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  #1  
Alt 27.10.2014, 10:14
JohnB JohnB ist offline
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Standard Erfahrungen mit Ankerkettenspleiß

Ich möchte für seltene Situationen ein längeres Ankergeschirr haben, aber zugleich dem Boot nicht unnötig Gewicht in den Bug packen. Deshalb überlege ich, die Ankerkette auf für uns übliche Wassertiefen auszulegen und an die Kette mit einem Ankerkettenspleiß eine Ankertrosse anzuspleißen.

Das sähe dann in etwa so aus:



Hat jemand Erfahrung, wie ein solcher Spleiß über die Nuss einer Ankerwinsch läuft?
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Beste Grüße

John
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  #2  
Alt 27.10.2014, 21:01
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ghaffy ghaffy ist offline
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Ich hatte diese Trossenverlängerung mittels Leine.
Nicht ganz so lange wie am Bild, sondern bloß die lt. meiner Literatur genannten 8 oder 9 Glieder (glaube ich). Gehalten hat das problemlos. Ich hatte auch keinen Schrumpfschlauch drüber. Über die Nuss ist das auch völlig ohne Probleme gelaufen.

Zwei Dinge waren aber dennoch lästig:
1.) Meine angebliche "Kombinuss" hat die Leine nicht wirklich gut eingeholt.
2.) Mein Ankerkasten war scheinbar nicht tief genug für Leine. Das war jedenfalls ein Getüdel alles mitsammen.

Obwohl ja die Kombi "lange Kette + lange Leine" ankertechnisch optimal ist, hab ich dann doch auf !00% Kette gewechselt und hab nun gut 60 m Kette im Kasten,
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
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  #3  
Alt 27.10.2014, 21:37
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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wenn man schon eine Winde hat, sollte man auch komplett auf Kette umsteigen, alles andere ist immer ein schlechter Kompromiss den man bald leid ist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #4  
Alt 28.10.2014, 07:35
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Naja, Ralf,
wenn ich Platz im Kasten hätte, dann hätte ich trotz 60 m Kette noch gerne reichlich Leine angespleißt. Wann braucht man die schon? Ist ja nicht für jeden Tag. Aber wenn doch, dann ist sie schon da und man muss nichts herumbasteln.

Ich denke, der Kettenvorrat, den man mitschleppt (ist ja ordentlich Geld und Gewicht), sollte natürlich auf das Revier abgestimmt sein. Aber eine "fertige Trossenreserve" im Sinne einer schon eingespleißten Leine halte ich persönlich für praktisch und zweckmäßig.

Mir ging es halt so, dass mir das Lösen der Kette im Ankerkasten und Einschäkeln einer Verlängerung viel zu mühselig war, sodass ich mir eher einen anderen Ankerplatz gesucht habe. Das waren so die Plätze, wo man "zu früh" hinkommt, während noch die "Tagesausflügler" in der Bucht liegen, man selbst aber da übernachten möchte. Wenn es dann am Eingang der Bucht zB 15 m tief ist, dann taugen 30 m Kette nichts, obwohl sie in 90% der Fälle in der Bucht bei 4 oder 5 m Wassertiefe reichen.

Wäre schön, wenn für die raren 10% nochmals 30 m Leine dran wären.

Hat sich bei mir, wie gesagt, nicht bewährt, weil die Nuss nicht hält, was versprochen wurde bzw. die Leine in der Stärke, die dann vielleicht doch mit der Nuss kooperiert hätte (in meinem Fall stand im Manual "12 bis 16 mm Leine", mit 12 mm war nix; vielleicht hätte es mit 16 mm ja funktioniert) erst mal Platz finden will im Ankerkasten eines relativ kleinen Boots.
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Gruss Andreas

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  #5  
Alt 28.10.2014, 08:08
JohnB JohnB ist offline
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Boot: Hellwig Milos
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Exakt das ist der Grund für meine Frage. Mir wurde von zu viel Gewicht am Bug abgeraten, aber ich hätte gerne Ankergeschirrlänge in der Hinterhand.

Per Spleiß verlängern funzt also, wenn die Nuss die Leine packt.
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Beste Grüße

John
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  #6  
Alt 28.10.2014, 15:58
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ich fand es damals besser meine 50m 8er Kette möööglichst tief unten im Boot zu stauen. Hast du da erst mal 50m Trosse drunterliegen erhöht sich der Schwerpunkt bei schmalem Bug schon um einiges.
Deswegen würde ich eine Trosse, an die für 90% der Fälle ausreichend lange Kette, mit einem Palstek antüddeln und händig runter lassen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen
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  #7  
Alt 29.10.2014, 06:36
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Mercurius Mercurius ist offline
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Zitat:
Zitat von JohnB Beitrag anzeigen
... Mir wurde von zu viel Gewicht am Bug abgeraten, aber ich hätte gerne Ankergeschirrlänge in der Hinterhand.
Warum das denn? Andere basteln sich Hydrofoils, Abrisskantenverlängerungen, Trimmklappen und haste nichts gesehen ans Heck, um den immer zu leichten Bug auszubalancieren.

Ein Tau als Verlängerung hat für mich einen weiteren gravierenden Nachteil. Du brauchst es selten, aber es liegt ganz unten unter der Kette im Kasten. Wenn Du es nach einer Saison rausholst, ist es schwarz verschimmelt, weil immer nass.
Dass es darüber hinaus dazu neigt zu vertörnen und/oder nicht in den tiefsten Punkt im Kasten rutschen will, wurde hier ja schon beschrieben.
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  #8  
Alt 29.10.2014, 07:15
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aunt t aunt t ist offline
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Moin
Lofranshandankerwinde, geht problemlos. Ich muss auch nicht von der Nussseite auf die Winschseite wechseln. Nur der "Abrieb" an der Leine ist geringfügig höher wie auf der Winsch, aber zu vernachlässigen.

Ich ankere mit 30m Kettenvorlauf und 60m Trosse, reicht für Nordsee allemal.
Hans
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