![]() |
|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
![]()
Die total verrosteten Motorlager meines 25 Jahre alten Yanmar 4JH2-UTE waren mir schon seit Kauf des Bootes vor 4 Jahren ein Dorn im Auge. Der Abstand zwischen oberem und unterem Metallträger lag schon unter 3mm, weniger als 5mm sollen es eigentlich nicht sein. Der hohe Preis (260€ pro Stück) hatte mich allerdings bisher von einem Austausch abgehalten.
Durch eine amerikanische Yanmar-Gruppe bei Facebook bin ich auf die Firma Ellebogen aufmerksam geworden, die Motorlager für Yanmar und Volvo Penta herstellt und nur gelobt wird. Kostenpunkt dort: 360€ für alle 4 Lager. Der Firmeninhaber spricht sehr gut Deutsch und hat prompt auf Anfragen geantwortet. Die Firma sitzt in Spanien, damit zollfreie Lieferung innerhalb der EU. Ich habe mir also einen Satz gegönnt (Lieferung innerhalb von 3 Tagen) und möchte kurz den Austausch beschreiben, der wesentlich einfacher war, als ich es mir vorgestellt hatte. Der Ablauf unter Laborbedingungen ist auch in einer Simulation im folgenden Video dargestellt: https://www.youtube.com/watch?v=q6dVSgNTFn0
Ergebnis:
__________________
Viele Grüße Gerhard
|
#2
|
|||
|
|||
![]()
Ich habe zwar noch eins in Reserve, aber alles nur eine Frage der Zeit. Wie hoch war denn die Ersparnis?
|
#3
|
||||
|
||||
![]()
Wie ich geschrieben hatte: 260€ x 4 für die Originalteile zu 360€ insgesamt für den Nachbau.
__________________
Viele Grüße Gerhard |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Super Gerhard!
![]() Ich denke die neuen Gummis tragen wirklich sehr viel zu Komfort und Laufruhe bei. Muss man die Motorblöcke nach einigen Betriebsstunden oder Wochen nochmals "nachziehen" bzw. kontrollieren? Was wird da empfohlen? Klaus, der bei seinem Boot einen verdrehten Fuß hatte ![]()
__________________
Gruß aus Potsdam Klaus >> Das GRÖSSTE Ankermanöver Deutschlands am 19. Juli : Stern-von-Berlin.de - Jetzt anmelden! <<
|
#5
|
||||
|
||||
![]()
Herstellerempfehlung ist nach 2 Tagen, Klaus.
__________________
Viele Grüße Gerhard |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo
Am Deutz kann man die Motorhalterung auch abschrauben, wenn man rankommt. Sind natürlich fette Bolzen, wo meistens noch etwas anderes dranhängt. Eine Frage an Oldskipper: wenn es Originale Vetus Stützen sind, kann man nicht den Gewindebolzen rausschrauben, und die Füße zur Seite rausnehmen. Oben ist doch eine Phase für einen Maulschlüssel dran. Oder ist das nur zum gegenhalten beim Kontern der Muttern gedacht. Kannst Du Ja mal bei den alten Füßen probieren. Gruß Joggel |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Bei mir ist der Gewindebolzen und die Gegenplatte ein Teil. Man kann zwar das Oberteil abschrauben, aber es geht trotzdem nur nach oben raus. Zur Orientierung, der Fuss ist 200mm lang und 90mm breit. Das ist schon ein ordentliches Ding. Die Füsse sind sehr weich. Man kann ohne größeren Kraftaufwand wie mit einem Joystick daran rumdrücken. Das sind diese Spezialdinger, die nicht den Schub aufnehmen, sondern nur die Schwingung.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Die eigentlichen Füsse bleiben übrigens drin, bzw kommen wieder rein. Unter den Füssen lag noch ein 10mm Flachstahl als Auflage. Die Auflage hatte aber nur eine winzige Bohrung, wodurch nur sehr dünne Schrauben ins Lagerholz passen. Das ist das eigentliche Problem. Wie ich das löse, werde ich in der Havarietour berichten.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
|
#9
|
||||
|
||||
![]()
Sehr schöner Bericht übrigens. Die Einbausituation der hinteren Lager ist ähnlich bescheuert wie bei mir. Nur bei mir ist es noch enger und man kommt nur auf dem Bauch liegend von oben dran. Die Arme sind gerade so lang genug. Wenn man mit den Fingern dran ist, kann man aber nichts mehr sehen und ich habe extra einen speziellen Ratschenschlüssel gebaut, weil normales Werkzeug nicht zwischen Motor, Rumpf und Halterung passt. Pro Schraube ca 2 Std gefummel und gefluche.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
|
#10
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Und auf Deine homoerotische Kupplung bin ich etwas neidisch ![]()
__________________
Viele Grüße Gerhard |
#11
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Homokinetisch aber trotz dem gaul. Kannst bei dir doch auch einbauen, entlastet die Motorfüße vom Propellerschub/zug, die könnten dann auch etwas weicher sein und man braucht sich um Setzungen fast nicht mehr zu kümmern, je nach Wellendichtung bekommt die dann auch kaum noch was von den Motorschwingungen ab. Nachteil ist, dass man für die Montage der Drucklagereinheit eine solide Bodenwrange einbauen muss, das ist bei den meisten Stahl-oder Aluminiumbooten leicht zu machen bei Holz und GFK etwas schwieriger---kommt natürlich drauf an welches Material man besser kann. Ich habe auch schon mal eine Stahlbodenwrange in ein überlaminiertes Holzboot eingebaut für eine Gelenkwelle. Gruß Hein
|
#12
|
|||
|
|||
![]()
Also wenn der Motor entsprechend weich gelagert ist, ist so eine Welle eine feine Sache. Außer, sie ist kaputt. Vibration vom Motor gibt es bei mir überhaupt nicht. Ausnahme nach Kaltstart im Standgas mit eingelegtem Gang.. Da schüttelt er sich etwas. Die Zeit zwischen Motorstart und Leinen los, reicht aber schon für Rundlauf aus. Das liegt an den Weichgummitatzen. Die Welle läuft auch super.
Ich würde sagen nice to have, aber kein must have. Aber am Ende ist es wieder eine mögliche zusätzliche Baustelle. Dafür halten die Schwingungsdämpfer vermutlich ewig, da keine Lastaufnahme erfolgt. Die weit verbreitete Annahme, dass man auf eine genaue Ausrichtung des Motors verzichten kann, stimmt auch nur bedingt. Idealerweise beträgt der Winkel an beiden Lagern 2 Grad. Das Problem fängt schon damit an, dass die Winkel nur selten gleich sind. Es geht auch unsymmetrisch und mit grösseren Winkeln, aber das geht auf die Haltbarkeit. Eine genaue Montage ist auch hier unerlässlich.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#13
|
||||
|
||||
![]()
1. schon klar
![]()
__________________
Viele Grüße Gerhard |
#14
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Ja nee, musste auch nicht. Frage ist wie oft du an deine (welche?) Wellendichtung ran musst, die schon lange üblichen Gummilippendichtungen sind ja weitgehend unempfindlich gegen Motorschwingungen, also für den einfachsten Aufbau einer Wellenalge sehr gut geeignet. Gruß Hein
|
#15
|
||||
|
||||
![]()
Das ist so eine fettgeschmierte mit Simmeringen. Bisher musste ich nur alle paar Wochen mal an der Staufferbüchse drehen und alle paar Jahre etwas Fett nachfüllen.
__________________
Viele Grüße Gerhard |
#16
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Jo und schwimmend am Steverohr das funktioniert auch gut, mit einem Hauch Fett funktionieren Wellendichtringe Jahrzehnte, bei meiner Welle habe ich den Eindruck, dass die paar Gramm Fett für das vor den Wellendichringende sitzende Innenlager schon einiges an Abdichtung übernehmen. Ich fahre jeden Falls seit 14 Jahren die selben. Gruß Hein
|
![]() |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Mercruiser 3.0 lx Bj. 96 Motorlager antriebseitig wechseln-wie? | Freitag | Motoren und Antriebstechnik | 7 | 08.12.2017 12:31 |
Yanmar 2YM15 Motorlager zu weich? | baumanu | Motoren und Antriebstechnik | 11 | 03.11.2017 13:06 |
Motorlager Transomseitig wechseln | hayabusa1300 | Motoren und Antriebstechnik | 1 | 29.05.2016 18:04 |
Mercruiser Motorlager Transomseitig wechseln | hayabusa1300 | Motoren und Antriebstechnik | 2 | 29.05.2016 18:02 |
Zahnriemen Yamaha F40 wechseln / Anleitung | wetos | Motoren und Antriebstechnik | 1 | 26.02.2013 16:34 |