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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Forum,
ich bin etwas unschlüssig bei der Vorauswahl des Autopiloten. Die Eckdaten 955NM Rudermoment (nach Vetus-Formel) berechnet Reinke S11; keine Vorbalancierung Hydraulik mag ich beim segeln nicht, dh ich bin i der Auswahl des Antriebes völlig frei. Mir wurde ein Autopilot mit knapp 1500Nm angeboten, der über einen Hebel (kreisförmig) / Schubstange die Kraft überträgt. Lt. Prospekt "Yachten bis max. 150 kgm Rudermoment" MM nach muss dabei das Verhältnis "Hebelarm des Piloten : Hebelarm des Ruderschaftes" mit berücksichtigt werden. Lt. Zeichnungen: Hebelarm des Piloten : Ruderschaft-Hebellänge 130(oder 165) : 200 (250) = 1 : 1,5 womit ich genau das max Drehmoment "treffe" Wenn man bei Vetus weiterrechnet genügt ein Zylinder mit genau dem Ruderdrehmoment, da die Kraft tangential zum Ruderarm läuft. Ist das soweit richtig, oder habe ich irgendwo den berühmten Wurm drin? ![]() Servus Hermann PS: Leider gibt es weder seitens Kontrukteur noch vom Händler handfeste und gerechnete Fakten, "nur nach Erfahrungswert" |
#2
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moin
1500Nm ist ein richtig heftiges drehmoment damit kannst du notfalls auch ein 50meter boot steuern,vergleichsweise müsste man mit 150kg an einer 1meter langen pinne ziehen/drücken. gruss hein |
#3
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Hallo Hein,
mir kommts auch viel vor, deswegen auch die Kontrollfrage ans BF. Was mich wundert ist, dass sich keiner drüber traut. Ein Schiffsbau-Ingenieur lernt sowas ja sicher in der Schule. Mir steht nur die Vetus-Formel zur verfügung und das was man sich halt so zusammenreimt. Naja, vielleicht fällt ja einem Forumsmitglied noch etwas dazu ein... Hermann |
#4
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moin Hermann
mit der berechnung der ruderschaft drehmomente ist das so eine sache, kurt reinke war m.e.schiffbauingineur und hat bei den rudermomenten immer den "wörstkäeis"berechnet,soll heissen :ruder nahezu quer angeströmt bei maximaler rumpfgeschwindigkeit,das kann bei etwas sehr unruhiger luft und entsprechenden seegang durchaus mal vorkommen,aber dann haut es auch dem stärksten rudergänger die pinne weg. gruss hein |
#5
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Moin,
ich komme leider nicht kurzfristig zu meinem Boot. Nur wenn ich mir die Verhältnisse da vorstelle: Ruderblatt ca 0.5 m², 30 Grad max. Ausschlag, 4 Umdrehungen hart zu hart und die Anströmung eines mit max 100 kw laufendem Diesels, Steueradradius ca 35 cm und dann rückwärts rechne: Drehmoment am Steuerrad (Nabe) etwa 2kgm, Tangentialkraft am Rad höchstens 6 kp, Ubersetzung 24:1, also Drehmoment an der Ruderachse 2*24= 48 kgm. Und das Rad lässt sich mit einem (max 2) Fingern locker wirbeln, auch bei Vollgas. Irgendwie kommen mir die Drehmomente immer mehr als reichlich bemessen vor. Bei Gelegenheit muss ich das mal nachmessen (inkl. der Hebel am Autopiloten und am Ruder usw. Worst case gleich mit einem Faktor 5 ?? Unten ein Bld der Anordnung bei Lena. gruesse Hanse
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#6
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die aufzuwendenden ruderkräfte hängen entscheidend vom segeltrimm ab. ein gut getrimmter kahn entwickelt sehr geringe kräfte an der pinne. bei schietwetter steigen die kräfte deutlich an, da würde ich die ruderverantwortung sowieso nicht dem eisernen steuermann überlassen. also alles etwas entspannt sehen.
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everybody ist perfekt - not mi! |
#7
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Hoi,
gut getrimmtes Boot benötigt sicher weniger Steuerkräfte. Die Grafik der Händler bzw. Hersteller-Seite zeigt im Diagramm (seite 3) recht gut wie diese Kallkulation aussieht. http://www.kohlhoff-online.de/pic/up...a_Steering.pdf In der Praxis geht vermutlich die Bootsgeschwindigkeit recht bald entsprechend zurück, sodass alle Faktoren "max. Ruderausschlag/Rumpfgeschwindigkeit" nur kurzfristig zusammentreffen, falls überhaupt. Zum schmökern jedenfalls recht anschaulich. Servus Hermann |
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