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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ausleisten
Aufgrund zunehmender "Sommerplanken-Problematik" bin ich geneigt, dem durch Ausleisten des Freibordbereiches zu begegnen.
Meine Gedanken dabei sind folgende: - Im Unterwasserschiff habe ich keine Probleme, meine Bilge ist derzeit staubtrocken, auch wenn ich zu Ende des Winterlagers Zeitung durch den Rumpf lesen kann. - Ich möchte daher keine Epoxy-Beschichtung / Roving untenrum aufbringen - Wenn unten keine Epoxy-Beschichtung, dann auch oben nicht -Wie groß ist die Gefahr, daß der ausgeleistete Rumpf dann anderswo reißt? - Ist es eine gute Idee, den Freibordbereich innen zu lackieren, um das Arbeiten der Planken zu bremsen? Danke für Ideen und begründete Meinungen Geändert von Pusteblume (09.10.2008 um 21:08 Uhr) |
#2
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Hallo!
Ich glaube ich hatte so ungefähr das gleiche Problem wie du, allerdings ging es dann in die Saison,d.h. die Planken sind dann getrocknet und es haben sich ziemlich viele Spalten gebildet. Ich hatte anfänglich versucht, das Holz durch feuchte bzw. nasse Bettlaken etc. von innen feucht zu halten, war aber aussichtslos. Da es ja bei dir in den Winter hinein geht, steigt auch demnach die Luftfeuchtigkeit und die Gefahr der erneuten Spaltenbildung ist gemildert. Allerdings weiss ich ja nicht wie groß die relative Holzfeuchtigkeit ist, davon ist es ja abhängig. Mein Rumpf war staubtrocken, als ich angefangen habe auszuleisten. Trotzdem sind noch einige neue Spalten hinzugekommen, die ich dann durch Epoxy-Holzstaub-Kit zugespachtelt habe. Eine Lackierung von Innen als alleinige Lackierung würde ich nicht empfehlen. Eine "Atmungsakive" Lackierung wie Öl o.a. wird nicht gegen Spaltenbildung helfen. Nimmt man hingegen stärkeren lack, sperrt er zwar das Holz ab, allerdings nur auf einer Seite, was meiner Meinung nach ein "Verziehen" des Holzes auf der anderen Seite hervorrufen könnte, vorallem wenn das Holz doch noch Feuchtigkeit abgibt. Deswegen lackiert man ja immer auf beiden Seiten. Also ich würde entweder noch warten, bis du dein Rumpf lackieren willst (Dementsprechend kannst du vorher noch ausleisten), oder du machst die Vorarbeiten soweit fertig, das du Aussen eine Grundierung aufbringen kannst. Grüße Dennis
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Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz bearbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer. Saint-Exupery |
#3
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Ich würde:
- entweder gar nichts ausleisten oder - das ganze Boot ausleisten Die "Sommerplankenproblematik" kenne ich!! ist wirklich nicht angenehm. Das Problem mit dem partiellen Ausleisten sehe ich insofern, dass die Planken, wenn das Boot nass gesegelt wird zu quellen beginnen. Das kann dir dann die Verbände sprengen. Wäre es da nicht besser, du würdest mit Ettan, oder Fensterkitt, oder etwas moderner, mit flexibler PU-Masse "ausleisten" ? Ich werde nie die Bilder von meinem Boot vergessen: Der Voreigner hat tw Leisten eingeleimt, tw mit Epo die Spalten zugeschmiert. Aber sonst "klassich" weitergearbeitet - genau an den Ausleistungen/Epokittfugen sind die Verbände aufgegangen und die Planken gesplittert... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#4
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Da hat Peter wahrscheinlich Recht, es kommt drauf an wie deine Endbehandlung aussieht, danach muss entschieden werden. In meinem Fall hab ich das Unterwasserschiff mit Epoxy und Matten abgesperrt, das Überwasserschiff mit 2-K Lack. Innen nehme ich "atmungsaktives" Öl. D.h. die wahrscheinlichkeit das das Holz feucht bzw. Nass wird, ist vorgebeugt. Ansonsten würde das Eintreffen, was Peter beschrieben hat.
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#5
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Ich denke auch, daß ein Plankennahtwachs wie Ettan oder Faßdichte das mildere Mittel der Wahl wäre. Bei mir hatte bzw habe ich gerade auch aus Gründen einer partiell durchgeführten Ausleistung mit gebrochenen Spanten zu kämpfen. Wobei das auch damit zu tun hat, daß die Arbeiten nicht optimal ausgeführt wurden. Man könnte natürlich noch klassisch kalfatern bzw mit Leinölkitt arbeiten.
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