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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen
ich habe eine Segeljolle vom Typ Eikplast II. Für dieses Boot möchte ich mir jetzt gerne ein neues Ruderblatt bauen. Wenn denn möglich nicht aus Holz. Hat irgendjemand eine Idee ob ich das neue Ruder auch ruhig etwas größer machen kann, oder ist das ein no go ? Danke schon mal René Anbei ein Bild von meinem jetzigen Ruder
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#2
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Mal an einen Administrator,
kann dieser Trööt mal in die Segeltechnik verschoben werden ??? Danke René
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#3
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Woraus besteht denn das Ruder jetzt?
Größer bedeutet halt mehr Widerstand. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#4
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Hallo Richard,
das aktuelle Ruder besteht aus Alu. Würde gerne eins aus Karbon oder so bauen. Habe damit noch nie gearbeitet. Mit größer meine ich eigentlich nicht die Fläche sondern die Länge. Schöne Grüße René
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#5
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Hallo
Die einfachste Variante ist die: Du machst dir eine richtige cad-Zeichnung (Autocad Austauschformat) und lässt dir einen Schaum-Rohling von einem Fachbetrieb fräsen. Dann musst Du nur noch verstärken und auflaminieren. Alternative: http://www.ctmat.de/anwendungen-tipps-ruderblatt.htm Hinweis: die Hydrodynamische Form eines Ruders ist nicht ohne Witz Du wirst einen neuen Ruderkopf brauchen, Metallruder sind meist dünner als Compositruder.
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#6
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![]() Zitat:
Der obige Tip mit dem Schaumkern klingt ganz prima und ist auch gut umsetzbar. Nur hat das einen Haken, Du kannst den Auftrieb nicht brauchen, den so eine Konstruktion erzeugt. Das Ruder müßte also Ballast bekommen, oder gleich massiv ausgeführt werden. Vergiß auch nicht, daß die Oberfläche gegen UV Strahlung geschützt werden muß, da Du ja mit Epoxy arbeitest. Gruß Richard
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#7
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du kannst das Ruderblatt auch problemlos frei fräsen (shapen) wie bei surfbrettern. Ein Profil findest über das Stichwort NACA. Das profilierte kann oft kleiner sein, als die alten Bretter. Knifflig ist allerdings, das Ruder ausreichend stabil zu bekommen. Deshalb wird oft über Leisten laminiert.
Wenn das Ruderblatt schwimmt ist das kein Problem, ist bei den meisten Jollen so. dafür gibts ja den Niederholer.
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#8
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Tipps. Meine Ruderanlage ist klappbar. Wegen der Steifigkeit hatte ich an Karbon oder Kohlefaser gedacht. Bei Gfk bin ich mir nicht sicher ob das Steif genug ist ![]() Vielen Dank schon mal René
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#9
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Das sollte gehen, ja.
Nur muß da bereits das Sperrholz ziemlich steif sein (dick), da die Fasern es nicht übermäßig versteifen werden. Verstärken ja, ganz erheblich, aber eben kaum versteifen. Steifigkeit kommt in erster Linie aus der Materialdicke. Daher gibt es die Sandwichtechniken. Gruß Richard
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#10
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Steifigkeit kommt nicht durch Materialstärke, sondern durch die Konstruktion und den Faserverlauf. Eine dünne Rippe aus Glasfasern in der richtigen Richtung montiert ist viel steifer als dickes Laminat.
Karbon bringt Dir bei der Bauart keinen nennenswerten Vorteil gegenüber Epoxid. Wichtiger ist die passende Gewebegelege und -kombination zu nehmen. Das man mit Speerholz die kräfte ausreichend aufgenommen bekommt glaube ich nicht. Hier findest Du eine Anleitung für einen typischen Aufbau eines Holzkerns aus Leisten: http://www.joomla.diabolo-klasse.de/...obeprojekt.pdf Wenn du ein neues Ruder baust würde ich aber auf jeden Fall profilieren. Geändert von horstj (09.08.2013 um 11:23 Uhr)
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#11
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![]() Zitat:
Zitat:
Karbonlaminate werden standardmäßig mit Epoxy ausgeführt. Da gibt es keine Gegenüberstellung! Gruß Richard
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#12
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Brauchst dich für Unsinn nicht zu entschuldigen
![]() Der Fragesteller wird die Alltagssprache hoffentlich besser nachvollziehen können und den Unterschied zwischen Carbonbauweise und bei Booten üblicherem Glasfaser/Epoxid glasklar erkennen. Carbon wird natürlich nicht nur in Epoxid eingebettet. Genau so wenig wie Glasfaser. Habe früher viel mit Fahrradteilen experimentiert. Die verschiedenen Varianten helfen hier aber sicher nicht weiter. Jedenfalls viel Spass beim Ruder bauen. Das ist nicht eigentlich schierig, jedoch ganz schön viel Arbeit fand ich. Geändert von horstj (09.08.2013 um 14:11 Uhr)
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#13
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Du solltest das durchaus.
Zitat:
Glasfaser wird in unserer Branche zu 99% in Polyester oder Vinylester Harze gelegt. Kohlefaser zu 99% in Epoxy. Zitat:
![]() Richard
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#14
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Hallo Rene, alles klar? Sonst halt fragen, falls noch etwas unklar ist.
Bei Glasfaser+Polyester (wie anscheinend die Bootsbauer für so ein Ruder) musst Du allerdings noch Gelcoat oder ordentlich Lack aufbringen. Den Schritt könntest Du mit Epoxy sparen, bis auf evtl. Klarlack gegen UV (daher wird auch in der verlinkten Anleitung Epoxy genommen). völlig OT: Hallo Richard, bau bitte weiter Deine Ballastruder, aber bitte frühstücke morgen etwas Besseres ![]() ![]() Geändert von horstj (10.08.2013 um 07:47 Uhr)
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#15
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Besser nicht Dich!
![]() Mein Frühstück war gut und nahrhaft, danke!
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#16
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Moin moin zusammen,
danke für die vielen Infos. Bin jetzt gerade beim Boot. Ich bin jetzt leider etwas verwirrt. Mal ne ganz blöde Frage: worin besteht der Unterschied zwischen Gfk und Kohlefaser? Meiner Meinung nach doch nur aus dem Laminat, oder bin ich mal wieder auf dem Holzweg? Habe ebend mal nachgemessen: Die Ruderaufnahme ist 26 mm breit/dick. Für konstruktive Kritik wäre ich dankbar!! Ich will auf keinen Fall irgendein Bullshit verzapfen. ![]() Vielen Dank schonmal René
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#17
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Hallole,
beides sind Faserverbundstoffe, bestehen aus Fasern und einem anderen Material bspw. Harz (Epoxy, Polyester...), in das die Fasern eingebettet werden. Schichtweise aufeinandergelegt entsteht dann ein "Laminat" (Lateinisch für "Schicht"). Fasern können bspw. aus "Glas" (GFK) oder Kohlefaser (CFK, C für Carbon) bestehen. Es gibt noch weitere Fasermaterialien und eben auch für das Trägermaterial viele Stoffe. Für das Ruderblatt ist das aber eher nicht relevant. Für das Laminieren am Ruder würde ich nach wie vor Glasfaser+Epoxy nehmen, siehe auch die verlinkte Anleitung für ein Ruderaufbau aus Leisten. Andere Meinungen liest Du oben. hope this helps. Geändert von horstj (10.08.2013 um 08:49 Uhr)
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#18
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![]() Zitat:
GFK ist eben ein "Glasfaserkomposit", KFK ein "Kohlefaserkomposit" Werkstoff. In Deinem Fall ist es zu empfehlen, das mit Glas oder Kohlefaser unter Verwendung von Epoxyharz zu bauen, da ein Holzkern zum Einsatz kommen soll. Polyester hält aber nicht dauerhaft auf Holz. Es ist nicht besonders schwer das zu bauen, aber es ist recht schwer z.B. ein Kohlefaser "Sichtgelege" hinzubekommen, das ansprechend aussieht. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mir das Ganze sparen und wieder Alu einsetzen. Dabei ein etwas stärkeres Blech nehmen, da Du es ja verlängern möchtest. Die Biegesteifigkeit erhöht sich dramatisch bei nur geringfügig höherer Dicke! So hat ein Blech von 4mm einen Faktor 4x4x4 = 64 eines von 5mm aber 5x5x5 = 125, also fast das doppelte. Gruß Richard
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#19
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Hallo Richard,
vielen dank. An diesen Aspekt Biegefestigkeit habe ich auch schon gedacht. Allerdings finde ich, das ein Carbonlook viel besser aussieht als profanes Aluminium ![]() Schönes Restwochenende an alle René
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#20
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Epoxy gibt´s bei Timeout, R-G oder Behnke. Für Harz wären R-G und Behnke bei mir oben auf der Liste, Timeout hat für´s Nacharbeiten ´nen interessanten transparenten Spachtelfüllstoff wenn´s denn Sichtcarbon werden soll.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#21
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![]() Zitat:
Villeicht doch Alu und mit Carbonfolie überziehen? Ist sicher hält und die Folie ist schnell erneuert... Bin schon weg ![]()
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#22
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![]() Zitat:
Nicht luftdicht, Vakuum ist das Stichwort! Bei dieser Werkstückgröße bietet sich das an. Ein Müllsack und ein starker Staubsauger würden das auch bereits können. Wenn Du dann noch mit Hostaphan Folie abdeckst (unter dem müllsack) und leicht thixotropiertes harz einsetzt, kannst Du sogar ohne weitere Mühen eine sehr glatte Oberfläche erzielen. Ohne das geübt zu haben wird das aber nix im ersten Schuß. Gruß Richard
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#23
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Auf das Thema "das neue Ruderblatt soll länger werden" bist Du leider noch nicht eingegangen.
Welche Probleme bei der jetzigen Konstruktion lassen Dich daruf schliessen, dass ein längeres Ruderblatt besser wäre? Don't change a running system. Generell kann man bei einer Jolle nämlich an vielen Sachen drehen, um das Steuerverhalten zu verändern. Das Profilieren eines Ruderblattes ist eine Wissenschaft für sich. Schliesslich muss nicht nur ein für den Anwendungsfall passendes Profil gewählt werden, sondern dieses muss man auch noch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln maßhaltig produzieren können (sonst kann man sich die Mühe auch sparen). Schau mal bei http://www.paulzander.biz/centerboards.html rein, insbesondere der Absatz über die Profile mit parallelen Seiten (was n.b. auch der Ansatz ist, den Michael Storer in seinen Konstruktionen verwendet).
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#24
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Ist denn so etwas nicht zu gefährlich, um es selbst zu bauen ??
Hab wirklich nicht den Mut für so etwas xD |
#25
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![]() Zitat:
Auf jeden Fall!!! Man könnte sich beim Bau mit dem Hammer auf die Finger hauen, mit der Stichsäge ganze Finger abtrennen, oder einen heftigen Rausch vom Verdünner bekommen ![]() Passiert übrigens auch so, dass mal ein Ruder bricht. Da bekommt man dann bei einer Jolle leicht nasse Füße und muss Barfuß nach Hause gehen ![]()
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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