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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 08.01.2015, 21:40
Edward75 Edward75 ist offline
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Standard Elektrik unbekannt

Ich habe mir im Herbst ein Kajüteboot, Starlett 26, gekauft.

Der einzigen Vorbesitzer, welcher das Boot gefahren ist, hat mir keine Aufzeichnungen hinterlassen und ich kann ihn auch nicht mehr befragen.


Er hat das Boot 1978 erworben und in den Jahren einiges an daran erweitert und umgebaut.


Ich bin wie gesagt neu auf dem Gebiet.


Wo und wie fange ich am Besten an mir einen Überblick zu verschaffen?


Dachte es ist gut, dies im Winter zu tun, so lange das Boot noch in einer Halle steht.


Wenn ich erst warte bis irgendwas defekt ist, wird mich die Suche nach Fehlern und Verkabelungen wahrscheinlich eine Tage fesseln. Das wollte ich vermeiden.


Ähnlich geht es mir mit der Frischwassertankanlage.
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  #2  
Alt 08.01.2015, 21:48
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Standard

Nimm als erstes ein großes Blatt Papier, male den Grundriss des Bootes drauf und trage ein, wo sich welches Teil der Elektrik befindet. Zeiche jeden Schalter und jede Sicherung rein und probiere dann durch, was ein Schalter oder eine Sicherung abschaltet. Notiere alles auf und grüble etwas.

Nach dem dritten Zettel siehst du schon etwas klarer
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Gruß
Ewald
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  #3  
Alt 08.01.2015, 22:10
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Bei der Elektrik ein Vorschlag von mir: Never Change a running System.

Wenn Dein Vorbesitzer schon seit 1978 damit rumfuhr, hat es ja funktioniert.

Dann Step by step die Sicherungen (soweit vorhanden) checken und beschriften. Später kommen optische Gründe ins Spiel: wie liegen die Kabel? Kann man da vielleicht etwas zusammenstrapsen, kürzen oder neu verlegen? Wenn Du ganz neue Kabel verlegen willst, musst Du bedenken: Bei einem "gebrauchten" Boot ist natürlich immer irgendwas im Weg....Verkleidung, Möbel, die man ausbauen muss und Bodenplatten,...... das ist dann eine Herkulesaufgabe, die wohl überlegt sein sollte. Da hat es die Werft einfacher, iss klar...

Bei der Trinkwasseranlage ist Hygiene und Keimfreiheit m.E. das Wichtigste.
Als ich mein Boot neu hatte ging das folgendermaßen "über die Bühne":

Tank gesucht und gefunden..... Revisionsöffnung vorhanden?...ja.. also öffnen und den Tank gründlich gereinigt ( ein großes Paket Gebissreiniger hat gute Dienste dabei geleistet), einfach rein damit und dann mit Nasssauger alles abgesaugt.... Die erste Füllung war 1:1 Wasser und Essig. Damit habe ich die Schläuche, Leitungen, den Boiler und die Wasserhähne durchgespült. Danach war alles sauber. Seitdem nutze ich aber zusätzlich Silbertropfen und fahre ganz gut damit.....

Hilft das erst mal?
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LG Michael
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  #4  
Alt 08.01.2015, 22:51
Edward75 Edward75 ist offline
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Ich werde die Ratschläge versuchen um zusetzen. im Februar möchte ich ein paar Tage zum Winterlager fahren und mich an die Arbeit machen.

Ich habe in meinem Profil ein paar Bilder vom Boot und der Technik hochgeladen.
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  #5  
Alt 08.01.2015, 23:29
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sailor0646 sailor0646 ist offline
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Aber lass das mit dem Gebissreiniger. Das riecht nur besser, bringt aber gar nichts außer Rückständen im Wasser. Zum richtig Desinfizieren geht nur eine Chlorlauge.

50-100 gr Chlorpulver vom Poolbedarf pro 100 Liter in den Tank schwemmen, alle Leitungen damit durchspülen und 24 Stunden stehen lassen. Dann gut durchspülen bis es nicht mehr nach Chlor riecht. Das beseitigt auch den Biofilm. Jährlich wiederholen.

Domestos ist übrigens zu schwach...
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Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #6  
Alt 09.01.2015, 05:31
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von bootmichl Beitrag anzeigen
Bei der Elektrik ein Vorschlag von mir: Never Change a running System.
Prinzipiell ja, aber wenn ich mir die Fotos im Album ansehe

Fliegende Sicherung aus Car-HiFi bereich, Kabelklemme.... ein bisschen Nacharbeiten sollte man da schon
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  #7  
Alt 10.01.2015, 18:53
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Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Hallo Edward75,

ich bezieh mich mal ausschließlich auf die Elektrik.
Es ist schon richtig sich einen Überlick zu verschaffen um im Schadensfall eine schnelle Reparatur ausführen zu können.

Versuch als erstes dei Elektrik in einzelne Gruppen einzuteilen.

Gruppen wären z.B. die Motorelektrik, Innenbeleuchtung, Navigationslichter, Navigationsinstrumente, Funk, Batterieladung, etc.
Wenn es dir möglich ist, versuche für jede Gruppe getrennt einen eigenen Schaltplan zu erstellen. So wird alles etwas übersichtlicher.

Die Idee die Pläne in den Grundriß des Bootes einzuzeichnen ist nicht schlecht und ermöglicht einem Laien einen schnellen Überblick.

Bei der Gelegenheit schau nach, ob alle Stromkreise mit einer Sicherung versehen sind. Wenn Sicherungen fehlen sollten sie nachgerüstet werden.

Trag in deine Pläne die Kabelfarben ein. Bei gleichen Farben kannst du die Kabel beschriften um sie später wieder leichter den einzelnen Gruppen bzw. Verbrauchern zuordnen zu können. Schildchen für die Kabelbeschriftung bekommst du in jedem gut sortierten Elektroinstallationsladen (Conrad hat die aber auch).

Wenn einzelne Kabel, Leitungen oder Adern nicht visuell verfolgt werden können hilft dir ein billiges Multimeter mit "Diodentest" weiter. Sowas gibt es schon ab 10 Euro.
Ich würde das Dingen auch gleich an Bord lassen. Damit lassen sich die verschiedensten Messungen durchführen. Z.B. die Ladespannung der Batterie prüfen oder auch mal eine Lampe auf einen durchgebrannten Glühfaden checken.
Noch ein Tip dazu... schau, dass du dir eine Verlängerung für die Messleitung des Multimeters besorgst, die so lang wie dein Boot ist und an einem Ende eine Krokoklemme hat.

Da kommt ein Haufen Arbeit auf dich zu.
Nicht verzweifeln, stur bleiben und durch.
Viel Erfolg bei deiner Bestandsaufnahme.

Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.




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  #8  
Alt 10.01.2015, 19:16
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von Edward75 Beitrag anzeigen
Ähnlich geht es mir mit der Frischwassertankanlage.
Für die Reinigung gibt es spezielle Tankreiniger z.B. von Wohnmobilen. Hier mal ein Test über ein paar Produkte:

http://www.testberichte.de/putz-pfle...ohnmobile.html

Gebissreiniger hat erstaunlicherweise am Besten abgeschnitten - hätte ich nicht gedacht. Ich habe immer einen speziellen Tankreiniger genommen, glaube Certinox. Dafür das man es nicht andauernd macht ist der Preis eher nicht so interessant.

Hier noch eine Produktübersicht

http://www.reimo.com/de/D-campingzub...ng_wassertank/

Beste Grüße
Alex
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