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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ökologisches Epoxidharz
Hallo,
hat irgendjemand von euch Erfahrungen mit "grünem" Epoxidharz. Irgendwie stört mich diese Chemiebombe doch. Gefunden habe ich bei Timeout beispielsweise dieses hier: http://www.timeout.de/sicomin-greenpoxy-56-epoxidharz das scheint zu 56% aus natürlichen Rohstoffen bestehen. Das entsprechende Datenblatt findet sich hier: http://www.timeout.de/pdf/GP56_SDGP5...E_20131128.pdf Ich stecke allerdings nicht tief genug in der Materie um mir da alleine ein Urteil erlauben zu können. Wäre also nett, wenn ihr mir da helfen könntet. |
#2
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Hi!
Was stört Dich an der Chemiebombe? Das dürfte genauso wie mit dem Ökosprit sein. Trinken kannst Du ihn auch nicht. Lediglich die Herkunft ist anders. Viele Grüße blondini P.S.: Michael Thon (ich hoffe, dass ich mich richtig an den Namen erinnert habe) ist hier im Forum aktiv. Frag ihn doch mal.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#3
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Jo,
auch Erdöl waren mal Bäume! Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#4
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#5
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Ich sehe in der Beschreibung nirgends einen Hinweis, dass es bezüglich Gesundheitsgefährdung bei der Verarbeitung und späteren Entsorgung irgendwie besser wäre als andere Typen von Sicomin. Und das ist auch logisch, weil aus den pflanzlichen Rohstoffen genau die gleichen Chemischen Verbindungen extrahiert werden um das Epoxy herstellen zu können, wie aus dem Erdöl (das ja ebenfalls aus Pflanzen entstanden ist).
Auch müsste man noch wissen welche Pflanzen den genommen wurden. Aus Pflanzen die auf guten Agrarflächen, auf denen auch Lebensmittel angebaut werden können, Treibstoffe und Rohstoffe herzustellen, ist meiner Meinung nach völliger Unsinn. Von der Verarbeitung her kann ich dir das Sicomin 5500 empfehlen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Und noch was: Kunststoffe haben einen Anteil von weniger als 4% am gesamten Erdölverbrauch. Die größten Mengen an Kunststoffen werden in der Landwirtschaft, im Bau und in den Verpackungen verwendet. Technische Kunststoffe, also solche die in Autos, Maschinen, Geräten, Booten... eingesetzt werden, haben einen Anteil kleiner 1%. Wer Erdöl sparen will, fahre weniger Auto, stelle die Heizung 1 Grad zurück und werfe weniger Lebensmittel fort.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#6
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Wenn ich sehe, wieviel Natur kaputtgehauen wird, um z.B. Biogas zu erzeugen, Stichwort: Maiswüste,verzichte ich gerne auf Greenepoxy.
Wieder nur Augenwischerei. |
#7
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Gibt es auch tragfähige Argumente für oder wìder eine neue Entwicklung? Es gibt sinnvolle und weniger sinnvolle ökologische Projekte und es gibt vollkommenen Unsinn wie Ökosprit, der mit Öko nun wirklich nichts zu tun hat.
Gruß, Carlos Unbeirrt vom Lärm der Welt ... www.konfido.info
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#8
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Wenn das Bio-Epoxi aus Pflanzen und nicht aus Erdöl hergestellteitxdsnn ist das doch wunderbar. So leibt mehr Erdöl um Benzin zum Bootfahren zu produzieren. Ich froy mich über jede Möglichleit, das begrenzt vorhandene,Erdöl zu sparen, egal ob das Endprodukt Ökologisch ist.
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Gruß Christoph |
#9
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Zitat:
Aber gut - ich denke mal nicht, das wegen des Harzes ganze Pazifikinseln mit Epoxydstauden-Plantagen zugepflastert werden Wenn das grüne Harz ebenso gute Eigenschaften aufweist, wie die sog. "Chemische Variante", dann spricht ja nichts gegen seine Verwendung. Ich würd einfach mal ein kleines Gebinde kaufen, ein paar Testlaminate, Verklebungen, etc... anfertigen und dann mit gleichen Testobjekten aus Standard-Harz vergleichen. Biegebelastung, Bruchtest, Wassertränken... Papier, Websiten und die meisten anderen Quellen sind ja bekanntlich geduldig.
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Cheers, Ingo
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#10
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Zitat:
Dem Epoxy dürfte es egal sein wo die Kohlenwasserstoffe her kommen.
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#11
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Zitat:
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#12
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Öl zu sparen auf Kosten anderer, die Hungern ist ein sympathischer Ansatz
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#13
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Dann müsste ja nicht mehr gespart werden weil ich nicht mehr aufs Erdöl angewiesen bin.
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Gruß Christoph |
#14
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Zitat:
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Gruß Stefan Poseidon Worms Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten Hier Zuhause:http://bit.ly/2wkNFeb |
#15
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Zitat:
Hier mal nen aussagefähige Test: ( alt und nicht mehr up to date): http://www.solarship.de/downloads/hanflaminat01.pd moderner aber in der Seite zum suchen: http://www.google.com/patents/DE102007028416A1?cl=de ansonsten ist das suchwort : Pflanzenfaserlaminat. Der größte Chemieanteil durch das Epoxy bleibt natürlich. Ökologischen "Mehrwert" scheint es in der Entsorgung zu geben. Hans Hans |
#16
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Ich denke, ihr redet da von zwei unterschiedlichen Paar Schuhen.
Allerdings... ein Hanflaminat? Dürfte für eine entspannte Atmosphäre an Bord sorgen
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Cheers, Ingo
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#17
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Glaube kaum, das mit EP-Harz vollgesogene Pflanzenfasern anders entsorgt werden.
Zudem dürften rentabler Anbau und Aufbereitung jegliche Ökologie zunichte machen. Mit dem Harz ist es genauso. Am Ende bleibt für den Verantwortungsvollen nur der unbehandelte Einbaum, der mit Gesang zum Wasser getragen wird. Aber nicht zum Vergnügen, sondern zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Alles andere ist Augenwischerei. Schöne Restostern Gerhard
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#18
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Zitat:
Hanf wäre natürlich DAS Material für den Leichtbau. Ford setzte es schon sehr früh ein, BMW aktuell im i3. |
#19
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Gibt es hier denn schon Erfahrungen? DAS fände ich spannend (und nicht Vermutungen über Ökobilanzen - die ersten Solarzellen waren auch Energievernichter...)
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#20
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Frag doch den Michael Thon. Du wirst eine fundierte Antwort von ihm erhalten. Da bin ich mir sicher.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#21
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Zitat:
• Beide sind die gleiche "Chemiebombe". Dem Epoxy dürfte es egal sein wo die Kohlenwasserstoffe her kommen. Das heisst, man hat weder bei der Verarbeitung bezüglich Gesundheitsgefährdung, noch bei der Entsorgung bezüglich Unweltgefährdung irgend einen Vorteil. • Aus Pflanzen die auf guten Agrarflächen, auf denen auch Lebensmittel angebaut werden können, Treibstoffe und Rohstoffe herzustellen, ist völliger Unsinn. • Kunststoffe haben einen Anteil von weniger als 4% am gesamten Erdölverbrauch. Die größten Mengen an Kunststoffen werden in der Landwirtschaft, im Bau und in den Verpackungen verwendet. Technische Kunststoffe, also solche die in Autos, Maschinen, Geräten, Booten... eingesetzt werden, haben einen Anteil kleiner 1%. Wer Erdöl sparen will, fahre weniger Auto, stelle die Heizung 1 Grad zurück und werfe weniger Lebensmittel fort. Von den Eigenschaften und der Verarbeitung her ist das Green Epoxy von Sicomin eher für Industrielle Anwendungen gedacht. Für Amateurbootsbau ist 5500 besser geeignet.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) Geändert von martin1302 (06.04.2015 um 17:15 Uhr)
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#22
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Ich sehe schon, dass ganze hier bringt mir bis auf einen Kontakthinweis rein gar nichts. Ich würde es halt einfach gerne probieren, wenn ihr das nicht wollt ist das ja auch vollkommen okay. Eine Grundsatzdiskussion möchte ich deswegen aber keinesfalls führen.
Zitat:
So und damit kann dieser Thread dann auch zu. Ich bedanke mich bei allen die mir nicht nur sagen wollten wie dumm und bescheuert das ist sondern mir wirklich helfen wollten. |
#23
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Hallo Maik,
2 Gründe für die geringe Resonanz: 1. ein recht kostspieliges Unterfangen als Experiment ohne Wert. 2. Wer benutzt ein vergleichbar unbekanntes Produkt bei einem Neubau oder Reparatur seines Schätzchens, wenn es gestandenes Material gibt? Insbesondere deshalb, weil selbst Dieses schon ein echtes Sensibelchen ist. Ich persönlich habe mal auf Kundenwunsch eine Parkettversiegelung mit Ökolack gemacht und gesagt: Nie wieder! Der Kunde war am Ende um eine Erfahrung reicher und der gleichen Meinung. Ich habe absolut nix gegen innovative Produkte, die aber erst Sinn machen, wenn auch große professionelle Anbieter sie führen und deren Brauchbarkeit bescheinigen. Gruß Gerhard |
#24
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ich habe mal Bio-Epox verarbeitet. Nun hat jeder Epox etwas unterschiedliche Eigenschaften, von daher kann ich nicht sagen ob das Produkt einfach schlecht formuliert war oder obs am Bio-Anteil lag- jedenfalls hat mir das Zeugs überhaupt nicht gut gefallen.
-viel zu zähflüssig -wenn es nicht getempert wurde (zB Rest im Becher) blieb es dauerhaft klebrig -Temperaturverhalten ziemlich merkwürdig (RGT-Regel nicht anwendbar) -bei Lagertemperaturen um 10° kristallisierten die Einzelkomponenten aus und mussten vor der Verarbeitung erst wieder erhitzt werden dem allgemeinen Standpunkt "ökologisch fragwürdig" kann ich mich nur anschließen, allein die Transportwege bei diesem konkreten Produkt waren mehr als unsinnig und ich hätte gern mal eine KOMPLETTE Ökobilanz im Vergleich zu einem normalen Harz gesehen. Prinzipiell finde ich den Gedanken nicht verkehrt, nach Alternativen zum Öl Ausschau zu halten, aber zumindest dieses eine Produkt war noch zu unausgegoren, eine wirkliche Alternative zu sein...
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#25
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Da hier keiner ne richtige Antwort geben kann, hier mal ein Link, wo die Zusammensetzung erklärt wird.
https://biopolymernetzwerk.fnr.de/bi...e-epoxidharze/ |
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