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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Bootsfreunde,
bislang hatte ich in meinem Boot zwei 100 Ah AGM Batterien und damit ca. 65 kg hinten links im Boot. Nicht nur stört mich das große Gewicht an sich, auch hängt das Boot dadurch etwas schief im Wasser. Außerdem ist es jedes Mal eine elende Wuchterei die Dinger im Herbst/Frühjahr unter raus zu holen/rein zu heben. Also habe ich nun eine Li-Ion (LiFeYPO4) Starterbatterie eingebaut. Mit ca. 11 kg bei 60 Ah ist das schon etwas ganz anderes. Langzeiterfahrungen habe ich natürlich noch nicht, aber einiges ist mir schon aufgefallen: - Die Spannung ist etwas höher (12,8 V statt 12,6 V) - Der Spanungsabfall bei Starten ist wesentlich geringer: Darum dreht der Anlasser schneller und beim Starten bekommt die Zündung fast volle Spannung. Der Motor springt viel besser an. Was das Starten betrifft, kann man die Ah Angabe einer Bleibatterie, nicht mit der einer Li-Ion Batterie vergleichen, da die Messmethode auf einer rel. langsamen Stromentnahme basiert. Darum braucht man für eine Starterbatterie auch nur kleinere Ah Werte. Für eine Verbraucherbatterie gilt das aber nicht, wobei man eine Li-Ion Batterie tiefer entladen kann, ohne sie zu schädigen, als eine Blei Batterie. Die ohne Schaden der Batterie nutzbare Leistung also größer ist. Langfristig sollen die Li-Ion Batterien eine wesentlich höhere Lebensdauer haben. Nun, ich werde es erleben .... Gruß Götz P.S.: Der Vollständigkeit halber sollte ich erwähnen, dass ich für den Notfall noch einen Li-ion Jumpstarter an Bord habe, diese 3 kg kommen also noch hinzu. Für die Zweifler: Damit konnte ich meinen 6 Zyl. Dieselmotor starten, obwohl die Batterie komplett abgeklemmt war - für den 8 Zyl. small block reicht es also allemal.
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#2
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So aus Interesse, hast Du etwas ladetechnisch umgebaut? LiMa, Ladegerät oder Solar?
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#3
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Nein, die alte Lichtmaschine mit Standard-Regler und dazu eine 10W Solarzelle.
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#4
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Hallo, kann die guten Erfahrungen mit Li bestätigen. Mit den Standartlimas gibt es keinerlei Probleme. Bei den Ladegeräten muss man einfach mal kontrollieren ob eine Zelle driftet...also bei voll rechtzeitig abschalten.
Gruss Tee |
#5
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![]() Zitat:
![]() ![]() Was mir nur nicht ganz klar ist bei diesen LiIons... was machen die BMS bei erreichen der Volladung? Batterie Abtrennen tut der LiMa nicht gut, also den "übrigen" Ladestrom "Verheizen" ?????
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#6
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... Ich bin Grad ziemlich tief drin in der Materie.
Aber wozu hast du als Starterbatterie bitte 60 Ah lifeypo4 verbaut? Und was für Zellen... Würde mich interessieren... Grüße
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#7
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Im Modellbau ist es so, das nach ca 100-150 Ladezyklen die Lipos fertig sind.
Ist das bein LIPO Bootsbattereien anderst? Und was kostet so ne LIPO batterie? Die ist doch bestimmt sehr teuer oder?
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#8
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Guten Morgen, Lifepo4 sind z.B. Li-Zellen von Winston und nicht zu verwechseln mit Lipos aus dem Modellbaubereich. Inzwischen laufen meine Winstonzellen im dritten Jahr, zuerst im Wohnmobil nun im Boot. Da die Lichtmaschinen meist nur 13,5-13,6 Volt bringen, braucht es bei gesunden Zellen noch nicht mal einen Balancer. Allerdings wenn Ladegeräte oder Solarzellen ins Spiel kommen machen Balancer Sinn , damit einzelne Zellen die bei Ladeschluß etwas schneller eine Spannung jenseits von 3,7 Volt erreichen können vor Schaden zu bewahren.
Die Balancer verbrennen einfach den Strom an der Zelle per Widerstand und deren Leistung sollte mit der des Ladegerätes einhergehen. Wer es nicht in den Griff bekommt, weil das Ladegerät zu stark ist, muss ein BmS kaufen. Gruss Tee |
#9
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Super Thema!
![]() War selber kurz davor umzurüsten, vor allem wegen des Gewichts, habe mich aber erstmal für eine leistungsstarke 12V Motorradbatterie entschieden. Mich würde die Langzeiterfahrung sehr interessieren, am besten mit einer Angabe welche Batterie genau verbaut ist, also Hersteller und Leistung. Bezugsquellen und Preise sind ebenso von Interesse .. ![]() Besten Dank .. ![]()
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Gruss der Sören |
#10
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![]() Zitat:
Interessant ist der Hersteller und der genaue Typ der Zellen, selbst da gibt es bei LiFePo4 massive Unterschiede, welche die einen Zellen als Verbraucher Batterie ungeeignet, die anderen als Starterbatterie ungeeignet machen... Zitat:
Das Motorrad springt deutlich besser an, hatte seitdem nie eine leere Batterie, auch nicht nach 6 Wochen Standzeit... Die Batterie wiegt ca. 840 Gramm, die alte wog über 3,5 kg.... Im Boot habe ich mir ebenfalls eine LiFePo4 verbaut. Dies ist allerdings eine Eigenkonstruktion aus 40 Ah Zellen a 3,6 V und einem passenden BMS. Zum Laden verwende ich das Ladegerät von LITEBLOX mit welchem ebenfalls das Motorrad geladen wird. Die Bootsbatterie hat 40 Ah nominale Kapazität, wiegt ca. 5 kg, und hat im normalen Betrieb (NEXUS Elektronik an, AP an, Radio an, teilweise Beleuchtung an) 13,2 V Spannung. Diese 40 Ah ersetzen eine 108 Ah Vetus Bootsbatterie mit über 30 kg Gewicht... Bei näheren Fragen dazu gerne auch via PN... Bilder der Motorradbatterie sowie der Bootsbatterie stell ich nacher noch hier rein... Grüße
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#11
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Das hört sich Bombe an ..
![]() Dankeschön für die Infos .. ![]()
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Gruss der Sören |
#12
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... Hier das Bild der LITEBLOX Sonderanfertigung fürs Motorrad... Bootsbatterie kommt später, muss erst aufs Boot ein Foto machen...
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#13
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Hallo, meine Quelle ist Litrade.de - unter Winstonzellen findet man alle Größen.
Zur Zeit habe ich über einen Trennschalter 200ah ( Verbraucher) und 100 ah (Starter)Packs mit Balancer 2,1 a montiert. Zur Sicherheit habe ich den dort verfügbaren Akkumonitor eingebaut, der alamiert wenn eine Zelle oder das Pack aus dem Ruder laufen würde. Als reine Starterakkus unter Ladung mit Lima kannste alles verbauen, da die Spannung eine maximale Ladung von 90 Prozent erreicht und den Zellen nichts ausmacht. Gruss Tee |
#14
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![]() Zitat:
Man kann definitiv nicht alle Zellen willkürlich für eine Starterbatterie verwenden. Wenn man das tut, braucht man sich auch nicht wundern wenn die Batterie nach ein paar Monaten platt ist...
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#15
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... Hier die 40 Ah Verbraucher Batterie im Boot... Eingepackt in einen Schrumpfschlauch...
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#16
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Ich schrieb von den Winstonzellen.......
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#17
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So krass hätte ich es nicht ausgedrückt, aber der Gedanke kam mir auch schon...
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gregor ![]()
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#18
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Klingt doch ganz gut was da der Hersteller angiebt:
Entgegen immer wieder lautenden Gerüchten sind in den Blöcken KEINE Selektierten Zellen enthalten!! Winston selbst gibt die Zellen daher nicht umsonst ausschließlich als Starterbatterie frei! (siehe Datenblatt!) Beachten Sie auch den Hinweis auf Cycle Life(year) anstelle von cycles! Die Blöcke schaffen selbstversändlich KEINE 3000 oder mehr Zyklen! im Gegensatz zu den Einzelzellen Zur Verwendung ausschließlich als Starterbatterie Die Batterie ist einbaufähig vorgeladen Aufgrund der häufigen Anfragen. Für Zyklenbetrieb, wie er in Elektrofahrzeugen vorkommt empfehlen wir, anstelle des 12V Blocks Thundersky LiFeYPo4 TS-LP12V60AH besser 4 x 3,2V Einzelzellen der z.B. TS-LYP zu verwenden und z.B. unsern Balancer Protect einzusetzen>
Hier mal der Link: http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zub...LP12V60AH.html Der Preis... ich weiß nicht ob sich das als Starterbatterie tatsächlich lohnt
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Der Weg ist das Ziel... |
#19
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... Wofür wollt ihr bitte 60 Ah Lifepo4 als Starterbatterie? Wollt ihr ein Großdiesel mit 60 Liter Hubraum anreißen
Nehmt ordentliche A123 Zellen Zellen her, die sind nicht umsonst Marktführer... Und nicht irgend einen Winston zeug oder was auch immer. Da kommt ihr plötzlich mit 7,5 Ah bis maximal 15 Ah Kapazität aus. Und selbst die 7,5 Ah bringen schon ca. Den gleichen Startstrom wie diese 60 Ah,.....
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#20
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Die A123 Zellen mögen gut sein, aber sie sind sehr teuer.
Die A123 Zellen werden wahrscheinlich ebenso in China gefertigt wie die Winston Zellen und Marktführer sind wohl ohne Zweifel die Chinesen. Zum Starten könnte eine 15 Ah Batterie ja noch reichen, aber im Boot liegt man auch mal in der Bucht, das Radio läuft, der Motor springt mal nicht sofort an .... da möchte man schon einige Reserven. Tatsächlich habe ich auch über die Winston mit 40 Ah nachgedacht, aber mangels eigener Erfahrung und auch fehlender Erfahrung der Händler, habe ich mich für etwas mehr Reserven entschieden. Der Unterschied zwischen beiden sind 20 Ah, ca. 3 kg und 100 €. Schwer ist mir die Entscheidung nicht gefallen. Die 60 Ah Batterie hat knapp 360,- € gekostet. Einen Balancer haben sie nicht, brauchen sie auch nicht, da sie durch die Standard-Lichtmaschine nie ganz voll geladen werden. Einzelne Zellen sind da besser, aber vor dem Urlaub hatte ich die Zeit dafür nicht. Gruß Götz
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#21
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![]() Zitat:
In meinem E-Bike hab ich 10C NoName Zellen und seit drei Jahren keine Probleme bei Entladeraten von 2C und 0,2C zum Laden, bei täglichem nachladen.
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Gruß, Jörg! |
#22
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Genauso schaut es aus, stress lyncht jeden Akku ! Ich denke hier sollte es um praktikable und bezahlbare Lösungen gehen. Auch die Liteblox hat ihre Berechtigung wenn es um reine Startleistungen und möglichst klein und leicht sein soll. Für den Ankerlieger braucht es mehr......
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#23
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Generell ist es dennoch leichtsinnig Verbraucher und Starter über eine Batterie laufen zu lassen. Dann lieber eine kleine als reine Starterbatterie und zusätzlich eine mit z.B. 40 Ah als Verbraucher Batterie,bei der es dann auch verhältnismäßig egal ist wenn die leer ist...
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#24
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![]() Zitat:
eine zweite Batterie kaufen... Ich habe überhaupt keine Batterie, bin ich dann für den Darwin-Award prädestiniert? ![]() Damit unterstellst du vielen Kleinbootfahrer Leichtsinn, was so pauschal, mit Verlaub, ... äh, ... realitätsfern ist. ![]() Habe ich einen schwimmendes (elektrisches) Wohnklo, kann es dagegen natürlich sinnvoll sein. ![]() Verstehe mich bitte nicht falsch, mir geht es um "generell leichtsinnig"
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gregor ![]() |
#25
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Dauerhaft eine zweite Batterie an Bord zu haben halte ich für ein Boot meiner Klasse für überflüssig. Da habe ich lieber meinen Li Ion Jump-Starter als Nothilfe dabei, aber den kann ich eben auch im Auto für den Notfall mitnehmen. Gruß Götz |
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