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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Handhabung Abreisgewebe ?
Bin dabei ein Loch im Gfk-Rumpf bei mir zuschliessen. Hab mich gut belesen und nach feierabend geht es erstmal weiter mit Vorbereitungen. Habe gelesen das ein Abreisgewebe als Abschluss bei der Laminierung ein weiteres Schleifen/ Weiterbearbeiten erleichtert.
Leider ist mir die Handhabung nicht klar : - was ist Abreisgewebe? hab gelesen das kann sogar ne plastetüte sein - ich leg das Gewebe zum Abschluss der letzten Epoxi/Gewebe- schicht direkt nach des Fertigstellung auf? - und reiss die gleich wieder ab? Muss zwischen Gfk-Bootskörper und erste Epoxi/Gewebe-schicht eine Grundierung? Kann ich gleich nach Trocknung und schleifen mit Antifouling auf das verschlossene Loch? Gruss Martin |
#2
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hallo martin....
soweit hast du dich richtig belesen...bis auf den letzten punkt...das abreißgewebe reisst du erst wieder ab wenn die laminatschicht ausgehärtet ist,bzw. wenn du weiter machst...aber auf keinen fall solange das Harz nicht ausgehärtet ist grundierung ist nicht erforderlich...es ist nicht verkehrt das ganze staubfrei zu machen am besten mit aceton... nach der trocknung würde ich die stelle verspachteln,schleifen,grundieren (haftgrund) und dann antifouling...
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Gruß Walter |
#3
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Wenn ich da ne Plastetüte raufmache... dauert der Härtungsprozess nicht länger, weil der Sauerstoff fehlt bzw. krieg ich die überhaupt dann im Guten ab?
Martino |
#4
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teoretisch würde eine plastiktüte gehen da sie auch aus dem material besteht wie abreißgewebe. das abreissgewebe dient nur dazu um den überschuß an harz von den glasfasern zu trennen und eine gleichmäßigere oberfläche zu erhalten. deine plasticktüte sollte daher perforiert sein. ob da jetzt luft ran kommt oder nicht ist egal. entscheidend für die verarbeitungs und aushärtezeit ist die temperatur
gruss david Vllt hilft das ja weiter http://www.r-g.de/video.html bei den kannste auch bestellen Geändert von Da Don (11.06.2010 um 15:13 Uhr) |
#5
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abreißgewebe ist wi der name sagt gewebe also gewebt und hat nix mit ner plaste tüte gemeinsam
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gruß Dirk Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch verrückteren fände, der ihn versteht...Heinrich Heine |
#6
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moin.
Abreißgewebe ist aus Nylon. Du kannst es in Leinwandbindung bekommen (für flache Stellen, oder in Köperbindung für erhabene/vertiefte Stellen. Es wird nach Aushärtung des Harzes in spitzem Winkel abgerissen. Daher der Name. Es sollte nach dem Laminieren als letzte Schicht aufgelegt werden, und zwar so, daß noch ein unbenetzter Rand ringsum frei ist. Sonst hast Du Mühe, hinterher einen Anfang zu finden, an dem Du ziehen kannst. Abreißgewebe hat mehrere Vorteile: - der Übergang zwischen laminiertem Glasgewebe und der umgebenden Fläche wird glattgemacht. Es stehen dann keine Glasfasern am Rand mehr hoch. Sehr angenehm. - die Oberfläche erhält eine feine Riffelstruktur (wie das Gewebe). daher brauchst Du nicht zwischen den einzelnen Lagen zu schleifen, falls Du nicht naß in naß arbeiten möchtest. - bei CFK/Aramidgelegen würden durch das Schleifen die tragenden Fasern zerstört. - Du kannst auch über kleine Radien laminieren, ohne daß sich unter dem Glas Luftblasen bilden. Oft kann die gesamte Schicht auch gar nicht auf einmal laminiert werden, da mann sonst ein thermisches Problem bekommt - sprich: es wird zu heiß! Wichtig ist aber, daß sich unter dem Abreißgewebe selbst keinerlei Luftblasen befinden. Sonst sieht das Gewebe an der Stelle aus, wie nur lackiert, hat aber eine scharfen Rand umzu. (Umzu heißt auf Bremisch: drumherum). mfG Götz |
#7
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Zitat:
- Man kann durchaus Plastikfolie als "Abreißgewebe" nehmen. Dann aber bitte keine ordinäre Tüte, sondern eine stabile Baumarktfolie, am besten durchsichtig. Besteht aber nicht aus dem gleichen Material wie das Gewebe. Die Folie hat den Vorteil dass man eine glatte Oberfläche erhält die man theoretisch gleich lackieren könnte. Bei Gewebe erhält man eine rauhe Oberfläche, ideal wenn man weitere Schichten auftragen will. - Das Gewebe dient nicht dazu, überschüssigen Harz von den Fasern zu trennen. Wenn nicht ausgetrockneter Harz übrig bleibt, hat man falsch gemischt und das ist alles andere als gut für die Festigkeit. Epoxidharze müssen sehr genau gemischt werden. Was allerdings das Gewebe beim Abreißen mit entfernt, ist eine eventuell auftretende Aminröte, die beim Reagieren des Harzes mit der Luftfeuchtigkeit entsteht. Eine solche Aminoröte kann man aber auch genausogut mit einer Bürste und eine wenig warmen Seifenwasser entfernen. - Die Plastiktüte braucht daher auch nicht perforiert sein, bringt rein gar nichts. Epoxis härtet chemisch und nicht durch verdunsten von Lösungsmittel. Also auch unter Luftabschluss. |
#8
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und wie will man fützen vermeiden? wenns richtig gemacht werden soll, wird noch zusätzlich ein saugflies aufgelegt. beim handlaminieren hat man immer ein überschuß an harz. wenn man gut ist ein verhältnis von 50:50. die regel ist aber 40% faser 60% harz.
ich glaub wir haben uns auch falsch verstanden. ich meinte ja nicht das nicht ausgehärtetes harz... |
#9
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ach so... danke erstmal bis hierhin.... Wollte Epoxi-harz verwenden weil in der Anstreichfibel von internationa* steht, das Polyester-harz nicht für den Unterwasserbereich geeignet ist... Die Werft bei mir um die Ecke meinte das ist quatsch und nur Geldschneiderei. "Die wollen nur ihre Produkte verkaufen und Epoxi ist ja auch bei weitem teurer. Zudem ist mein ganzes Boot aus Polyester und aufeinmal soll das im Unterwasserbereich nicht gehen? Wie hat es den bis jetzt gehalten?" Mir leuchtet es ein.... Was meint ihr dazu? Die arbeiten ja eigentlich täglich damit... Sie haben mir geraten: Laminieren, Gelcot und antifouling rauf- fertisch! Ich wollte erst: Laminieren, Gelshied 200, antifouling...
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#10
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Da scheiden sich die Geister.
Die einen sagen auf Polyester soll nur Polyester. Die anderen (zu denen ich auch gehöre), wissen, daß sich Epoxyd besser mit ausgehärtetem Polyester verbindet, als Polyester selber. Wo nur die Kosten im Vordergrund stehen (wie bei der Werft), ist natürlich Polyester angesagt. Wer merkt, daß Epoxyd wasserdichter als Polyester ist und wer sein Boot längerfristig behalten will, nimmt halt Epoxyd. Für einen Laminier-Anfänger ist sicherlich Polyester erste Wahl. Das verzeiht Anmisch-Fehler eher und wenns schiefgeht, ist der materielle Schaden nicht allzu groß. Man(n) lernt dabei Fertigkeiten in der Handhabung, die auch für Epoxyd gelten. mfG Götz
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#11
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thx Götz....
na dann bin ich ja beruhigt... werde Polyester-harz nehmen. a)bin ich Anfänger und b) ist ja mein Einsteigerboot |
#12
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Zitat:
ich habe nicht alles gelesen, aber was ich hiergelernt habe ist folgendes: Im UW Bereich-Epoydharz, ist 100% wasserdampfundurchlässig! Über Wasser Polyesterharz, danach Gelkoat mit der entsprechenden Farbe. Ich Denke das es so Richtig ist!
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER |
#13
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Hey dirk...
dann les dir bitte alles durch es gibt da zweideutige meinungen |
#14
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Zitat:
mach keine Ratestunde, klär uns auf
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER |
#15
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Nööö...
Wer lesen kann.... ist klar im Vorteil. Gruss |
#16
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Okay.. will ich mal nicht so sein
Zitat:
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#17
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Martin,
du wirst aus der Zweideutigkeit gewiss das Richtige rausfiltern! Viel Spass bei der Arbeit!
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER
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#18
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Dirk,
soll eh erstmal nur ne Notreperatur werden Will aufs Wasser... Verdammt ! Antifouling muss zur nä sasion eh neu und dann werde ich den ganzen Rumpf mit EpoxiSpachtel versiegeln... |
#19
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Das muss aber ein groooooßes Loch sein, wenn wir hier über den Preis diskutieren.
Notreparatur? Die arbeit machste doch besser nur 1 x richtig. Geht genauso schnell wie hingemurkst! Zumachen musste so oder so. AF und Co gehen klar später auch. aber EP und Grundierung sind meines erachtens genauso schnell wie UP und Gelcoat
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden
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#20
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ja richtig,
aber UP + Gelcot krieg ich "fast" geschenkt und hilfe von nem erfahrenen Bootsbauer (übrings auch gelernter) dazu... Vertrau ihm da schon, sonst wäre er bestimmt arbeitslos und seine Werft hätte nen schlechten Ruf bzw. wäre Pleite... Epoxi ist bestimmt erste Wahl und wohl auch Wiederstandsfähiger hingegen Wasser. Aber das Ganze Boot ist aus Polyester+Gelcot und hält so schon 30Jahre und wenn ich das mit Ihm so hinbekomme das es wieder bzw. das geschlossene Loch 30 Jahre hält was will ich mehr? Ich denke ohne seine Hilfe hätte ich auch epoxi genommen. Aber so Epoxispachtel werde ich später nutzen um Fehler (Löcher, Risse) im Rumpfgelgot vor dem neuen Antifoulinganstrich zuschliessen. Übrings raten die meisten hier im Forum zu EP im Unterwasserbereich und teilweise auch im Fachhandel. Der andere Teil verarbeit hingegen nur UP und gibt an die anderen Leute nicht zuverstehen, weil Sie schon Jahre lang nur UP verwenden ohne Probleme. Mein Bootskumpane dazu: "lass se reden, vertrau mir oder sind die auch Meister" ... sollte jetzt nicht negativ aufgefasst werden, bin ja da auch verunsichert genau wie alle Anfanger hier und freu mich über jede unterstützung... kann ja berichten ob ich so wie er das jetzt macht gut damit fahre oder nicht. Haudi Geändert von kingschulle (18.06.2010 um 17:21 Uhr) |
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