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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Frage so mal an alle:
Wie haltet es ihr eigentlich mit dem Blitzschutz? Ich weis, im Hafen mit WS ist am sichersten. Aber im Ernst: Mehrere, manchmal nicht so dolle Erlebnisse dieses Jahr, ließ diese Frage aufkommen. Soll man den Aufwand treiben alle Metallteile mit dicken Kabeln zum Kiel verbinden? Hat das schon mal jemand gemacht so zur Vorbeugung? tboat |
#2
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Ja ich habe ein 70mm2 an meinem Niro-Instrumetenträger.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#3
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Zusatz zur Frage:
Wie ist das mit den Instrumenten? In dem Erfahrungsbericht in der YACHT wird ja von zerstörten Anlagen berichtet, auch bei "indirektem" Einschlag. Nur wenn ich mir vorstelle noch mehr Kabel zu ziehen ..... Ist ja so schon unglaublich wieviel man braucht um vom Nav-Tisch zum Heck zu kommen. Un dann noch jedes Gerät Blitzsichern ?? ??? tboat |
#4
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Hallo T-Boat,
da ist im anderen Forum eine recht lange Diskussion gelaufen. Meines Erachtens kannst Du die Instrumente einzeln gar nicht absichern, da doch erhebliche Ströme in sehr kurzer Zeit fliessen, Eine Gesamtsicherung wie Cyrus ( z.B. mit Starhilfekabeln an die Wanten geklemmt ) mag da helfen, um das Schiff vor Totalverlust zu bewahren. Meine pragmatische Ansicht ist: Statistisch schlagen Blitze ohnehin in ältere Yachten ein, die eine Erneuerung der Elektronik ehe nötig haben. Ich würde eher in eine gute Versicherung investieren. Gruss Frank |
#5
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Charly |
#6
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In der Adria habe ich heuer eine für mich neue Variante gesehen.
Eine Kette (alte Ankerkette ca. 2-3m lang) von der Oberwant einfach über Bord ins Wasser hängen lassen und zwar auf der gegenüberliegenden Seite der Navi-Instrumente. Diesen Tip hat der Schweizer in Indonesien von einem alten Seebären erhalten. Über die Zuverlässigkeit der Methode kann ich nichts negatives berichten, die Oceanis 390 ist noch geschwommen. Meine gecharterte Bavaria 31 hatte eine massive Verbindung zum Kiel und diese ebenfalls gegenüber der Navi. Gruß aus Wien Gerwin |
#7
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#8
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Es ist auch wahrscheinlicher, dass der Blitz eher in den Mast eines Seglers einschlägt als in das nahebei liegende Motorboot. Der Tipp von Olaf ist also gut, ich bezweifle aber, dass bei einem Einschlag in den daneben liegenden Segler das Mobo (bzw. dessen Instrumente) völlig schadlos bleibt (/bleiben). Auf jeden Fall gilt, dass unter Deck bei Gewitter der sicherste Platz ist. Den Vorschlag mit der Kette habe ich auch schon irgendwo gelesen. Die Kette sollte dann mit dem höchstgelegenen Metallteil verbunden werden; das gilt auch für Segelboote, wenn die Rüsteisen keinen Wasserkontakt haben (was wohl der Normalfall ist). In diesem Fall kann man die Kette mit einer Want verbinden. Am Besten ist es aber, eine feste Verbindung zwischen dem Rigg und dem Wasser herzustellen, etwa über eine ausreichend gross dimensionierte Erdung.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#9
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Ohne Ahnung vom Hochspannung...
Die Idee mit dem Fahradayschen Käfig kling doch gut. Wenn jetzt die Instrumente das Herzstück sind, warum kein Käfug darum bauen? Im Deutschen Museum war der Käfig aus nicht viel mehr als Kaninchenstalldraht. Als Bootsentwickler könnte man ja auch versuchen die Kajüte "einzudrahten" Wie weit dürften die Drähte den auseinander sein um zu wirken?
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Dominik |
#10
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Die Methode mit der Ankerkette kommt der Lösung sehr nahe, die ich auf meinem vorigen (GFK-Segelboot) angewandt habe:
Statt Ankerkette 2 Starterkabel aus Kupfer ( bei ATU für ca. 3 EUR) mit je einer Kupferplatte (bb + stb) in das Wasser und die Klemmen an den Wanten befestigt. Läßt sich anschließend wieder leicht verstauen. Bei mir hats geholfen - Boot schwimmt noch. ![]() Sicher nicht die idealste aber vielleicht praktischste Lösung. Eine ähnliche Methode ist auch in einer der letzten YACHT erwähnt worden.
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Handbreit / Klaus |
#11
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Hallo,
unter dem u.g.Link wurde dieses Thema bereits im Yachtforum recht kontrovers diskutiert: http://www.dkverlag.de/yacht/apboard...rt=1&BoardID=5
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Handbreit Jens |
#12
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@Muckymu
der Käfig über den Instrumenten nützt nichts, da die Überspannung über das Bordnetz die Instrumente zerstört. Diese müßte man vom Bordnetz trennen, dann wären sie durch den Käfig auch vor der Induktionsspannung geschützt. Allerdings würde ein derart beschriebener Drahtgitterkäfig bei einem Blitschlag verglühen. Die Kabine als Faradayschen Käfig auszubilden klingt nicht schlecht. Allerdings nur für den Personenschutz. Elektronik wird Blitzschlag in der Regel nicht überstehen - s.o. - Einwirkung vom Bordnetz..
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann |
#13
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Sehe das auch so wie Coronet.
Ein effektiver Schutz der Bordelektronik vor Blitzschlag dürfte kaum möglich sein.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#14
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Hallo,
um die Elektronik zu schützen, würde ich erstens die Spannungsversorgung durch einen Hauptschalter abschalten (auch die Minusleitung), nur die Elektronik. Außenantennen ebenfalls durch einen Antennenschalter. So ist man gegen Überspannungen geschützt. Den Mast wie gehabt durch ein dickes Kabel ins Wasser. Ansonsten kann man nur beten. Der Blitz macht sowie so was er will. Gruss Lothar |
#15
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Servus !
Lothar: Das nuezt nix.. die Ueberspannung bei einem Blitz ist so heftig, dass sogar der Leerraum beim Schalter uebersprungen wird, auch wenn diese nicht direkt in der "Stromlaufrichtung" des Blitzes liegen ! Das Einzige was wirklich hilft ist ne gute Versicherung ![]() Gruesse Dirk |
#16
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Hallo Dirk,
die Schalter sollen ja auch nur bei Überspannung, wenn ein Gewitter in der Nähe ist schützen. Kommt ein Blitz ins Schiff, hatte ich die andere Möglichkeit vorgeschlagen, beten oder so. Ich glaube auch nicht, daß der Blitz eine Ankerkette oder was ähnliche schön findet und benutzt. Ich habe es mitten auf dem Atlantik erlebt. Der Blitz schlug neben dem Segelschiff ein. Auch Kugelblitze explodierten neben dem Schiff. Man muß nur eben einen guten Schutzengel ![]() ![]() Gruss Lothar |
#17
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![]() ![]() ![]() Dirk |
#18
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![]() ![]() Gruss Lothar |
#19
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Bin eben erst in München angekommen und auf der Fahrt die ganze Zeit überlegt, dieses Thema ins Forum zu stellen - nun isses schon da.
Da ich heuer in CRO in ein ziemlich heftiges Gewitter geraten bin, hier also meine Fragen: Stimmt das wirklich, dass die paar Wanten und Stage schon ein Faraday'scher Käfig sind? Ich überlege, ob es besser ist, die Püttinge im Schiffsinneren mit der Erdungsplatte zu verbinden oder eine der vorher beschriebenen Methoden, den Blitz ausserhalb des Schiffes ins Wasser zu leiten. Ich denke mir, dass die Erdungsplatte, die bei mir so ca. 10 x 15 cm groß ist, ganz schön heiß wird und dann ein Loch in den (Gfk-)Rumpf brennt. Dann habe ich den Blitz zwar überstanden aber saufe anschließend ab .... Ausserdem muß ich, um an die Püttinge zu kommen, die ganze Inneneinrichtung ausbauen. Welcher Querschnitt ist denn das mindeste für eine gute Ableitung? Soll man jeden Want/Stag mit dem Wasser wie auch immer verbinden oder ist es besser, nur einen zu nehmen? Bezügl. der Elektronik weiss ich nur, dass man das Funkgerät möglichst von der Antenne trennen soll und für den Rest einen guten Elektroniker habe muß, der vielleicht noch was reparieren kann.... Gruss Volker SY JASNA |
#20
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moin moin
Einen wirksamen Blitzschutz für die Elekronik wird man wohl nie hinbekommen, allein schon deshalb nicht, weil sie von den induzierten Spannungen bei einem Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe zerstört wird. Von einem Blauwasser Segler hatte ich mal erfahren, das er bei Gewitter immer ein entsprechend dickes Kabel mit dem Achterstag verbindet und dann einfach hinterher zieht. P.S. beim Ankern könnte man ja nun die Reling und Wanten.... mit der Ankerkette verbinden, und hätte eine schöne Erdung. Wie heißt es noch aus dem Physik-Unterricht "der Strom sucht sich immer den geringsten Widerstand" Also haltet die Widerstände klein und laßt eure Frauen zu Haus. (An alle Bordfrauen: ist nicht ernst gemeint) gruß Didi |
#21
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Blitzschutz ist schon möglich aber extrem aufwendig und dann nicht mehr bezahlbar.
Hier aus bluewater.de: Elektronikgeräte , wie GPS, VHF etc. werden am besten gegen Blitzschutz durch Einbau in hermetisch geschlossene und geerdete Metallbehälter geschützt, das ist die in Flugzeugen angewendete Technik . Das Ist zwar der beste Schutz, aber natürlich sehr aufwendig, eine andere Möglichkeit ist der Anschluss von Überspannungsschutzschaltern ( surge suppressors) an den Spannungsversorgungskabeln von jedem Gerät und das Verdrillen der Versorgungsleitungen. Weiterhin können an Geräten, die an einer Antenne angeschlossen sind, sogenannte " Funkenstrecken" installiert werden, diese haben Anschlüsse zum Einschleifen in das Koaxkabel und zur Erdung. Es wäre ja auch blöd, wenn die Flugzeuge bei einem Gewitterflug ohne Elektronik weiter müssten... ![]() Wenn keine vernüftige Erdung (und sei es auch nur während des Gewitters mittels der o.g. Beispiele) hergestellt wird, kanns böse Löcher im Rumpf geben... ![]() ![]() cu Tom |
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