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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.09.2005, 16:13
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blaupap blaupap ist offline
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Standard Reinblei-Zinn Batterie

Kennt jemand die Reinblei-Zinn Batterien von Hawker (SBS) und hat Erfahrung damit gemacht?
Wird gerade in eBay angeboten.

12V, 92AH, geringste Selbstentladung, 15 Jahre Gebrauchsdauer, in jeder Lage einzubauen. Keine Gasung.

blaupap
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  #2  
Alt 11.09.2005, 16:33
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Batterie wird von Enersys hergestellt.
Hier ein Link mit Infos:
http://www.gotbatteries.com/products...werSafeSBS.asp

Wenn in jeder Lage einbaubar, sind mir die 10,5cm Tiefe angenehm zum verstauen.

blaupap
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  #3  
Alt 12.09.2005, 07:47
Tom R. Tom R. ist offline
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Hallo blaupap!

Die Hawker-Reinblei-Technologie ist zwar sehr leistungsfähig und auch bei hohen Entladetiefen zyklenfest, erfordert aber bei zyklischer Belastung eine deutlich erhöhte Ladespannung von 14,7V (2,45V pro Zelle +/-1%). Übliche Bleiakkus (egal ob flüssige Säure-, Gel- oder AGM-Typen) begnügen sich dagegen mit 14,0 - 14,4V. Dieser Unterschied mag zunächst nur gering erscheinen, ist aber doch groß genug, um in der Praxis zu Problemen mit der Integration von Reinblei-Akkus in bestehende Systeme zu führen. Dort müssten wenigstens die Generatorregler angepasst werden, was dann unvermeidlich wieder zu Problemen mit dem Starterakku und/oder den Versorgungs-Akkus normaler Bauart führt.

Betreibt man diese Reinblei-Typen ohne weitere Anpassungen der Ladetechnik im bisherigen System - also mit 14,0 bis 14,4V - verlängert sich die zur Wiederaufladung nötige Zeit sehr deutlich. Zusätzlich nehmen diese Akkus Zyklisierungen bei Ladespannungen unter 2,35V übel und geben dann teilweise schon nach unter 50 Lade-/Entladezyklen den Löffel ab.

Weitere Informationen finden sich im HAWKER-Ladeleitfaden für Reinblei/Zinn-Akkus. Der wurde zwar ursprünglich für die Hawker-Typen "Genesis" und "Cyclon" geschrieben, ist aber aufgrund der Plattenlegierung auch sinngemäß auf die SBS-Reihe anwendbar.

Grüße, Tom
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  #4  
Alt 13.09.2005, 09:24
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Tom R.

mein Lader hat Ladeschlußspannung von 14,8V und Erhaltungsladespannung von 13,8V für AGM Batterien. Die Hawker ist doch auch eine AGM oder?

blaupap
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  #5  
Alt 13.09.2005, 11:13
Tom R. Tom R. ist offline
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Hallo blaupap,

richtig, das ist auch ein AGM-Bleiakku. Allerdings einer mit von der Norm stark abweichender Bleilegierung, woraus sich der erhöhte Ladespannungsbedarf erklärt.

Warum gibt Dein Ladegerät 14,8V Ladeschlußspannung für normale AGM-Akkus ab? Das ist deutlich zu viel für Bleiakkus mit festgelegtem Elektrolyten (wobei es jetzt keine Rolle spielt ob als Elektrolyt eine Säurepaste der ein Säurevlies verwendet wird), da dort ja keine Säureschichtung durch kurzzeitige Gasung aufgehoben werden kann.

Aber für die Hawker-Reinbleiakkus passt es zufällig.

Grüße, Tom
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  #6  
Alt 13.09.2005, 13:48
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Mein Lader ist ein Mobitronic von Waeco. Die haben eine Einstellung für "Naßakkus" (Säure, Gel) mit geringerer Spannung und für AGM die höhere Spannung.

blaupap
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  #7  
Alt 13.09.2005, 14:10
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Die AGM von Effekta wird auch mit der höheren Spannung geladen.
http://www.servicetech.at/pdfs/effek...2_120_120S.pdf

blaupap
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  #8  
Alt 13.09.2005, 14:27
Tom R. Tom R. ist offline
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Die Ausdrücke "Nass", "AGM" und "Gel" beziehen sich ausschließlich auf die Form des verwendeten Elektrolyten. Nasse Zellen enthalten den Elektrolyten in rein flüssiger Form, bei AGM-Zellen steckt der flüssige Elektrolyt in einem sehr saugfähigen Glasvlies und Gel-Akkus arbeiten mit fest geliertem Elektrolyten. Die elektrischen Eigenschaften wie z.B. die Ladespannung werden davon aber im Grunde nicht beeinflusst (von der erwähnten Säureschichtung und dem Weg ihrer Aufhebung bei Nasszellen einmal abgesehen). Daher denke ich, daß viele Ladegeräte diesbezüglich schlicht irreführend beschriftet sind.

Das die Hersteller bei verschiedenen Akkutypen unterschiedliche Ladespannungen vorschreiben, hängt auch nicht direkt von der Form des Elektrolyten ab, sondern hauptsächlich von der verwendeten Platten-Legierung, dem Einsatzzweck und der Feinabstimmung der Zellen insgesamt. Also ob der Hersteller die Zellen beispielsweise für eine besonders hohe Lebensdauer ausgelegt hat, hohe Entladetiefen oder eher für hohe Leistung. Maßgeblich ist letztlich immer, was der Hersteller vorschreibt, wobei mit etwas Erfahrung und gesundem Menschenverstand meist noch einiges zu optimieren ist.

Grüße, Tom
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  #9  
Alt 16.10.2005, 16:46
Heinrich Heinrich ist offline
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Hallo Tom,
Habe 6 HawkerSBS Powersafe a`92 AH für das Bordnetz die separat von einer 100AH Lichtmaschine geladen werden sollen.Die Motorbatterie ebenfalls eine Hawker wird von einer eigenen Lichtmaschine geladen.
Bin jetzt auf der Suche nach einem Ladegerät für das Bordnetz.
In meiner Anleitung steht : Ladegerät darf eine Ladeschlußspannung von 14,2 Volt nicht überschreiten!!!
Deine Äußerung sagt doch was anderes.
Habe ich da was falsch verstanden?

Gruß
Heinrich
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