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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein tierisch moralisches Problem
Moin
Ich habe ja eine kleine Landwirtschaft und versuche meinen Tieren eine möglichst artgerechte Haltung und (bei Gelegenheit) eine stressfreie Schlachtung zu ermöglichen. Näheres in einem älteren Trööt Suchwort Biofleisch. Nun habe ich eine alte Mutterkuh in der Herde, die blöderweise träger eines Virusantikörpers ist. Dadurch darf ich, solange die Kuh in der Herde ist, kein Tier lebend verkaufen. allerdings ist es für das Herdenmangement unumgänglich ab und zu ein Bullenkalb abzugeben. Das Fleisch der alten Kuh dürfte so nicht mehr verzehrbar sein, das Tier ist 12 jahre alt. Geht also noch in die Wurst oder zu MC D.. Aber selber wursten kann ich die Mengen nicht. So bleiben mir folgende Möglichkeiten: Die Kuh wird hier auf der Weide geschossen und hat dadurch einen stressfreien Tod. Dann kann ich allerdings nur noch den Abdecker kommen lassen und kann ca 250kg (nutzbares9 Wurstfleisch in die Tonne kloppen und das Tier ist für nix und wiedernix gestorben. Oder ich verkauf das Tier an nen Tierhändler, dann gehts los mit Transport und Schlachthof und erbärmliches Sterben, aber das Tier wird wenigstens noch genutzt. Was ist jetzt die bessere Wahl? Oder hat noch wer andere Ideen wobei Gnadenhof oder so nicht geht wegen Antikörper. Hans
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#2
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Ich bin ein Tierfreund vor dem Herrn. Ich würde das Tier auf der Weide erschießen lassen sofern kein anderes Vieh auf der Weide ist. Scheiß auf Wurst oder Fleisch...
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so long, der Thomas...
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#3
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Hans,
eigentlich kann Dir niemand die Entscheidung abnehmen, aber ich denke wenn Du 12 Jahre dem Tier ein artgerechtes Leben ermöglicht hast, so hast Du viel für das Tier gegeben. Wenn Du nun das Tier schlachten lässt so sprechen dafür mehrere Gründe. Wirtschaftliche, aber auch das Tier nicht ohne Grund sterben zu lassen. Natürlich wird deshalb nicht ein Kilo weniger Fleisch importiert, aber das Tier zu behandeln als wäre es Abfall würde mir schwer fallen. |
#4
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Hallo,
ich bin in der Landwirtschaft groß geworden. Was soll die Gefühlsduselei? Schlachten und verwerten. Genauso bin ich dafür, dass all die Hunde aus Spanien, Italien, Griechenland usw., die hier von "Tierfreunden" eingeführt werden, nach China zum Aufessen kommen. Habt Ihr schon mal in ein Tierheim gesehen? Das ist Tierquälerei.
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Viele Grüße aus der Wartburgstadt, Erhard __________________________________________________ Alt wird man wohl, wer aber schon klug? Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?
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#5
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Schau doch mal hier rein:
http://www.prosieben.de/tv/galileo/v...elt-1.3575716/ Also eigentlich muss die Gute noch ein bisschen auf die Weide. Geht nicht, hab ich verstanden. Aber 12 ist kein Alter.
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Gruß Herbert
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#6
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Erzähl das mit dem Bullenkalb und der Kuh mal im Grillsportverein.
Da findet sich schonmal ein Interessent oder Du bekommst weitere Infos. Schwierige Frage, ich wäre für Weiterleben lassen (und die Kälber evtl. privat weiter verwerten). andere Möglichkeit: Frage doch mal in einem Gnadenhof an, evtl. ist so ein altes erfahrenes Tier noch nützlich (wenn es geht ne Herde verhaltensmäßig aufzubauen)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Zitat:
Wolfgang
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#8
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Schwierige Entscheidung, aber ich würde vermutlich das Tier auf der Weide erschießen lassen, es hatte 12 Jahre ein artgerechtes Leben, da soll das Ende auch so sein. Ich stelle bewusst die "Tierwürde" über die sinnvolle Verwertung und auch über finanzielle Aspekte.
Wir versuchen schon seit vielen Jahren bewusst durch den Kauf der entsprechenden Produkte artgerechte Tierhaltung zu fördern, ich habe nichts gegen Nutztierhaltung und auch nichts dagegen diese Tiere zu töten um sie zu essen, aber die Lebenszeit des Tieres soll so artgerecht als möglich sein.
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#9
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Moin
@ erna Siehst du, ich kenn auch die "normale"Landwirtschaft. Darum versuche ich anders zu wirtschaften, ein Gesichtspunkt liegt dabei auf für mich ethisch vertretbare Tierhaltung , nicht auf Gewinnmaximierung. Und da die Kuh nicht krank ist, keine anderen Kühe gefährdet sondern nur ein EU Handelshinderniss dastellt, hab ich mit der sinnlosen Tötung moralische Bedenken.Außerdem vermarkte ich mit "Premiumfleisch" und ehtisch verantwortungsvoller Tierhaltung, da sollt ich dann auch schon nach handeln. @ Picniker Ans "normale" Schlachten hab ich auch schon gedacht, muss mich doch mal bezüglich des alten Fleisches näher schlau machen. Danke für den Link. Allerdings kostet die Schlachtung und das reifen ca 400€ . Dafür dann auf nen Berg Fleisch zu sitzen ( sich nur mit der eigenen Familie durch ein ganzes Rind zu essen, ist schon ne gewaltige Aufgabe) den ich nicht vermarktet kriege, wäre auch suboptimal. @apiroma Kälber werden bei mir im Normalfall nicht geschlachtet. Resourcenverschwendung für unreifes Fleisch. Bullen haben min 20mon Lebenszeit auf der Weide. Ab heute in Urlaub, daher die nächsten Wochen nur unregelmäßig hier. Hans
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#10
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Leider füttern wir hier schon 7 frei lebende Katzen und etliche Igel durch, sonst würde ich sie nehmen....für den Garten.
Willy
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#11
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da kannst Du doch ruhig zuschlagen, dann hast Du auch etwas was den Rasen kurz hält.
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#12
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Ich glaube, der Boden ist für ein schweres Tier etwas zu weich.
Um nochmal zum Ableben des Tieres zu kommen, da würde ich die leichteste Art, für das Tier natürlich, anwenden. Erschießen heißt ja wohl nicht, dass da so ein Heini mit der Flinte aufläuft, sondern der Fachmann es auf die sichere Art macht? Transport käme mir nicht in die Tüte. Ich versehe sowieso nicht, wie der Münchner in Hamburg Tiere kauft um sie dann in Freiburg schlachten zu lassen und der Freiburger die Breisgauer Kühe in Flensburg killen lässt. Dazwischen ein unwürdiger, quälender Transport nur für einige wenige Euro Mehrgewinn. An eine Vermarktung im Bekanntenkreis, dazu gehört auch BF, gedacht? Oder ist das strafbar? Gruß Willy
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#13
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Zitat:
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren
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#14
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Zitat:
"Interessant" finde ich, dass auch Forumsmitglieder a la Zzinnbad&Co. gerne geschaechtetes Fleisch kaufen und damit auch noch (hier im Forum!) prallen wie billig doch das ist !
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren
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#15
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Schwiriges Thema, ich schlage vor artgerecht an Ort und Stelle vom Leben in Richtung Ableben, dann komme icht mit der Gulaschkanone vorbei und wir machen ungarisches Kesselgulasch. Dazu laden wir das GANZE Forum ein, Fall gelöst;).
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Grüße Mario www.arche-stendal.de www.facebook.com/arche.stendal/ Jack London: Die Aufgabe des Menschen ist zu Leben, nicht zu existieren. Ich verschwende meine Tage nicht mit dem Versuch sie zu verlängern, Ich nutze meine Zeit |
#16
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Was heißt,bzw bedeutet das denn eigentlich?
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Gruß Andrea |
#18
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Zitat:
Ein Problem von aunt t wird sein, das eine Schlachtung mit anschließendem Verkauf (oder sogar verschenken) an Dritte nicht erlaubt oder nur unter unmöglich zu erfüllenden Vorschriften möglich ist. Selbst vielen Metzgern ist inzwischen verboten selbst zu schlachten. Sie müsten dafür unrealistisch hohe Investitionen tätigen. Wäre es denn irgendwie möglich das Tier zum schlachten zu verkaufen und dann selbst schonend dorthin zu transportieren ? Vielleicht kann man die letzte Fahrt dem Rindvieh noch richtig schön machen, davor einen Kasten oder ein Fäßchen (billiges) Bier und evtl. Schnaps zum saufen zu geben und im Viehanhänger noch was leckeres zum naschen vorzuhalten. Zitat:
Auf jeden Fall verdient die Einstellung von aunt t zur aktuellen Frage meinen allerhöchsten Respekt ! W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau |
#19
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Moin,
man sollte den Radikalen die Sicht auf das nehmen was sie stört, ihre Beiträge, so sie schon welche geschrieben haben, löschen und die, die sich über ein Thema weiter unterhalten wollen, dies in Ruhe tun lassen. Dieses Hilfsmodgeschrei, "Moderatoren, macht zu" braucht kein Mensch! Sollen sich an den Füßen spielen oder ihre Gartenzweige verhauen. Willy
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#20
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Ich möchte hier aunt t´s Strang nicht zerreden, aber ich bin mir recht sicher das ihm die Sache sehr wichtig ist.
Daher erlaube ich mir einen Hinweis auf das Programm des ZDF: http://www.zdf.de/ZDF/Die-B%C3%BCffe...-25888998.html Wer hier mal rein schaut wird einen Unterscheid zwischen konventionellem und biologischem Landbau erkennen können. Das sind meine Maßstäbe an denen ich den Gedanken Bio und lokal messe nicht die Skandale der Bioindustrie. Geändert von ferenc (21.07.2013 um 15:10 Uhr) |
#21
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Zitat:
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#22
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Zitat:
Schlachten auf die humanste Art!! Und zwar so, daß die Kuh restlos verwertet wird. Was anderes hat sie nicht verdient (außer ein Leben auf einem entspr. Hof)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#23
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Ich wäre für das Erlegen auf der Weide.
Hast Du schon mal an Hundefutter gedacht? Tierheime reissen sichja oftmals um so ein kostenloses Fleisch. Dann hätte die Kuh noch eine Verwendung.
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#24
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Moin
Tippfehler zählen nicht, muss gerade mit ner eng Tasta zurechtommen. Eben nochmal zur Klarstellung Meine Rindviecher werden auf der Weide ganz legal und mit Eu Ausnahmegenehmigung geschlachtet. Die fragliche Kuh ist ohne Einschränkungen für den menschlichen Verzehr freigegeben. Ich darf nur kein lebendes Tier verkaufen, außer an einem Schlachtbetrieb. Der Virus ist ne Abart des boviden Herpesvirus, die für die Tiere nicht gefährlich ist. Abe rhalt durch EU nicht für den Handel mit lebenden Tieren zugelassen. Von selbigen Virus gibts allerdings auch ne miese Variante, die für die Tiere durchaus gefährlich sein kann. Mein "Sorgenkuh" ist auch kein Virusträger, sondern hat irgentwann mal Kontakt mit dem Virus gehabt und darsufhin halt Antikörper entwickelt. @apiroma Kühe sind Herdeniere, ne Kuh einzeln zu halten ist tierquälerei Hans |
#25
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Hi,
dann siehts doch gut aus für das Tier. Auf der Weide schlachten und gut. Gruß Willy |
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