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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Moin liebe bootsfreunde
![]() ich hab letzte woche bei meinem aussenborder (Suzuki Dt55 bj1996) den impeller gewechselt. Nach dem ich alles wieder zusammen hatte wollte ich gleich ne runde auf den greifswalder Bodden fahren und da stellte ich fest das ich nicht mehr den vorwährtsgang reinbekomme :-( . Ich hab gleich wieder das UWT abgenommen und hab versuch mit dem schaltgestänge die gänge durchzuschalten aber leider tut sich da gar nix :-( ich hoffe einer kann mir bei meine problem helfen. |
#2
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Hallo leming,
erst mal herzlich Willkommen im Forum. vorab ein Frage, Du schreibst "da tut sich nicht's." Wo tut sich nichts, kannst Du das Schaltgestänge nicht bewegen oder gehen die Gänge nicht rein. Wenn sich das Schaltgestänge bewegt gibt es zwei möglichkeiten. 1. Du hast das Gestänge um 180° verdreht, 2. du hast das gestänge zu weit heraus gezogen, dann ist der Schaltstift unterhalb der Schalttreppe. Das heist Getriebe zerlegen und wieder richtig zusammenbauen (ist mir leider auch schon Passiert, scheißarbeit) Schau dir das an http://store.brownspoint.com/dt55/fig018-558897.asp das ist dein Schaltgestänge (Teil 11 siehst du Schalttreppe) und dann das http://store.brownspoint.com/dt55/fig033-558897.asp das ist dei Getriebe (Teil 15 ist der Schaltstift) Viel erfolg und meld dich wieder Gruß Walter |
#3
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Mein Vorredner hat vom Ergebnis her Recht. Er hat aber noch nicht die Ursache genannt und die ist entscheidend, sonst passiert das Ganze gleich wieder. Zur Ursache: Es wurde das Unterwasserteil gelöst und abgezogen, ohne das Schaltgestänge in der Motorwanne am Mitnehmer "auszuhängen". Jetzt könnte das Getriebe 10 mal auseinander gebaut und wieder zusammen gebaut werden. Das hilft nicht zur Störungsbeseitigung. Vorgehensweise: Bei der Demontage des Unterwasserteils muss man zuerst die Schaltstange aushängen. Der Mitnehmer für die Schaltstange befindet sich in der Motorwanne unter dem untersten Vergaser. An der Steuerbordseite der Motorwanne befindet sich eine Schraube mit Kopf M12. Die wird gelöst, bis sie nahezu das Ende der Gewindestange erreicht, auf der sie aufgeschraubt ist. Mit einem Schraubendreher schiebt man dann den Mitnehmer für die Schaltstange nach hinten, so dass der Bolzen des Mitnehmers nicht mehr in das Loch in der Schaltstange greift. Dann kann man das Unterwasserteil mit Schaltstange abziehen im angetrimmten Zustand. In diesem Fall hat das der Kollege nicht getan. Er muss deshalb folgendermaßen vorgehen: Er löst die Schaltstange in der von mir vorgegebenen Art. Die hat er dann einzeln, neben dem bereits gelösten Unterwasserteil. Jetzt löst er am Unterwasserteil die beiden M8-Schrauben mit 12er Kopf zur Propellerseite hin und hebelt den Geräteträger, durch den auch die Propellerwelle geht, vorsichtigt mit einem scharfen Schraubendreher und einem Hammer an der Tennlinie zum Unterwasserteil raus. Abwechselnd immer einmal oben und dann einmal unten usw., damit nichts verkantet. Dann wird der Geräteträger etwa einen halben Zentimeter aus dem Getriebeunterteil gezogen. Ein Abzieher ist dafür nicht erforderlich. Nun führt man die Schaltstange ein und schiebt sie nach unten durch. Jetzt wird der Geräteträger mit den beiden M8 Schrauben (12er Kopf) wieder festgesetzt. Man zieht dann leicht an der Schaltstange und überprüft, ob das Getriebe ordnungsgemäß schaltet. Bei "Neutral", also Leerlauf, ist die Propellerwelle selbstverständlich zu beiden Seiten hin freidrehend. Im Rückwärtsgang (Schaltweg nach unten) sperrt die Welle nach beiden Seiten. Im Vorwärtsgang (Schaltweg nach oben) sperrt die Propellerwelle nach einer Seite und "ratscht" zur anderen Seite durch. Wenn das so geklappt hat, kann das Unterwasserteil wieder eingebaut werden. Wenn das nicht geklappt hat, muss die Schaltwelle um 180° gedreht werden, weil sich nur auf einer Seite eine Ausbuchtung für die Kugel befindet, mit der der Schaltzustand fixiert wird. Beim Einbau muss diese Ausbuchtung zur Propellerseite hin weisen. Zu Montagezwecken wird auf den Vorwärtsgang eingestellt, damit die Schaltstange auch hoch genug steht, um den Mitnehmer unter dem untersten Vergaser in der Motorwanne einführen zu können. Das Unterwasserteil kann jetzt festgeschraubt werden. Der Bolzen des Mitnehmers muss nun wieder durch das Loch im oberen Teil der Schaltstange. Den Mitnehmer etwas mit dem Schraubendreher von links nach rechts reindrücken, bis der Bolzen greift. Dann die M8-Verschraubung mit 12er Kopf an der Steuerbordseite der Motorwanne festschrauben, um den Mitnehmer zu fixieren. Das war es. Falls der Kollege noch Fragen hat, kann er mich ansprechen. Letzter Hinweis: Das Getriebeöl muss für diese Prozedur nicht abgelassen werden, weil der Geräteträger mit einem Dichtring zum Getriebegehäuse hin abdichtet. Gruß Walter |
#4
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Danke danke
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#5
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Frage: Hast Du an die Dichtung gedacht zwischen Wasserpumpe und Steigerohr der Kühlung? Falls die nicht oder falsch montiert ist hast Du am Übergang Druckverlust, was den Wasserdruckschalter von der Funktion her so reagieren lässt, als sei zu wenig oder kein Wasser da. Gruß Walter |
#6
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Walter, Deine Beschreibungen sind echt immer großartig ! Schade dass jemand wie Du in Rente ist, da könnte sich so mancher Händler ne große Scheibe abschneiden !
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#7
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also der Kühlwasserstrahl ist sehr kräftig und ich hab den motor wie oben beschrieben resetet aber der motor dreht trotzdem nur bis 3000 umdrehung woran kann es denn noch liegen ???
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#8
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Kühlwasserstrahl ist o.k. Das ist schon mal gut. Am Kühlwassersensor hast Du je nach Modell 2 oder 3 Kabel. Klemme das schwarze ab. Die Steckverbindung findest Du an der Steuerbordseite unter der schwarzen Abdeckung und sage, was passiert. ![]() Wir gehen das mal systematisch durch. Wenn Du meinen Anweisungen folgst, findest Du den Fehler. Gruß Walter |
#9
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![]() Gruß Walter |
#10
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Hallo Walter,
ich musste mein Getriebe auch zerlegen. Gestänge nicht ausgehängt. Nun weiß ich aber wieviele Teile es sind und wie es aufgebaut ist. Danke für deine Anweisung. Nächstes Sommertreffen kommst du an Bierwagen. Ich geb dann einen aus. Michael
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen.
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#11
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Wir trinken einen zusammen. ![]() Gruß Walter |
#12
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bei mir sind zwei kabel ich hab das schwarze abgemacht und der motor läuft genauso ..... :-( hab auch mal den Kühlwassersensor abgebaut und sauber gemacht aber leider läuft der nur bis 3000 umdrehung :-(
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#13
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Als Nächstes ist der Öldruck/durchflussschalter dran. Der sieht so aus wie auf dem Bild was ich jetzt einstelle. Der sitzt auf der Backbordseite am Motor zwischen Ölpumpe und Öltank. Klemme das schwarze Kabel ab und überprüfe, ob die Drehzahl über 3000 U/min geht. Die Ölschläuche zu den Vergasern sollten aber gefüllt sein, ansonsten ist das Filter in dem Schalterelement "zu". Das kann man aber reinigen. Bisweilen bildet sich eine gellertartige Masse. Ziehe mal das schwarze Kabel ab und melde Dich wieder. ![]() Gruß Walter |
#14
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Hallo Walter,
kennst du die Füllmenge für das Getriebe aus dem Kopf??? Von unten nach oben füllen, richtig??
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen. |
#15
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Das sind 700 ml. Füllen von unten nach oben ist richtig bei senkrecht stehendem Motor. Gruß Walter |
#16
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Walter, die Schraube neben der oberen Ölschraube, mit der Beschriftung: Flush Lavage.
Wofür ist die???
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen. |
#17
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Den öldruck/durchflussschalter haben wir heute gereinigt, aber daran liegt es denn auch nicht.
Im Leerlauf dreht der Motor außerdem bis 6000U/min. Ist das Boot denn zu schwer, zu zweit kommen kommen wir nämlich auf 3500U/min!?! |
#18
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Wenn Du den Motor an Land spülen willst und keine Ohrmuschel zur Verfügung hast, kannst Du die von Dir genannte Schraube rausdrehen und einen Spülanschluss mit einem Gewindestutzen anbringen, an dem Du dann mit einer Schlauchschelle einen Gartenschlauch fest machst. Gruß Walter |
#19
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Wenn der Motor im Leerlauf, oder besser gesagt ohne Last auf 6000 U/min drehen würde, kann er nicht im Notprogramm mit Drehzahlbegrenzer laufen. Wenn der Motor aus Sicherheitsgründen die Drehzahl bei 3000 U/min abregelt, tut er das auch ohne Last. Außerdem ist das dann begleitet vom Aufleuchten der roten Warnleuchte und dem akustischen Signal des Buzzers. Jetzt kann es eigentlich nur noch die Spritversorgung sein. Nimm mal das Synchrongestänge an den Vergasern runter und bediene die Vergaser einzeln. Auch bei Bedienen eines einzelnen Vergasers muss der Motor annähernd verzögerungsfrei hochdrehen. Tut er das bei einem Vergaser nicht, wäre der zu reinigen. Am Besten reinigt man dann aber alle drei. Die Umluftschraube drehst Du dann, wenn Du sie im Uhrzeigersinn auf leichten Sitz gedreht hast am einzelnen Vergaser 1,5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn raus. Das ist die Grundeinstellung für einen gereinigten Vergaser. Mach das mal. Gruß Walter |
#20
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ok danke das werde ich morgen gleich mal testen
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#21
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hallo und guten Abend.
Wo genau kommt dein kräftiger Kühlwasserstrahl??? Mit Spülohren oder im Wasser liegend??? Michael
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Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen. |
#22
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so ich hab jetzt alle drei vergaser gereinigt aber das problem besteht immer noch :-( oh man ich hoffe nicht das die kolben hin sind :-( walter ich hoffe du hast noch ein tipps für mich was das sein könnte lg gruss aus greifswald
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#23
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im wasser liegt das boot mit motor
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#24
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Wenn Du dann schon einmal die Zündkerzen raus hast, drehe den Motor mal auf dem oberen Zylinder auf OT. Auch wenn Du keine Messuhr hast, kannst Du das mit einem Schraubendreher durch die Kerzenöffnung überprüfen, ob der Kolben auf OT steht. Wenn er dann auf OT steht, musst Du mal oben an der Schwungscheibe schauen, ob da der Motor auch auf OT steht. Ist das nicht der Fall, hast Du einen Keilbruch am Mitnehmer der Schwungscheibe und die Zündung ist verstellt. Wäre kein Problem. Pfennigskram. Schwungscheibe runter, neuen Keil rein und Schwungscheibe wieder drauf. Mach das mal. Gruß Walter |
#25
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was ist denn ein druckschreiber ????? und was heisst OT ????? danke für deine hilfe
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