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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen.

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  #1  
Alt 20.06.2005, 19:48
s´äffle s´äffle ist offline
Cadet
 
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Standard Elba und Korsika

Hallo.

Wir möchten vom 15 Juli bis zum 31 Juli nach Elba und Korsika.

Ich und meine Mitreisenden waren noch nie mit dem Boot in Italien/Frankreich.

Was muss ich an Besonderheiten beachten.

Wo an der Küste Italiens gibt es gute Slipp Möglichkeiten.
Unser Boot ist 7,2 Meter. Gibt es bewachte Parkplätze.

Wir möchten so bei Livorno loslegen die Küste entlang und dann nach Elba / Korsika.

Ist jemand zur gleichen Zeit dort der uns Tipps geben kann.

Könnt Ihr mir ein paar schöne Plätze nennen -
gibts in der Nähe auch sowas wie ne Party Insel?

Wie sieht es mit der Unterkunft aus, ist es möglich, vor Ort in der Hochsaison noch eine gute preiswerte Unterkunft (Pension / kleines Hotel oder Ferienwohnung) zu finden?

Vielen Dank im Voraus.

Gruß

Markus
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  #2  
Alt 21.06.2005, 09:14
tboat tboat ist offline
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Wir möchten vom 15 Juli bis zum 31 Juli nach Elba und Korsika.
F: Ist das das Glastron, mit dem ihr fahren wollt?

A: Mitte Juli beginnt/ist Höchstsaison in Italien und Frankreich, d.h. voll und teuer

Ich und meine Mitreisenden waren noch nie mit dem Boot in Italien/Frankreich.
Was muss ich an Besonderheiten beachten.

A: In Frankreich (Korsika) brauchts du das Flaggenzertifikat, wenn nicht vorhanden, dann wird es knapp mit der Beschaffung.

Wo an der Küste Italiens gibt es gute Slipp Möglichkeiten.
Unser Boot ist 7,2 Meter. Gibt es bewachte Parkplätze.

A: Slippen ist in Italien unüblich bei dieser Bootsgröße, die nehmen eher einen Kran, findest du in jedem Hafen, pro Hub ca. 70-150 Euro. Slipstellen in manchen Häfen, teilweise sehr steil und dann abrupt in 2 m tiefes Wasser.
Parkplätze: JA, Fragen (kein Kommentar zur Qualität der Bewachung).

Wir möchten so bei Livorno loslegen die Küste entlang und dann nach Elba / Korsika.

A: von Livorno nach Elba sind es 45 sm (Seemeilen, nicht Kilometer), von Elba nach Bastia (Korsika) 40 sm. Das ist alles offene See. Wie rauhwassertauglich ist denn so ein Glastron?

Ist jemand zur gleichen Zeit dort der uns Tipps geben kann.

A: Wir, aber nur mit 5 kn

Könnt Ihr mir ein paar schöne Plätze nennen -
gibts in der Nähe auch sowas wie ne Party Insel?

A: Ja, Giannutri und Cavallo, brauchts du aber eine Einladung und min. 10 Kreditkarten, oder reichen Papi.

Wie sieht es mit der Unterkunft aus, ist es möglich, vor Ort in der Hochsaison noch eine gute preiswerte Unterkunft (Pension / kleines Hotel oder Ferienwohnung) zu finden?

A: Feriensaison, Ferienwohnung sicher nicht, die gehen auch eher im Wochenrhytmus weg, preiswert, was ist das (Ironie)?
Direkt an den Häfen wohl kaum (Ich interpretiere mal, dass ihr abends an Land schlafen wollt?)

Wichtig: Italienisch sollte man können, dann ist maches einfacher beim Fragen. Auf Korsika übrigens Französisch

Gruß

Wolfgang
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  #3  
Alt 21.06.2005, 09:48
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Fun_Sailor Fun_Sailor ist offline
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Zitat:
Zitat von tboat
Ich und meine Mitreisenden waren noch nie mit dem Boot in Italien/Frankreich.
Was muss ich an Besonderheiten beachten.

A: In Frankreich (Korsika) brauchts du das Flaggenzertifikat, wenn nicht vorhanden, dann wird es knapp mit der Beschaffung.
Neuerdings reicht in Frankreich definitiv der Internationale Bootsschein ("IBS") auch aus, den bekommt man auch kurzfristig beim ADAC (sofern man Mitglied ist) oder bei den anderen bekannten Institutionen.

Gruß Fun_Sailor
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  #4  
Alt 21.06.2005, 10:44
s´äffle s´äffle ist offline
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Hallo Wolfgang.

Vielen Dank für deine Antworten. Hört sich ja nicht gerade nach einem schönen Urlaub an.....

Ja es ist die Glastron CV23!

Also zur Rauhwassertauglichkeit:

Letztes Jahr sind wir mit der Glastron von Rab bis nach Split gefahen.
Hin haben wir uns 3 Tage zeit gelassen. Zurück haben wir die Strecke an einem Tag bewältigt.

War aber schon ne recht holprige angelegenheit.....
Mobo fahrer eben.

Sind die Wetterbedingungen in und um Elba - Korsika ähnlich?

Ja wir möchten und können da wir zu 4 sind nicht auf dem Boot schlafen.
Daher sind wir auf Pensionen usw. angewiesen.

Gruß

Markus
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  #5  
Alt 21.06.2005, 10:59
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Hallo Markus, wenn du die Adria von Rab bis Split erfolgreich bewältigt hast wird auch das thyrrhenische Meer für dich keine Schwierigkeit sein. Solange du auf der Ostseite von Korsika bleibst ist das ein ganz einfaches, eher schwachwindiges Revier. Die Strecken sind überschaubar - 45sm ist für ein Mobo wie deines ja keine Entfernung - und das Revier ist superschön.

Und es gibt ausreichend gute Wetterberichte für dieses Revier - sogar mit normalen Radios zu empfangen - daß man keine Probleme haben sollte und schlechten Wetter aus dem Weg gehen kann.

Allerdings zu diesem Zeitpunkt sicher sehr voll.

Ich war oft da, aber nur im Frühjahr oder Herbst.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #6  
Alt 21.06.2005, 11:56
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Zitat:
Zitat von Fun_Sailor
Neuerdings reicht in Frankreich definitiv der Internationale Bootsschein ("IBS") auch aus
Neugier ... von wann und woher ist diese Info?!
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  #7  
Alt 21.06.2005, 11:57
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findest du auf der www.yacht.de


http://www.yacht.de/yo/yo_news/power...nodeid,30.html
Wenn nicht mehr bei aktuell, dann suche IBS.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #8  
Alt 21.06.2005, 12:07
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Danke Gerd,
das ist ja wirklich brandaktuell ...
Hoffentlich wissen das auch alle Beamten in Frankreich schon
Ich würde mir auf jedenfall die Entscheidung/Vereinbarung im Original suchen und mitnehmen (am besten auf Französisch), wenn ich nur ein IBS hätte. Habe da so meine eigenen Erfahrungen mit den franz. Behörden und dem Zoll

Gruß
Jochen
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  #9  
Alt 21.06.2005, 12:16
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Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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hallo Jochen, ich halte ohnehin nichts von dem IBS. Den bekommt jeder praktisch ohne Eigentumsnachweis. Es ist ja bekannt, daß Diebe sich den oft vorher für die zu stehlenden Boote besorgt haben.

Es geht nichts über einen richtigen Eintrags ins Seeschiffreg und ein Schiffszertifikat.

BTW: Wir kommen näher. Okt. Malle.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #10  
Alt 21.06.2005, 12:23
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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na da freu ich mich doch, Gerd

Bin selbst im Juli in Sardienien/Korsika
Anfang Sept Elba/Korskia
dann gehts wieder zurück an die Côte d'Azur

Vielleicht sieht man sich ja mal und trinkt ein Anleger/Ankerbierchen
Beste Grüße
Jochen
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  #11  
Alt 21.06.2005, 20:32
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Standard Elba / Korsika

Hallo Gerd,

ich teile Deine Einschätzungen ja oft, aber hier nicht.

An der Ostküste von Korsika kann es bei kleinen Booten bei starken Mistral, der auch im Juli/August auftreten kann, zu bösen Situatationen kommen (Fallwinde, draußen natürlich auch mit entsprechendem Seegang).

Vor ca. 12 Jahren sind wir in ziemliche Schwierigkeiten geraten, trotz Abhörung der französichen Wetterberichte, gerissenes gerefftes Groß,
Anlaufen von Maccinacio war gegen Steam und Seegang nicht möglich, nachts konnten wir dann endlich in einer Bucht südlich ankern.

Am nächsten Tag kamen dann dauernd Mayday-Rufe, auch von größeren Yachten, die die "Leeküste" von Korsika nicht schafften, auch nich mit Segel und Motor.

So einfach ist es an der Ostküste von Korsika auch nicht. Auf jeden Fall muss man die französischen Wetterberichte auch verstehen können.
__________________
Gruß,
Michael
____________________
Navigare necesse est!!!
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  #12  
Alt 21.06.2005, 21:35
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Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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Hallo Tonic, dass es auch in einem einfachen Revier immer mal Starkwind geben kann steht außer Zweifel. Ich selbst hatte schon auf der Strecke Elba-Maccinacio 10 Bft. Sehr ekelhaft dann dort bei den Fallboen anzulegen.

Aber das kann dir in jedem Revier passieren. Bei entsprechender Wetterbeobachtung ist aber dieses Revier wirklich eher ein einfaches Revier.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #13  
Alt 21.06.2005, 22:55
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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fast offtopic, aber trotzdem
Achtung bei Macinaggio ... Hafeneinfahrt ist stark (!!!) versandet

... die Hafeneinfahrt hat aktuell (Juni 2005 !!) trotz Angabe von 3,5m im Block Marine 2005 nur sehr knappe 1,95m und die längst nicht in der ganzen Einfahrt ...

Wer also ein bißchen Tiefgang hat, sollte nur bei bestem Wetter nach Macinaggio einlaufen - keinesfalls als Fluchthafen nutzen !!! Bei Welle oder auch ablandigem Wind wird die EInfahrt aufgrund der mangelnde Tiefe (immerhin sandig ) zur echten Gefahr.

Gruß
Jochen
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  #14  
Alt 29.06.2005, 20:19
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Günther Günther ist offline
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Hallo,

also das sind schon abenteuerliche Aktionen die ihr da plant und
vielleicht etwas naiv.

Ich kenne diese verwegenen Planungen aus meiner Anfängerzeit
Wenn man aber dann viele Jahre Erfahrung hat sieht das schon
anders aus.

Mit einem Motorboot dieser Größe ist das nicht zu empfehlen.
Es erfordert volle Navigationsausstattung, da du nicht mehr auf
Sicht fahren kannst, zumindest Elba - Korsika. Und auch Livorno-Elba,
außer ihr fahrt die Küste bis Piombino und dann rüber.
Im Hochsommer ist zwar meist gutes Wetter, aber es können auch
schnell Gewitter kommen.

Wir sind vor zwei Jahren mit der Fähre in Livorno eingelaufen aus
Sardinien, da war auf See herrliches Wetter. 10sm vor Livorno dann
ein irres Gewitter mit Windhosen, die Fähre hat fast keine Fahrt mehr
gemacht gegen den Wind.

Die kleineren Korsika-Fähren sind draussen wieder umgedreht und
konnten nur im Windschatten der Riesenfähre überhaupt noch
einigermassen sicher, mit enormer Schräglage nach Livorno
zurückkommen.
Wenn dir sowas mit deiner Nußschale passiert, dann ist zappenduster.

Ich bin das Revier auch schon oft mit eigenem Boot gefahren, aber
immer in sicherer Landentfernung. Und selbst da hat ich schon
Situationen, wo mir sehr mulmig wurde. Wenn man die Westküste
Elbas abfährt, bei ordentlichen Wellen, die der Levanto am Nachmittag
da aufschiebt, nur Steilküste vor sich. Da entwickelt man ein
emotionales Verhältnis zur Technik und hofft dass sie hält

Also ich würde die Tour nicht unter 30" mit zwei Motoren machen, alles
andere ist lebensgefährlich.

Und was die Unterkünfte betrifft, da ist um die Zeit jedes Loch vermietet.
So einfach in den Hafen fahren und dann ein Zimmer bekommen, das
könnt ihr komplett vergessen, das wird Megastress.
Zum anderen habt ihr dann schon das Problem, dass die Häfen total
voll sind und ihr gar keinen Liegeplatz bekommt.

Ich empfehle euch, reserviert euch eine Unterkunkt für die 2 oder 3
Wochen auf Elba und einen Liegeplatz dazu.
Dann könnt ihr von dort aus Tagestouren machen. Man kann schön
auf die Pianosa (ex-Gefängnisinsel) und Gianutri rüber und wenn
wenn es sein muß könnt ihr ja bei gutem Wetterbericht nach Korsika
rüber.
So spart ihr euch jede Menge Ärger und Stress und habt einen schönen
Urlaub.

Günther
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  #15  
Alt 29.06.2005, 20:58
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also Günther ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber kann es ein dass man mit den Jahren vielleicht zu vorsichtig wird.

Eine Tour italienisches Festland-Elba - Ostkorsika würde ich mir mit meinem 3,50 Beiboot (Zodiac Jetrib) zutrauen.

Italienische Küste bis Punta Ala von da nach Elba ca 14sm
Elba West - Korsika Ost ca 30sm zwischen den Inseln.

Da ist man nie außer Landsicht. Da bräuchtest du ja noch nicht mal ein GPS sondern könntest auf Sicht fahren.

Das sind Fahrten mit einem schnellen Gleiter im Bereich einer Stunde, und für die kann man das Wetter abschätzen.

Ein bischen Abenteuerlust gehört schon dazu, aber das ist die Seefahrt halt nun mal.

Ich weiß nicht ob du schon mal gesehen hast mit welchen "Luftmatratzen" die Italiener die Adria überqueren.
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  #16  
Alt 30.06.2005, 12:32
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Hallo Gerd,

wie schon in dem anderen Thread geschrieben, man wird vorsichtig
mit der Erfahrung.

Elba-West - Korsika-Ost sind 45sm und du hast keine Landsicht.
An ganz wenigen Tagen, meist nach Regen in der Nacht, kann man
ganz schemenhaft Korsika sehen.
Im normalen Dunst siehtst du erst nach 15sm die Konturen
von Korsika.

Günther
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  #17  
Alt 30.06.2005, 12:44
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also mit Erfahrung wird man sicher überlegter und vorsichtiger, aber möglichweise steigt auch die Angst. Das ist ja ein bekanntes Phänomen, weswegen die Reiter sofort wieder in den Sattel müssen.

Zu dieser Strecke: Ich bin sie oft genug gefahren. Dazwischen läge auch noch Capraia (wegen der Landsicht)

Also wirklich kein Problem sind 26sm
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  #18  
Alt 30.06.2005, 14:26
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Hallo Jungs
ich will mich ja nicht einmischen (als Fun_Sailor bei Motorbratzen-Problematiken ja sowieso nich'.... ), aber so 26 sm über offene See mit nur 1 Motor.... da finde ich Günther's Bedenken hinsichtlich 2. Motor (wenigstens ein Hilfsmotor für den Notfall, so um die 5 PS, imho) ganz angebracht, falls die Hauptmaschine nicht mehr will. Im worst case min 13 sm von der nächsten Küste entfernt... , da würde ich mich nicht nur auf das (vorhandene?) Funkgerät verlassen, oder?

Meint Fun_Sailor
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  #19  
Alt 30.06.2005, 14:36
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na wenn´s beruhigt können wir ja über einen so kleinen Motor als backup diskutieren, fürs Beiboot dann ja auch ok.

Aber 26sm sind für ein Mobo so ca 45 - 60 Minuten. Soviel sollte man seinem Motor schon trauen. UKW-Funk würde ich übrigens für obligatorisch halten.

Übrigens nahezu alle Longrange Motorboote die transatlantik fahren haben nur 1 Maschine.
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  #20  
Alt 30.06.2005, 15:09
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Zitat:
Zitat von Gerd1000
na wenn´s beruhigt können wir ja über einen so kleinen Motor als backup diskutieren, fürs Beiboot dann ja auch ok.
Also wenn ich den anderen thread "Wer fährt mit Hilfsmotor?" lese
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...=270820#270820
....habe ich so den Eindruck, dass die meisten bei offshore (außerhalb der Küste) wohl meistens einen Hilfsmotor mit dabei haben, oder?

(@Mod: Statistische Umfrage würde ich sehr begrüßen )

Bei meinem Kleinkreuzer (Segler) habe ich umgekehrt, d.h. wenn ich mit dem Jockel (4 PS) unterwegs bin, als backup immer das Großsegel einsatzbereit angeschlagen, so komme ich im Fall der Fälle (AB verreckt) wenigstens aus der Fahrrinne (als Beispiel). Aber gut, Segelboote sind da im Vorteil.... :-P

Gruß Fun_Sailor
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  #21  
Alt 30.06.2005, 15:20
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aber Funsailor, darum geht es doch hier gar nicht. Hier diskutieren wir ob ein Fahrtgebiet mit einem kleinen Mobo(natürlich was auch jeder darunter versteht gut ausgerüstetem, von mir aus auch mit Hilfsmotor) die Fahrt im thyrrhenischen Meer möglich ist.

Das Thema Hilfsmotor ja/nein ist ein völlig anderes, schon diskutiertes Thema.
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  #22  
Alt 30.06.2005, 16:21
tboat tboat ist offline
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Hallo Gerd,
ich verstehe deine Haltung nicht so ganz, dass du das Revier zwischen Livorno, Elba und Korsika so harmlos redest. Sicher gibt es Tage da ist die See ruhig wie ein Gartenteich, dann sind meistens im Sommer auch die Sichtweiten wie im Garten, nämlich so zwischen 5-10 sm. Also nix mehr mit Landsicht und die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist noch lange nicht der kürzeste Weg, wenn ich dann an einer Küste ohne Hafen und Schutz lande. Also bitte realistisch bleiben.

Umgekehrt kann es aber im Revier, auch im SOMMER, sehr heftig zugehen und dann werden aus den 45-60 Minuten schnell Stunden oder wer kann mit einem offenen Sportboot, mit hoffentlich selbstlenzender Plicht(?) dann noch 30 kn fahren?

Immer sollte man bei einer Törnplanung auch mal an den Rückweg denken und so wie die Eingangsfrage war, standen 14 Tage zur Verfügung. Bei 3 Tage Mistral ist da die Planung schnell über Haufen geworfen unabhängig vom bleibendem Seegang = 30 kn Fahrt.

Der Pseudoschutz durch einen 4 PS Hilfmotor ist doch lachhaft, wenn man sieht wie das in Praxis funktioniert. Einer sitzt hinten mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und versucht die Richtung - nicht den Kurs - zu halten und einer sitzt vorne drauf und unterstützt das Ganze mit ´nem Paddel.

Aber lassen wir´s dabei, einige Vorredner -(schreiber) habe auch ihre Ansicht zum "Binnenteich" toskanisches Archipel gesagt und Hinweise zum geplanten Törn gegeben und die waren ja gefragt.

Wolfgang

PS: Letzte Woche war´s schön ruhig, Wind West 3-4, See quasi calmo u pocco mosso, visibilita scarsa (wo war Elba? vom Festland aus nicht zu sehen!)
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  #23  
Alt 30.06.2005, 16:30
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Wolfgang, das muss jeder selbst entscheiden, ob er sich´s traut oder nicht.

Aber wir drehen uns im Kreise. In jedem Gebiet kann es mal stürmen, auch auf dem Wannsee und dann ist´s überall ungemütlich.

Aber Tatsache ist nun mal, daß es ein sehr windarmes Gebiet ist. Und was spricht dagegen bei guter Wetterlage da mal eben nach Korsika zu düsen.

Ich würde es tun und halte es für easy.

Akzeptier aber selbstverständlich jeden, der es für zu schwer hält. Wie gesagt das muss jeder selbst wissen.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #24  
Alt 30.06.2005, 19:11
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Gerd, ich aktzeptiere deine Einstellung vollkommen, jeder hat so
seine persönliche Risikoschwelle.

Ich denke nur man sollte gerade in einem Forum diese Tips und
Ratschläge eher mit einem Schuß mehr Pessimismus und
Vorsicht versehen.
Da lesen genügend Leute mit, die nicht die Erfahrung haben.
Und wenn sich das alles so easy anhört, dann sind die gleich dabei
solche verwegenen Törns zu machen.

Bei Elba-Korsika mag es noch gehen, da Korsika so groß ist, dass du
selbst bei der größten Abdrift noch irgendwo an den korsischen
Küste aufschlägts.

Ich bin mal von Monte Argentario auf die Giglo und von dort zur
Monte Cristo. Das ging hin ganz gut, da immer Sichtkontakt.
Somit war ich überzeugt, dass der Sichtkontakt auch auf dem
Rückweg da sein wird.
Doch leider wurde es Nachmittags disiger und nichts mehr von der
Giglio war zu sehen. Zumal die Insel natürlich auch viel schlechter
zu sehen ist, da viel flacher.
Naja, da kommt man dann schon verdammt ins schwitzen, weil
man dann mit den Alternativen konfrontiert wird.
Auf Monto Cristo zu bleiben geht nicht, ist unbewohnt und alles Steilküste.
Nur Karte Kompass und Funke und keine Erfahrung !
Dann nach Kompasskurs gefahren und Glück gehabt, dass die Abdrift
nicht zu groß war. Denn Giglio ist eine kleine Insel und da bist du
schnell dran vorbei und sie kam erst sehr spät in Sicht.
Und mit der Funke hätten wir noch einen Mayday absetzen können.

Es gibt beim Bootfahren auf hoher See so viele, auf den ersten Blick
banale Dinge, die aber plötzlich für eine bestimmte Situation von
lebenswichtiger Bedeutung werden.

Günther
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  #25  
Alt 01.07.2005, 07:14
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Günter da hast du zweifellos Recht, Seefahrt ist - und das ist ja für mich zumindest das Schöne daran - immer noch Abenteuer und passieren kann alles. Wer das nicht will sammelt besser Briefmarken.

Wie du auch richtig sagst jeder muß den eigenen Grad der Abenteuerlust oder Risikobereitschaft finden.

Aber du kennst doch sicher den Spruch. "Lege dich nie die ins Bett, da sterben die meisten Leute" Hi.

Ich finde jeder muss seine Erfahrungen selbst machen. Auf einem meiner ersten Törns als SKipper so vor ca 30 Jahren war ich in Seenot, mußte Mayday rufen und wurde eingeschleppt. Sogar die it. Küstenwache war ausgelaufen. Aber ich würde deswegen nie das Revier - die nördliche Adria - als schwieriges Gebiet bezeichnen, das war eigene Dummheit, bzw. Unerfahrenheit und würde mir heute nicht mehr passieren.

Aber wenn man nicht anfängt un bis zu einem gewissen Grad risikobereit ist bekommt man nie Erfahrung.

Aber ich meine wir haben mehr davon, wenn wir Newcomern praktische Tipps geben, als in Pessimismus zu machen.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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