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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 03.05.2015, 21:55
sailor99 sailor99 ist offline
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Standard Metallrumpf Schichtdicke Messgerät do-it-yourself?

Hallo,

ich überlege gerade die Blechstärke meines Metallrumpfes zu messen. Ultraschallmessgeräte zur Dickenmessung werden ja recht günstig angeboten.
Lohnt sich die Anschaffung eines solchen - oder sind diese für Stahlschiffe
mit Antifouling ... nicht zu verwenden?

Bin für jeden Tip dankbar.

Schöne Grüße
Bernd
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  #2  
Alt 04.05.2015, 06:37
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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Standard

Moin Bernd
Wenn du so fragen musst, lass das sein mit dem Messen.
Das mein ich nicht überheblich oder böse. Son Dickenmessgerät zeigt dir ja nicht an . 3mm 4mm...., sondern zeigt dir ein zu interpretierendes Ergebniss, was zudem auch noch nicht an allen Stellen gleich ist. Das führt dann bei "zuwenig Ahnung" schnell zu nem erhöhten Adrenalinstoß, wo nix ist und kritische Stellen werden gern übersehen.
Um beim eigenem Schiff zu wissen wies mit der Verrostung aussieht, reicht abklopfen mit ner Münze oder so locker aus. (Eigentlich auch bei ner mormalen fachmännischrn Begutachtung, aber son Gerät sieht viel proff. aus).
Abklopfen heißt, du nimmst dir ne Münze oä zwischen zwei Finger und klopfst an ner gsrantiert rostfreien Stelle damit auf deine Bootshülle. diesen hellenTon behälst du im Ohr. Wenn du jetzt klopfenderweise um dein Boot gehst, kannst du am veränderten Klang hören, ob dahinter Spachtel, Rost oder nen Verband sitzt. Und das ist kein Voodo oder so. Probiers aus, du wirst erstaunt sein, was man so relativ einfach (bisserl hören"üben" gehört dazu) alles heraushören kann. Das Ergebniss dürfte für dich Aussagekräftiger sein, als die Anzeige eines Dickenmessers.
Hans
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  #3  
Alt 04.05.2015, 11:53
Andrei Andrei ist offline
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Lackdickenmesser für KFZ, gibt es in brauchbarer Qualität ab ca. 80,-. Benutze ich bei jedem Kauf meiner privaten Fahrzeuge, um Unfälle oder Nachlackierungen zu entdecken (ich stehe nicht drauf).
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  #4  
Alt 04.05.2015, 11:55
Benutzerbild von Stephan123
Stephan123 Stephan123 ist offline
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Zitat:
Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
Lackdickenmesser für KFZ, gibt es in brauchbarer Qualität ab ca. 80,-. Benutze ich bei jedem Kauf meiner privaten Fahrzeuge, um Unfälle oder Nachlackierungen zu entdecken (ich stehe nicht drauf).
Und damit misst du auch die Blechstärke unter dem Lack
__________________
Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #5  
Alt 05.05.2015, 01:36
sailor99 sailor99 ist offline
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Hallo,

hm - das wundert mich. Ein Bootsnachbar hat letzthin ein Gutachten
betreffend der Blechstärke erstellen lassen. Der Gutachter lief mit einem
kleinen Messgerät ums Schiff und notierte dann wichtig mit Kreide die
gemessene Werte am Rumpf. Ich hab ihm über die Schulter geschaut:
an der Anzeige am Meßgerät war die Rumpfstärke in mm abzulesen (auf
eine Nachkommastelle genau!). Das Gutachten kostete 1500€! Die Messung
erfolgte von außen ohne das Antifouling oder die darunterliegende
Grundierung abzutragen.

Das Messgerät war kaum größer als ein Multimeter.

Schöne Grüße
Bernd



Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Moin Bernd
Wenn du so fragen musst, lass das sein mit dem Messen.
Das mein ich nicht überheblich oder böse. Son Dickenmessgerät zeigt dir ja nicht an . 3mm 4mm...., sondern zeigt dir ein zu interpretierendes Ergebniss [...]
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  #6  
Alt 05.05.2015, 06:42
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aunt t aunt t ist offline
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Moin
Son (Metal)dickenmessgerät funktioniert auf Basis von Ultraschall. (Es gibt auch welche mit "Röntgenstrahlen", aber das ist ne andere Liga.)
Um mit den Ultraschallmessern nen korrektes Ergebniss zu erhalten, mussen vorher einige Meßparameter (ua die Frequenz) kalibriert werden. Nu kann man zwar Rost und Metall relativ einfach per Ultraschall unterscheiden,aber:
Die "Grenzschicht" da wo noch Eisen aber auch schon Rost ist, (also für uns schon stark korrodiert) muss für den Ultraschallmesser nicht zwingend Gammel sein, sondern wird aufgrund der Schalleigenschaften dann dem Eisen zugeordnet. Genau so sorgen zb gut angeschweißte Stringer und teilweise auch schon ne Schweißnaht für verfälschte Ergebnisse. Es gibt mittlerweile nr Menge (günstiger) Werkzeuge, die für sich in Anspruch nehmen, obige (und die anderen Fehlerquellen bei der Messung, Kopf nicht richtig aufgesetzt, zuviel Farbe mit metallischen bestandteilen, Einbauten direkt an der Schiffswand...) rauszufiltern. Dazu werden(mehr oser weniger) grobe Ausreißer bei den Messergebnissen bzw unklare Werte dann einfach nicht "Gemessen",- nen statischea Verfahren halt.)
Ist natürlich für uns etwas blöd, wir wollen ja die meßtechnischen Ausreißer finden.
Hochwertige Dickenmessgeräte zeigen dir nen Diagramm der Durchschallung an und überlassen die Interpretation dem Benutzer. Natürlich kann man da auch verschiedene Filter einsetzen und einstellen welche Ergebnisse in die Messung einfliesen sollen.
Die "einfachen" Geräte, die dir ne mm Anzahl rauswerfen waren zumindest bis vor 2 Generationen(Gerätegenerationen) sowas von unzuverlässig, in der Analogie zum Wetterbericht ähnlich wie son Wetterhäuschen, wo bei guten Wetter ne figur in Badehose und bei sich entwickelndem Regenwetter ne Figur mit Schirm erschei
Hans
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  #7  
Alt 05.05.2015, 10:44
Andrei Andrei ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Und damit misst du auch die Blechstärke unter dem Lack
Sorry, mich hat der Begriff "Schichtdicke" im Betraff irritiert..
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  #8  
Alt 11.10.2017, 17:30
JohnnyCash JohnnyCash ist offline
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Moin,

möchte das Thema gerne nochmal aufgreifen.
Hat jemand schon mal ein Schallgutachten erstellen lassen? Meines Wissens nach müssen doch Hausboote, also die Pontons regelmäßig ein Schwimmtauglichkeitsnachweis erbringen, da muss sowas doch bestimmt auch gemacht werden, oder?
Die oben genannten 1500 Euro kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Kann so ein Tests ggf. auch im Wasser erfolgen?
Ich frage deshalb, weil ich mir eine Kaskoversicherung zulegen möchte, diese aber bei booten über 30 Jahre ein Schallgutachten fordern.
Gibt es vielleicht sogar jemand aus dem Forum der so ein Service anbietet?
vielen Dank im Voraus,
Ahoi,
__________________
Ahoi und die berühmte Handbreit,
Johnny

Liegeplatz
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  #9  
Alt 11.10.2017, 18:34
JohnnyCash JohnnyCash ist offline
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Zitat:
Zitat von JohnnyCash Beitrag anzeigen
Moin,

möchte das Thema gerne nochmal aufgreifen.
Hat jemand schon mal ein Schallgutachten erstellen lassen? Meines Wissens nach müssen doch Hausboote, also die Pontons regelmäßig ein Schwimmtauglichkeitsnachweis erbringen, da muss sowas doch bestimmt auch gemacht werden, oder?
Die oben genannten 1500 Euro kann ich bei bestem Willen nicht nachvollziehen. Kann so ein Tests ggf. auch im Wasser erfolgen?
Ich frage deshalb, weil ich mir eine Kaskoversicherung zulegen möchte, diese aber bei booten über 30 Jahre ein Schallgutachten fordern.
Gibt es vielleicht sogar jemand aus dem Forum der so ein Service anbietet?
vielen Dank im Voraus,
Ahoi,
https://www.boote-forum.de/showthrea...hldicke+messen

Hier wird etwas von 115 Euro geschrieben.
Ich werde die SuFu mal weiter bemühen.
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Johnny

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  #10  
Alt 11.10.2017, 18:56
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von JohnnyCash Beitrag anzeigen
https://www.boote-forum.de/showthrea...hldicke+messen

Hier wird etwas von 115 Euro geschrieben.
Ich werde die SuFu mal weiter bemühen.

115 Euro kommt mir doch etwas unseriös vor.
Je nach Bootsgröße sollte man zw. Eur 400 und Eur 800 einplanen. Jenseits der 15 Meter dann gerne auch mehr.
__________________
Cheers, Ingo
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