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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo, ich bin Winfried und neu hier im Forum. Ich habe vor 3 Jahren in Holland dieses Klinker-Bötchen entdeckt. Sie ist gut in Schuß, aber jetzt blättert auf dem Vordeck der Lack an manchen Stellen ab (meist an den Fugen). Und es zeigen sich an 2-3 Stellen kleine Risse im Deck. Was ratet ihr mir als Amateur? Reicht Schleifen und Lackieren (bisher Epifanes 1K)? Oder sollte ich die Risse irgendwie füllen? Das Boot ist natürlich abgedeckt, wird also dort nur ab und zu beim Fahren nass.
Nebenbei: Hat jemand eine Idee welche Werft es gebaut haben könnte? Der Vorbesitzer hat es 20 Jahre in Amsterdam gefahren und meint es könnte in den 40ern in Holland gebaut worden sein, es gibt aber keine Papiere. Jetzt liegt die Schönheit entweder bei mir im Trockendock in Jena oder in Phöben im Wasser. Danke für Euren Rat!
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#2
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Bin kein Holzwurm und habe bisher nur kleinere Teile aufgehübscht. Würde aber vermuten, dass schleifen und lackieren hier reicht.
Den 1k Lack von Epifanes habe ich für Bootsnamensschilder und Mast benutzt, toller Lack. Lässt sich gut verarbeiten. Für die tieferen Risse im Mast habe ich die erste Schicht stark verdünnt. Wenn du füllerst muss das farblich ja auch wieder irgendwie zum Rest passen. Schönes Boot und willkommen im Boote Forum!
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Gruß, Dennis
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#3
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Die Risse könnte man mit einer Mischung aus schleifstaub und klarlack füllen. Sollte logischerweise das gleiche Holz sein
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#4
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![]() Zitat:
Die Verfärbungen im Holz kannst du nur rausschleifen, d. h. der Lack muss komplett runter. Dann die erste Schicht (Haftschicht) immer mit verdünnten Lack auftragen. Die zweite bis zur achten Schicht ganz normal rollen und mit dem Pinsel verstreichen. Zwischen den Schichten zwischenschleifen um die "Pickel" zu entfernen, reinigen und dann die nächste Schicht. Am Ende polieren wenn die letzte Schicht min. 14 Tage getrocknet hat. Vorher würde ich nicht polieren. Woraus sind die Fugen bei dir?
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Gruß
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#5
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Danke für Eure Antworten - ein tolles Forum. Woraus die Fugen sind wüßte ich auch gerne. Das Material läßt sich aber relativ gut schleifen und auch überstreichen. Es ist kein reines Stabdeck sondern die Stäbe sind auf (Sperrholz?)Platten geklebt.
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#6
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Die Stabdeckfüllung ist kein Mahagoni sondern wohl eher Kiefer oder irgendeine Zeder-..pine zB Oregonpine
Schleifstaub ( auch bei gleicher Holzart) und Lack oder Epoxy ergibt leider nicht logischerweise den gleiche Holzton sondern macht einen dunklen Strich aus der Fuge. Das Deck ohne Laibung aufarbeiten wird schwierig. Ich würde das nicht schleifen sondern erst mit Heißluftföhn und Ziehklinge abzuiehen ( vorsichtig ranarbeiten) Danach grob 60 ubnd später fein bis 280 schleifen. Dann verdünnten Klarlack in den Rissen auffüllen und später deckend alles mehrfach lacken. Das Mahagoni wird dann einen ganz anderen viel dunkleren Farbton bekommen. Wenn hier nur teilweisen gearbeitet wird kann das sehr scheckig werden. Die gerissenen Leisten würde ich auswechseln, ist aber aufwändig und nicht gaaanz einfach.
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard Geändert von holzwurm (15.06.2023 um 17:22 Uhr)
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#7
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Wie Holzwurm vorschlägt, am besten erstmal Ziehklinge und Heissluft. Und dann Schicht um Schicht.
Holz - ich schmeiße mal noch Lärche in die Runde ... Die Risse - Wechseln der Stäbe ist richtig Arbeit. Häufig wird empfohlen, Risse mit der Fräse auszufräsen und dann ein Stück Holz lokal einzusetzen. Dafür kann man Epoxy nehmen. Oder erstmal nur ausfüllen wie schon vorgeschlagen und weiter beobachten. Ist halt die Frage wie perfekt das anschließend aussehen soll. Wenn der neue Schutz drauf ist - jedes Jahr den Lack leicht anschleifen und eine neue Schicht drauf. Geht schnell. Und dann wieder alles runter, wenn das Ganze wieder anfängt abzublättern. Und dann von vorne ...
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#8
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Ich habe mein Deck folgendermaßen bearbeitet:
Komplett bis aufs Holz geschliffen, die schwarzen Fugen entfernt und leicht ausgeschliffen. Mit Owatrol D1 bis zu 30 mal gestrichen. Bis das Holz nichts mehr aufnimmt. Das Zeug treibt Feuchtigkeit und Sauerstoff aus dem Holz. Am besten mal das Datenblatt runterladen und gut durchlesen. Danach gut abwischen und 3-4 mal mit Owatrol D2 im Abstand von 12 Stunden ohne Zwischenschliff satt streichen. Zum Schluss die Fugen mit Sikafex 291i wieder herstellen und abziehen. Sieht Bombe aus und ist pottendicht. Alle 2 Jahre mit D2 einmal überstreichen. Das Ganze habe ich vor Jahren gemachtund bis heute zufrieden.
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Gruß aus Hamburg Curt
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