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  #1  
Alt 26.09.2024, 16:57
Olsalt Olsalt ist offline
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Standard Delfzijl nach Leer. Bitte um Hilfe bei der Planung.

Guten Abend,

wir haben im Museumshafen Leer einen Liegeplatz bekommen und wollen unseren Kutter in ca. zwei Wochen Überstellen. Eine Herausforderung ist vor allem die letzte Etappe von Delfzijl in den Niederlanden nach Leer in Ostfriesland. Für uns ist es das erste mal in einem Tiedenrevier und auch ansonsten ist die Strecke nicht ganz Trivial. Deshalb bin ich um Informationen und Tipps dankbar.

Das Schiff ist ein historischer Kutter. 25 Meter lang und 2,7 Meter Tiefgang.

Beste Grüße
Daniel
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  #2  
Alt 26.09.2024, 23:47
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Standard

Bei Niedrigwasser in Delfzijl losfahren. Eine Stunde später ist optimal.. Dann schiebt die die Flut nach Leer.
Navigatorisch ist das kein Problem. Alles gut betonnt.
Schleusenzeiten in Leer beachten. Am Besten vorher anrufen. Vor der Seeschleuse Leer gibt es Wartestege.
Was man vermeiden sollte, ist eine Fahrt bei ablaufendem Wasser. Die Strömung ist doch recht stark.
Solange es nicht stürmt, ist das eine gemütliche Kaffeefahrt ohne besondere Herausforderungen. Bis Emden gibt es Schiffsverkehr mit ordentlichen Pötten. Ab Emden fahren normal nur Binnenschiffe.
Fahrtdauer um die 5 Stunden. Immer schön rechts im Fahrwasser oder auch knapp neben dem Tonnenstrich ausserhalb des Fahrwassers fahren. Da ist es tief genug. Die Katamaranfähre macht blöde Wellen. Da müsst ihr eventuell etwas aufpassen.
__________________
Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Gorch Fock
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  #3  
Alt 27.09.2024, 06:16
Benutzerbild von Fronmobil
Fronmobil Fronmobil ist offline
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Hier die Infos zur Seeschleuse in Leer:
https://www.stadtwerke-leer.de/schleusenzeiten

Klaus,
__________________
Gruß aus Potsdam
Klaus


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  #4  
Alt 27.09.2024, 07:26
fignon83 fignon83 ist offline
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Hi Daniel,
stand als "Tidenneuling" letztes Jahr vor der gleichen Situation. Gerade deine Strecke ist dabei die problemloseste (nach meinem Empfinden). Dieses Jahr bin ich die wieder gefahren, nur umgekehrt. Wie Oldskipper schon geschrieben hat, fahre nach Tonnenstrich und nimm die Flut mit. Das ist alles entspannt zu machen.
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  #5  
Alt 27.09.2024, 07:48
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Quest Quest ist offline
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Haben das als Schweizer ( keine Ahnung von Tide etc.) im 22 gemacht.
Auf dem Dollard sind, wie schon erwähnt, die Fähren etwas heikel. Wir wurden aber von einem SAR Boot überholt und es war her Horror. Also darauf einfach gut aufpassen und halt Notfalls das Boot um 180 Grad drehen.
Etwas heikel war die Einfahrt in die Leda. Wir hatten einen Strom von ca. 8 km. Da muss man halt etwas beherzt die Kurve schneiden, sonst landet man am anderen Ufer.

Bei der Schleuse gibt es einen Wartesteg. Wenn es keine anderen Boote hat hast du da Platz. Anlegen ist nicht ganz einfach, da auch dort viel Strömung ist und der Steg ganz unten knapp über dem Wasser liegt.
Aber es geht alles.

Wir fanden die Schleusenzeiten sehr mühsam. Die schreiben zwar, sie schauen auf die Tide, tun die aber nicht. Die 3 Schleusenzeiten sind sehr fix.

Es war ein Erlebnis, aber auch für Unerfahrene Tide Böötler gut machbar.
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  #6  
Alt 27.09.2024, 16:12
Benutzerbild von Kanalhummel
Kanalhummel Kanalhummel ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Quest Beitrag anzeigen
Haben das als Schweizer ( keine Ahnung von Tide etc.) im 22 gemacht.
Auf dem Dollard sind, wie schon erwähnt, die Fähren etwas heikel. Wir wurden aber von einem SAR Boot überholt und es war her Horror. Also darauf einfach gut aufpassen und halt Notfalls das Boot um 180 Grad drehen.
Etwas heikel war die Einfahrt in die Leda. Wir hatten einen Strom von ca. 8 km. Da muss man halt etwas beherzt die Kurve schneiden, sonst landet man am anderen Ufer.

Bei der Schleuse gibt es einen Wartesteg. Wenn es keine anderen Boote hat hast du da Platz. Anlegen ist nicht ganz einfach, da auch dort viel Strömung ist und der Steg ganz unten knapp über dem Wasser liegt.
Aber es geht alles.

Wir fanden die Schleusenzeiten sehr mühsam. Die schreiben zwar, sie schauen auf die Tide, tun die aber nicht. Die 3 Schleusenzeiten sind sehr fix.

Es war ein Erlebnis, aber auch für Unerfahrene Tide Böötler gut machbar.
Bei Niedrigwasser hat der Schleusenwartesteg keine 2,70 m, da steckste im Schlick
__________________
LG Christian
Lieber im Schiff schlafen
als im Schlaf schiffen
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  #7  
Alt 27.09.2024, 19:13
Olsalt Olsalt ist offline
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Danke für die vielen hilfreichen Ratschläge.

Am besten ist es wohl vorab mit der Schleuse Kontakt aufzunehmen und die Fahrt so zu planen, dass ich ungefähr 20-30 Minuten vor der Schleusung da bin. Dann kann ich das Boot ohne Probleme in Warteposition halten. Eventuell behandeln die uns auch als Berufsschiff, das hängt immer vom Schleusenwärter ab.

Um Wellen von anderen Booten und Fähren mache ich mir bei 25 Metern länge und über 100 Tonnen Bootsgewicht eher weniger Sorgen. Oder bisher war das eher kein Thema. Allerdings ist Seegang doch eher ein Problem nachdem wir so gut wie kein Interieur haben und die Dinge einfach im Rumpf liegen. Das Boot kann zwar Seegang ab, aber bei mehr fängt alles an zu Wandern und herumzurutschen.

Ohne Wind und Seegang fahren wir meisten knapp 7 Knoten, wenn es sein muss haben wir teuer erkaufte Reserven.
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  #8  
Alt 27.09.2024, 19:29
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Startpilot Startpilot ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Olsalt Beitrag anzeigen
Eventuell behandeln die uns auch als Berufsschiff, das hängt immer vom Schleusenwärter ab.
Im Normalfall nur bei entsprechender EU-Nummer.
__________________
Gruss, Dirk

"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
(Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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  #9  
Alt 28.09.2024, 11:27
Johann Schepers Johann Schepers ist offline
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Zitat:
Zitat von Olsalt Beitrag anzeigen
Guten Abend,

wir haben im Museumshafen Leer einen Liegeplatz bekommen und wollen unseren Kutter in ca. zwei Wochen Überstellen. Eine Herausforderung ist vor allem die letzte Etappe von Delfzijl in den Niederlanden nach Leer in Ostfriesland. Für uns ist es das erste mal in einem Tiedenrevier und auch ansonsten ist die Strecke nicht ganz Trivial. Deshalb bin ich um Informationen und Tipps dankbar.

Das Schiff ist ein historischer Kutter. 25 Meter lang und 2,7 Meter Tiefgang.

Beste Grüße
Daniel
Moin,
ich habe eine PN geschickt.
Johann Schepers
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