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  #1  
Alt 24.06.2006, 13:19
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Standard Überführung Hamburg - Rheinstetten

Ein Bekannter will ein Schiff überführen und hat so ein bisschen Bedenken, ob sein Motor das schafft.

Das Schiff ist ein Plattbodenschiff, 10,25 x 3,25 m, 80 cm Tiefgang, 10,5 t Gewicht, 73 PS Volvo-Penta-Dieselmotor.

Geplante Strecke:
Elbe
Elbe-Seitenkanal
Mittellandkanal
Dortmund-Ems-Kanal
Rhein-Herne-Kanal
Rhein von Duisburg bis Koblenz
Mosel
Rhein-Marne-Kanal

Meint Ihr, daß die Motorisierung für diese Tour ausreichend ist? Es geht ja wohl immer gegenan, wird da der Motor irgendwann heiß, kann man ununterbrochen fahren oder muß der sich mal erholen?
Gibts noch Tipps?

Anneke
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  #2  
Alt 24.06.2006, 15:02
Benutzerbild von tommes-os
tommes-os tommes-os ist offline
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Hallo!
Ich glaube nicht das die Elbe und Kanäle großartig Schwierigkeiten machen. Wie es allerdings am Rhein und Mosel ist kann ich nicht sagen, da ich die Gewässer nicht kenne.
__________________
Gruß Thomas


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Echte Männer essen keinen Honig........
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  #3  
Alt 24.06.2006, 17:17
life0815 life0815 ist offline
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Hallo,

Mosel ok, Rhein Quälerei. Man sagt pro Tonne 3 PS, aber für den Rhein halte ich dies für zu wenig. Er schafft es aber, da doch etwas mehr PS vorhanden sind. Aber es dauert. Die Strecke ja nicht allzu lang.

Gruß vom Rheinkilometer 400

Hartmut
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Gruß vom Rheinkilometer 400
Hartmut

Glück sind Menschen, auf die man sich 100%-ig verlassen kann.
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  #4  
Alt 24.06.2006, 21:05
Benutzerbild von hheck
hheck hheck ist offline
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Hallo Anneke,

ein holländischer Berufs-Skipper hat einmal zu mir gesagt:
"Wenn de vier Stunde de Kölner Dom siehst, haste was falsch gemacht."

Ähnlich wird es ihm ergehen!

Aber viele, die ans Mittelmeer wollen, fahren mit dem Segelboot den Rhein hoch, und kommen auch irgendwie an.
Es geht sicher mit 72 PS.
Der Rhein hat auf dieser Strecke etwa 5 km/h Strömung, und viel Verkehr, ist aber breit und stellt kein Risiko dar. Allerdings sollte man ein gutes Handbuch, am besten den Rheinatlas haben.

Die Mosel hat sehr wenig Strömung, ist nicht gerade billig, und Wartezeiten an den Schleusen sind an der Tagesordnung, aber das Moseltal ist ein Genuß! Unter Mosel2005 haben wir das kürzlich hier behandelt.

Ich persönlich fahre allerdings lieber über die Maas nach Hause:
MLK,Wesel-Datteln-Kanal, den Rhein runter nach Nijmegen,
Verbindungskanal zur Maas,
Maas hoch,Belgien billig tanken,
Canal de l'est nach Toul,
Mosel runter nach Nancy,Essen gehen in der Fressmeile,
Kaffee am Place Stanislas!!
Rhein-Marne-Kanal nach Straßburg
Dauert natürlich eine Woche länger, ist aber sehr viel schöner!

Es ist einfach eine Frage der verfügbaren Zeit.

viele Grüße von
Helle
M.Y.Franziska
z.Zt:Eider/Lexfähre

P.S.: sind sogar 73 PS, hab ich grad gesehen.
Für beide Fahrten ist übrigens die franz. Vignette nötig. Aber ich denke, das weiß er schon.
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Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier:
https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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  #5  
Alt 26.06.2006, 10:39
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Danke erstmal für Eure Tipps.

Wieviel Zeit würdet Ihr für die Tour rechnen?

@ Hheck
Deine Tourenvorschlag gefällt mir auch besser, wie lange rechnest Du dafür?
Und warum ist die Mosel teuer?

Das Schiff fährt angeblich 5 kn, was mir bei 5 km Strömung auf dem Rhein auch etwas langsam ist. Wenn ich das richtig rechne, würde er für die 180 km auf dem Rhein dann etwa 45 - 50 Stunden brauchen, richtig?

Danke für den Tipp mit der Vignette, das wußte er auch nicht. Wo bekommt man die und was kostet sie?

Anneke
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  #6  
Alt 26.06.2006, 11:10
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Reiner Reiner ist offline
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Infos zur VNF-Vignette findest du auf dieser Seite:

http://www.lvm-rlp.de/nachrichten/info-vignette.htm


Gruß von der Mosel
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  #7  
Alt 26.06.2006, 12:15
Benutzerbild von h-d
h-d h-d ist offline
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Ich schlage zur Vermeidung der Strecke Rheinaufwärts vor, den Rhein bis Nijmegen abwärts zu fahren und dann die Maas aufwärts.

Fahrzeiten: Rheinaufwärts ca. 180 Stunden, Maas ca. 200 Stunden.
__________________
Gruß Heinz-Dieter
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  #8  
Alt 26.06.2006, 16:41
Schiffahrt Schiffahrt ist offline
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Hallo, es macht wirklich keine Freude auf dem Rhein ca. 430 km bergwaerts zufahren. Wir sind vor 2 Jahren von Duisburg nach Speyer. Reisezeit 64 Stunden. Ist aber Wasserstandsabhängig. Wir haben allerdings 160 PS. (Tiefgang 1,30). Die Berufsschiffahrt fährt mit 12-15 Std/km und da ist ein langsames Sportboot echt Lebensgefährlich. Der Vorschlag über die Maas Holland/ Belgien/ Frankreich ist der Richtige und der sicherste Reiseweg. Ich wünsche gute Reise.
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  #9  
Alt 26.06.2006, 20:53
Benutzerbild von hheck
hheck hheck ist offline
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Hi Anneke,

>.... wie lange rechnest Du dafür?

wir nehmen uns für die Strecke von Wesel bis Toul 18/20 Tage. Aber wir fahren nur 4-5 Stunden/Tag, damit wären das etwa 100 Stunden. Ich hab das aber nie festgehalten. Übrigens: für die Mosel brauchen wir bei unserer Fahrweise auch etwa 12 Tage.

> Und warum ist die Mosel teuer?

Die Mosel ist eine absolute Ferien- und Touristen-Region.
Viele hübsche Weindörfer mit entsprechendem kulinarischen Angebot.
Und: die Leute müssen im Sommer und Herbst das Geld für das ganze Jahr verdienen. Das versaut die Preise. Trotzdem fahr ich gern die Mosel.

> Das Schiff fährt angeblich 5 kn, was mir bei 5 km Strömung auf dem
> Rhein auch etwas langsam ist. Wenn ich das richtig rechne, würde er
> für die 180 km auf dem Rhein dann etwa 45 - 50 Stunden brauchen,
> richtig?

Das ist, wie du sagst, nur der Rhein. Dann kommen bis Frouard/Nancy nochmal 347 km Mosel. Zwar glaube ich, daß das Boot etwas schneller ist, aber als Marschgeschwindigkeit den ganzen Tag lang wird wohl nicht viel mehr rauskommen

> Danke für den Tipp mit der Vignette, das wußte er auch nicht. Wo
> bekommt man die und was kostet sie?

während der Sommermonate jeweils an der ersten/zweiten Schleuse bei der Einreise in Frankreich.

ich hoffe geholfen zu haben,
wenn sich dein Bekannter enschieden hat, kann ich dir gerne unsere Fahrtbeschreibung mailen, egal ob Maas oder Mosel.

viele Grüße

Helle
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  #10  
Alt 27.06.2006, 18:54
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Danke für Eure Tipps.

Inzwischen habe ich auch mehr Informationen. Er hat das Boot noch nie gefahren, sondern gekauft und seit drei Jahren dran gebaut, ist wohl gut in Schuß, aber eben nicht gefahren. Aufgrund vieler Gespräche und auch Eurer Hinweise hat er sich nun überlegt, daß es für diese Tour vielleicht doch noch etwas früh ist. Wahrscheinlich wird er das Boot doch auf dem LKW runterbringen.

Entscheidend ist wohl auch die Erinnerung an Madame Pélé. Er hat sich dieses Schiff ebenfalls als Kaufinteressent angesehen, war wohl sehr interessiert daran, und eine mangelhafte Aufhängung des Ruders zusätzlich zu anderen Macken gesehen. Daraufhin hat er von dem Kauf Abstand genommen. Was mit Madame Pélé passiert ist, wissen wir ja leider.

Ich finde die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt richtig. Trotzdem noch mal vielen Dank an Euch!

Anneke
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