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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo Zusammen – hier mal eine Frage an die Erfahrenen Ostsee Skipper. Wie passe ich am besten meine Geschwindigkeit an Wind und Welle an !? Gibt es da eine Faustregel ? Ich bin noch recht unerfahren was das Seerevier betrifft ! Letztes Jahr im Urlaub auf den Greifswalder Bodden bekam ich etwas Wind ( ca. 4. Windstärken) u. starke Böhen . Das war nicht angenehm zu fahren, da ich glaube , ich bin viel zu schnell gewesen. Mein Boot ist eine Birchwood TS 37 mit 2x 180 Ps u. ich bin mit ca. 10 Knoten durch die Wellen gepflügt. Wie Fährt man bei Wind u. Welle ? Ich würde mich über ein paar Tips sehr freuen, damit das beim nächsten mal angenehmer wird !!!!
MG Kai ![]() |
#2
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Ich denke, dass das nicht so pauschal zu beantworten ist. Es kommt auch darauf an von wo die Welle kommt. Meine Erfahrung ist, in jedem Fall nicht so langsam fahren, dass die Heckwelle das Boot überholt und ich versuche die Wellen immer in einem gewissen Winkel zu schneiden, wobei man den richtigen Winkel auch ausprobieren muss, denn jedes Boot verhält sich da auch nochmal anders. 45 Grad ist da eine ungefähre Richtschnur.
Im weiteren fahre ich auf der See (Lübecker Bucht) spätestens bei BFT 5 nicht mehr raus ... BFT 4 macht da auch schon nicht mehr so richtig Spaß ... also für mich ![]() Eine goldene Regel habe ich noch nicht erkannt, aber wenn man sein Boot mit der Zeit gut kennen lernt, dann kommt man im Überraschungsfall ganz gut damit klar ... anfangs hatte ich auch mehr Probleme, mit der Zeit bekommt man aber ein Gefühl dafür. Ich fahre mit einer QS 805 Cruiser mit 250 PS (ca. 8 Meter lang und 2,55 Meter breit). LG Dirk |
#3
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Und Motor ran trimmen damit der Bug in die Welle gedrückt wird.
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Gruß Jörg Das Leben wird deutlich leichter, wenn man nicht alles erzählt was man weiß, nicht alles glaubt was einem erzählt wird und über den Rest einfach still lächelt! |
#4
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Birchwood ts 37, was soll er da trimmen??? Starre Welle soweit ich weiß...
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Gruß Timo Einmal drin, alles hin..... |
#5
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Es kommt erst mal aufs Boot an, Gleiter oder Verdränger. Dann macht es natürlich einen Riesenunterschied, ob die Wellen von vorne oder von hinten kommen.
Was mein Boot betrifft, so trimme ich den Bug bei Wellen von hinten nach oben und bei Wellen von vorne nach unten, damit der scharfe Bug die Wellen schneidet. Aber auch diese Regel hat Ausnahmen, wie ich erst gerade erlebt habe. Ich will damit sagen, es hilft nur ausprobieren. Gegen die Wellen ist mit Gleiten irgendwann Schluss. Am besten fährt sich mein Boot dann, wenn die Drehzahl relativ hoch ist, aber trotzdem nur schnelle Verdrängerfahrt gefahren wird. Das Boot lässt sich dann von den Wellen am wenigsten beeindrucken. - Ich habe gelesen, dass richtig schnelle Boote auch gerne entlang des Wellentals gefahren werden.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc
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#6
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Bei Welle ist der direkte Weg von A nach B nicht immer der angenehmste. Auch ich "kreuze" hin und wieder in den Wellentälern um gegen die Welle voranzukommen (Wind und welle aus unterschiedlichen richtungen). Das ist meist trockener als direkt gegen die Welle. Kommen Wind und Welle recht heftig von vorn (+5 Windstärken), dann empfiehlt es sich mit meinem Boot mit möglichst weit aus dem Wasser getrimmter Nase (Motor vom Spiegel wegtrimmen) im 90 Grad Winkel zur Welle in schneller Verdrängerfahrt zufahren und sie frontal zu nehmen. Kommt der Wind jedoch aus einer anderen Richtung als die Welle, dann wird man auf diesem Wege ziemlich nass. Teste Dich und Dein Boot einfach mal aus.
Beste Grüße Thomas
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#7
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Kauf Dir ein richtiges Boot. Da macht's Spaß bei 4 bft. Gibt's auch in Gleitfähig.
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#8
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Wow, toller Rat.
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#9
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@Pusteblume - so ein Spruch kann nur von einen Segler komme ........
Den Andern - Danke für die Infos !!! |
#10
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Haulover Inlet einfach nachschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=1A0lEXLZDfg |
#11
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![]() Zitat:
LG Werner Gesendet von meinem Xperia Z1 mit Tapatalk
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall!
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#12
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Ich kann da nur von Kroatien berichten. Da kann man das nicht verallgemeinern. Entscheiden ist, ob der Wind auflandig oder ablandig ist und wieviel freie Fläche ohne Inseln der Wind Platz hat um eine Welle aufzubauen. Die Werte liegen meiner Meinung nach zwischen 0,.5 m und 2 m. Mindestens genauso wichtig ist die Form der Wellen. Eine 1,5 m Welle vom offenen Meer kann angenehmer und schneller fahrbar sein, als eine 0,7 m Höhe steile Welle. Langgezogene Wellen kann man richtig absurden. Das macht richtig Laune! Kurze Stelle Wellen sind dagegen sehr unangenehm. Deine Rumpfform (Aufkimmung) und Rumpflänge und die Position der Mitreisenden im Boot spielen da natürlich auch noch eine Rolle. Je weiter hinten die Mannschaft im Boot sitzt, desto weniger wellenanfällig ist sie. Gerade bei kurzen steilen Wellen zeigt der Spruch *lange läuft* seine Gültigkeit.
Beste Grüße Thomas |
#13
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Ich habe den größten Teil meiner mittlerweile fast 6000 Sm ( laut Garmin Kilometerzähler ) auf der Ostsee absolviert , Fehmarn / Lübecker Bucht / Dänemark/ Langeland . Die Ostsee ist was Wind und Welle angeht , sehr Launisch . Gerade noch Wellenhöhen von 30 - 40 cm , schlägt es binnen einer halben Std um , der Wind dreht sich , frischt auf und schon sind Wellen von 70 - 80 cm vorhanden . Ich könnte kein Rezept ausstellen wie man da fahren sollte , dafür sind zuviele Faktoren entscheidend . Ich kenne mein Boot und weiß auch wie Ich damit zu fahren habe bei Winden von 5 -6 Bft . Die kurzen Kabbelwellen sind für meine Bootsgröße am blödesten , weil Ich immer Gefühlt im Wellental liege . Am Unangenehmsten ist die Achterliche See zu fahren . Da haben wir eine Fahrt hinter uns , die Vergessen wir Lebenlang nicht . Morgens raus , ruhige See 2-3 Bft aus OSO , keine Unwetterwarnung , waren weit Östlich vor Untiefentonne Staberhook , binnen 30 min verdunkelte sich der Himmel am Horizont , der Wind frischte auf , die Wellenhöhe nahm rapide zu . Alles verstaut und dicht gemacht gemacht . Ab der Untiefentonne dann Wellenhöhen von 2,5 m ! . Die WARDER , damals das Polizeiboot kreiste in dem Bereich um alles zu Beobachten , es waren viele Boote zum Fischen draußen , die alle Überrasacht wurden von dem Unwetter . Jedenfalls war es ein Erlebnis was ich so nicht mehr haben muss !! Uns ( meiner Frau u Mir ) ging echt die Düse , nur schön auf Kurs bleiben , kleinste Fahrt und drauf aufpassen das wir nicht quer zur Welle geraten und uns diese Welle umschmeißt . Nach ca 45 min waren wir dann Höhe Staberdorf wo sich die Lage entschärfte und wir dicht unter Land Richtung Hafen Burgstaaken weiter gefahren sind . Noch Zittrig im Hafen habe wir uns dann erstmal einen Kaffee gekocht und diese Schreckensfahrt Revue passieren lassen . Surfen auf Wellen mit der Achterlichen See ist für Uns mit unserem Boot das ,was man NIE wieder haben möchte . Die QS ist CE C für Küstennahe Gewässer , ein Halbgleiter und für Wellenhöhen von 1,50 m geprüft . Den Grenzwert was man sich und dem Boot zumutet sollte jeder für sich selbst mal testen .
Gruß Jörg |
#14
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Ich kann Thomas und Jörg nur recht geben.
Ich habe in der Lübecker Bucht schon alles erlebt. 1,50 - 2,00 Meter Welle und die sehr unangenehmen Kabbelwellen. Es ist auch bei Bft 5 in der Lübecker Bucht sehr unterschiedlich. Weil es mich auch schon auf kurzer Strecke erwischt hat (Grömitz nach Neustadt) habe ich hier auf dieser sehr kurzen Strecke alle Wellen testen können. Selbst bei dieser kurzen Fahrt wurde es merklich ruhig (die Besatzung ![]() ![]() ![]() ![]() Lieben Gruß Dirk |
#15
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![]() ![]() Hallo Dirk, jetzt weißt du was über 6m-Boote ![]() ![]() Wir Motorbootfahrer haben leider das Problem, dass der Wind uns nicht stabilisiert und man das Gefühl hat, das Schiff würde machen, was es will. Das ist aber nur ein Gefühl. Am besten fährt es sich bei Wellen von vorn oder leicht schräg. Aber auch bei vollem Seitenwind kippt der Kahn nicht um. Ob du mit 10kn zu schnell warst, weiß ich nicht. Meine Emma schafft nur 8kn. Übrigens: Du sollst nicht ehebrechen, ehe der Eimer da ist!
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#16
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Danke für die rege Anteilnahme !!! - Wir hatten den Wind auch von Achtern u. aus dem Sträler Sund kommend in Richtung Greifswald, schnell höher werdende Wellen. Das wurde dann so unangenehm das ich von Greifswald abliess und gegen die Welle in Richtung Lauenburg abdrehte. Noch dazu kommt, dass man im Greifswalder Bodden ja nicht fahren kann wie man möchte ( viele untiefen ) u. als Revier Neuling war mir nicht wirklich wohl. Aber ich denke, wie von vielen beschrieben, ist vieles Erfahrungssache ! Meine Birchwood ist mit ihren 12m ja nicht die kleinste u. als Halbgleiter hat sie Top Fahreigenschaften - ich muss heilt noch viel lernen - darum dieser Thread .......
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