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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 07.05.2012, 21:18
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Standard Wartung Hydrauliklenkung?

Moin,

zu diesem Thema habe ich im Forum irgendwie nichts gefunden.

Ich frage mich, was an einer Hydrauliklenkung gewartet werden muss oder sind die komplett wartungsfrei?

Gruß
Bernd
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  #2  
Alt 08.05.2012, 07:45
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Hallo Bernd,
  • Regelmäßig den Ölstand in der (obersten) Steuerpumpe prüfen.
    Wenn eine Anlage auch einen zusätzlichen Ölexpansionstank enthält, muss dieser Tank zur Hälfte gefüllt sein.
  • Prüfen der Steuerpumpenachse regelmäßig auf Verschmutzungen und ggf. reinigen.
  • Reinigen der Kolbenstange regelmäßig (nach dem Fahren in Salzwasser mit Süßwasser) und schmieren mit korrosionsabweisendem Öl (kein Fett).
  • Erneuern des hydraulische Öl alle zwei Jahre oder nach jeweils 200 Betriebsstunden.
PS: letzten Punkt halte ich ein wenig übertrieben, es kann jedoch durch Wasser im Öl (Hydrauliköl ist hygroskopisch) zu Problemen kommen und so teuer ist das Öl auch nicht.
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Gruß Thomas

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  #3  
Alt 08.05.2012, 12:11
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Hallo Thomas,

vielen Dank soweit alles verständlich.

Wie prüft man den Ölstand bzw. wie wird das Öl gewechselt? Ich habe unter dem Lenkrad eine Verschraubung, ich meine die gehört zur Lenkung. Muss ich mir vor Ort mal ansehen.

Leider kann ich im Netz keinerlei Anleitungen finden oder suche ich nur falsch..

Bernd
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  #4  
Alt 08.05.2012, 13:02
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Die Steuerpumpe sollte an der Oberseite einen Schraubverschluss haben. Dort wird Öl nachgefüllt; in der Regel etwa bis das Öl das Gewinde erreicht. Vielleicht gibt es ein Ausgleichsgefäß im Lenksystem (sieht aus wie ein Bremsflüssigkeitsbehälter beim Auto oder so ähnlich), dann wird dort nachgefüllt.

Zum Ölablassen/Ölwechsel müssen am Lenkungszylinder die Ablass-/Entrlüftungsschrauben geöffnet werden. Durch Drehen am Steuerrad wird dann das Öl rausgepumpt. Dann eben frisches nachfüllen und Anlage entlüften.

Mit google findest du bestimmt eine Bedienungsanleitung zu irgendeiner Steuerungsanlage, zB von Vetus. Sinngemäß funktioniert das bei praktisch allen Anlagen gleich.

Grundsätzlich zum Ölwechsel:
Dass Hydrauliköl hygroskopisch sei, stammt aus den frühen 60er Jahren (Citroen DS), als damals wegen des hygroskopischen Öls die ersten "Kugeln" des hydropneumat. Federungssystems durchrosteten. Damals stimmte das.

Seit Mitte der 60er Jahre gibt es kein hygroskopisches Hydrauliköl.
Das Öl in der Lenkung zu wechseln halte ich für völlig überflüssig (Bagger im schweren Baustellen-Einsatz wechseln ihr Hydrauliköl je nach Einsatz in 5000 Stunden-Intervallen, aber nicht wegen Wasser im Öl.

Ein Lenkungssystem am Boot ist ein geschlossener Kreislauf, der weder mit nennenwerten Drücken beaufschlagt wird, noch sonst irgendwie das Öl besonderns fordert. IMHO hält das ein Lenkungsleben lang. Ich habe eine Vetus-Lenkung. Im Handbuch kommt "Ölwechsel" gar nicht vor.

Ich meine, du kannst dir das sparen.
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Gruss Andreas

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Alt 08.05.2012, 21:30
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Hier die Installationsvorschrift von Vetus, Seite 15 Wartung und vorher die Installation: http://www.vetusweb.com/manuals/file...02%2002-08.pdf
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Gruß Thomas

Meine Baustelle: Renovierung Shetland 536
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  #6  
Alt 09.05.2012, 06:27
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Warum schreibt Vetus wohl kurze Ölwechselintervalle vor?
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Andreas
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Alt 09.05.2012, 19:32
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Zitat:
Zitat von chrisma Beitrag anzeigen
Warum schreibt Vetus wohl kurze Ölwechselintervalle vor?

Ja, das ist in der Tat eine gute Frage.

In dieser Bedienungsanleitung wird u.a. Shell Aeroshell Fluid 4, ein Hydrauliköl für die Luftfahrt empfohlen, gemäß ISO VG 15 mit 14 cSt.
In meinem Manual (ebenfalls Vetus) steht nichts von Ölwechsel. Bei mir wird u.a. Shell Tellus 22 empfohlen, ein typisches "Maschinen-Hydraulik-Öl" (general purpose, zB für die Landwirtschaft), gemäß ISO VG 22 mit 22cSt.

Hängt wohl doch von Pumpe und / oder Zylinder ab.

Nehme daher meine Empfehlung entsprechend zurück.
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Gruss Andreas

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Alt 09.05.2012, 19:57
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Aber wer kennt schon die Vorschrift von VETUS und ich habe noch nie etwas von Schäden gehört...
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Andreas
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  #9  
Alt 13.05.2012, 14:27
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Zitat:
Zitat von chrisma Beitrag anzeigen
Aber wer kennt schon die Vorschrift von VETUS und ich habe noch nie etwas von Schäden gehört...
Das ist richtig...ich habe das Öl seit 6 Jahren drin
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Wenn Jemand einen Stein nach DIR wirft, dann werf eine Blume zurück. Versichere dich aber vorher, dass der Topf noch dran ist.
Gruß Klaus !!
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Alt 13.05.2012, 18:49
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Zitat:
Zitat von dl4ydm Beitrag anzeigen
Das ist richtig...ich habe das Öl seit 6 Jahren drin
Meines ist seit 1995 drin und erstmals im letzten Jahr musste etwas nachgefüllt werden. Das Entlüften ging auch ohne Ausbau des Behälters für die Gasflaschen, durch den die achtere Mimik nicht mal zugänglich ist.
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Gruß Wilfried
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  #11  
Alt 13.05.2012, 19:30
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Ich habe aktuell einen Lenkkopf von Vetus wegen Undichtigkeit zerlegt. Das teil war rund 3 Jahre in Betrieb, die gesamte Anlage rund 30 Jahre. ich habe nun das Öl komplettgewechselt. Unglaublich, wieviel dreck da drin war. Der war wohl auch verantwortlich für den schnellen Tod des Wedi.
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Gruß
Ewald
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  #12  
Alt 10.03.2016, 16:18
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Standard Tropfen Lenkkopf Vetus

Hallo mein Lenkkopf Vetus HTP 3010 tropft. Ich bin der Meinung dass die Papierdichtung undicht ist, da sich hier der Tropfen bildet. Oder kann das sein, dass es vielleicht vom Simmerring kommen kann? Hat jemand Erfahrung?
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