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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wollte bei meiner JASNA eigentlich nur die Schläuche im Örtchen wechseln - herausgekommen ist eine komplette Demontage meines Toiletten- und Wasch-Raumes.
Das 20 Jahre alte Klo war zwar gusseisern unkaputtbar, aber doch irgendwie eklig..... So - jetzt drängen sich mir einige Fragen auf, da - wie immer - schon der 2. Profi mir eine 100% anderen Rat gegeben hat als der erste.... Deswegen: Was denkt (und habt) Ihr? Elektrisch oder manuell? Wenn umgerüstet (von manuell auf elektrisch oder umgekehrt): Wart Ihr damit zufrieden oder würdet Ihr lieber wieder den alten Zustand herstellen? Wie groß ist die Fehlerhäufigkeit (oder anders gefragt: wie oft nehmt Ihr das Ding auseinander?)? Ich habe naturgemäß eine Abneigung gegen alles elektrische auf meiner JASNA. Nachdem ich mit dem Boot ja 'auf große Fahrt' gehen möchte, ist mir alles lieber, was ich irgendwie mechanisch reparieren kann - bin ich wirklich hinterm Mond, wenn ich (aus Überzeugung) ein Handpump-Klo einbaue? Oder sind die elektrischen Dinger so narrensicher, dass erst das Boot auseinanderfällt, bevor die Pumpe verreckt? Habt Ihr bevorzugte Typen/Marken? Notfalls auch per PN, wenn's zu viel Werbung ist! ![]() Braucht jemand ein gut erhaltenes, historisches, gusseisernes/porzellanernes italienisches OVEGA-Klo, um seinen Oldtimer altersgerecht auszurüsten? ![]() Oder hat das Chancen bei eBay? ![]() ![]() Der erste Teil war ernst gemeint Euer Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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#2
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![]() Zitat:
schau mal hier für Vorabinfo http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=18743 Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#3
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Danke, Uwe, aber mir geht's eigentlich nicht um die Klo-Typen, sondern um die Erfahrungen des
![]() Das richtige Klo anschließend finde ich schon bei dem einen oder anderen.... Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#4
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Hi Volker,
für ein ehr klassisches Schiff bieten sich die Reinstrom Modelle (mechanisch) an. Wenn Du allerdings die Preise dort siehst, bekommst Du spontanen Darmverschluss ![]() ![]() Dann bekommst Du auch noch das Baby Blake (sowas wie der Urvater der Pumpklos) Preis: siehe oben Lass Dich blos nicht zu so einem Plastikgerümpel mit Porzelantopf verleiten, es sei denn du bastelst gerne ![]() ![]() Ich hatte ein Reinstrom Teil auf meiner ersten Mystic, das Ding war mindestens 13 jahre alt... ich hatte das Boot 6 Jahre in Benutzung und weiss bis heute nicht wie die Mechanik von innen aussah |
#5
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... relativ gut funktionierend ist das Jabsco. Ich habe meines *nie* auseinander nehmen müssen. Allerdings verwende ich eine Toilette dieser Bauart auch nicht über 20 Jahre. Die Toilette wird von den "Großen" zu Dumping Preisen angeboten - z.B. Niemeyer: 149,-- Wenn ich eine Weltumsegelung planen würde hätte ich so ein Ding als Backup - denn: meine Vakuumtoilette funktioniert zwar zuverlässig, aber wenn sie Zicken macht hat man ein größeres Problem. Ein neues Seewasser WC gibt es auch weltweit an fast jeder Ecke.
Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#6
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Hallo Volker,
ich denke ähnlich, daher sind beide Toiletten an Bord meines Boots manuell zu bedienen. Elektrische Toiletten haben einen nicht zu verachtenden Stromverbrauch und die Zerhackerpumpe macht einen Sauradau. Vakuumtoiletten können nach der Erfahrung eines Freundes schon durch einen Kirschkern völlig lahmgelegt werden. Bei guter Wartung sind manuelle Toiletten sehr zuverlässig und eigentlich nicht kaputt zu kriegen. Ich würde darauf achten, ein gängiges Fabrikat zu kaufen, damit die weltweite Versorgung mit Ersatztteilen (überwiegend Dichtungen) sichergestellt ist. Ich habe kürzlich die nach 24 Jahren immer noch einwandfrei funktionierende (aber äußerlich schon sehr unansehnliche) Wilcox (USA) gegen eine holländische R&M Sealock ausgetauscht. Die Sealock hat einen dreifach zu verstellenden Hebel: Spülen, abpumpen und geschlossen. Selbst bei starker Lage kommt in der Stellung "geschlossen" kein Wasser rein. Sie ist eigentlich idiotensicher. Bei meiner älteren R&M ohne Sealock muss ich die Spülwasserzufuhr mit einem Hahn absperren, wenn ich auf dem Bug segle, auf dem auch die Toilette montiert ist. Teile bekomme ich auch in Übersee. Servus Paul |
#7
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![]() Zitat:
jo mach mal - technik aus dem Museum - Ersatzteile zum selber gießen und Preise wie für eine wertvolle Antiquität. Bedinung gewöhnungsbedürftig und für meine Frau zu schwergängig. Gute Mischung. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#8
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@Uwe:
Du meinst, wenn ich Dich richtig verstanden habe, dass ein elektrisches WC doch ne ganze Weile problemlos hält? Auch bei Dauerbenutzung (nicht dauernd auf dem Klo, aber dauernd im Schiff lebend und nicht nur im Urlaub)? Lass' das bitte nicht Iza lesen, denn die tendiert zum E-Klo, wohingegen ich eigentlich Argumente für das mechanische suche.... Ich lasse mich aber auch überzeugen. Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#9
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![]() Zitat:
Habe ich doch geschieben..... sauteuer, ehr klassich (also nicht ultramodern) Bei mir allerdings unkaputtbar, daher habe ich absolut keine Ahnung was Ersatzteile kosten (die Preise von sealand ersatzteile kenne ich sehr gut ![]() Leichtgängig war meins schon |
#10
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Moin Bodo,
inzwischen habe ich mein zweites Boot mit einem Sealand ausgerüstet. Die Kirschkernstory kann ich nicht bestätigen. Als Ersatzeil hatte ich die Dichtung für die Kugel bei mir - habe sie aber nie nie gebraucht. Das erste Sealand wurde 1999 in Betrieb genommen. Der Käufer meines vorigen Bootes ist ein kritischer Mensch. Wenn das Sealand dort nicht mehr funktionieren würde oder zwischendurch Ärger bereitet hätte, dann hätte er mich das wissen lassen. Ich weiß wovon ich spreche. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#11
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Hallo Volker,
ich bin zwar kein SY Fahrer habe aber trotzdem elektrische Toiletten an Bord. Die elektrische ist zwar bequem aber sehr laut und braucht auch viel Strom. Habe meine 2 mal repariert ( Japsco nachbau aus Italien ). Die Teile bekommt man im Handel , meist gehen die Motoren kaputt, kosten ca. 200 €. Danach funktioniert sie wieder laut wie vorher, aber eben bequem. Die mechanische macht das gleiche nur billiger und leiser, auf Grund meiner Erfahrungen. Viel Erfolg jochenB |
#12
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nur zur Info- meine Erfahrung....
auf meiner Regal ist eine Jabsco Toilette... das Boot ist Bj 1989 und es soll noch die erste Toilette sein. Da ich letztes Jahr manchmal.. ich betone manchmal... etwas Probleme mit der Ansaugung von Frisch-Spülwasser hatte, hab ich mir einen Dichtungssatz für 29 EUR besorgt und in der Handpumpe oben problemlos ausgetauscht.... das Ding funktioniert jetzt tadellos... auch bekommst du Jabsco -ersatzteile überall, und ... selbst für die 15 Jahre alte Pumpe gibt es keine "älteren" Teile.. sonden ein Dichtungsatz passt bei allen Pumpentoiletten.... ![]()
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]() |
#13
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![]() Zitat:
hast Du denn den Kirschkernversuch schon mal gemacht? Paul |
#14
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... normalerweise esse ich nur das Fruchtfleisch - gelegentlich passiert es aber doch, dass ich einen Kirschkern schlucke ... der wird dann auf dem zunächst natürlichen Weg - dann sicher auch über das Sealand entsorgt.
Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#15
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Hallo Uwe,
bei meiner Renovierung, wurde (1) Jabsko gegen elektrisch ausgetauscht, die zweite in der Achterkammer ist geblieben als "FallBack" sozusagen. Erfahrung mit Jabsko "super" Erfahrung mit elektrisch "keine" erst ab nächste Woche. Die Jabsko zum pumpen kann ich Dir für "lau" überlassen. Bin ab mitte KW 23 im Koper (Slowenien) ween der Schwertransport nich tschiefgeht....
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Handbreit.... Mit seglerischen Grüßen Michi |
#16
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Aus den gleichen Gründen wie von den Anderen gepostet: Jabsco, und zwar mechanisch. Warum sollte man etwas elektrisch machen, daß von Hand ebenso gut&ohne Probleme funzt (immer an Murphy denken)?
Es gibt von Jabsco komplette Reparatursätze mit Dichtungen etc., davon lege man sich zwei in die Backskiste, und wenn man den ersten benötigt, kann man einfach (und überall) nachbestellen. Also gerade für Langfahrt optimal. Und Vaseline für die Pumpe, that´s it. Grüße Matthias. |
#17
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Jabsco Handbetrieb, seit 9 Jahren im Einsatz, noch nie geöffnet.
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Gruß Heinz-Dieter |
#18
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![]() Zitat:
ich meinte natürlich Volker und nicht Uwe!
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Handbreit.... Mit seglerischen Grüßen Michi |
#19
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#20
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Hallo Volker,
ich habe mich seinerzeit für ein englisches LAVAC Klo entschieden. Das ist eine Vakuum Toilette die mit einer mechanischen Pumpe bedient wird. Es gibt keine beweglichen Teile und eigentlich nichts was kaputt gehen könnte. Ich beschreibe mal kurz diie Funktion: Nach dem Geschäft Deckel schließen und Pumpen. Der Unterdruck saugt den Inhalt aus der Schüssel und gleichzeitig Spülwasser von außenbords an. Fertig! Der Unterdruck in der Schüssel baut sich dann wieder ab und die Toilette ist wieder einsatzbereit. Als englisches Produkt ist das ganze extrem gebrauchtüchtig und genial einfach. Es kann quasi keine Verstopfung geben und selbst wenn öffnest du die große Handpumpe (ein Deckel). Ich habe die Anlage seit einigen Jahren mit einem Gefälletank in der 4 Personen Intensiv Benutzung und keine Probleme. Hier ein Link zum Hersteller: http://www.blakes-lavac-taylors.co.uk/lavac_zenith.htm Wird in Deutschland über "Ocean Marine" Vertrieben Die Schüssel ist bequem und läßt sich sehr gut reinigen ![]() Viele Grüße Michae
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Reinke S11 Alu |
#21
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Ich habe zwei Jabsco, auf meinem Boot.
Absolutes Plastik- Billigklo, einmal auseinandergenommen, kriegste kaum noch dicht. Kann ich nicht zu raten, habe aber beide immer noch drin, bis zur nexten Undichtigkeit, dann fliegen die raus! |
#22
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Wenn ich alleine nur die Schrauben sehe, etwas zu fest angezogen in´s Plastik, Ende!
Die habe ich dann schon durch Durchgangsschrauben mit U-Scheibe und Mutter ersetzt. Ich kann nur sagen, Volker, das Teil ist das Geld nicht wert. Jabsco ist imo Schrott oder für Hobbysegler.... |
#23
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Hallo,
wir haben ein Klo Rheinstrom Y4 mit Handbetrieb auf unserem Dampfer, und der wird wirklich viel gesegelt: 35 Wochen im Jahr, meistens mit 8 Mann. Jetzt ist das Teil 12 Jahre alt, und außer alle 4 Jahre gründlich enturinsteinen war daran so gut wie nie was kaputt. Der Anschaffungspreis ist allerdings sehr heftig... Viele Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#24
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wie macht man das? Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#25
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wir zerlegen das Klo in seine Einzelteile und weichen es etwa 3 Tage in einer Lösung aus Zitronensäure und Wasser mit etwas Spülmittel ein. Dazu benutzen wir eine Mörtelwanne, in die alle Teile gerade eben hineinpassen. Während dieser Zeit mehrmals umrühren, damit die Zitronensäure überall hinkommt. Nach 3 Tagen kann man den aufgelösten Urinstein meist einfach ausspülen. Der Rest läßt sich mechanisch entfernen (das ist der ekeligste Teil...). Bis jetzt hat die Pulverbeschichtung der Bronzegußteile diese Behandlung nicht übelgenommen, und die blanken Teile auch nicht. Lediglich einige Teile sind leicht bläulich verfärbt. Die Edelstahlteile kann man mit Oxalsäure entrosten, oder man nimmt neue Kleineisenteile. Was wir auf alle Fälle immer erneuert haben, sind Dichtplatte, Drucklippenventil, Kolbenstangendichtung und die Gelenkbolzen des Betätigungshebels. Den Hebel haben wir auch schon mal umgedreht und neue Löcher für die Gelenkbolzen hineingebohrt. Inzwischen habe ich die eirigen Löcher mit Plastikbuchsen ausgebuchst, jetzt ist der Verschleiß an dieser Stelle weg. Aber bitte bedenken: unser Klo wird sicherlich 5 Mal so häufig benutzt wie das auf einer Privatyacht! Zitronensäure deshalb, weil sie Aluminium nicht angreift, relativ ungefährlich ist, gut zu händeln ist, weil pulverförmig, relativ preiswert ist, gibts im technischen Großhandel oder im Großküchenbedarf, zur Not auch zum herstellen von Zitronentee taugt (wenn neu...) Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
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