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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hey!
Ich weiß es klingt bescheuert, aber ich habe Angst vorm Ab- und Anlegen. Habe ein relativ leichtes Boot (900 kg) und unsere Marina ist quasi die Verlängerung einer Rheinkurve, im Hafen ist also recht viel Strömung. Mein Platz ist am Kopf des Hafens, immer zwei Boote in einer Box. Ich bin Anfänger und habe dann neulich sowohl beim Ab- als auch Anlegen ordentlich die Kontrolle verloren. Ich trieb seitwärts durch den Hafen und kam nur mit Hilfe überhaupt in die Box zurück. Seit dem krieg ich Panik, sobald ich im Hafen am Steuerstand stehe. Gefühlt habe ich überhaupt keine Kontrolle über das Boot. Sobald ich die Seilen in der Box losmache, wird das Boot quasi direkt von der Strömung auf das Nachbarboot getrieben. Im engen Hafen habe ich Mühe, mit der Strömung umzugehen, was in mir direkt Panik auslöst. Außerhalb vom Hafen keine Probleme. Dass es zu 90% an meinen fehlenden Kenntnissen liegt, ist mir bewusst. Gibt es aber vielleicht noch irgendwelche Kniffe/Tipps, die mir helfen könnten? Hab mir zumindest mal einen Bootshaken bestellt. Habt ihr irgendwelche Tipps? Danke euch ![]()
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#2
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Moin,
denke die Angst teilen viele mit dir. Praxis hilft ungemein und die bekommt man leider nur wenn man die Angst überwindet. Es wird immer wieder unangenehme Situationen beim An- oder Ablegen geben. Ist so, bleibt so. Ruhe behalten ist die beste Option. Schau dir Videos wie diese an https://youtu.be/iXEq-0VutwM?si=VmDJf4_WeJWt98SR oder nimm dir Zeit für Hafenkino, macht es mir deutlich leichter entspannt zu bleiben, wenn man sieht das sich andere auch doof anstellen ![]() BG
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Vitamin Sea
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#3
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Hallo Mrco,
Bootshaken ist eine tolle Idee, eigentlich ein Muß. Dabei ist wichtig, daß er immer sofort greifbar ist. Ich halte übrigens nichts von den Teleskopteilen, die schieben sich immer im falschen Moment zusammen... Ein paar Standardtips Für fast jedes Boot und fast jeden Anleger gibt es eine Möglichkeit, daß die letzte Leine das Boot noch in Position hält. Oft ist das die Mittelklampe. Und dann kommt es darauf an, nicht zu treiben, sondern unmittelbar Antrieb in die richtige Richtung zu bekommen. Nicht einkuppeln und dann erst lenken, sondern immer erst Steuer drehen und dann einkuppeln. Laß dir von einem zweiten helfen, und wenn der mit dem Bootshaken hilft. Beschreib doch mal wo du liegst. Evtl Bild von der Box. Dann kann man mehr sagen. Gruß Jörg
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#4
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Ich empfehle dir jemanden mit Erfahrung mitzunehmen (aus deinem Hafen?) und das zu üben. Der Liegeplatz scheint mir für dich als Anfänger nicht so geeignet. Wäre schade, wenn dir die ungünstigen Bedingungen die Freude am Bootfahren vermiest, denn in die Box musst du ja jedes mal. Das muss letztlich angstfrei laufen. Es wird natürlich auch für deinen Liegeplatz ein geeignetes Procedere geben, dad muss gefunden werden.
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Liebe Grüße von der Lahn
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#5
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Wenn man in einer Strömung, woher sie auch kommt, an- oder ablegen muss, ist das immer vor allem am Anfang eine echte Herausforderung. Ich kenne das gut und hatte bei meinem ersten Boot exakt die gleiche Problematik. Ich habe mir dadurch geholfen, dass ich eine Leine am Anleger bereitgelegt habe, die ich mit dem Bootshaken greifen konnte.
Vielleicht kann auch ein Wechsel des Liegeplatzes dahingehend helfen, dass du nicht auf das Nachbarboot getrieben wirst, sondern an den Steg. Und dann gut abfendern. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich damit zurecht kam und habe viel Übung gebraucht. Aber das schaffst du!!
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. ![]() ![]() ![]() ![]()
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#6
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Vielen Dank euch für die aufmunternden Worte.
Anbei noch eine Skizze vom Liegeplatz, maßstabsgetreu (bis auf die Klampen ;) ). Was mir ein bisschen half und was ich schon probiert habe: Beim Ablegen zwei Seile nehmen, am Boot festmachen, einmal jeweils um die beiden Klampen neben mir legen und das Ende der Seile am Steuerstand in der Hand halten. Beim Rausfahren lass ich die Seile dann quasi mit der Hand ausrauschen. So kann ich an den Seilen vorne oder achtern ziehen und mich etwas korrigieren. Blöd ist, dass man die Seile dann nach dem Ablegen natürlich wieder reinholen muss ![]() Bild: https://imgur.com/a/bootsplatz-VHuNT2S Geändert von mrco1 (24.06.2025 um 06:06 Uhr) Grund: Bild ging nicht. Neuer Versuch.
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#7
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...und gut aufpassen, dass sie nicht ins Wasser fallen und in die Schraube kommen.
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Liebe Grüße von der Lahn |
#8
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Servus!
Eine Mittelklampe könnte dir vielleicht auch zusätzliche Sicherheit geben. Praktisch wenn man alleine fährt sind die ohnehln, deswegen hab ich diese auch gerade erst nachgerüstet. Aber Bug und Heckleine/n lösen zu können ohne das unkontrollierte große Bewegungen passieren können bzw. eine Leine die sich am Ruder stehend bedienen lässt ist schon hilfreich!
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LG, Roland ![]() - Der Wetterbericht: Weiterhin nachts dunkel! -
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#9
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![]() Zitat:
Wo ist das den ?
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#10
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Hier bitte:
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]()
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#11
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Na toll, jetzt ist die ganze Werbemaßnahme des KI generierten Artikels dahin...
![]() ![]() Ich hab mir das, als ich einen Steg ein paar Tage in der Strömung hatte, mal so gebastelt, dass ich eine gut gespannte Leine entlang des Steges hatte. Dort hab ich dann die kurze am Bug festgemachte Leine bei Ankunft mit dem Karabinerhaken eingepickt und bin dann quasi wie an einer Seilbahn entlang, dicht am Steg hineingefahren und zum Schluss die kurze Achterleine belegt und fertig... Ist natürlich schlecht, wenn sich die Strömung bei dir noch umkehrt... Hab auf jeden Fall viele gute Fender an Bord.
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. . Akki ![]() wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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#12
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Danke dass du deine Erfahrungen und Ängste mit uns teilst. Ich wünschte, dass würden mehr machen die den Schein erst erworben haben und ohne Praxis herum fahren.
Aber: Hattest du schon Slipperstunden bzw. intensives Fahrtraining mit jemandem der Bootfahren kann und weist was er tut? Erst wenn du sicher bist dann sind auch deine Insassen und andere Boote auf dem Wasser sicher. Grundsätzlich gehört ein Bootshaken zur Standardausrüstung (wie vieles anderes) und ohne dieser sollte kein Boot bewegt werden.
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am Ende ist alles gut und ist es nicht gut ist es nicht das Ende
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#13
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Hallo,
ich glaube das ist am Anfang nahezu jedem so ergangen. Ich habe mir Tipps von den Stegnachbarn geholt und dann ausprobiert. Jeder hat seine eigenen Tipps gehabt und ich habe mir angeeignet, was am Besten zu mir passt. Ruhe ist schon einmal das Wichtigste und lass Dich nicht von den "alten" Hasen verrückt machen. Boot gut abfendern und dann üben......an Tagen mit weniger Strömung mehrfach an- und ablegen und Selbstvertrauen tanken. Dann immer etwas steigern. Wenn Du regelmäßig auf dem Boot bist, dann wirst Du merken, das es jedesmal besser wird. ich wünsche Dir viel Spaß bei dem Hobby.....
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Viele Grüße Sven ![]()
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#14
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Gibt es keine Stegnachbarn die dir die Angst nehmen können und dir Tipps geben?
Die alten Hasen sind doch oft hilfsbereit
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#15
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Danke euch für die vielen Hinweise und Tipps, das ist echt hilfreich und macht Mut.
Ich bin nicht ganz auf mich alleine gestellt. Mein Vater ist ein erfahrener Bootsfahrer und ich übe schon ab und zu mit ihm. War mir trotzdem wichtig, mir mal zusätzlich Tipps und alternative Sichtweisen abzuholen. Wenn er mich begleitet, fühl ich mich auch recht sicher. Die Panik kommt auf, sobald ich alleine auf dem Boot bin. Wie ihr auch schreibt, wird nur viel üben helfen, bis die Sicherheit irgendwann da ist. Die Tipps mit der Mittelklampe und der "Seilbahn" probier ich auf jeden Fall aus. |
#16
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Moin Mirco,
leichtes Boot, Strömung und Einhand ist nicht immer ganz einfach, kann man aber lernen. Grundsätzlich immer versuchen, gegen die Strömung anzulegen, nicht mit der Strömung. Beidseitig Fender raus, dafür sind die nämlich da ![]() Gruß, Frank ![]()
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Arbeite an dir selbst, nicht an deinem Selfie.
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#17
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![]() Zitat:
Erfahrung kommt von Fahren... also nutze die Erfahrung deines Vaters... er soll dir Tipps geben und dir einige Kniffe zeigen... dann soll er einfach nur dort sitzen und dich alleine machen lassen von A-z (nicht mal helfen eine Plane zu entfernen wenn vorhanden...) nur kommentarlos zuschauen.. als wäre er nicht dabei... er gibt dir die Sicherheit durch seine Anwesenheit und du machst trotzdem alles alleine... So verlierst du schnell deine Angst und es kommt Sicherheit auf... oder du holst dir einen Fremden dazu der den Hafen gut kennt... hab dir ja das Angebot gemacht... bin dort sehr oft schon gewesen..
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#18
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Moin mrco,
danke für deine Offenheit. Ich denke, die Reaktionen der vielen Kollegen hier, zeigt dir, dass wir dir gern zur Seite stehen. Deshalb will ich hier auch noch meinen Senf dazu geben. Mittlerweile habe ich einen neuen Lieblingsspruch: Besser haben als brauchen. Fangen wir beim Thema Bootshaken an. Ich habe auf meinem auch recht leichten Boot (19 ft, offen - s. meine Galerie) jetzt drei Stück an Bord: einen festen, einen Teleskop und einen an einem umgerüsteten alten Stechpaddel (gibts aber auch so komplett zu kaufen). Der Vorteil der vielen Bootshaken ist, dass dich deine Crew nach deinen Vorgaben ggf unterstützen kann. Läuft bei mir ganz gut so, seitdem ich begriffen habe, dass die Passagiere auch nützliche Helfer sind. Fender: Bedingt durch meine Nutzungsanforderungen und den Gegebenheiten an den Liegeplätzen, die ich regelmäßig anlaufe, habe ich standardmäßig sechs Stück an Bord. Weil ich die so befestige, dass sie nicht im Wasser schleifen, sieht Böötchen jetzt ein wenig nach Autoscooter aus - aber was solls. In einer engen Schleuse (Neue Mühle) sind die Kollegen mir regelmäßig dankbar, wenn mal wieder "Boots-Tetris" angesagt ist. Übrigens kann man auch Stege mit Fendern abpolstern - am Stegende, als auch für die Seite(n). Ob das bei dir erlaubt ist, weiß ich natürlich nicht. Ich würde aber versuchen, zumindest das Stegende an deiner Backbordseite sinnvoll abzupolstern. Da könntest du dich beim Einlaufen notfalls mal dran "anlehnen". Mittelklampe: Für mich die zweitschönste Erfindung seit dem warmen Wasser ![]() Leinen: Ich habe immer drei Stück griffbereit - durch meine Vize-Kapitänin immer fein säuberlich aufgeschossen. Eine für Bug, eine für Heck und eine kurze für mittschiffs (s. Öse am Steg). Strömung: Ohne deinen Liegeplatz zu kennen, liest sich das für mich seltsam. Versuche einfach mal, die Strömung "zu lesen". Wann passiert was und warum? Könnte ja auch mit dem vorbeifahrenden Verkehr zu tun haben. Hilfe: Ja, das Thema bootserfahrener Vater kenne ich aus eigenem Erleben. Manches hilft, manches ist eher kontraproduktiv. Finde deinen eigenen Stil. Nicht alles, was man im vorigen Jahrtausend gemacht hat, muss man heute so kopieren. Sprich deshalb auch mit den Bootskollegen vor Ort. Erstmal theoretisch, entwickle daraus deinen eigenen Plan und setz ihn dann mit Hilfe um. Üben, üben, üben... Noch einmal: Wir haben alle mal angefangen und die meisten von uns sind nicht als perfekte Skipper geboren worden. Bleib optimistisch! Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem.
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#19
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Moin Torsten (@Tuppernavy),
vielen Dank für den Zuspruch und die Tipps! Nach der Mittelklampe und dem Stegfender werde ich mal fragen. Das ist sicher Gold wert.
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#20
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![]() Zitat:
![]() Fürs ![]() Jetzt sind sie weg….
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() Geändert von Bergi00 (25.06.2025 um 17:17 Uhr) |
#21
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![]() Zitat:
Gruß Bernd
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#22
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klar solche A.....öcher gibt es immer wieder.. die sind vermutlich mit dem Führerschein und unendlichem Wissen zur Welt gekommen..
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#23
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![]() Heute Morgen habe ich jedenfalls eine erfolgreiche Fahrt gemacht, im ersten Versuch raus und später rein in die Box. Immerhin ein kleines Erfolgserlebnis. Davon brauch ich jetzt mehr, dann wird es auch was. Danke euch nochmal für die vielen guten Tipps.
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#24
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Das es immer welche gibt, die nur zusehen und lachen, ist normal. Daran muss man sich einfach gewöhnen. Das sagt aber noch lange nicht, dass die es besser können.
Am besten ist es immer, wenn man es einmal richtig von jemanden gezeigt bekommt, der es wirklich kann. Dann kann man nach dieser Anleitung trainieren und gewöhnt sich nicht irgendetwas selbst an, was mal funktioniert und bei anderen Verhältnissen nicht. Es gibt Leute, die fahren 50 Jahr Boot, wissen alles und können dann doch nicht richtig anlegen. Das sind dann die, wo nicht mehr so viele gleich gerannt kommen um zu helfen. Also Kopf hoch.
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#25
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