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Winterprojekt
Hallo!
Zuerst mal Hallo an alle. Bin neu im Forum, lese aber schon einige Zeit hier mit. Habe es entgültig satt immer ohne Boot ans Meer zu fahren. Deshalb hab ich mich entschlossen mir selbst eines zu bauen. Habe einige Bauarten studiert und mich für das stitch and glue system entschieden, da ich alle dafür nötigen Maschinen und Werkzeuge bereits besitzte. Wollte zuerst ein Boot mit der RFK-Methode bauen, die mir aber von einigen nicht empfohlen wurde und auch im Internet war nichts berauschendes über diese Baumethode zu finden. Auch die Kosten für die RFK-Methode waren mir zu hoch. Hab zwar bis jetzt nichts mit Booten am Hut gehabt, aber ich bin überzeugt dass ich das Boot bauen will. Zum Glück hab ich einige Leute in meinem Bekanntenkreis auf die ich im Zweifelsfall zurückgreifen kann. Baubeginn sollte Anfang Oktober sein. Ich habe das Glück, einen Raum mit 140 m2 und einer Höhe von ca. 3,80, voll beleuchtet und beheizt zu haben der mir auch nichts kostet und ca. 3 Minuten von meiner Wohnung entfernt ist. Wasser, Strom, Druckluft, PC etc... alles vorhanden. Dieses Boot möchte ich bauen - zumindest hab ich mir mal den Bauplan bestellt http://www.bateau.com/studyplans/CX19_study.htm Sollte nach dem Studium des Planes die Entscheidung stehen, werd ich auch eine Website einrichten um alles dokumentieren zu können. Hat schon jemand ein derartiges Boot mit dieser Methode gebaut? l.G Andreas |
#2
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Hi Andreas,
Herzlich Willkommen im leider kann ich dir nicht weiterhelfe, ich bin mir aber sehr sicher, dass du sehr schnell kompetente Hilfe bekommst. Übrigens, das Boot welches du bauen möchtest, sieht sehr nett aus. schöne Grüße vom Bodensee Ronny
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#3
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Hallo
Wilkommen im
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Das Leben ist ein Scheiss-Spiel, aber die Grafik ist toll ! |
#4
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Re: Winterprojekt
Zitat:
dann zunächst mal das wichtigste: herzlich willkommen im forum. Zitat:
Zitat:
wenigsten bei diesem angebot muss man ausnahmsweise mal nicht die füsse umrechnen. Zitat:
Zitat:
aber eines erscheint mir ziemlich sicher: die zu tatsächlichen kosten werden wohl 100% über den prospektangaben liegen. le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#5
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Hallo zusammen !
Habe nun die Baupläne bekommen und mal gesichtet. Sieht nicht schlecht aus und die Bauweise schaut komplizierter aus als sie im Grunde wahrscheinlich ist. Bin gerade dabei eine Kostenkalkulation aufzustellen und werde dann entscheiden ob ich mich an das Projekt wage. Meine eingentliche Frage betrifft das Thema Bootssperrholz. Habe mich ein wenig informiert und mein Holzhändler (Großhändler) sagte mir, dass er für diesen Fall nur spezielles Bootssperrholz nehmen würde das auch für diesen Anwendungsszweck geprüft ist. Er hat mir mal folgendes Sperrholz angeboten z.B Bootssperrholz 8 mm Sapeli B/BB AW100 zu einem qm2 Preis von Euro 59,04 inkl. Steuer. Er meinte dass es natürlich billigeres Holz geben würde das auch AW100 ist aber eben nicht salzwasserbeständig und das könnte ich nur für Innenausbauten verwenden. Bitte eure Meinungen dazu abgeben! Ist der Preis realistisch oder überhöht. Komme aus Ösiland und kann deshalb nicht bei deutschen Händlern einkaufen, da mich dann wahrscheinlich die Transportkosten unter die Erde bringen ) Danke Andreas |
#6
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Hallo Andreas,
Willkommen im Club der zwanghaften Bastler! Zu Deinem Thema: Bootsbausperrholz ist ein 99% lagenfehlerfreies, auf Wasserbeständigkeit der Verleimung geprüftes Sperrholz mit durchgehend der gleichen Holzart durch alle Lagen (häufig Okumé, beim Holzwurm um die Ecke regelmässig als Gabun bezeichnet), es sei denn es ist ein Zierfurnier wie Sapeli-Mahagonie aufgebracht. Das ist für einen Bootsrumpf sicherlich in dieser Weise nicht nötig. Gut bedient bist Du mit Okumé/Gabun (ist das gleiche) oder Meranti Sperrholz in der Verleimungsqualität AWB100 / WBP Exterior Grade (wasser- und kochfest verleimt). Das Zeug darf pro Quadratmeter maximal 12,-€ kosten, sonst frag ´nen anderen Händler! Oft kommt sowas aus der gleiche Fertigung und mit gleichen Verfahren und Verleimungen hergestellt wie das teurere Marinesperrholz. Da der Rumpf eh wohl noch ein-zweimal mit Epoxy übergeglast werden wird, stellen auch kleine Lagenfehler kein Problem dar. Wichtig ist hier die vollständige Einkapselung des Sperrholzes, da dies Rott ausschließt. Holzfäule entsteht bei Feuchtegraden über 18%, eine weitere Grundvoraussetzung ist Sauerstoff. Sobald sowohl Feuchte als auch Luft ausgesperrt bleiben, sind die Probleme unter Kontrolle. Gruß Bernd aus Bielefeld |
#7
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Danke erstmal !
Ja, der angegebene Preis ist ein Bootsbausperrholz Sapeli B/BB AW100. - Ist wohl der Mercedes unter den Sperrhölzern. Werde mich mal weiter schlau machen ! Bin für jeden Tipp oder Anregung dankbar - besonders Tipps von Leuten die schon mal ein ähnliches Boot gebauten haben - ERFAHRUNGSWERTE sind die besten Werte Danke Andrea |
#8
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Hallo Andreas
gib mal in der Suchfunktion "Bootsbausperrholz" ein, das gibts 31 Fundstellen Auf die Schnelle hab ich mal durchgeschaut, dieser thread http://www.boote-forum.com/phpBB2/vi...er=asc&start=0 ist mE ganz informativ. Aber auch in den anderen wirst Du noch brauchbare Infos finden |
#9
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Moin,
auch das "gestempelte" echte Bootsbausperrholz gibt es billiger. Habe keine 30 Euro/qm gezahlt. Wenn es nicht auf die Optik ankommt tut es , wie Bernd schon sagte auch das günstige Holz. Grüße Torsten PS wo ist Dein Bauort ?
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#10
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Hallo Andreas,
wenn Du mal Bilder und Info zur Bauweise Stitch´n Glue haben willst, schau mal bei Sam Devlin. Der zeigt eigentlich sehr schön, was mit dieser Technik so machbar ist. Unter "boats under Construction gibt es bei ihm Baufotos. www.devlinboat.com Gruß Bernd aus Bielefeld |
#11
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Hallo,
um so etwas in die Tat umzusetzen,muß man Spaß an der Sache haben. Kosten sollten nicht der Grund sein,da ist ein Gebrauchtboot die bessere Lösung. Habe 1987 "nur" ein Kasko ausgebaut,die Kosten lagen weit höher als geplant. Ein weitere Faktor,der mich stören würde,sind die Laufeigenschaften des Rumpfes,die nicht durch eine Probefahrt getestet werden können. mfg Don P |
#12
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Zitat:
Kollege, laß dir mal einen Katalog schicken von www.georgus.de dann weißt du schon viel mehr.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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Danke für die Antworten
Habe mir den Katalog angesehen. Werde wohl, auch durch anraten anderer Holzexperten Okume Sperrholz AW 100 nehmen. Das Sperrholz Okume soll ja seewasserfest sein und kochfest verleimt- ist unter seewasserfest auch Salzwasserfest gemeint ?? Das ist der einzige Punkt der mir noch nicht klar ist. Mein Holzhändler meinte, das Sapelli Mahagoni wird auch nur dann genommen, wenn keine Beschichtung draufkommt - wegen der sichtbaren Oberfläche - ansonsten hat das Okume die gleichen Eigenschaften wie das Sapelli Mahagoni ! Konnt ihr mir diese Aussagen bestätigen !!! Danke Andreas |
#14
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Hallo Andi,
das passt schon. Nimm einfach ordentliches Gabun-Sperrholz und lass dich nicht kirre machen. Zumal ich eh glaube, dass du noch ´ne Epoxy-GFK-Schicht über den Rumpf ziehen wirst. (nimm dafür ein Gewebe in Webart Leinen, Köper ist für Verarbeitung auf Flächen die Pest, es verzieht sich extrem leicht und beim zurechtschieben versaust Du das Gewebe sofort!) Zwischen Koch- und Wasserfest auf der einen und seewasserfest auf der anderen Seite gibt es nicht wirklich Unterschiede, nur das man mit der Bezeichnung "seewasserfest" die Kunden verunsichern und sein wasserfestes Sperrholz teurer verticken kann. Warum sollte ein Sperrholz den ja eh nich beabsichtigten Kontakt mit süßwasser überleben, aber vom gelösten Salz platt aufgelöst werden? Nö, mach mal, ist schon gut so! Gruß Bernd aus Bielefeld |
#15
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Danke Bernd !
Werde eh das oben genannte Okume nehmen - bei Sapelli Sperrholz bin ich pleite bevor ich das Sperrholz zurechtgeschnitten habe. Lt. Bauplan sollte ich Biaxialgewebe nehmen. Kennt jemand den genauen Unterschied zwischen Leinen und Biaxial, bzw. macht der Unterschied in der Festigkeit große Unterschiede. Muss mal sehen wie die Preise für diese Gewebearten sich gestalten. Bin für jeden Rat dankbar l.G Andreas |
#16
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Hallo Andi,
Biaxialgewebe gibt es nicht, wohl aber Biaxialgelege. Das ist ein Material, wo die Rovingstränge nicht verwebt, sondern im 90°-Winkel, manchmal für bestimmte Anwendungen auch in anderen Winkeln übereinandergelegt und vernäht sind. Nimm Leinengewebe, das ist echt in Ordnung dafür. Nur das Flächengewicht bzw. die Flächengewichtssumme nach Dimensionierung sollte hinterher passen. Bei 2 Lagen laminiere die zweite im 45°-Winkel zur ersten. Gruß Bernd aus Bielefeld |
#17
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Hallo Andi,
schau mal bei Manfred auf seiner Homepage rein http://www.ctmat.de ... Er hat unter "Tipps und Tricks" genügend Ratschläge bezüglich Näh- und Klebmethode und hat das Zeuchs extra noch dazu (inklusiv guter Beschreibungen). |
#18
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Schade, dass Du in Österreich wohnst, in Norddeutschland hättest Du Dir von mir recht sehr günstig 390g Leinen abholen können.
War für mich ab Weberei auf 400kg-Rolle halt supergünstig, aber auch mengenmäßig so reichlich, dass ich gerne meine Überbestände weiterreichen würde. |
#19
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Ich habe vor einigen Jahren die Baupläne VG20 von bateau.com erworben und dann in zwei Jahren das schöne Segelboot gebaut. In dieser Zeit gab es eine kleine Gemeinschaft von Bootsbauern, die auf der ganzen Welt verteilt in irgendwelchen Zelten, Garagen, Schuppen diesen Typ bauten und über das Internet und das Forum bei bateau.com gute Unterstützung erhielten. Natürlich macht es nicht immer nur Spaß , vor allenm wenn ich an das elende Spachteln und Schleifen denke.
Also, alle Fragen werden von Jaques M. oder anderen im Internet beantwortet (oder auch hier). Er empfiehlt wie die Vorredner eine gute, fehlerfreie AW100 Qualität, aber mehr auch nicht. Das Biaxialgelege ist ihm in der Regel wichtig, wegen der Krafteinleitung 45° zur Längsachse. Also davon würde ich nicht ohne Not von abweichen wollen. Matthias |
#20
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Danke für die Antworten !
Werde nun entgültig das Okume Sperrholz bestellen und auch das Biaxialglege verwenden. Als Epoxy Harz werde ich das L1000 von R&G nehmen - oder gibt es Alternativvorschläge ? Bin ebenfalls noch auf der Suche nach Bootszubehör wie Lucken, Fenster etc... habe bis jetzt aber nur die Seite www.vetus.de gefunden Bite um Links etc... für Zubehörhersteller oder Händler Danke für eure super Unterstützung !!!! Andreas |
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es grüsst Manuel mit dem Butt "Oil leak? What oil leak? That's just sweat from all that horsepower!" (Wommel 5 PS) http://www2.kegel.de/bilder/matrose.gif |
#22
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Nimm von R+G nicht das L1000, oder willst Du unbedingt tempern müssen? Wenn von R+G dann lieber L +Härter L. Ansonsten ruf mal bei Andreas Behnke an. www.bootsservice-behnke.de hat ein gutes Harzsystem für unter 10,-€ pro Liter und der Mensch hat auch immer den einen oder anderen Tipp.
Gruß Bernd aus Bielefeld |
#23
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Hallo,
http://www.bootsservice-behnke.de/ Habe mein Material auch da bestellt. Super Beratung, super schnelle Lieferung und das Harz klebt wie verrückt. War auch einmal selbst dort, netter Mann und die Preise sind meiner Meinung nach OK.
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Gruß Karsten |
#24
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Danke, Ihr seit super !!!
Habe für meine Kostenrechnung nun bald alle Teile zusammen - oh Schreck Kann mir jemand einen Anhaltspunkt geben für einen gebrauchten (ein neuer wir wohl den Budgetrahmen sprengen) Aussenborder mit Teleflexlenkung 2- oder 4 Takter mit ca. 70 PS Meine Schätzung liegt bei ca. 4.000 Euro für einen guten gebrauchten - oder lieg ich völlig daneben Danke Andreas |
#25
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Projekt gestorben
Hallo!
Möchte euch nur mitteilen, dass ich mich entschlossen habe, das Boot nicht zu bauen. Der Grund dafür sind die Kosten ! Habe mir das Ganze mal durchgerechnet und bin mit allem auf ca. 6.000 Euro Material für das Boot gekommen (ohne Antrieb und Steuerung) Habe mich dazu entschlossen, mir ein neues oder gebrauchtes Boot in der 5 m Klasse zu Kaufen (Galeon 485, Quicksilver etc...) Möchte euch trotzdem herzlichen Dank für eure rege Mithilfe sagen. Wer den Bauplan (50% des Kaufpreises) haben möchte sollte sich melden Der Plan und die Beschreibung sind wirklich TOP (Metrische Ausgabe!!!) Kosten für Plan samt Versandkosten waren 140.- Euro Also für 70.- Euro zu haben !!! Hier nochmal der Link: http://www.bateau.com/studyplans/CX19_study.htm l.G Andreas |
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