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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Guten morgen alle zusammen.
![]() Binn beim restaurieren eines Variant2 und stecke ein wenig bei der Elektik fest. Und zwar kann ich mich noch nicht so richtig zwischen einer Trenndiode und einen Trennmosfet entscheiden. Habe einen neuen 50 PS Suzuki und 2 65ah Gelbatterien. Muß ich eigendlich die beiden Batterien nach der Trenngeschichte wieder mit Minus verbinden, oder kann ich gleich zum Motor und zu den Verbrauchern? Ja ich weiß ganz schön viel Fragen für´s erste mal. Hoffe doch das einer von Euch sich erbarmmt und mir antwortet. Recht herzlichen Dank im Vorraus ![]() |
#2
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Hallo und Willkommen im
![]() hier hast du einen Anschlussplan http://www.esomatic.de/pdf/Sterling_ProSplit_D.pdf Die "Trenngeschichte" wird in die (+)-Leitung geschaltet. (-) der beiden Batterien ist ja sowieso zusammengeschaltet, da brauchst du nicht "nachher" irgendwas mit (-) verbinden. Macht eventuell schöne Funken. ![]() Die Mosfet-Lösung hat weniger Spannungsabfall, wird aber bei 50 PS und 2x 65 Ah nicht den entscheidenden Ladevorteil bringen. Hast du vor auf dem Boot zu wohnen? ![]()
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#3
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Ist der "50 PS Suzuki" ein Aussenborder? Dann vergiss es, bei Aussenbordern funktioniert das nicht - die bekommen den Strom zum Starten durch die gleiche Leitung, mit der die Batterie geladen wird. Wenn Du da eine Diode/Mosfet hineinhängst kriegt der Anlasser keinen Strom...
Gruß, Jörg
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#4
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Das, was ghaffy geschrieben hat ist so weit vollkommen richtig. Leider nur informieren die Hersteller solcher Trenndioden (und auch FET´s) nicht darüber, das der, wenn auch geringe, Spannungsabfall dazu führt, dass die Batterie niemals mehr vollgeladen wird. Auch sind die Angaben unvollständig: Bei Dioden gibt es die bekannten und auch erwähnten 0,6 V Spannungsabfall, also das elektrische Potential welches zum erreichen der elektronen im Leitungsband erforderlich ist. Daneben gibt es aber wie bei jedem Halbleiter auch noch den elektrischen Widerstand. Das sind zwei physikalisch grundlegende verschiedene Dinge. Denn für den Widerstand gilt selbstverständlich im weiteren das ohmsche Gesetz. Darum haben die Dioden auch diese fiesen Kühlkörper.
Heisst also im Klartext: Die 0,6V verlierst Du immer, auch wenn kein Strom fliesst. Dazu kommt noch der ohmsche Verlust. Bedeutet eben, dass Deine Batterie immer nur halb voll wird. ![]() (....das ist ja auch der Grund, weshalb Bleibatterien auf 1/10V genau geladen werden,....durch den Laderegler) Bei FET´s ist der ohmsche Widerstand etwa zwei Grössenordnungen geringer (also faktor 100). Dieser liegt etwa bei 10^-3 Ohm. Die Schwellspannung liegt mit ca 0,3V auch niedriger. ...ist schon besser, aber führt auch nicht zu einer vollen Batterie. SOLLEN solche Mittel verwendung finden, sollte man einfach die Spannung, welche der Laderegler einstellt, um den entsprechenden Wert anheben. Oder, noch einfacher, die Versorgung der Ladereglers an die Batterie führen...Geht bei jedem. Auch ein sicherer Weg: Trennrelais benutzen... |
#5
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#7
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Ja hallo! Hätte ja nie gedacht daß das so schnell geht
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#8
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Hallo,
Wurde ja schon empfohlen weiter oben: Suchfunktion "Trennrelais", sicher, einfach, gut. Da von einer AB-Ladespule nur begrenzte Leistung zur Verfügung steht, tut es auch ein ganz einfaches: sobald Strom von der Lima kommt, werden die Batterien zusammengeschaltet und beide geladen und gut ist. (Das führt zu anderen Nebenwirkungen - aber bitte - gut ist...)
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#9
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Wenn ich mal davon ausgehen darf, dass du an deinem neuen Motor keine Veränderungen vornehmen willst, gibt es für dich eigentlich nur 2 Lösungen.
Bei beiden Lösungen ist die Starterbatterie immer direkt mit dem Motor verbunden. Ladestromverteiler (Trenndioden) funktionieren nicht. Ein normales Trennrelais funktioniert beim AB auch nicht! (Woher sollte bei einem normalen Trennrelais die Steuerspannung kommen, die das Relais durchschaltet. Ein D+ Anschluss, wie bei einer normalen LIMA, gibt es nicht.) 1. Als Relais-Lösung kommt daher nur ein spannungsgesteuertes Relais (sogenanntes VSR) in Frage und das ist deutlich teurer (ca 80 Euro), als ein einfaches Trennrelais. 2. Ähnlich der Relaisschaltung kann man zwischen Starter- und Verbraucherbatterie auch einen Ladewandler (bei AB zusätzlich mit einer Spannungssteuerung) setzen, der die Verbraucherbatterie, wenn die Starterbatterie vom AB geladen wird, wie ein normales Ladegerät auflädt. Gesamtkosten hierfür ca 150 Euro. Gruß Friedhelm |
#10
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Friedhelm,
Einen D+Detektor gibts in jedem Campingladen von Calira, im Bootszubehörhandel sowieso. Kostet was um 30 EUR.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#11
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Das ist mir bekannt.
Ein VSR ist ja nichts anderes, als ein D+ Detektor plus normalem Trennrelais. Es stand in den Beiträgen vorher aber immer nur etwas von Trennrelais. Das dafür noch zusätzlich ein D+ Detektor verwendet werden muss (genau wie auch beim Ladewandler), stand da nicht. Und "nur" ein Trennrelais reicht beim AB eben nicht. Gruß Friedhelm
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#12
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ich klink mich mal kurz hier ein, kannst Du mir ein soliden Ladewandler empfehlen (kostengünstig)? Gruß Bert |
#13
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Hallo Bert,
eine genaue Empfehlung kann ich nicht geben. Dazu fehlt mir eine umfassendere Marktübersicht. "Ganz günstige" Produkte, ohne geläufigen Namen, würde ich persönlich aber nicht nehmen. Wichtig ist, gerade bei Ladewandlern, dass eine angepasste Nennstromstärke gewählt wird. Dabei ist natürlich, wie bei jedem Ladegerät, auf die Batteriekapazität (der Versorgungsbatterie) zu achten, aber auch auf das Leistungsvermögen der LIMA. Bei AB-Ladespulen spielt das letztere auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Der Waeco-8A-Ladewandler dürfte z.B. für etwas stärkere AB-Ladespulen (Leistung > 120W) ganz gut geeignet sein und ist mit ca 100Euro auch wohl eher im unteren Preissegment. Dazu kommt dann noch ein D+ Detektor, der das Ein- und Ausschalten des Ladewandlers steuert (z.B. das o.a. Calira-Gerät), so dass man mit 150 Euro immer hinkommen sollte. Gruß Friedhelm
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#14
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Hallo und rechtherzlichen Dank für die tollen Tips. Stimmt wohl das ich bei einem AB ( neu und bis 70 PS) keinen zweites ( Ladestromkabel ) habe. War dann beim Händler und der sagt doch zu mir: muß Du am Motor ein weißes Kabel das von der Lichtmaschiene kommt abklemmen und verlängern, dann hast Du ein externes Ladestromkabel. Auf meine Frage hinn wie es sich da denn mit der Garantie handel hat er nur gelächelt
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#15
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![]() Zitat:
Nachteil: es wird im Normalfall immer nur die eine eingeschaltete Batterie geladen u. für die Verbraucher verwendet; Beim Betrieb mit Motor (Ladung der Batt.) darf diese nicht ausgeschaltet werden, da die Lichtmaschine durch Überspannung (an den Gleichrichterdioden) zerstört werden kann. Ein Umschalten erfolgt dann durch Zuschalten der zweiten Batterie (Parallelschaltung) und anschließendem Wegschalten der ersten Batterie. In Deinem Fall (bei zwei gleichen Batterien) kann man auch mit beiden Batterien (parallel) arbeiten. Nachteil: wenn mal vergessen wird starke Verbraucher auszuschalten, sind beide Batterien leer. Du kannst dann nicht mehr starten. Außerden können bei unterschiedlichem Ladezustand Ausgleichströme aus der volleren Batterie in die leere Batterie fließen, bis sich die Spannungen angeglichen haben.
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... Gruß aus Berlin ![]() Der Wanderer DUC Berlin |
#16
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Ich persönlich finde Lösungen die fehlschaltungssicher sind, vollautomatisch ablaufen, eine echte Vollladung der Verbraucherbatterie gewährleisten können und keine Installation von zusätzlichen "armdicken" Kabeln erfordern, deutlich einfacher.
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