den Respekt vor Schleusen abzubauen, aber bei einem Hub von ein paar Zentimeter fürchte ich, dass ich, was das Fieren und Einholen der Leinen angeht, keinen großen Lernzuwachs haben werde.
Ich werde morgen mal die betreffende Schleuse besuchen und, wenn möglich, kurz mit dem Schleusenwärter schnacken und die Schifffahrt beobachten. Gute Vorbereitung ist alles

Zitat:
Zitat von Tuuut Beitrag anzeigen
[...]
P.S.
Falls du deine Fahrschule mit Innenboder und starrer Welle gemacht hast: vor dem Schleusen am besten ein paar mal Anlegen üben dem Mietboot-Außenborder üben. Das verhält sich doch ein bisschen anders (m.E. ist es leichter). Das würde ich nicht in der Schleuse zum ersten mal üben. ;) ;)
Das hatte ich mir schon vorgenommen und werde ich - so nehme ich zumindest jetzt an - immer so handhaben, wenn ich ein unbekanntes Boot fahre. In der Fahrschule hatten wir tatsächlich starre Welle. Im Urlaub bin ich allerdings bereits AB gefahren und habe somit eine ungefähre Ahnung, was mich erwartet. Vielen Dank für deine weiteren Tipps, Tuuut. Ich werde sie beherzigen.
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Gruß,
Torben
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  #17  
Alt 18.08.2016, 18:02
Tuuut Tuuut ist offline
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Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
möchte ich vor allem in die Norderelbe südwärts starten
Ein Tipp noch:
Auf dem Hauptstrom immer in der Fahrrinne bleiben und auch die vielen Fahrinnenwechsel (gelbe Schilder) beachten.

Lies dir dazu am besten diesen Thread durch:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=245458
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Beste Grüße
Volker
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  #18  
Alt 23.08.2016, 11:16
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Sooo... Erstmal nochmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich war die Tage jetzt vor Ort an der Schleuse und habe mich kurz mit dem Schleusenwärter unterhalten (kann ich nur jedem empfehlen, der ähnliche Unsicherheiten, wie ich sie habe/hatte, hat). Auch er hat bestätigt, dass man das NW jeweils 2 Stunden vor/nach meiden sollte.
Am Montag geht es dann aufs Wasser. Werde dann bei Zeiten mal berichten.
__________________
Gruß,
Torben
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  #19  
Alt 29.08.2016, 16:48
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Gerade zurück und gleich brühwarm der Bericht zum ersten Törn:

Nach eingehender Vorbereitung (s.o.) sind wir heute von der Doveelbe aus auf die erste Reise als SBF-Eigner gegangen. Dabei waren, neben meiner Freundin auch meine zwei Geschwister und meine Eltern (an tatkräftigen Händen hat es also nicht gemangelt).
Los ging es um 10 Uhr. Da wir um 09:30 Uhr NW hatten, fuhren wir erstmal die Doveelbe stormauf. Dabei nochmal meinen alten Fahrlehrer gegrüßt und ab ging es an der Regattastrecke vorbei Richtung Bergedorf. Diese zwei Stunden waren gemtülich und haben mir sehr geholfen das Boot kennenzulernen. Nachdem wir dann auf halber Strecke zur Bergedorfer Schleuse umgekehrt sind, ging es zurück in Richtung Tatenberger Schleuse (aka "Der Endgegner"). Auf dem Weg übte ich mehrfach noch das Anlegen und war somit auf die Schleuse und das Boot bestens vorbereitet.
Bevor es ernst wurde, mussten ersteinmal alle in das anstehende Manöver eingewiesen und die Schwimmwesten angelegt werden. Wir machten an dem kleinen Anleger vor der Schleuse fest und warteten auf das Öffnen. Das Schleusen an sich stellte sich dann als viiiiiiel unspektakulärer heraus, als ich, trotz eurer vielen Ratschläge, angenommen hatte. Wir hatten allerdings auch nur einen Hub (eigentlich ein Senk - gibt es das Wort) von ca. 40 cm.
Dann ging es raus auf die Elbe Richtung Geesthacht. Das erste Mal den Hebel zumindest bis 22 km/h drücken können, war schoneinmal Belohnung genug für das bewältigte Schleusen. Die Spaltung der Süder- und Norderelbe gab mir dann zunächst Rätsel hinsichtlich der Betonnung auf (Vielleicht kennt ihr diese Stelle). Allerdings war es dank des fast erreichten HWs kein Problem, an dieser Stelle sicher zu fahren.
Aufgrund des anfänglich wirklich ungemütlichen Wetters, war sehr wenig los und auch die Berufsschifffahrt ließ sich lange nicht blicken. So konnte ich ungestört die 200PS auch mal röhren lassen und ordentlich in Gleitfahrt kommen. (Bis 55 km/h habe ich mich kurz getraut - aber wirklich nur kurz... ) Ein Traum und sicherlich wiederholenswert. Da das Wetter mit der Zeit gnädiger wurde, konnte auch der Bug zum Sonnenbaden genutzt werden, sodass am Ende alle von diesem Hobby überzeugt schienen.
Nachdem wir den Schleusenkanal in Geesthacht erreicht hatten, ging es dann gemächlich zurück. Insgesamt fast 7 Stunden auf dem Wasser und um einiges an Erfahrung reicher, ging es dann ans Anlegen, was aufgrund des starken Windes doch etwas schwieriger wurde, als erwartet. Die Tochter des Vermieters half uns beim Festmachen und da ihr Hund immer wieder seinen Kopf zwischen den Steg und das Boot stecken wollte und er sich somit im Besten Falle das Genick gebrochen hätte, wäre das Boot vom Wind gegen den Steg gedrückt worden, hatten wir doppelt zu tun: 1. Boot anlegen, 2. Des armen Hundes Leben retten. Es kam, wie es kommen musste und wir schrammten etwas an den Steg, was einen kleinen Kratzer in der Folierung hinterließ. Hier ein großes Lob an die Vermietung: dieser spielte in der Abrechnung keine Rolle.

Ich kann sagen, dass ich ein tolles neues Hobby gefunden, ich aber noch viel zu lernen habe. Erst beim Aussteigen und Ankommen am Auto, fiel mir auf, wie erschöpft ich war/bin. Das zeigt mit welcher Menge Stress diese neue Beschäftigung doch verbunden ist. Trotzdem ist das Bootfahren diesen Stress allemal wert und ich hoffe, dass es mit der Zeit weniger wird und man sich sicherer fühlt.

So weit, so gut. Bald geht es wieder los. Auf ein Neues.
__________________
Gruß,
Torben
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  #20  
Alt 29.08.2016, 17:04
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MarDan MarDan ist offline
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Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen

Ich kann sagen, dass ich ein tolles neues Hobby gefunden, ich aber noch viel zu lernen habe. Erst beim Aussteigen und Ankommen am Auto, fiel mir auf, wie erschöpft ich war/bin. Das zeigt mit welcher Menge Stress diese neue Beschäftigung doch verbunden ist. Trotzdem ist das Bootfahren diesen Stress allemal wert und ich hoffe, dass es mit der Zeit weniger wird und man sich sicherer fühlt.

So weit, so gut. Bald geht es wieder los. Auf ein Neues.
Auf dem Wasser zu sein macht zufrieden und Müde
Nicht der Stress machte dich Müde sondern die unendliche Erholung die das "Bootfahren" mit sich bringt!
Verbring mal eine Nacht auf dem Boot.
Dieses Geplätscher am Rumpf und die Geräusche und Gerüche im Hafen oder vor Anker. Ich schlafe nirgendswo besser. Freut euch drauf!!!
Freut mich das ihr einen schönen Tag hattet und alles gut gelaufen ist in der "bösen" Schleuse
__________________
Gruß
Martin
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  #21  
Alt 29.08.2016, 17:45
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Glückwunsch zu ersten echten Fahrt!


Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
Dabei nochmal meinen alten Fahrlehrer gegrüßt und ab ging es an der Regattastrecke vorbei Richtung Bergedorf.
Lass mich raten: Siggi

Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
ging es dann ans Anlegen, was aufgrund des starken Windes doch etwas schwieriger wurde, als erwartet.
Irgendwie schent es beim Zurückbringen der gelben und orangenen Mietboote immer sehr Windig zu sein. Das hatten wir am Freitag auch gerade wieder. Das übt aber auch. ;)

Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
Ich kann sagen, dass ich ein tolles neues Hobby gefunden, ich aber noch viel zu lernen habe. Erst beim Aussteigen und Ankommen am Auto, fiel mir auf, wie erschöpft ich war/bin. Das zeigt mit welcher Menge Stress diese neue Beschäftigung doch verbunden ist. Trotzdem ist das Bootfahren diesen Stress allemal wert und ich hoffe, dass es mit der Zeit weniger wird und man sich sicherer fühlt.
Nach meiner ersten Fahrt war ich auch fix und fertig vor Erschöpfung. Ist halt doch schon Stress, wenn alles neu ist und man für alles verantwortlich ist. Das wird immer weniger. Aber Müde bin ich Abends dennoch immer nach dem Bootfahren.

Wenn du in den Hafen fährst ist es allein wg. des vielen Verkehrs noch einmal etwas anstrengender. Aber sehr lohnend.


P.S.
Wir sind Freitag bei NW zur Schleuse gefahren. Das ist wirklich kein Problem wenn man weiß, wo man entlanggefahren muss.
__________________
Beste Grüße
Volker
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  #22  
Alt 29.08.2016, 17:55
neu2s neu2s ist offline
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Zitat:
Zitat von Tuuut Beitrag anzeigen

Wenn du in den Hafen fährst ist es allein wg. des vielen Verkehrs noch einmal etwas anstrengender. Aber sehr lohnend.
Das wird die nächste oder übernächste Tour.
__________________
Gruß,
Torben
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  #23  
Alt 29.08.2016, 17:56
neu2s neu2s ist offline
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Zitat:
Zitat von Tuuut Beitrag anzeigen


Lass mich raten: Siggi

Aber sicher das... Bester Mann!
__________________
Gruß,
Torben
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  #24  
Alt 30.08.2016, 11:14
Tuuut Tuuut ist offline
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Zitat:
Zitat von neu2s Beitrag anzeigen
Aber sicher das... Bester Mann!
Meine Meinung!

Manche finden ihn zu laut, direkt und kratzbürstig. Ich finde ihn Weltklasse als Fahrlehrer und Skippertrainer.
__________________
Beste Grüße
Volker
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Alt 30.08.2016, 15:56
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Ensign
 
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