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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo in die Runde
mich beschäftigt schon eine Weile die Überlegung zu meinem 2.2L Diesel ein Hybrid Getriebe mit Parallel E-Motor zu spendieren. Ich mag meinen Diesel, bitte nicht falsch verstehen aber es würde mich reizen zeitweise einen E Antrieb zu nutzen. Für kurze Strecken absolut lautlos zu schippern wäre schon nett. Das heißt ich lege keinen Wert auf große Reichweite. Soviel Batterien will ich nicht einbauen, dafür mag ich die zu wenig. Aber mal eine Stunde rein elektrisch schippern wäre angedacht. Bei Blauwasser.de hab ich das hier gefunden: ![]() Hat jemand so einen Umbau machen lassen oder selbst gemacht evtl oder bereits geplant? Wenn ich das kurz mal mit meinem Hasenhirn durchrechne sollte ich bei 3.8t Verdrängung ein 10kW Motor ausreichen. Mein Diesel hat auch nur 50PS. Ich will den Verdränger nicht übers Wasser jagen. Ich bin kurz vor der Rente und habs nicht eilig. 8 - 10 km/h Geschwindigkeit wären aber schon erstrebenswert. Nun sind die Preise für Motor und Hybridgetriebe auch nicht ohne. Geht nicht aus der Portokasse, aber der Gedanke lässt mich nicht los. Vorschläge, Ideen, Kritik? (wann ist der Winter rum, ich will ins Wasser. Sonst komm ich noch auf mehr blöde Ideen)
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Gruß
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#2
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Es kommt wohl auch darauf an, wie der Antriebsstrang realisiert ist. Bei einem Direktantrieb kann so ein E-Motor mittels Treibriemen direkt an der Welle ansetzen.
Dieser Hersteller aus Holland macht das genau so. ![]() Wenn die grüne Treibscheibe hinreichend gekröpft wäre und die Stärke des Tellers nicht zu dick, könnte man diese zwischen Welle und Getriebe einfügen, ohne die Welle kürzen zu müssen. Folgende Betriebsmodi wären möglich: - Fahrt unter Diesel - Fahrt unter e-Motor - Fahrt unter Diesel bei gleichzeitigem Laden - Fahrt unter Segeln bei gleichzeitigem Laden (Rekuperation) Was leider nicht funktioniert ist das Laden ohne Fahrt. Dafür sind dann andere Getriebe notwendig. Wer hinreichend Platz im Motorraum hat, könnte so etwas mit überschaubarem Aufwand nachrüsten. Grüße
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#3
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![]() Zitat:
Bei mir ist ein HBW160 Getriebe verbaut. Meine Idee wäre jetzt das Getriebe gegen ein Hybridgetriebe zu tauschen und daneben den eMotor anzubringen. Platz ist genug vorhanden und auch gut erreichbar. Den Dieselmotor wollte ich eigentlich nicht anfassen, aber ab Getriebe würd was gehen. Daher interessiert mich erstmal das Hybridgetriebe als Ersatz für das HBW, der Einbau und Kosten. Was da für ein eMotor rein soll weiß ich noch nicht. Es geht mir erstmal um die theoretische Machbarkeitsstudie. Wahrscheinlich verwerf ich die Idee wieder wenn die Kosten auf dem Tisch liegen aber das sehe ich dann. Kann ja auch viel selbst schrauben, brauche also nicht den 100% RundumService dafür. Das Getriebe zu wechseln würd ich auch selbst vornehmen. Nur wer baut sowas und wo find ich das?
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Gruß |
#4
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Hallo BF- u. Bootfreunde zusammen .
Hallo Werner, wenn es am engen Budget grenzt macht hier eine weitere Planung keinen Sinn . Dann kauf dir eher eine autarke E- AB-Lösung um etwas Freude hier zu haben . Für mein Projekt habe ich den Antrieb in der Tat fast vollständig konstruiert und wird im Umbau intrigiert . Etwas genauer, da du zu Beginn fragtest, wer so etwas plant . Hauptmaschine MAN D2866 E über Wendegetriebe , dann durch T-Getriebe zur Welle und Propeller . Ein zweites T-Getriebe mit i = 1,5 schafft eine zweite Inputwelle, welche parallel zur Propellerwelle liegt . Am vorderen Ende, neben der Hauptmaschine, ein 2-Gang-Wendegetriebe, daran ein OM 603 . Am hinteren Ende ein 20 kW E-Motor in 48 V Technik . Und ja, ich kann dann in Fahrt beliebig wählen und auch kombinieren . Die 48 V sind mir wichtig, da ich keine eigene Sonderspanung an Bord managen möchte und 48 V ist auch für Solar . Gründe sind haupsächlich : 1. Von 10 bis 18 kmh unter 210 g / kWh Brennstoff fahren zu können . 2. Zukünftige Verbrenner-Fahrverbote ignorieren zu können . D.h., in 20 kW Volllast max 5 h mit geschätzt 11,5 kmh +- . Das ganze Konzept habe ich mit best möglichen Wirkungsgrad berechnet . Keilriemen würde ich nicht empfehlen . Wer die bekannte Standard E-Nachrüstung bauen möchte, folglich E-Motor auch parallel zur Propellerachse, dann über Zahnriemen, ist ein Tick effizienter . Und nicht evtl. mitdrehende Ausgangswellen der Wendegetriebe vergessen, Stichwort Schmierölkreis ! Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#5
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![]() Zitat:
Es scheitert nicht am Budget, aber meine Recherche über E-Motoren für Boote brachte VK Preise für Motoren und Batterien - das lohnt nicht, das waren alleine 90K für die Grundeinrichtung (Torquee). Das ist ein altes Boot, zwischen 10 und 20K würde ich dafür investieren wenn sich das als sinnvoll erweist. Daher der Gedanke das HBW Getriebe gegen einen hybriden zu tauschen und dann ein E-Motor als Alternativantrieb. Also eher die schlichte, technische Umsetzung ohne viel Gedöns. Platz ist vorhanden rund um dem Motor, das sollte eigentlich einfach zu realisieren sein. Ein Bild von meinem Nanni hab ich mal rangehängt.
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Gruß |
#6
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Ich hatte auch mal die Idee zumindest in Kanälen leise zu fahren. Es gab
mal von Minn kota diese Twin Motoren . Die müsste man sich ja nicht an den Z-Antrieb bauen sondern könnte sie links und rechts unter die Badeplattform schrauben. Bei Motorenfahrt würden dann die Batterien geladen. Aber ob der Schub ausreicht kann ich absolut nicht beurteilen... https://www.google.com/search?client...GQK_uM&vssid=l |
#7
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Ein zusätzliches Wellenlager. Riemenscheibe auf die Welle und Motor dran.
HBW Getriebe können das ab. Wenn die Welle sich dreht ohne Öldruck. Ich hatte das mal angefragt, aber aus anderen Gründen. Ich Anker oft im Strom. Da müllert die Welle fleißig. Die Auskunft war, sie können auch einen Motor an die Welle setzen. Kein imProblem Tatsächlich steht das auch in der Betriebsanleitung. Ob das für alle HBW gilt, müsste man noch mal genau nachfragen. Der Einbau eines Drucklagers ist sicher sinnvoll. Getriebe kann dann bleiben. Geht natürlich alles nur, wenn genug Welle im Boot freiliegt. Für den durchnittlichen Verdränger sollten 15 bis 20 kW reichen. Die Motoren sind nicht groß. Sinnvoll ist das von der Kostenseite nie. Ist mehr für den Spass an der Freud. Aber das wäre ja auch schon ein Grund.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#8
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![]() Zitat:
Grüße |
#9
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Hallo Werner,
ich war mir zunächst nicht sicher, hätte aber fast gewettet und nach einem Telefonat mit dem Werk hat es sich bestätigt . Das E-Antriebskonzept stammt von Fischer-Panda in Paderborn . Eines der ersten mit Keilriemen . Und genau hier bekomme ich 20 kW @ 600 1/min 48 V in top solider Qualität . 24/7/365 dauer-volllasttauglich . Mit über 17m Wasserlinienlänge dann recht zügige Fahrt . Das Verhältnis Aufwand, Kosten, sowie Effizienz im Betrieb, wird leider ungünstiger, je kleiner das Boot . Oder besonders je kürzer die LWL . Über 10 kW würde ich für deinen Verdränger nicht gehen und du würdest staunen, was das Fun macht, zumal das Drehmoment sofort voll bereit steht . Mehr Energie geht dann leider zu schnell in Wellenbewegungen verloren und die dann erforderliche Batterie wird ebenfalls zu groß . Aber so vermutlich mit 15-20 k€ incl. Batt. sollte hier was gehen . Anbei ein Link zu Fischer Panda : https://www.fischerpanda.de/produkte...elektroantrieb Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
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